Wie bekommt man denn die Politik dazu die Widerspruchslösung einzuführen?
Nach den ganzen Seiten Diskusion habe ich den Eindruck, dass das die einfachste Art wäre mehr potentielle Spender zu generieren. Dann müssten wir uns hier nicht die Finger wundschreiben. Denn ich bin immernoch überzeugt, dass die meisten Menschen sich einfach nicht mit ihrem Tod beschäftigen wollen - oder ab einem gewissen Punkt das einfach nicht können. z.B. wegen der Frage: "Kann ich meinen Angehörigen - meinen Kindern - zumuten, ihre "lebende" Mutter in den OP fahren und die tote Mutter wieder aus dem OP herausfahren zu sehen?"
Die Frage: "Werde ich schmerzen haben bei der Entnahme?" kann man heute schon entschärfen durch einen Zusatz auf dem Spenderausweis wie "Explantation nur unter Narkose!". Ich gehe davon aus, dass das beachtet wird. (Ja, vielleicht naiv, aber es wurde in diesem Thread ja auch schon erklärt, dass es Kliniken gibt, an denen die Narkose bei der Entnahme Usus ist)
Und Menschen, die aus religiösen Gründen kein Organ spenden möchten, werden vermutlich aus denselbsen Gründen keines annehmen.