Daueresserei erfolgreich abgeschafft

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  • Hier ist es ähnlich, hier wird nach dem KiGa sofort nach Süßigkeiten gebrüllt (Unterzuckerung? Er isst ja im Kindergarten fast nie was). Und gestern hab ich einfach mal gesagt, dass er wenn er jetzt die Süßigkeiten isst anscheinend keinen Hunger hat und dann auch kein Brot hinterher bekommt (wir essen Mittags kalt). Fand er zwar Scheiße und hat gemeckert, aber dann zwei Scheiben Brot verdrückt und dann die Süßigkeiten. Nachmittags hat er noch eine große Schüssel Salzbrezeln verdrückt, aber nungut, das lasse ich mal als "Snack" gelten, er ist auch so ein "immeresser".

  • Ich war/bin eigentlich auch der Meinung, dass ich am natürlichen Appetit der Kinder nicht zu viel rummanipulieren will. Ich war da glaub ich wirklich noch aus der Stillzeit und von Gonzales geprägt. Aber ständig Futtern ist einfach nicht gesund, die Kinder sind vom Gewicht her auch beide am oberen Rand der Perzentilen (von der Größe her nur Mittelmaß) und ich habe richtig gemerkt, dass sie selbst unzufrieden sind und nachmittags oft nur aus Langeweile nach Futter verlangt haben, oder eben aus der Gewohnheit. Hungern müssen sie ja nicht, ich finde 5 Stunden zwischen den Hauptmahlzeiten lassen sich auch gut mit Obst überbrücken (Bananen und Äpfel sättigen ja doch eine Weile).


    Es bestätigt sich übrigens zu meinem Erstaunen immer noch, dass der große Süßigkeitenhunger gerade beim Kleinen sich sehr reduziert hat. Woran das wohl liegt? Bestimmt irgendwas mit dem Blutzuckerspiegel, der sich ohne Dauerfutterei besser einpendelt oder so. Fachleute? :)

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Hach, ich habe ja auch so einen Daueresser. Morgens am besten sofort nach dem Aufstehen zu Hause Frühstücken, Dann knapp 2,5 Stunden später in der Kita nochmal, dort dann auch Mittagessen und holt man sie 3 Stunden später wieder ab, hat sie schon wieder Hunger.


    Aber sie isst auch richtig große Portionen. Im Kindergarten nimmt sie häufig Nachschlag. Ist also nicht so, dass sie immer nur ein bißchen isst und nie wirklich satt ist. Und sie würde das Essen in der Regel auch nie stehen lassen, nur um sich dann an Süßkram satt zu essen. Und sie fragt auch sehr oft freiwillig nach Obst. Zudem ist sie so ein absolutes Leichtgewicht ...


    Hmpf, so wirklich weiß ich ehrlich gesagt nicht, wie ich damit umgehen soll. Worauf ich halt Wert liege, dass ich ihr dann versuche, ihr in meinen Augen möglichst gesunde Sachen anzubieten und dass sie halt nicht einfach nebenbei isst, sondern sich dazu an den Tisch setzt.

    Manches fängt klein an,
    manches beginnt groß,
    aber manchmal ist das Kleinste das Größte. #love

  • Nicht vom Fach, aber mehrere kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt sind besser für einen konstanten Insulinspiegel als drei große Hauptmahlzeiten. Obst kann den Insulinspiegel auch gut hochtreiben, Süßigkeiten ja noch mehr, weil raffinierter Zucker. Am Besten wären als Snack zwischendurch wohl Gemüse, Nüsse o.ä.

    • Offizieller Beitrag

    Ich dachte, von der Theorie mit dem konstanten Insulinspiegel sei man abgekommen?
    Neuere Ernährungspläne sehen grössere Esspausen vor.


    Ich stell mir das immer wie Training vor, der Körper muss regelmässig beide Extreme haben, um die Insulinproduktion "zu trainieren" - ständig hochgefahren, verlernt er, zu reagieren und wird träge.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Na gut, vielleicht kommt es mir manchmal ja nur so vor, dass sie wirklich pausenlos was zum Essen in der Hand hat. #weissnicht Aber das ist halt echt erstaunlich, was alles in dieses kleine Persönchen reinpasst. Die Erzieher meinten schon mal, dass sie häufig sogar mehr isst, als die Erzieher.

    Manches fängt klein an,
    manches beginnt groß,
    aber manchmal ist das Kleinste das Größte. #love


  • Klingt einleuchtend, bisher kannte ich nur den von mir geposteten Sachstand :)
    Meine Kurze ist ja noch nicht mal 2,5 Jahre alt.
    Hier steht die Obstschale auf dem Tisch so dass sich die Kinder selbst bedienen können. Ab und an lege ich noch was Süßes dazu. Ansonsten fragen sie nach speziellen Süßigkeiten.


    Essen aus Langeweile ist ja noch mal was anderes. Das kenne ich von mir selbst. Essen als Ersatzbefriedigung für zu wenig Aufmerksamkeit, Liebe, Abwechslung.. Später waren es dann die Zigaretten, danach das Internet.
    Ich finde es gut frühzeitig dagegen zu steuern und dem Grund des ständigen essen wollen's auf den Grund zu gehen wenn man Hunger ausschließen kann.


    Für mich ist dieser Thread eine gute Anregung ein bisschen mehr drauf zu achten ob wir auch in diese Richtung tendieren, die Veranlagung dazu ist sicher da.

    • Offizieller Beitrag

    Für mich ist dieser Thread eine gute Anregung ein bisschen mehr drauf zu achten ob wir auch in diese Richtung tendieren,


    ja das hat er auch bei mir gewirkt, wobei ich für uns das gegenteil festgestellt hab, obwohl wir uns nicht auf drei feste mahlzeiten beschränken und das es mich nicht stört. unsere zwischen mahlzeiten bestehen hauptsächlich aus obst und rohkost, süßigkeiten gehören zum naschen dazu.


    der große war/ist ein sehr guter esser, ein ganz großer aber dünner kerl, der zu mahlzeiten erwachsenenportionen verdrückt obwohl er zwischendurch auch viel ißt. vor allem in den wachstumsphasen ist es unglaublich, wohin das ganze hinverschwindet. würd ich versuchen ihm einen riegel vorzuschieben, gäbe es hier blut :D er ist nicht wählerisch und ißt sehr gern obst und gemüse, daher mach ich mir keine sorgen. wenn man ihn fragt, was er mag, sagt er oft u.a. auch fenchel, spinat, salat, brokkoli, was möchte ich dann mehr :)


    der kleine ist nach wie vor das gegenteil von ihm, dennoch ist er nicht mehr der sehr wenig und mäkliger esser, was für uns ein fortschritt ist. er bekommt öfters um 17 uhr großen hunger und wenn wir zuhause sind, kriegt er auch sein abendessen, was auch immer das ist. ich sehe da keinen grund ihn mit obst noch hinzuhalten, wenn er jetzt hunger hat und mich und seinen bruder zu ihm zu tisch setzen, wenn wir noch keinen hunger haben und mein mann auch noch nicht da ist. was ich erwarte, ist, dass er beim abendessen mit uns am tisch sitzt, ob er nichts ißt oder nur apfel, joghurt, ist mir allerlei.


    ich gehörte auch zu den müttern, die für den spielplatz viel obst und rohkost eingepackt hat, weil wir meistens recht lange da waren und unsere beiden definitiv hunger hatten. ich mag keine kinder im schlepptau haben, die wegen hunger maulen müssen. in der zeit, wo wir je nach wetter fast täglich aufm spielplatz waren als teil einer lockeren aber größeren gruppe von kindern und eltern, hatte ich nie den eindruck, dass die kinder mehr gegessen als gespielt hatten. sie haben gespielt und irgendwann auf das mitgebrachte hergefallen wie heuschrecken. bei unserem kleinen ist es eher das gegenteil das problem. das kind hat keine zeit zum essen vor lauter spielen #augen


    hier dürfen alle ungefragt an unseren kühlschrank. alles andere fände ich befremdlich. ich hab einen guten überblick, was im kühlschrank ist und mir würde es auffallen, wenn da etwas komplett verschwunden ist. ich würde höchstwarhscheinlich erst drauf achten, wenn mahlzeiten vermehrt abgelehnt werden und die lücken an (ungesunden) vorräten sich bemerkbar machen. der große bedient sich manch mal an den kochtöpfen am herd, so lange er sein geschirr und besteckt wegbringt, sehe ich auch da kein problem. danach ist er erst mal unterwegs oder aufm trampolin und übt im DG tennis, beim abendessen hat er auch wieder hunger.

  • bei uns darf man sich auch ungefragt am Kühlschrank bedienen, macht aber niemand #weissnicht


    Ansonsten gibt es hier 3 grosse Mahlzeiten, eventuell noch einmal Obst zwischendrin, und das war so, seitdem die Kinder in den Kindergarten gekommen sind, also so mit 1-1,5 Jahren, Stillen gab es noch extra für die, die das aktuell noch tun/getan haben.


    Hier ist das auch so, wie von Maude geschildert, bei allen Freizeitaktivitäten wird von vielen was zu futtern ausgepackt, bei uns gibt es das nicht, denn meistens sind die Aktivitäten kurz vorm Abendessen und dann hat ja keiner mehr (verständlicherweise) Hunger. Ich selber esse im Moment 3 Mahlzeiten pro Tag und hab zwischendrin keinen Hunger, komme deswegen auch gar nicht auf die Idee, zwischendrin was anzubieten. Ich merke aber immer wieder bei Gastkindern, dass das bei vielen wohl anders ist.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Ich glaube ja, dass es auch durchaus Typsache ist. Es gibt bestimmt viele Menschen, die können hut mit drei Mahlzeiten über den Tag kommen, aber auch genug, denen das so nicht entspricht. Dazu gehöre ich definitiv und auch meine Kinder. Mein Sohn frühstückt um neun in der Schule und isst um kurz nach zwölf im Hort Mittagessen. Und auch durchaus reichlich, er mag das Essen dort sehr. Dennoch braucht er zu Hause um halb vier unbedingt etwas zu essen. Er fragt nicht mal danach, aber wenn ich vergesse, ihm noch eine Zwischenmahlzeit zu geben, habe ich spätestens um fünf ein Kind, was wegen irgendwelchen Nichtigkeiten komplett ausrastet. Der kommt definitiv nicht bis zum Abendessen um sechs ohne Essen aus.
    Aber ich finde, dass ist auch gar nicht unbedingt das Ziel. Gegen eine halbwegs gesittete Zwischenmahlzeit habe ich nichts einzuwenden, viel schlimmer finde ich wirklich, wenn ständig irgendwelche Kleinigkeiten gegessen werden und "bestenfalls" noch angegessen irgendwo rumfliegen.

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • ich hab auch so daueresser, aber bei uns wage ich es nciht das einzudämmen, weil die jungs, zumindest der große total nach dem papa kommt und der vergisst gerne das essen, wobei er es zwischendsurch dringend bräuchte..wir kämpfen eher mit dem zunehmen, als mit dem abnehmen.
    wobei das bei mir anders ist, ich habe einen durchschnittlich großen appetit und nehme weder schnell zu noch ab...es hällt sich ganz gut... nur tendiere ich auch zu mehreren kleinen mahlzeiten (außer wenn ich wie jetzt grade schwanger bin, da muss ich essen nur angucken *rolleyes*)


    mein großer war damals ein dauerstiller...alle 1 1/2 stunden, aber nur kurze 5 minuten...heute sind die esspausen größer zwischen knapp 2 und 3 stunden, aber letzteres ist dann schon nur möglich, wenn ablenkung die nahrungsaufnahme verhindert...hunger ist dennoch spätestens nach 2 stunden da...


    somit habe ich bei uns auch "festere" essenszeiten eingerichtet, nur eben mehrere, also 6 ungefähr, im sinne von "wenn, dann gemeinsam am tisch" oder "wenigstens gemeinsam nen bunten teller zubereiten" (der darf dann im laufe der zeit nebenher vertilgt werden). unterwegs gibts nur was, wenn wir länger als ne stunde draußen sind...aber dann auch nicht permanent, sondern eben wie ein "picknick"...gemeinsam ist das stichwort!


    ich denke unsere körper sagen uns ganz gut, was das richtige für uns ist..vertrauen wir doch darauf...jeder hat doch seinen eigenen rythmus. wichtiger ist ja "was" wird gegessen und "wie"....
    gilt ja ebenso fürs stillen ;-P


    und es erinnert mich auch ans schlafverhalten.....der eine kann ohne mittagsschlaf....andere brauchen lange zeit mindestesn zwei oder einen...usw.