mistet IHR die Sachen eurer Kinder aus?

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  • Hallo,


    Zitat

    Aber dass das Papier-Ostergras lebensnotwendig ist, weil der Schleich-Esel sonst ja nichts zu fressen hat, kapiere ich nur, wenn man es mir sagt. Sonst halte ich das nämlich nur für ein Knäuel im Regal, aus dem sich immer wieder Teile lösen, die dann im gesamten Haus rumgeschleppt werden. Wenn ich weiß, dass ich dies grünen Teile deshalb überall habe, damit mein Kind sein Tier adäquat füttern kann, kann ich damit leben. Sonst nicht. :D 8o

    Ach wie gut ich das noch kenne... und es stimmt, wenn ich weiß, daß die Dinge einen "Sinn" haben und für mein Kind wichtig sind, fällt mir das aushalten viel leichter (auch bei Spielgeräuschen z.b.) und "Sinn" hatten manchmal die in meinen Augen absonderlichsten Dinge.


    Ich wollte mal ein kaputtes Playmomännchen wegwerfen (Ein Bein war abgeborchen. Entsetzter Aufschrei aller Kinder - es gehörte doch zur Playmomännchengruppe dazu wie alle anderen. "Mama, wenn einer von uns mal so verletzt ist, gibst du uns dann etwa auch einfach weg????". ;(  
    Was war ich froh, daß ich gefragt hatte!


    Inzwischen wird das bei uns weniger - oder eigentlich verlagert es sich nur.


    wenn ich weiß, daß meine Tochter ihre selbstgeschriebenen Geschichten nicht in den Schrank räumen kann, weil sie sie immer noch als Teil von sich selbst empfindet und die Menschen und Wesen aus den Geschichten dann, wenn man sie wegpackt, ja nicht mehr bei ihr sind und sie dann das Gefühl hat, sie sperrt sie ein, kann ich mit den kniehohen Papierstapeln neben ihrem Bett besser leben als wenn ich das Gefühl habe, es wären doch nur Blättter mit Geschichten beschrieben, die man auch ims Schrank lagern (under einen Teil der 1000 unvollendeten Werke gar wegtun) könnte.

  • Ich sortiere mit meinen Kindern aus, die Größeren machen es teilweise selbständig.
    Als sie kleiner waren, hatten wir auch rotierende Kisten, damit nicht zu viel auf einmal im Umlauf war.
    Ich finde es wichtig, dass die Kinder lernen 1. Auszusortieren, 2. zu Teilen und 3. Entscheidungen zu treffen. Wir sortieren daher auch oft für Kinder in ärmeren Ländern (zB. Weisenhäuser in Rumänien o.ä.) aus. Die Sachen gehen dann dorthin. Das ist vielleicht auch eine gute Hilfe im Entscheidungsprozess. Die Gegenstände werden weiter benutzt und nicht weggeschmissen. (Natürlich nur Spielsachen/Kleidungsstücke die noch ganz und ordentlich sind)
    Wichtig ist sicher auch das was man selber vorlebt. Wir Erwachsenen handhaben es mit unseren Dingen genau so (Regelmäßig Aussortieren, Gutes wird gespendet)

  • ich miste bei allen drei Kindern aus. Immer alleine, weil meine große Tochter nichts wegschmeissen kann und alles aufheben würde. Ich weiß fast immer an welchen Sachen sie besonders hängen da geh ich dann auch nicht ran, alles was nur rumfliegt wird verräumt. Die unzähligen Bastelarbeiten die jetzt keinen besonderen Stellenwert haben und Müll wird jeden Tag in einen großen Sack getan den ich in der Garage hängen habe. Falls mal etwas reinkommt was dann vermisst wird hole ich es unauffällig wieder raus (kam noch nicht oft vor) ansonsten wird der Sack wenn er voll ist entsorgt.
    Bei kaputten Sachen spreche ich mit den Kindern bevor ich es wegschmeisse, ist es nicht zu reparieren wird aber geliebt gibts wenn möglich Ersatz, bei Kleingekrutsche also das 1000 Armkettchen das gerissen ist aber eh nur im großen Haufen lag oder irgendein Üei Plastikding schmeiss ich es sofort weg.
    Einmal im Jahr sortieren wir dann nochmal gemeinsam aus, manches wird dann gespendet oder verkauft, da rede ich den Kindern aber nichts rein, sie dürfen selbst entscheiden ob und was sie weggeben möchten, auch wenns manchmal nur ein winziges Kuscheltier ist. ^^