Wenn Eltern Lehrer sind - Erfahrungen erbeten :)

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  • Hier auch doppelt gestraft. Dazu noch die selbe Schule in der mein Vater unterrichtete (und Direktor war) (Oberstufe). Er musste mich sogar in einem Fach unterrichten.


    Es war insoweit doof, weil ich eh schüchtern war, von allen gemieden und mir noch von allen anhören durfte wie übervorteilt ich bin, obwohl ich immer eine Note schlechter bekam als notwendig gewesen wäre. #flop


    Naja, und fragen durfte ich zuHause nur meine Mutter, bei meinem Vater hätte es Maßregelungen gegeben warum ich es nicht weiß und mir dann stundenlange Vorträge anhören dürfen. Daher eher nie gefragt und alles ausgesessen.

  • Hallo,


    meine Eltern waren auch beide Lehrer. Und wir sind drei Mal im Jahr in den Urlaub gefahren, alle zusammen. Im Sommer sind wir volle sechs Wochen unterwegs gewesen, 13 Jahre lang. Lehrereltern können schrecklich sein, bestimmt, aber zwei Lehrer und drei Schulkinder machen die perfekte Ferienfamilie #ja .


    Gruß,
    F

    Mal geht es dir schlecht. Dann geht's dir wieder gut. Ich jedenfalls trag jetzt immer einen Hut.

  • Ich bin selber Lehrerin (Gymnasium) und merke, dass ich manchmal zu viel von meiner Erstklässlerin erwarte. Ich versuche mich zu bremsen, wenn ich es merke. Einmal habe ich ihre Englischlehrerin kritisiert (bin selber Englischlehrerin), danach wollte sie mir ihre Englischhausaufgaben länger nicht zeigen.

    Liebe Grüße Gini und Töchter (*2006, *2008 und *2012)

  • Hallo,


    meine Eltern waren auch beide Lehrer. Und wir sind drei Mal im Jahr in den Urlaub gefahren, alle zusammen. Im Sommer sind wir volle sechs Wochen unterwegs gewesen, 13 Jahre lang. Lehrereltern können schrecklich sein, bestimmt, aber zwei Lehrer und drei Schulkinder machen die perfekte Ferienfamilie #ja .


    Gruß,
    F


    Stimmt, die vielen und langen gemeinsamen Campingurlaube waren der Hit.
    Am ersten Tag der Sommerferien war der Bus gepackt und dann ging es auf, für 6 Wochen nach Italien, Frankreich, Spanien...
    Mir war früher gar nicht klar was das für ein Luxus ist.
    Erst jetzt, wenn meine Große sich durch wochenlange Ferienbetreuung in der Schule quält, verstehe ich das.

  • Boah, das könnte ich gar nicht. Vielleicht haben sich die Zeiten auch geändert. In aller Regel hab ich außer in den Sommerferien immer Korrekturen und Vor- oder Nachbereitungen. Also, komplett wegfahren könnte ich nicht.

  • Ja, die Arbeit in Form von Korrekturen und Vorbereitungen fuhr auch oft mit. Mich hat das nicht gestört #pfeif .


    Heutzutage sind doch immer Konferenzen zum Ende der Sommerferien, ich frage mich gerade, ob das früher nicht so war, oder ob ich meine Erinnerungen etwas schöngefärbt habe ^^ .

  • Whoa 8o So viele Antworten!! Danke schön! #ja


    Da mir gleich mein Essen anbrennt, sollte ich mich darum kümmern.. eine Antwort kommt aber später.


  • meine Eltern waren auch beide Lehrer. Und wir sind drei Mal im Jahr in den Urlaub gefahren, alle zusammen. Im Sommer sind wir volle sechs Wochen unterwegs gewesen, 13 Jahre lang. Lehrereltern können schrecklich sein, bestimmt, aber zwei Lehrer und drei Schulkinder machen die perfekte Ferienfamilie #ja .


    Da kann ich absolut unterschreiben, klar, die Arbeit fuhr mit, v.a. zu Ostern, aber war schon toll!
    Mir haben die Eltern auch nicht geschadet, obwohl ich an Papas Schule war (nur Lehrer, nicht Direktor) und bei Mama Unterricht hatte. Mit der Kritik, die unvermeidlich kommen wird in Hinblick auf Lehrerkinder, muss man umgehen können, aber objektiv gesehen wurden wir sicher nicht bevorzugt und da gab es eigentlich wenig Angriffsfläche.


    Bei den falschen Fragen muss man bei meinem Vater auch mit Vorträgen rechnen, aber ich denke das ist ähnlich bei anderen Menschen mit Hobbys, die sie wirklich begeistern. Ich frage mich, ob es für die Eltern nicht anstrengender ist als für die Kinder. Man macht sich ja ganz anders Gedanken über Unterricht, kennt auch die schlechten Lehrer, die die eigenen Kinder unterrichten usw.

  • Zitat

    Hallo,


    meine Eltern waren auch beide Lehrer. Und wir sind drei Mal im Jahr in den Urlaub gefahren, alle zusammen. Im Sommer sind wir volle sechs Wochen unterwegs gewesen, 13 Jahre lang. Lehrereltern können schrecklich sein, bestimmt, aber zwei Lehrer und drei Schulkinder machen die perfekte Ferienfamilie #ja .


    Gruß,
    F


    Neid. Mein Vater war selbständig und ich hab ihn fast nie gesehen. Und unsere Schulferien jetzt gehen fast komplett drauf, weil mein Mann und ich getrennt Urlaub nehmen müssen, um die betreuungsfreien Zeiten abzudecken.

  • Mein Mann ist Lehrer (aber an einer komplett anderen Schule), das hat unseren Kindern nie geschadet: Er ist wunderbar im Stoff drin und muss sich nicht erst in irgendwelche Matheproblematiken eindenken (wie ich), wenn sie mal Hilfe brauchen. Er hat mich geerdet, weil er einen ganz guten Vergleich hat und großes Vertrauen in seine Kollegen (das mir manchmal schon zu groß ist. Diese Lehrer-Solidarität schlägt immer durch, auch wenn man mal einen schlechten Lehrer erwischt hat).


    Er hat mich wieder runtergeholt, als ich damals besorgt durch Rabenelternthreads, in denen gefühlt alle anderen Kinder schon vor der Einschulung lesen, schreiben und und im Zahlenraum bis 1000 rechnen konnten, mir Sorgen gemacht habe und meiner Tochter "Angebote" machen wollte, damit sie nicht schon von vornherein abgehängt ist ... Inzwischen kenne ich das System besser, vertraue ich den (meisten) Lehrern meiner Kinder und finde es toll, was und wie sie es machen (und lasse meine Kinder in Ruhe mit Sachen, die sie -noch- nicht interessieren).

  • Mein Mann ist Lehrer, ich habe auf Lehramt studiert. Aber da meine Tochter ihre Hausaufgaben ganz selbstständig und allein macht, mische ich mich da überhaupt nicht ein.
    Sie zeigt mir nur das Ergebnis.
    Velaja, ich verstehe deine Ängste nicht #weissnicht .
    Allerdings möchte mein Mann kein eigenes Kind auf seiner weiterführenden Schule haben. Kein Problem, weil es hier genügend Schulen gibt.

    Philomene mit Inga 11, Bosse 9 und Lasse, 6

  • mein mann ist lehrer... und 6 wochen in den sommerferien wegfahren?!? no way. das muss sich echt geändert haben.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich bin auch ein doppeltes Lehrerkind.
    An die Grundschulzeit kann ich mich nicht mehr so wirklich erinnern.
    Aber danach war ich auf der gleichen Schule wie mein Vater.


    Doof war, daß alles, was in der Schule passierte, auch mein Vater sofort wußte.
    Gut war, daß ich mit ihm zur Schule fahren konnte - doof war, daß ich manchmal warten mußte, weil ich vor ihm fertig war - gut war, daß ich mit dann manchmal Kuchen kaufen durfte und den in seinem Vorbereitungszimmer essen durfte.
    Supergut war, das hab ich damals schon begriffen, daß wir nach der Schule nicht zur Oma oder zu sonstwem gehen mußten, weil meine Eltern ab Mittag meistens daheim waren.
    Supergut war, daß wir alle zusammen schön lange in Sommerferien (und andere Ferien) fahren konnten.


    Meine Eltern hatten keine besonderen Erwartungen an meine Leistungen, sie achteten nicht mehr und nicht weniger als andere Eltern darauf, daß ich meine Hausaufgaben machte. Ich habe kein gestörtes Verhältnis zu meinen Eltern.
    Ich glaube sogar, daß Lehrersein jung hält. Meine Eltern waren lange Zeit viel offener, interessierter, neugieriger als meine Schwiegereltern. Jetzt erst merke ich, daß sie alt und langsamer werden; aber sie sind jetzt auch schon über 70.

    liebe Grüße
    adriela


    Gott trägt dein Bild in seiner Brieftasche. (Tony Campolo)

  • Hallo,
    meine Kinder gehen bei mir auf die Schule. Eins geht sogar in meine Klasse. Das ist für uns gar kein Problem. Die Kinder finden es sogar toll.

    Liebe Grüße von junis



    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

  • Ich versuche, mich bei meinem großen rauszuhalten. der kleine kommt ja jetzt auch - da werde ich das wohl auch so machen.


    also: ich schaue, dass sie die hausaufgaben machen (bzw. bekunde interesse daran und vermittle, dass HA zu machen sind. ich sitze nicht daneben, oder so) und dass sie ihr material weitgehend in ordnung haben.


    ich habe dem großen jetzt auch ein paaar mal erklärt, was manche lehrer von ihm wollen. und ich hab ihm auch schon gesagt, dass ich die wochenplan HA taktik seiner kl (wenn du mittwoch alles fertig hast, dann sag bescheid - dann bekommst du was neues) für absolut sinnlos halte und es völlig in ordnung finde, wenn er *nicht* bescheid sagt.


    ich glaube nicht, dass er drunter leidet, dass ich lehrerin bin.
    der papa ist theoretisch auch lehrer (arbeitet aber nicht als solcher).


    meine sorge ist immer, dass ich in seiner schule nicht die blöde merv-mutter bin, die alles besser weiß, weil sie selber lehrerin ist.

    Boah, das könnte ich gar nicht. Vielleicht haben sich die Zeiten auch geändert. In aller Regel hab ich außer in den Sommerferien immer Korrekturen und Vor- oder Nachbereitungen. Also, komplett wegfahren könnte ich nicht.

    wenn ich die erste woche abziehe, in der ich meine unterlagen in ordnung bringe und mein klassenzimmer aufräume, sowie die letzten 1,5 wochen, in denen jahresanfangstagung, gesamtkollegiumsklausur und jahresnafnagskonferenzen sind, dann bleiben mir knapp 4 wochen. wenn man dann noch geleistete überstunden abbummeln dazurechnet, dann sind es mit sicherheit nur 3, wie bei jedem anderen arbeitnehmer auch.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21