Kindergeburtstag: Gilt der "Deal" nicht mehr?

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  • Hmmm, komisch, also bei mir ist das echt drin, inklusive der sofortigen, fast reflexartigen Reaktion "nöchstes Jahr werden die nicht mehr eingeladen". Für mich hat das echt was von einer Beleidigung, aber vielleicht bin ich auch schief gewickelt ...

    ich finde es nicht angemessen. Das sind Kinder. Die leben im JETZT.
    Wer heute beste Freundin ist, ist morgen die blödeste Kuh und für drei Wochen nicht mehr interessant, um dann erneut zu allerbesten und liebsten Freundin aufzusteigen, mit der man jeden Tag spielen muss.


    Wie soll man da mit Gegeneinladungen hantieren ... das geht doch eigentlich gar nicht. Es sei denn, man lädt eh alle ein, die man kennt. Dann fänd ich es doof, die drei übriggebliebenen nicht dazu zu bitten. Aber selbst letzteres hatten wir schon. Ich fragte, ob wir Mädchen X nicht auch dazubitten wollen, weil sie meine Tochter auch eingeladen hatte. "Nein!" sagte mein Kind. "Mit der spiele ich doch nie!" -> Recht hat sie eigentlich ...

  • Hmm, bei uns hat es fast immer geklappt, also es war selten ein Problem.


    @ Igel, naja vorgeschwärmt hat sie mir ja nicht, eher unser Fest gelobt und erzählt, was davon sie übernommen haben. Aber ich fand das relativ eigenartig bis beleidigend.

  • Ich kenne die Regel auch nicht und finde sie auch unpraktisch bzw seltsam. Ich habe auch noch nie verstanden warum per se soviele Kinder eingeladen werden müssen wie man alt wird, das machen einige Freunde auch so. Das sind doch beides total künstliche Eingriffe in Freundschaften.
    Mein Kind soll vor allem nachfühlen wen es einladen MÖCHTE, und sich dabei nicht von irgendwelchen Regeln leiten lassen. Das hat schon zu interessanten Einladungen geführt - aber auch dazu dass in einem Jahr tatsächlich die beste Freundin nicht kommen durfte #heul

  • Ich kenne die Regel zwar, finde sie aber blöd. Heute gilt diese Regel füruns nicht. Die Schnecke soll denjenigen oder diejenige einladen, die sie zu ihrem Geburtstag um sich haben möchte. Es ist ihr Tag und da soll sie entscheiden mit wem sie feiert.

  • Bei uns gilt diese Regelung nicht. ich finde es auch schwachsinnig, Kinder leben im JETZT und es feiert auch jeder in anderem Rahmen. Hier gibt es welche, die immer quasi die ganze KiGa-Gruppe einladen, müssen wir die dann auch einladen, auch wenn mein Sohn sonst nie mit dem Mädchen spielt?
    Mein Sohn wird sehr häufig eingeladen, aber es sind ihm nicht alle so wichtig, dass er alle zurückeinladen mag. Ist hier auch gang und gäbe so, das wechselt bei allen ganz fröhlich. Und mir wären die Feiern auch echt zu groß...
    Ich glaube auch, dass diese Sitte eher von den Eltern forciert wird, den Kindern ist das ziemlich Banane.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • ich finde es nicht angemessen. Das sind Kinder. Die leben im JETZT.
    Wer heute beste Freundin ist, ist morgen die blödeste Kuh und für drei Wochen nicht mehr interessant, um dann erneut zu allerbesten und liebsten Freundin aufzusteigen, mit der man jeden Tag spielen muss.

    Einerseits ja. Aber andererseits ... Ist es nicht auch unsere Pflicht als Eltern, den Kindern etwas vorausschauendes Denken beizubringen? Sprich: Wenn Kind X Kind Y wegen einer akuten Stimmung nicht einladen mag, Kind Y dann deswegen stockbeleidigt ist, hat Kind X dann wegen seiner akuten Stimmung vielleicht eine vielversprechende Freundschaft verloren. Sollten wir als Eltern so etwas nicht verhindern, einfach, weil wir weiter denken?


    Oder, um mal ein anderes Beispiel zu nennen, Kind Y hat bereits eine Einladung bekommen, erst danach fällt Kind X ein, dass es doch keine Lust mehr auf Y hat. Da würde ich als Mutter auch nur in absolut extremen Fällen zulassen, dass die Einladung jetzt noch widerrufen wird. Obwohl auch das einfach nur eine gesellschaftliche Konvention ist, also, dass man eine bereits ausgesprochene Einladung widerruft würden ja die allermeisten als Beleidigung verstehen ... ich finde, bestimmte gesellschaftliche Konventionen haben durchaus auch ihren Sinn und geben Halt, ich persönlich halte nicht so viel davon, die einfach und in jedem Fall umzuschmeißen. Deswegen frage ich ja, ob die wirklich so gar nicht mehr gilt. Weil es für mich eine klare Sache war ...


    Mein Sohn war zumindest beim Nachbarskind total traurig und ich hatte keine Begründung dafür, warum er nicht eingeladen war (auch weil eben hinterher einfach so getan wurde, als wäre alles ok bzw. schlicht der Geburtstag gar nicht erwähnt wurde). Nach dem "Deal" würde jetzt gelten, dass das Nachbarskind auch nicht mehr eingeladen wird. Das ist ne klare Sache und damit vereinfacht es auch durch bestimmte Regeln.

  • Kathi, ich verstehe Dich da. Und würde unsere Tochter auch etwas lenken, wenn sie wegen eines kleinen Streits die beste Freundin nicht einlädt.


    Uns ist quasi dasselbe diese Woche passiert. Aber ohne Streit. Die beste Freundin unserer Tochter hat Geburtstag, feiert und unsere Tochter nicht eingeladen.
    Das Mädchen ist hier bis zu den Ferien (sie waren 3 Wochen im Ausland) mindestens ein mal die Woche den ganzen Nachmittag hier gewesen, eher 2 Mal. Und unsere Tochter war im Schnitt auch so alle 2 Wochen mal da. Und jetzt feiert sie und Töchterchen ist nicht eingeladen. Ich bin ehrlich etwas geplättet. Meine Tochter interessiert es nicht bzw. ich habe ihr gar nichts davon erzählt, aber MICH trifft es heftig.
    Ich fühle mich ausgenutzt, gerade weil die Mutter immer betont "Also wenn Du xy fragst will sie bei euch in Bullerbü spielen." bei mir kommt jetzt der Gedanke hoch , ob es vielleicht nie um unsere Tochter ging. Aber das führt auch zu weit jetzt. Ich weiß nur, dass ich den Kontakt jetzt definitiv einschränke, gepasst hat es den Eltern (arbeiten beide sehr viel) nämlich immer gut.

  • Bei uns gibt es diese Regel nicht. Meine Kinder duerfen immer so viele Freunde einladen wie sie wollen bzw. manchmal beschraenkt auch die Art der Feier, die sie sich aussuchen die Gaestezahl. Wir hatten schon Geburtstagsgaeste, die obwohl sie gefeiert haben, meine Tochter nicht eingeladen haben. Meine Tochter war auch schon auf Feiern, und hat das Geburtstagskind nicht eingeladen.


    Meine Tochter wird im Herbst sieben. Sie hat bei uns immer am Anfang des Schuljahres Geburtstag, von daher laed sie meist eher "alte Freunde" ein. Im darauffolgenden Sommer (jetzt z.B.) geht sie dann meist auf Feiern von Kindern, die nicht bei ihrer Feier eingeladen waren. Einfach weil sie sich im vorherigen Herbst noch nicht (so gut) kannten. Das ist selbst in der Schule noch so, aber nicht mehr so wie frueher, als sich die Freunde mehr zerstreuten.


    Zu ihrem sechsten Geburtstag wollte meine Tochter einen Balletgeburtstag im Tanzstudio nur mit Maedchen. Das haben wir gemacht und einige Jungen nicht eingeladen, bei denen sie seit Jahren auf dem Geburtstag war. Ich hatte das bei den betreffenden Muettern aber angesprochen.


    Meine Tochter ist recht beliebt, von daher wird sie recht oft eingeladen. Momentan geht sie jede Woche auf eine Geburtstagsfeier. Ich hatte einmal den Ansatz, dass ich das etwas zurueckschrauben wollte. Also, dass sie nicht zu Feiern geht, bei denen sie keinen engen Kontakt zum Kind hat oder das Kind nicht von selbst zu ihrer Feier einladen wuerde. Meine Tochter war einverstanden. Ich hatte also fuer sie abgesagt mit der Notluegenbegruendung, wir waeren nicht da. Daraufhin (waren nicht nur wir) wurden dann die Feiern verschoben, und die Muetter haben mich angesprochen, ob ich das Kommen meiner Tochter nicht doch noch einmal ueberdenken moechte. Das tat mir sehr leid und war mir auch ziemlich unangenehm, weil ich mir vorstellte, wie es meiner Tochter gehen wuerde, wollte niemand zu ihrem Geburtstag kommen. Seither geht sie auf jeden Geburtstag, zu dem sie eingeladen wird. Sie muss die Kinder nicht zurueck einladen. Ich nehme einfach an, dass sie meine Tochter gerne eingeladen haben, weil sie mit ihr feiern wollten und nicht, weil sie dann auch zu ihrem Geburtstag kommen muessen (freuen wuerden sie sich sicher).

  • Oder, um mal ein anderes Beispiel zu nennen, Kind Y hat bereits eine Einladung bekommen, erst danach fällt Kind X ein, dass es doch keine Lust mehr auf Y hat. Da würde ich als Mutter auch nur in absolut extremen Fällen zulassen, dass die Einladung jetzt noch widerrufen wird. Obwohl auch das einfach nur eine gesellschaftliche Konvention ist, also, dass man eine bereits ausgesprochene Einladung widerruft würden ja die allermeisten als Beleidigung verstehen ... ich finde, bestimmte gesellschaftliche Konventionen haben durchaus auch ihren Sinn und geben Halt, ich persönlich halte nicht so viel davon, die einfach und in jedem Fall umzuschmeißen. Deswegen frage ich ja, ob die wirklich so gar nicht mehr gilt. Weil es für mich eine klare Sache war ...

    Eine Einladung widerrufen ist fuer mich etwas ganz anderes als keine Gegeneinladung auszusprechen. Fuer ein Widerrufen der Einladung (hatten wir noch nie) muesste schon etwas SEHR gravierendes vorgefallen sein. Mehr im Sinne von "lebensbedrohliche Attacke". Ausserdem wenn sich die Kinder wirklich so schlimm zerstritten haetten, dann wuerde das andere Kind ja bestimmt nicht kommen, und die Sache waere auch erledigt.

  • Einladung widerrufen geht gar nicht *find*.


    Oh, wie hasse ich den Satz: "Wenn du jetzt nicht das und das mit mir spielst, lade ich dich nicht zu meinem Geburtstag ein".


    Und : Wenn du dies und jenes nicht machst, bist du nicht mehr meine Freundin. *würg*

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...

  • Einladung widerrufen geht gar nicht *find*.


    Oh, wie hasse ich den Satz: "Wenn du jetzt nicht das und das mit mir spielst, lade ich dich nicht zu meinem Geburtstag ein".


    Und : Wenn du dies und jenes nicht machst, bist du nicht mehr meine Freundin. *würg*


    DAS finde ich auch fies - wobei meine Große ja nun nicht mehr Kindergartenkind ist und ich das in der Schule immer ganz furchtbar finde...


    Meine Tochter wurde bisher sehr häufig zu anderen Geburtstagen eingeladen, bisher haben wir quasi immer eine "Gegeneinladung" ausgesprochen, das ging dann aber von E. aus. Sprich, ich würde sie nicht zwingen oder überreden, wenn der oder die nicht auf ihrer Liste ständen aber vielleicht mal nachhören, dann aber gut sein lassen. Genauso andersrum: wenn ich mir sicher bin, dass sie nicht zu xys Geburtstag eingeladen wird bzw. eingeladen worden ist, "darf" sie selbstverständlich trotzdem dieses Kind einladen! Die Menge an Kindern, die sie einladen möchte, gibt mir manchmal eher zu denken...
    Ich kann Deine Gefühle aber nachvollziehen kathy :)

    juno

    Das Leben lebt, es ist ein wunderschöner Sommertag!
    (Gisbert zu Knyphausen)

  • War in meiner Kindheit schon nicht so. #weissnicht

    In meiner auch nicht - und hier ist das auch nicht so. Fände ich auch nicht gut, da es so "erzwungen" ist.

  • Einerseits ja. Aber andererseits ... Ist es nicht auch unsere Pflicht als Eltern, den Kindern etwas vorausschauendes Denken beizubringen? Sprich: Wenn Kind X Kind Y wegen einer akuten Stimmung nicht einladen mag, Kind Y dann deswegen stockbeleidigt ist, hat Kind X dann wegen seiner akuten Stimmung vielleicht eine vielversprechende Freundschaft verloren. Sollten wir als Eltern so etwas nicht verhindern, einfach, weil wir weiter denken?


    Ich finde ja, dass Kinder Fehler machen dürfen uns sollen. Dadurch dass ich etwas aufzwinge, bringe ich meiner Meinung nach nur in den seltensten Fällen etwas bei. Gelernt wird erst wenn man die Konsequenzen erfährt.


    Natürlich gibt es Dinge die ich unterbinde, aber dazu gehören Geburtstageinladungen definitiv nicht. Als meine Tochter ihre beste Freundin nicht einladen wollte habe ich allerdings mehrfach nachgefragt warum nicht und ob sie sich auch wirklich wirklich sicher ist. Und habe mit der Mutter im Vorfeld darüber gesprochen.


    (Die beiden Mädels werden dieses Jahr übrigens 4 Wochen ihrer Sommerferien zusammen verbringen, im Ferienhaus im Ausland und auf einem Camping im Inland ;))

  • Ich habe hier zwei Extremfälle: mein Ältester, der in seiner Kiga- und Grundschulzeit sehr viele Kinder eingeladen hat und (bis auf einmal im Jahr) leer ausging, wenn morgens die Einladungen verteilt wurden. Das hatte nichts mehr mit "man muss auch mal Frust aushalten können" zu tun, sondern war total demütigend für ihn. Er hat sehr darunter gelitten und ich habe es auch nicht immer verstanden.


    Und jetzt meine 7jährige, die so beliebt ist, dass sie ca. 30x im Jahr eingeladen wird. Logisch, dass wir die Gästezahl da limitieren müssen. Sie darf selbstverständlich auch aussuchen und ich bestehe nicht grundsätzlich auf Gegeneinladungen. Aber: gibt es ein Kind, das sie mag, das sie auch eingeladen hat, selten eingeladen wird und sie es nicht dabei haben möchte, spreche ich das an. Nicht: "so, den/die musst du aber jetzt aus Mitleid einladen", sondern so wie es ist. Es tut weh, niemals eingeladen zu werden und es wäre schön, wenn du ihn/sie berücksichtigen würdest. Wenn sie so gar nicht will - ja dann eben nicht. Aber ansprechen werde ich es. Vermittlung von Empathie ist mir wichtig, warum dann nicht bei so sensiblen Entscheidungen wie Einladungen?


    Als Erwachsener fragt man sich doch auch, warum es keine Gegeneinladung gibt, obwohl alle anderen eingeladen sind. Wenn es zu Streitereien kam und sich beide Seiten voneinander entfernt haben - kein Thema. Ansonsten finde ich es wichtig, es anzusprechen.

    mache Pause - bin im Flohmarkt erreichbar! :)

    Einmal editiert, zuletzt von aniko ()

  • MICH trifft es heftig.
    Ich fühle mich ausgenutzt, gerade weil die Mutter immer betont "Also wenn Du xy fragst will sie bei euch in Bullerbü spielen." bei mir kommt jetzt der Gedanke hoch , ob es vielleicht nie um unsere Tochter ging. Aber das führt auch zu weit jetzt. Ich weiß nur, dass ich den Kontakt jetzt definitiv einschränke, gepasst hat es den Eltern (arbeiten beide sehr viel) nämlich immer gut.

    Ja, so ähnlich geht es mir beim Nachbarskind auch. Also, dass die Eltern ihn schon gerne hier wissen, wenn sie grade selber viel zu tun haben und dass es um das große Planschbecken und die Schaukel, das Trampolin und den Fuhrpark geht, aber nicht um meinen Sohn. Und dann hab ich irgendwie auch keinen Bock mehr da drauf. Ich denke grade ein wenig in die Zukunft (wahrscheinlich zu weit), weil ich mir fast sicher bin, dass er wieder eingeladen werden möchte, wahrscheinlich aber eher wegen dem Equipment und den Preisen, denk ich mir grade ... Aber erwarten können die das ja nun eigentlich nicht mehr ... Das Kiga-Kind, naja, da war der Kontakt in den Wochen davor wirklich nicht mehr so eng, da war ich nur erstaunt, dass die Mama das so offen vor mir anspricht, weil das für mich unvorstellbar wäre.


    Ich handhabe es allerdings bis heute so (also auch bei Erwachseneneinladungen), dass ich möglichst einlade, wer mich eingeladen hat, alles andere wäre mir sehr peinlich. Kenn ich jetzt eigentlich auch unter Erwachsenen nur so ... außer, der Kontakt ist wirklich seit Jahren kaum mehr vorhanden und beschränkt sich nur noch auf gegenseitige Geburtstagseinladungen, dann finde ich es irgendwann doch albern.

  • Ich habe hier zwei Extremfälle: mein Ältester, der in seiner Kiga- und Grundschulzeit sehr viele Kinder eingeladen hat und (bis auf einmal im Jahr) leer ausging, wenn morgens die Einladungen verteilt wurden. Das hatte nichts mehr mit "man muss auch mal Frust aushalten können" zu tun, sondern war total demütigend für ihn. Er hat sehr darunter gelitten und ich habe es auch nicht immer verstanden.

    An solche Fälle denke ich auch grade. Meine Mama hat mich dazu gebracht, solche Kinder, also die selten eingeladen wurden, immer einzuladen, auch wenn die Geburtstage dann etwas größer wurden. Zwei Mädchen waren, glaub ich, immer nur auf meinen Geburtstagen eingeladen und ich war dann oft auch der einzige Gast neben Geschweistern und Cousinen. Fand ich auch nicht schlecht, durchaus auch recht eigennützigerweise, weil diese Geburtstage meist recht aufwendig und toll gestaltet wurden von den Eltern sozusagen als Ausgleich ... Ich erinnere mich, dass auf diese Geburtstage auch einige andere Kinder gerne gekommen wären (eben wegen großer Gastgeschenke und toller Feier) aber auch da galt eben die Regel "Lädst Du mich (nicht) ein, lad ich ich dich (nicht) ein."

  • Nein, meine Kinder dürfen einladen, wen sie wollen. Wenn sie wen vergessen (mein Mittlerer vergisst gerne 50% der Freunde und meint dann 1 Tag vorm Geburtstag: Mama! Wir müssen x einladen!!") dann frag ich "Was ist mit X? Soll der auch kommen?"


    Generell versuche ich die Zahl der Kinder auf 5-9 zu halten, bei Geburtstagen unter 5 Jahre waren es weniger Kinder (meine Nerven!) und bei Sachen wie "Übernachtung" oder "Schwimmbadbesuch" wird die Zahl minimiert auf 3-4 Kinder.


    Einladung - Gegeneinladung finde ich unglaublich anstrengend. Da müsste ich ja ne Liste schreiben, wer von wem eingeladen wurde 2012. Ach neee.
    Generell sind es eh meist die gleichen Kinder, jetzt durch den Umzug erweitert sich der Freundeskreis und es kommen andere dazu.


    Meine Kinder wissen genau, wen sie dabei haben wollen, denen ist auch das "wenn du nicht, dann..." wurst. Und bisher wurden sie immer wieder eingeladen auch von Kindern, die sie konsequent nicht einladen, weil zwar Kiga-/Klassenkamaraden, aber keine Freunde. Und andererseits auch nicht eingeladen, obwohl Freunde oder direkte Nachbarn mit täglichem gemeinsamen Spiel....


    Ist ihnen auch egal.

  • ich kenne die regel durchaus und sie wurde bei unserer tochter im kiga auch teilweise angewendet. aber ich mache da nicht mit. ich lasse die gästeliste von meiner tochter festlegen. sie macht das sehr gut und überlegt.
    für sie ist eine fehlende einladung bei einem anderen kind aber dann auch kein thema.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Eine Einladung widerrufen ist fuer mich etwas ganz anderes als keine Gegeneinladung auszusprechen.

    Aber warum? Im Prinzip ist beides "nur" eine gesellschaftliche Konvention. Und im Grunde basiert die "Regel" "Lad ich dich ein, lädst Du mich ein" doch auch nur auf dem viel allgemeineren, aber sehr gültigem Satz "tust Du was für mich, tu ich was für dich". Ist doch bei jedem so, dass er oder sie, wenn immer nur Aktionen von einem kommen und vom anderen nichts, irgendwann keine Lust mehr auf denjenigen hat. Also im Prinzip eine sehr allgemeine, sehr alte Regel.

  • Zitat

    Ich kenne die Regel zwar, finde sie aber blöd. Heute gilt diese Regel füruns nicht. Die Schnecke soll denjenigen oder diejenige einladen, die sie zu ihrem Geburtstag um sich haben möchte. Es ist ihr Tag und da soll sie entscheiden mit wem sie feiert.


    So sehe ich das auch. Mein Mann ist da aber anderer Meinung und findet das komisch, wenn wir keine Gegeneinladungen machen. Unsere Tochter wird im November 4. Kurz vorher fanden immer die Geburtstage statt aus meine Babygruppenbekannschaften. Unsere Kinder haben als Baby viel miteinander "gespielt". Jetzt leider nicht mehr, weil alle in unterschiedlichen Kitas gehen und alle eigene Freunde haben. Trotzdem treffen wir uns noch regelmäßig, weil ich eben die Mütter gerne mag. Also sind es eher meine Freunde. Meine Tochter muss dieses Jahr deren Kinder nicht einladen. Auch wenn sie wieder eingeladen wird. Ich weiß auch noch nicht, wie die Mütter darauf reagieren dann. Soll ich sie darauf ansprechen?

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    liebe grüße
    kittelx