Wie steht ihr zur Organspende?

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  • Ach man, ich sollte wirklich keine Klatschzeitungen lesen. Drin stand eine Geschichte, die mich jetzt nicht mehr loslässt. Es geht um eine Mutter, die es bereut, ihre Tochter zur Organspende freigegeben zu haben. Sie hat im Nachhinein viele kritische Stimmen zum Thema gefunden, zur Diagnostik des Hirntods... und sie bereut es, ihre Tochter in den letzten Atemzügen nicht in dem Armen gehalten zu haben.
    Mich lässt das gar nicht mehr los. Man wird ja als Bürger relativ einseitig pro Organspende aufgeklärt und wenn der Ausweis demnächst mir von meiner Krankenkasse zugesendet wird, wollte ich eigentlich ein "Ja" ankreuzen.




    Mmh und nun hab ich mal gegoogelt und hab die ganzen Tage schon weiche Knie. Insbesondere wenn ich lese, dass bei "Hirntoden" beim Ansetzen des Skalpells adrenalin und andere diverse Stresshormone in die Höhe schnellen. Dass die Organentnahme in vielen Ländern unter Vollnarkose gemacht wird, dass zusätzlich Schmerzmittel usw. gegeben werden..




    Klar, wir sind hier nicht in China, trotzdem, irgendwie ist mir total schlecht.




    Ich verlinke mal einen mMn objektiven offenen Brief zum Thema an die Bundeskanzlerin.




    http://www.organspende-aufklärung.de/offener-brief/




    Wie ist denn eure Meinung zum Thema?




    Lg Polarwölfchen

  • edit: Den Link habe ich beim Verfassen meines Posts übrigens noch nicht gelesen, werde dies aber gleich nachholen.


    Hallo Polarwölfchen,


    mir geht es wie dir... Hatte ich vor Kurzem noch ganz selbstverständlich und überzeugt fast 20 Jahre lang einen Organspendeausweis in meinem Portemonnaie, so habe ich ihn nach intensiver Beschäftigung mit dem Thema jetzt wieder rausgenommen.


    Meine Mutter, der ihr Ausweis total wichtig ist, habe ich darum gebeten, ihn um die gewünschte Vollnarkose bei der Entnahme zu erweitern, weil es mir wirklich wichtig ist.


    Mein Vater ist in den Armen meiner Mutter gestorben, ich kann mit ihr deshalb noch nicht darüber sprechen, dass dies uns bei ihr nicht möglich wäre, sie macht da noch zu, weil der Tod meines Vaters noch zu frisch ist. Man würde sich vom warmen, pulsierenden Körper seiner Liebsten verabschieden müssen und alles was von dem Zeitpunkt bis zum tatsächlichen Tod geschieht, entzieht sich meiner Meinung nach noch sehr den objektiven Untersuchungen/Aufklärungen. Bloß weil jemand einen körperlichen Zustand als "Hirntod" betitelt, muss der ja rein faktisch noch nichts mit dem Tod zu tun haben. Wenn der Zustand "Hirnschlaf" oder anders lebensbejahender heißen würde, gäbe es wohl noch weniger Spender, das Thema bleibt also irgendwie ein Politikum.


    Mich würde mal interessieren, wie viele Ärzte/Chirurgen einen Organspendeausweis für sich und ihre Familienmitglieder haben. Werbung dafür machen ja viele im Moment, es ist ja eine regelrechte Welle, leider eine in meinen Augen nicht sehr aufklärende.


    Das Thema ist für mich auch noch nicht durch, denn natürlich finde ich die Hilfe, die durch eine Organspende möglich ist, auch wichtig!


    Mich erschreckt aber, dass Menschen, die sich näher mit dem Thema befasst haben, ost dazu tendieren unter den in Deutschland geltenden Bedingungen nicht zu spenden. Und andersherum sind den meisten, die einen Spenderausweis bei sich tragen die kritischen Stimmen völlig unbekannt, so dass es auf mich nicht mehr wie eine bewusste Entscheidung für etwas wirkt, worüber man wirklich Bescheid weiß, sondern nur den weißen Kitteln und der Werbung dafür vertraut. Von dem Umgang mit der Organspende in anderen Ländern - also dass da überhaupt aus guten Gründen etwas anders gehandhabt wird - haben die meisten noch gar nichts gehört. Die Aufklärung hierzulande finde ich also sehr subjektiv und dürftig.


    Im alten Forum war mal ein ca. 30 Min. dauernder Diskurs verlinkt, den fand ich sehr aufschlussreich, da er weder deutlich Pro noch Kontra aufgezogen war. Es kam einfach jede Stimme zu Wort und jede hatte ihre Berechtigung.

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

    2 Mal editiert, zuletzt von Sosh ()

  • Danke für den interessanten Link!


    Ehrlich gesagt habe ich mich noch gar nicht vertieft mit dem Thema befasst.
    Ich fand Organspende bisher uneingeschränkt gut, wollte auch "ja" ankreuzen. :|


    Bin aber generell sehr "blauäugig" und offensichtlich naiv.
    Jetzt hab ich einiges zum Nachdenken... :S


    Also um Deine Frage zu beantworten: Im Moment weiß ich (noch) nicht, wie ich zum Thema Organspende stehe... :|


    Bin gespannt auf die Diskussion hier.

    Liebe Grüße vom Mutterschaf
    mit Lämmchen Nr.1 #female 07/04, Lämmchen Nr.2 #male 09/06, Lämmchen Nr.3 #male 04/12, Lämmchen Nr.4 #female 05/15 sowie "Bock" #love und Hütehund #herz

  • Ui, Sosh, danke für deinen Bericht, du klingst ja schon weitaus klarer als ich.
    Kann man das aus dem alten Forum irgendwie hierein verlinken?


    Ja, Mutterschaf, so ähnlich gutgläubig bin ich bisher auch mit dem Thema umgegangen ;(

  • Ohje, jetzt habe ich den Link gelesen und bin noch erschrockener über die fehlende Aufklärung als bisher...


    WIE die Diagnostik eines Hirn"tods" vonstatten geht, war mir bisher nicht klar, ich dachte, da wird irgendwas mit Elektroden gemessen, aber das Prozedere wird dort wie folgt beschrieben:


    Zitat

    Fakt ist: Bei der Hirntoddiagnostik wird der noch lebende Spender diversen belastenden Testverfahren ausgesetzt:


    - Vorgeschrieben ist das Auslösen starker Schmerzreize durch das Stechen in die Nasenscheidewand und heftiges Kneifen, sowie das Auslösen des Würgereflexes und das Spülen des Gehörganges mit eiskaltem Wasser.
    - Zur Absicherung der Diagnose wird gelegentlich eine Angiographie mit Kontrastmittelgabe durchgeführt. Dieses Testverfahren kann beim noch lebenden Spender zu einem anaphylaktischen Schock mit Todesfolge führen.
    - Empfohlen wird in den Handreichungen zur Hirntoddiagnostik einzelner Kliniken auch die Gabe von 1 – 2mg Atropin, um festzustellen, ob eine baldige Hirntoddiagnostik sinnvoll ist. Atropin führt in diesen Dosierungen zur Pupillenerweiterung und kann unter Umständen (bei besonderer Empfindlichkeit ) auch gefährliche Herzrhythmusstörungen und komatöse Zustände auslösen. Diese Symptome könne u.U. die Hirntoddiagnose verfälschen.
    - Die entscheidende Untersuchung im Rahmen der Hirntoddiagnostik ist der Apnoe-Test. Selbst die DSO empfiehlt ihn als letzte klinische Untersuchung, um den Patienten nicht zu gefährden. Bei diesem Test kann es zu Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen und sogar zum Herzstillstand kommen.


    Und hierüber wusste ich auch noch nichts:


    Zitat

    Bei der Organentnahme kommt es in vielen Fällen zu einem rapiden Blutdruckanstieg beim Einschneiden in den Spenderkörper, nicht selten auch zu heftigen Abwehrbewegungen.


    So erschreckend der offene Brief erstmal rüberkommt, er wirkt dadurch ja fast reißerisch, weil Otto-Normal sich das wohl kaum vorstellte, eigentlich geht es der Verfasserin nur darum, dass über all dies objektiv aufgeklärt werden soll. Momentan obliegt diese Aufklärung nämlich dem Bürger selbst. Und mal ganz ehrlich: wenn ich auf http://www.organspende-info.de/ gehe, finde ich von diesen Informationen dort nichts, das wirkt auf mich wie ein bewusstes Verschweigen...


    Polarwölfchen, ich schau mal, ob ich den Link noch finde.

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

    Einmal editiert, zuletzt von Sosh ()

  • Ich glaube, es war dieser hier: http://archiv.rabeneltern.biz/thread.php?threadid=102210


    Und die Entwicklung dieses Thread hat mir auch geholfen: http://archiv.rabeneltern.biz/thread.php?threadid=100219


    edit: Was ich aber uneingeschränkt spenden würde und wo auch seit 13 Jahren eingetragen bin, ist in der Knochenmarkspendedatei (DKMS), das meine ich ausdrücklich nicht mit der Organspende, die ich hier so kritisch sehe.

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

    Einmal editiert, zuletzt von Sosh ()

  • Sosh, bei den Stellen ist mir übel geworden...hab schon wieder weiche Knie...




    Das Auslösen starker Schmerzreize erschließt sich mir nicht ganz, wenn doch offensichtlich bei der Organentnahme vorsorglich auch Schmerzmittel gegeben werden?


    edit, danke fürs verlinken.
    Beim ersten komm ich gar nicht rein #confused
    Den zweiten les ich mal.

    Einmal editiert, zuletzt von Polarwölfchen ()

  • edit, danke fürs verlinken. Beim ersten komm ich gar nicht rein?
    Aber den zweiten les ich mal.

  • Ich hab ein Problem bei dem Thema: Ich bin mir recht sicher, dass ich im Fall der Fälle jedes Mittel ergreifen würde, um selbst zu überleben, v.a. solange mein Kind noch Kind ist. Sollte ich also aus irgendwelchen Gründen selbst Organe brauchen, würde ich sie nicht ablehnen.


    Aber wer Organe nimmt, kann sich meiner moralischen Überzeugung nach auch nicht davor verschließen, welche zu geben. Zumindest ICH fühle mich schlecht dabei.


    Und das Argument "die Spender haben ja freiwillig..." zieht auch nicht, wenn ich lese, wie subjektiv informiert wird bei diesem Thema.


    Schwieriges Thema.

  • Das geht ja grade durch die Medien:


    SZ: Transplantations-Skandal an Uni-Klinikum - Leber im Angebot'
    FAZ: Universitätsklinik Göttingen - Chirurg fälscht Liste für Organtransplantation


    Ich lehne eine Organspende oder den Empfang eines Spenderorgans aus religiösen / spirituellen gründen für mich persönlich ab. Ausnahme sind Blut udn Knochenmarkt, ausserdem würde ich für eine mir nahestehende Person eine Niere oder einen Teil meiner Leber spenden. Ich würde eine Niere oder einen Teil Leber auch als Spenderorgan annehmen wenn es eine Lebendspende eiern mir bekannten Person wäre.
    Aber eine anonyme Spende - niemals. Ich will auch als intakte Person sterben und dann verbrannt werden dürfen.


    Schweirig würde es werden, wenn eins meiner Kinder auf ein Spenderorgan angewiesen wäre, ich maße mir nämlich nicht an, über das Leben meiner Kinder entscheiden zu dürfen.


    Edit: Es wurde übrigens schon daran geforscht, aus Stammzellen Organe "nachzubauen". Diese Forschung steh allerdings unter Beschuss, da dazu erstmal embryonale Stammzellen verwendet werden. Da gäbe es "moralische Probleme" ... völlig krank, diese Denke. Dieser Forschungsrichtung würde ich mit Freuden ein paar meiner Eizellen spenden.

    "Und hast du die Ausrufezeichen bemerkt? Es sind fünf. Ein sicheres Zeichen dafür, daß jemand die Unterhose auf dem Kopf trägt."

    Einmal editiert, zuletzt von Esche ()

  • Ich kann mir nicht vorstellen, meine Organe zu spenden, ich weiß, es klingt vielleicht blöd, aber ich möchte gern "vollständig" im Grab liegen.


    In der "Zeit" war übrigens ein Artikel, in dem es darum ging, dass in Mediziner-/Forscherkreisen der Hirntod als Definition für "endgültiger Tod" wohl inzwischen auch kritisch gesehen wird und es zumindest Überlegungen gibt, das anders zu definieren.


    http://www.zeit.de/2012/15/M-Hirntod


    Naja, und die Berichte über den Arzt in Göttingen (die Esche oben schon verlinkt hat), lassen mich nicht gerade grösseres Vertrauen bzgl. der Organspenden gewinnen. (Ich glaube nämlich nicht, dass das ein Einzelfall ist.)

  • Ich muss mir die Schritte der Hirntoddiagnostik immer wieder schluckend durchlesen und werde einen Gedanken dabei nicht los...


    Bis zu den 70ern wurden Babies auch noch ohne Narkose operiert, weil man dachte, sie würden die Schmerzen (noch) nicht empfinden oder sich zumindest nicht daran erinnern können.... ;( Wer weiß schon, wie sie in 50 Jahren über den heutigen Umgang mit Organspenden berichten, weil sie es einfach besser wissen?

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

  • Seit mein Schwager Medizin studiert hat uns sich mit dem Thema intensiv auseinander gesetzt hat und auch uns einiges dazu erzählt hat, werde ich auch bei Nein ankreuzen. (So wie er auch)
    Was anderes ist für mich Knochenmark oder Blut. Oder eine Niere oder ein Teil der Leber an einen mir sehr nahe stehenden Menschen.


    Vor ein paar Monaten wurde im Radio mal darüber was erzählt und die Hörer wurden aufgerufen ihre Meinung mit zu teilen. Wenn kritische Stimmen (weil familiär Betroffene) sich am Telefon live gemeldet haben wurden sie regelrecht abgewürgt. Das sollte wohl in der Sendung nicht deutlicher werden! 8I

    Viele liebe Grüße von Abalonia und den drei Wusel-Jungs!

  • Ich habe als Krankenschwester 8 Jahre in 2 Transplantationszentren gearbeitet, unter anderem auch 6 Jahre im Göttinger Klinikum erst auf der Intermediate Care, dann auf der der Abdominalchirurgischen Intensivstation und ich lese und höre die Berichte entsetzt, aber das fügt für mich einige missing Puzzlepieces zusammen.


    Aus vielerlei Gründen habe ich auch keinen Organspendeausweis. Aber wie es hier schon so oft stand würde ich diesen Standpunkt nochmals vollkommen neu überdenken müssen wenn wir in die Situation kämen ein Spenderorgan zu brauchen.
    Davor möge uns der liebe Gottt aber bitte bewahren und darum bete ich. Wirklich!!!

    Die Entscheidung ein Kind zu haben, ist von großer Tragweite. Denn man beschließt für alle Zeit, daß das eigene Herz außerhalb des eigenen Körpers herumläuft.

    Einmal editiert, zuletzt von Andacava ()

  • Ich habe seit Jahren einen Organspendeausweis - und das auch ganz bewusst.
    Ich durfte mehrere hirntote Menschen sehen - und ich bin mir ziemlich sicher, dass dort der Hirntod sehr genau festgestellt wurde. Das Hirn ist tot und der Körper kann so nicht überleben, sprich: Man entscheidet sich, die Maschinen abzustellen.


    Das, was in den Artikeln beschrieben wird (mit den Schmerzreizen und so), hat für mich eher mit den Nerven zu tun. Deswegen bin ich mir da trotzdem noch recht sicher, dass ich da nichts mehr spüren würde.


    Die Vorgehensweise mit den Schmerzmitteln und den verschiedenen anderen Methoden sagen mMn eher etwas drüber aus, wie vorsichtig man dennoch mit dem Thema umgeht.


    Und ich persönlich muss nicht vollständig verbrannt werden - wenn jemand anderes durch meine Organe weiterleben darf, dann soll das so sein.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Danke knallgrau für die andere Sichtweise! Ich finde es sehr wichtig, dass dieser Thread hier nicht nur kontralastig ist (wie ich quasi begonnen habe) oder von einem Organspendeausweis abrät, sondern möglichst viele Seiten und Sichtweisen zu Wort kommen ohne sich gegenseitig zu missionieren oder gar zu verurteilen.


    Was mir beim Lesen deiner Sichtweise durch den Kopf ging war, dass ich auch nicht mal glaube, dass der Mensch nach einem diagnostizierten Hirntod wieder leben wird, sondern nur, dass er sich im Sterbeprozess befindet und ich Nähe und Begleiten dieses Sterbeprozesses für mich als wichtig erachte.


    Nun glaube ich an sowas wie Seele und glaube auch, dass die sich von einem körperlichen "Teiltod" noch nicht verscheuchen lässt. Sehr zu denken gab mir da der Pfarrer, der am Gesichtsausdruck eines Toten körperliche Qualen am Ende des Lebens zu erkennen meint. Und völlig unabhängig von den evtl. Qualen des Sterbenden glaube ich, dass es sich für mich als Hinterbleibende komisch anfühlen wird, mich von einem warmen, körperlich pulsierenden Sterbenden zu verabschieden.


    Hast du da evtl. auch Erfahrungen sammeln können, wie es den Angehörigen in der Situation damit ging? Ich glaube schon, dass es ein Trost sein kann, wenn man weiß, dass einem anderen Menschen durch eine der Spenden ein (besseres) Leben ermöglicht wurde, aber vielleicht hält man sich daran ja auch nur fest? Ich weiß es nicht... #weissnicht


    Ist es denn wirklich so, dass bei einem pauschalen "Ja" mittlerweile alles Mögliche entnommen wird und sei es nur als tiefgekühlte Reserve oder für Kosmetika?

    LG von Sosh - dem weiblichen Viertel unserer Familie #yoga

  • Ich habe schon lange einen Organspendeausweis und habe "ja" angekreuzt.


    Für mich ist das Gehirn das Zentrum des Lebens. Wenn es "tod" ist, bin ich in meiner Ansicht nicht mehr lebensfähig und brauche meinen Körper nicht mehr.
    Wenn Teile meines Körpers dann jemandem anderen helfen können, weiterzuleben, dann können sie gerne genutzt werden. Ich brauche sie nicht mehr.
    Ich möchte eh verbrannt werden, da ist es mir egal, wieviel dafür "übrig" ist. Und an irgendetwas nach dem Tod glaube ich auch nicht.


    Selbst wenn bei der Diagnostik Schmerzen entstehen sollten, was ich zwar nicht glaube, aber ja anscheinend angenommen wird, ist das für mich kein Gegenargument, denn danach ist sowieso alles vorbei #weissnicht . Wobei ich aber durchaus eine Narkose zur Sicherheit befürworten würde, um ein sicher schmerzloses Sterben zu garantieren.