Vorsorge Ärztin/Arzt vs. Hebamme: Blutdruckunterschiede?

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    • Offizieller Beitrag

    Hallöchen zusammen,


    dem ein oder anderen mag vielleicht das Wort "Weißkittelhypertonie" bekannt sein. So nennt man quasi das Phänomen, dass bei Patienten alleine durch die Anwesenheit eines Mediziners der Blutdruck steigt.


    Ich bin ja nun während meiner Vorsorge vom Gyn zur Hebamme gewechselt und habe neulich mit Erstaunen festgestellt, dass ich beim Blutdruckmessen nun im Mittel 20 mm Hg unter den Werten, die in der Arztpraxis an verschiedenen Tagen und Uhrzeiten gemessen wurden, lag.
    Erklären kann ich mir das schon ganz gut, beim Arzt herrschte immer betriebsame Praxisatmosphäre, bei der Hebamme ist die Atmosphäre im Geburtshaus bei der Vorsorgeuntersuchung viiiel entspannter, das Verhältnis viel persönlicher.


    Geht/Ging das noch so jemandem?
    Bzw. habt ihr andere Unterschiede in Eurem Empfinden festgestellt, die sich so auch in (quasi-)physiologischen Werten niedergeschlagen haben?

  • Ja, das hatte ich auch. Bei der FA angeblich immer totaler Bluthochdruck, bei der Hebamme im Schwimmkurs immer normal bis eher niedrig (sie hat den Blutdruck zur Absicherung vor den Stunden gemessen).


    Gestern auch wieder: Blutdruck normal, dabei war mir so schwindelig dank Kreislauf. Das war auch wieder die Aufregung, glaube ich. Sonst wäre der zu niedrig gewesen. (Ich war auch weiß wie die Wand).

    Einmal editiert, zuletzt von LemonySnicket ()

    • Offizieller Beitrag

    Dann kann man das wohl als Qualitätsmerkmal für eine gute Praxis sehen: meine Werte unterschieden sich nicht. Aber mein Arzt ist auch immer sehr entspannt und das überträgt sich.


    Bei der Hebamme hatte ich eher hohe Werte, was daran lag, dass ich jedes Mal hinhetzen musste, weil mein Zeitmanagement etwas zu wünschen übrig liess...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Bei mir wars im Geburtshaus auch niedriger :)

  • Ich habe normalerweise immer eher niedrigen Blutdruck. Das einzige Mal, dass bei mir ein leicht erhöhter Blutdruck gemessen wurde, war beim Arzt.

    "Guck mal, hier ist ein bisschen Grün für Deine Kaninchen."
    "Mama, die essen nur Blau!"

  • In der 1. Schwangerschaft lag mein Blutdruck immer an der oberen Grenze, egal ob beim Arzt oder bei der Hebamme gemessen. Zuhause war er zum Teil riiichtig niedrig (ich habe gemessen). Ich mag aber auch keine Aerzte und keine Blutuntersuchungen und diese Untersuchungen haben mich immer schon im Vornherein sehr mitgenommen.
    Beim 2. Kind war der Blutdruck beim Arzt immer noch etwas hoeher aber bei den Hebammen normal. Ich wusste aber was auf mich zukommt und war viel ruhiger.
    Ich war anfang Jahr beim Arzt wegen befuerchteter Mittelohrentzuendung und die haben mich unvorhergesehener Weise ins Labor geschickt zum Blutabnehmen. Wenn man mir zu dem Zeitpunkt den Blutdruck gemessen haette, waer ich gleich zum Kardiologen geschickt worden .
    Also bei mir ists ganz eindeutig, Aerzte und Blut mag ich nicht!

  • Ich hab zwar keine Weisskittelphobie oder einen davon abhängigen Blutdruck, tatsächlich hab ich mich am Montag kurz vor der Messung (nur innerlich und nicht besonders aufbrausend) über die junge Sprechstundenhilfe geärgert ... obwohl ich morgends den Blutdruck kaum hochbekommen hab (erst mit einigen Schluck superstarkem Kaffee mit Zucker und Milch) war er bei der Messung im oberen und unteren Wert jeweils 20 mmHg höher ....


    Also - ja - kann total sein!!!




    Was mich allerdings irritiert hat ist, dass bei mir die Hb-Werte aus dem Finger besser sind als die aus der Vene ... wobei da laut Praxis kein Unterschied besteht. *siehste das wollt ich noch nachlesen ... dein Posting erinnert mich dran - danke!*

  • Eisen hab ich nicht machen lassen (edit: nur den normalen Hämoglobinwert) ... und irgendwie vernebelt die Hitze mein Gehirn - Google findet tatsächlich nur 3 Treffer bei meiner Suchanfrage und die sind ohne Aussagekraft

  • Die Arzthelferin in meiner FA Praxis hat es sich zum Ziel erklärt mich so zu beruhigen, dass mein Blutdruck in der Praxis möglichst nah an den von mir daheim gemessenen Werten lag.


    Ich habe Weißkittelhypertonie und mußte deshalb die ganze Schwangerschaft hindurch meine daheim gemessenen Werte dokumentieren.


    In der 36. Woche der zweiten Schwangerschaft war es dann soweit: die Werte lagen nur noch 5mmHg auseinander #dance Hei was hat sich die Frau gefreut! #freu

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

    Einmal editiert, zuletzt von igel ()

  • Bei der Hebamme hatte ich eher hohe Werte, was daran lag, dass ich jedes Mal hinhetzen musste, weil mein Zeitmanagement etwas zu wünschen übrig liess...

    Das ist auch bei mir der Grund, warum ich manchmel höhere Werte habe: wenn ich zu spät dran bin und gerade erst bei der Tür reingerannt bin, wenn's ans messen geht, ist das immer wenig aussagekräftig...

  • Wenn ich mal wieder "knapp" pünktlich bei meiner Hebamme angekommen bin (irgendwie ist mein Zeitmanagement nicht gut #schäm ), hat sie den Blutdruck immer erst am Schluss gemessen. Da waren die Werte ok.
    Beim Gyn waren die Werte immer höher. Wobei ich denke, das das auch an dem Blutdruckmessgerät liegen könnte. Beim Gyn war das elektrisch und die Hebamme hat manuell gemessen.
    Leider waren die Werte unter Wehen auch bei der Hebamme zu hoch und ich musste ins KH ;(

  • War bei mir gaaaanz genau so!


    Ich hatte in der Praxis, je fortgeschrittener die Schwangerschaft war und je häufiger man ja dann hin "muss", immer hohen Blutdruck.


    Ich bin sogar zum Kardiologen gegangen und hab EKG und allen Schnickschnack machen lassen und der verstand die Welt nicht mehr und hat sogar seine KOllegin angerufen.


    Die Kollegin wollte weiterhin darauf beharren, dass ich ins KH gehöre, weil Bluthochdruck (obwohl ich sogar aufgezeichnet habe und regelmäßig gemessen habe) und ich meinte irgendwann zu ihr "sie regen mich auf und machen mich fertig, ich habe nur hier hohen Blutdruck. Das hat sie dann mit Staunen angenommen und zwei Tage später kam zum Glück das Kind und ich war die Frau los.


    Ich fand die Betreuung durch die Gyn furchtbar, es war ekelhaft und im Nachhinein völlig überflüssig und hat mir nur Stress, Ärger und unnötige Sorgen bereitet. Da war mein Blutdruck echt kein Wunder.


    Ob sich das auf alle Ärzte bezieht weiß ich gar nicht - ich gehe sonst nicht zum Arzt *pfeif*

  • Hier war das auch so......aber beim FA wurde immer gleich am Anfang gemessen und die Praxis liegt im 2.Stock -> anstrengend und höherer Blutdruck.
    Im GH habe ich immer erst mit der Hebi gequatscht, Blutdruck etc. immer erst später nach Ankunft gemacht.

  • Bei mir war der Blutdruck beim Arzt auch immer am höchsten. Bei der Hebamme normal, aber da haben wir auch erst gequatscht und dann gemessen. Als er da allerdings einmal auch völlig verrückt gespielt hat (kurz vor ET) und sie mich (weil der spät abends) ins KKH zur Kontrolle geschickt hat, war er dort sofort Super niedrig. (Wobei da KKH das Vincenz Palotti in Bensberg war, wo die Hebammen auch erstmal Tee und Obst reichten, wir geredet haben und dann mit dem Messen begonnen haben). Vielleicht liegt es auch immer etwas am Gerät, habe ich für mich beschlossen.

  • Bei mir war es andersherum :D (beim ersten Kind).


    In der Praxis, meist morgens vor der Arbeit, noch nicht wach, quasi im Dämmerzustand, hatte ich sehr niedrigen Blutdruck. Und dann noch die Warterei im Wartezimmer - ich bin fast wieder eingeschlafen. Blutdruck bei 120 und weniger.


    Bei der Hebamme nachmittags im Geburtshaus war ich total aufgeregt. Da wollte ich das Baby bekommen, alles "roch" nach Geburt. Und in den Gesprächen ging es um die Geburt, Blutdruck über 140.

  • Ja, war bei mir auch so. Sehr deutlicher Unterschied.
    Bei 50/50 Betreuung sieht das im MuPa sehr lustig aus :D


    Das gleiche Spiel ebenso beim CTG. In der Praxis für mich und Baby echt eine Qual, bei der Hebamme alles halb so schlimm, obwohl Baby es generell eher nicht mochte.


    In dieser Schwangerschaft gibt es beides nicht 8)

    Liebe Grüße Luci


    mit der Motte 07/10 und und der Erbse 11/13

  • Bei mir ist das auch so. Bei meinem ganz alten FA wurde immer als ALLERERSTES der Blutdruck gemessen. Wohlgemerkt war der im 2. Stock ohne Fahrstuhl, und wenn man schwanger ist, ist ads schon lustig, wenn man zusätzlich erkältet ist, nun ja....da hatte ich auch schon mal Werte von 220 zu 110 (aber war auch noch schwer am keuchen und hatte direkt davor noch nen Hustenanfall, aber darum muss man sich ja nicht kümmern....).


    Und dann bin ich in Arztpraxen aufgrund dieser Tatsache immer extrem aufgeregt, merke das auch, und inzwischen sag ich es auch. Je öfter ich dann dort bin und gemessen bekomme, desto ruhiger werde ich. Folglich geht mein Blutdruck im Laufe der Schwangerschaft runter....angefangen hab ich mit Hypertonie-Tendenzen bei 130 zu 85, und inzwischen bin ich bei schönen moderaten 120 zu 75. Bei der Hebamme hab ich am Ende der Termine immer ruhige 110 zu 70. Besser gehts nicht, finden sie und ich.

  • Bei mir ists in der Praxis auch immer höher, einfach weil ich eh aufgeregt bin in einer Arztpraxis. Außerdem kommt man rein, sitzt auf heißen Kohlen im Wartezimmer, dann wird man aufgerufen, springt rasend schnell auf um nur ja nicht den Ablauf zu verzögern, rein ins Zimmer, Blutdruckpumpe an und dann fält der Blick schon auf das Besteck zum Blutabnehmen. Oder die Blutabnahme wird wärend des Blutdruckmessens angekündigt. Und schon bereitet sich mein Herz auf die schnelle Flucht durchs Fenster vor.