- Wenn man das Sterben als den Moment definiert, zu dem alle Organfunktionen erlöschen, äußerlich sichtbar daran, dass der Sterbende aufhört zu atmen, dann nein. Ist es für Dich wirklich nicht denkbar, dass es Menschen gibt, denen es wichtig ist, dass sie und die Angehörigen diesen Moment erleben dürfen?
Da ist aber doch ein Denkfehler drin - die meisten Organfunktionen erlöschen mit dem Hirntod. Unter anderem die Atmung. Deswegen ist der Apnoetest ja ein Test in der Hirntoddiagnostik.
Und ich persönlich fände es für mich gnädiger, meinen Angehörigen extubiert und "körperlich tot" verabschieden zu können als zu gucken wie das Beatmungsgerät ausgeschaltet (oder umgestellt) wird, auf die Nulllinie im EKG zu warten etc.