Baby lässt sich Zeit - wie habt ihr das Überschreiten des ETs empfunden?

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  • Angelehnt an die gerade laufende Statistik dazu, wann die Rabenbabies so auf die Welt gepurzelt sind möchte ich mal in die Runde fragen, wie ihr das Überschreiten des errechneten Termins empfunden habt?


    Konntet ihr abwarten, wart ihr geduldig? Oder eher nicht?
    Ging es euch körperlich gut oder war es beschwerlich?
    Wie haben eure medizinischen BetreuerInnen reagiert? Und wie die Menschen um euch herum?
    Wolltet ihr die Geburt mit Mitteln "in Gang setzen" oder habt ihr tatsächlich abgewartet?
    Wie lang hättet ihr gewartet?
    Hattet ihr das Gefühl, dass ihr viel früher schon bereit gewesen wärt euer Baby zu bekommen?



    Ich bin gespannt! :)

  • Angelehnt an die gerade laufende Statistik dazu, wann die Rabenbabies so auf die Welt gepurzelt sind möchte ich mal in die Runde fragen, wie ihr das Überschreiten des errechneten Termins empfunden habt?


    Konntet ihr abwarten, wart ihr geduldig? Oder eher nicht?


    Beim ersten (ET +5) war die Warterei schrecklich, ich hatte Angst, dass ich ins KH geschickt werden zum Einleiten (war geplante Hausgeburt).
    Bei Nr. 2 (ET +11) wars sehr nervig, aber ich hatte zumindest keine Angst mehr, ins KH geschickt zu werden. War aber viel häufiger beim CTG schreiben beim Arzt..der war gelassener als ich
    Bei Nr. 3 (ET +12) war schon so ein gewisser Gewöhnungseffekt da..wieder viel CTG Termine, aber diesmal mit meiner Hebamme, und noch ne Fruchtwassermengenuntersuchung beim Arzt, der wieder noch viel gelassener war als ich..:-)

    Zitat


    Ging es euch körperlich gut oder war es beschwerlich?


    Mir ging es immer gut, bis auf Sodbrennen und Unbeweglichkeit

    Zitat


    Wie haben eure medizinischen BetreuerInnen reagiert? Und wie die Menschen um euch herum?


    wie schon erwähnt, die waren ganz gelassen. Die Menschen um mich rum, waren nur beim 1. mal besorgt und haben ständig angerufen. Waren wohl durch meine unfreundlichen Antworten dann so abgeschreckt, dass ich beim 2. und 3. nicht mehr behelligt wurde

    Zitat

    Wolltet ihr die Geburt mit Mitteln "in Gang setzen" oder habt ihr tatsächlich abgewartet?


    bei nr. 3 haben wir es mit Sex versucht, das hat aber nur unregelmäßig, wirkungslose, nervige Wehen ausgelöst. Ich habe kiloweise Punsch und Gewürztee getrunken..hat alles nichts genützt. Vielleicht hätte ich einen Wehencocktail geschluckt, wenn es noch länger gedauert hätte.

    Zitat

    Wie lang hättet ihr gewartet?


    bis der Arzt sagt: nu geht es nicht mehr weiter, das wird zu gefährlich. Oder die Hebamme.

    Zitat

    Hattet ihr das Gefühl, dass ihr viel früher schon bereit gewesen wärt euer Baby zu bekommen?


    ja.
    besonders bei Nummer 3, da hätte ich schon 2 wochen vorher gebären können

    "A complex system that works is invariably found to have evolved from a simple system that works. The inverse proposition also appears to be true: A complex system designed from scratch never works and cannot be made to work. You have to start over with a working simple system. "

    John Gall, The Systems Bible



  • Du stellst echt die richtigen Fragen :)


    Es war hammer beschwerlich, mein BU lag bei knappen 120 cm (und das rein nach vorne tragend), die Haut war gefühlt papierdünn, und das Baby extrem stark und muskulös, mir tat ehrlich alles weh. Jeder Schritt war ein Desaster, die Symphyse war zum heulen, und ich bin gelaufen wie ne 90jährige.


    Icch war einerseits geduldig, weil ich vorher irgendwie schon wusste, dass baby sich keinesfalls früher auf den Weg macht. In der Familie werden ausnahmslos ALLE Kinder über Termin geboren, unter ET+8 geht da gar nix. Von daher hab ich vorher nicht damit gerechnet. Gleichzeitig hatte ich furchtbare Angst davor, doch ins KH zu müssen, wenn sich Baby zu lange Zeit lässt. Meine Hebammen im GH haben mir standardmäßig bis ET+14 Zeit gegeben, angesichts meiner Panik und der Familienanamnese hätten sie bis ET+16 mitgemacht. Das haben sie mir an ET+9 kommuniziert, weil ich völlig fertig war und am heulen, weil meine Geduld eben doch am Ende war. Und ich Angst hatte.


    Mein Problem war, dass ich wusste, dass babylein "fertig" war, und einfach nicht raus wollte. Also körperlich war er einfach schon wochenlang fertig. Er wurde nur größer und größer und größer. Und das hat natürlich die Geburtsangst nicht grade kleiner gemacht. Wäre er 3 Wochen früher gekommen, wärs nicht schlimm gewesen (und immer noch ein großes Kind). ER wäre definitiiv bereit gewesen. Ob ich bereit gewesen wäre, kann ich nicht genau sagen. Ich glaube, bis ET war ich ehrlich gesagt noch nicht geburtsbereit, da waren noch zu viele Fragen in meinem Kopf, und zu viele unausgesprochene Ängste. So ab ET+3 wäre ich locker bereit gewesen und ich hätte auch gewollt.


    Ich hab tatsächlich abgewartet. Ich hab das Thema Wehencocktail angesprochen, meine Hebammen sagten aber, dass sie das nicht gerne machen, und wirklich lieber bis ultimo warten. Sie haben mir eher psychische Tipps gegeben - mich aus dieser Wartestellung zu lösen, z.B., und meinen Tränen freien Lauf zu lassen, und mir Dinge vorzunehmen, die ich mit Baby erst mal nicht mehr machen kann.


    Die Menschen um mich rum haben unterschiedlich reagiert. Die Familie kennt das Problem, und war natürlich hibbelig (was ja verständlich ist), aber haben auch nicht wesentlich früher damit gerechnet. Bekannte und Kollegen wurden penetrant. Eine Nachbarin riet mir zur Einleitung. Aber ansonsten hatte ich nicht viele Umgebungsmenschen damals, weil ich mich ganz schön in der Wohnung eingeigelt hatte.


    Gekommen ist er übrigens nach einem von den Hebammen empfohlenen letzten "Paarabend" beim Asiamann, nach massenhaft Gewürz, und nach Sex, an ET+10. Damit war ich familienintern relativ früh dran. Aber ich glaube nicht dran, dass es dann letztlich der Sex war oder das asiatische Essen. Sondern dass es ihm dann doch zu eng wurde.

  • Zitat

    Konntet ihr abwarten, wart ihr geduldig? Oder eher nicht?

    1) Ja. Ich war mir sicher, dass das Baby nicht früher kommt.
    2) Ich hatte drei Wochen vorher keinen Bock mehr auf schwanger sein (war aber noch nicht bereit für's Baby #pfeif), aber ich war mir sicher, dass es schon irgendwann kommt und dass das dann gut ist. Leichte Ungeduld, würde ich sagen. Ich hatte eher ein kleines schlechtes Gewissen, weil ich die letzte Zeit der Schwangerschaft einfach scheiße fand ;)


    Zitat

    Ging es euch körperlich gut oder war es beschwerlich?

    1) Mir ging's klasse.
    2) Schwanger sein war schon seit Wochen blöd. Dicker Bauch, Kleinkind nebenbei, keine Sachen mehr zum Anziehen, Schlafmangel, alles tat weh, wochenlang Wehchen..


    Zitat

    Wie haben eure medizinischen BetreuerInnen reagiert? Und wie die Menschen um euch herum?

    Lässig. War ja auch nur leicht drüber.


    Zitat

    Wolltet ihr die Geburt mit Mitteln "in Gang setzen" oder habt ihr tatsächlich abgewartet?

    Gewartet.


    Zitat

    Wie lang hättet ihr gewartet?

    Ich weiß nicht. Bis ET+14 guten Gewissens, danach wäre es wegen KH anstrengend geworden.


    Zitat

    Hattet ihr das Gefühl, dass ihr viel früher schon bereit gewesen wärt euer Baby zu bekommen?

    Nein. Nicht mehr schwanger sein, ja (2), aber Baby haben, ne.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Meine Kinder haben sich beide Zeit gelassen. Beim Großen hat mich dir Ärztin eine Wocher übern Termin ins Krankenhaus geschickt. Es wäre zu wenig Fruchwasser da. Ich habs mit mir machen lassen. Im Nachhinein denk ich mir ich hätte dem Kind und mir den sinnlosen Einleitungsstress ersparen können, somal er keine Übertragungszeichen hatte. Beim 2. war ich dann schlauer und hab geduldiger gewartet, war dann nur noch bei der Hebamme und nicht mehr beim Arzt, weil der mich wieder ins Krankenhaus geschickt hätte. ET+10 wollte meine Hebamme es aber ohne Ultraschall nicht mehr verantworten, und so blieb nur Arzt oder Krankenhaus. Da ich ohnehin ins KH geschickt worden wäre bin ich halt da hin. Hab mir aber keine Einleitung mehr aufquatschen lassen, sondern es dort mit Wehencoctail probiert. Die Hebammen haben mich toll unterstützt. Und dann ging auch alles super, im Gegensatzt zum ersten mal. Das warten war nur doof, weil mir alle mit Einleitung kamen oder kommen wollten, außer meine Hebamme. Mir ging es relativ gut und solang beim Kind alles gut war fand ich es ok.

  • hmm


    also ganz ehrlich ich hab größtes Mitleid mit allen die über den Et hinaus auf ihren Zwerg warten müssen. Ich glaub ich wäre halb wahnsinnig geworden oO


    Ok vl als Begründung. Bei KInd 1 hatte ich ab Anfang September medizinisch allerlei Beschwerden obwohl Et erst am 25. November war. Der Muttermund war schon kmplett weich, durchlässig, der Gebärmutterhals verstrichen, ich hatte Wehen und Blutungen. Von einen Tag auf den anderen war aus meiner Traumschwangerschaft eine Angst schwangerschaft geworden die sehr engmaschig überwact wurde. Ich damals mit gerade 22 hatte auch echt Angst. Ich musste liegen sollte ins KH eingewiesen werden, das volle Programm. Jeden Tag hatte ich Angst, mein KInd das schon ganz unten lag würde praktisch aus mir heraus fallen, käme viel zu früh. Letzten Endes kam er dann bei 37+5 spontan sehr schnell mitten in der Nacht. Ich hatte bei ihm schließlich 2 MOnate lang jeden Tag mit der Geburt gerechnet, Angst davor gehabt aber eben trotzdem jeden Tag darauf gewartet ob er noc drin bliebe oder eben nicht.


    Beschwerlich war es hier nicht mal so sehr aber die ANgst war eben mein ständiger Begleiter.


    Bei Kind 2 hatte ich keine Blutungen oder ähnliches aber viel mehr Wehen. Auch schon recht früh aber nicht muttermundwirksam. In sofern war das schon beschwerlich und auch nicht angenehm. Da der erste so früh sich angemeldet hatte hatte ich hier auch die Erwartungshaltung das der Zwerg in jedem Fall eher käme. Meine Geduld hat er auch nicht deutlich mehr strapaziert, er kam ET -10 mit fast 4 kg auf 55 cm. Fachpersonal war hier gelassen, ich wie gesagt in der Erwartungshaltung das er wie sein Bruder eben eher käme- Wäre ich über Et gegangen wäre ich hier vermutlich geplatzt, das kind war ja schon sehr groß und schwer, der Bauch ebenfalls-theoretisch wären ja noch gut 2 Wochen möglih gewesen, das hätte ich hier kaum ausgehalten.


    Kind 3 verhielt sich ebenfalls ähnlich. Er kam ET -11, zwar deutlich leichter und kleiner als Nr 2 aber auch nach einer eher sorgenbelasteten Schwangerschaft. Ihm schien es ihm Bauch nicht so sehr gut zu gehen, warum weiß ich nicht. Er bewegte sich immer sehr wenig, die Herztöne waren kaum zu hören, , ich hatte hier echte ANgst nicht ihn zu früh zu bekommen sondern ihn zu verlieren. Und ich war wirklich dankbar und erleichtert als ich ihn dan zwar sehr klein und dünn aber eben lebend und auf der Welt zu haben. Hier bei nummer 3 haben wir letzten Endes aus diesen Gründen nachgeholfen. Nach anhaltend shclhten ETs zu denen die Ursache nicht gefunden werden konnte bekam ich einen Weentropf wie zum Wehenbelastungstest. Da ich imemr sehr schnell sehr starke Wehen gebildet habe wollten wir schauen ob er so eben kommt. Unter medizinischer Aufsicht eben auch sehen ob es dem kleinen wirklich gut genug geht oder wir ihn lieber holen.

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • Der Mai 2006 war total heiß und ich war schon sehr ungeduldig (erstes Kind). Aber Hebamme und Arzt meinten am ET +5, es sei einfach noch nicht so weit und es würde auch sicher noch einige Tage bis zur Geburt dauern. Meine Hebamme schickte mir an dem Tag noch eine "Kopf hoch, bald ist es so weit"- Karte. Ich hatte mich am gleichen Tag dann im Internet schon mal über Wehencocktails schlau gemacht und die entsprechenden Zutaten gekauft. Aber ich wollte das dann doch nicht eigenmächtig machen (die Hebamme wollte in der Woche drauf mit mir darüber sprechen) und habe abends nur den guten Pflaumensaft aus der Apotheke getrunken. Nachts ging es dann los und am ET +6 ist sie dann um die Mittagszeit auf die Welt gekommen.


    Ob es an dem Saft lag?


    Auf jeden Fall wog sie 4 kg und war "fertig" - völlig ohne Käseschmiere. Sie war halt einfach ein wenig "bequem" - das Kind hat seine eigene Geburt verschlafen und musste erst einmal geweckt werden...

  • Meine sind ja alle nach et gekommen. Kind vier hat sich am meisten zeit gelassen. Und da war ich echt ungeduldig.
    11 tage war er drüber. Ich habe auf anraten der hebamme, eisenkrauttee getrunken, an tag 11, abends ging es dann los.
    Bei den kindern vorher habe ich abgewartet. Kind 1 war 9 tage (freitag) drüber, da hat die hebi gemeint am we sollten wir es mit dem cocktail versuchen, bin ich ja dann drum rum gekommen. Bei kind drei hatte ich eine andere hebamme, als bei den anderen. Die war etwas nervöser, das es so lange gedauert hat (8 tage) und schlug einleiten mit tabletten (obwohl hausgeburt) vor, habe ich abgelehnt.

  • Mein zweiter Sohn kam an ET +11.


    Mein Mann war aus "technischen gründen" total ungeduldig (er hatte ab ET Urlaub...). Ich habe sogar auch die letzten Tage genossen. Ich hatte keinerlei Beschwerden, außer einmal, als wir ganz spät abends noch ein CTG gemacht haben (die Hebamme war erst noch bei ner Geburt) - das war im Bauch immer jontes aktivste Phase und so war dann auch das CTG, nur mit Höhen.
    Da es ET+8'war, hat mich die Hebamme noch ins KKH geschickt wegen eines Ultraschalls. Das hat uns einfach nen entspannten Abend gekostet, nicht wegen einer Angst, sondern weil wir dann noch mal los Mussten.


    Ansonsten habe ich die letzten Tage noch ganz intensiv mit meinem großen genossen, viel gelesen und gespielt.


    Je Geburt fing dann spontan Abend an ET+10 an.


    Blöd ist nur, dass meine beiden Jungs nun nur zwei Tage voneinander entfernt Geburtstag haben!

  • Bei meiner großen Tochter war ich die erste Woche nach dem ET entspannt, danach wurde dann recht schnell eingeleitet und letztendlich landete ich nach drei vergeblichen Tagen im OP - Fürs zweite Kind hab ich mir danach geschworen länger abzuwarten. Es ging mir gut und ein paar Tage mehr hätten nicht geschadet.
    Meine zweite Tochter kam dann als primäre Sectio an ET+17 #pinch
    Auch da war ich entspannt und eigentlich noch ganz zufrieden mit meinem Zustand, aber da der Termin sicher war dachte ich Madame hätte sicher einen Grund nicht einfach mal rauszukommen.
    Körperlich wars beide Male echt locker.


    Meine Hebammen aus dem Geburtshaus waren da ganz ruhig und meinten weiter als ET+14 würde kaum jemand kommen.
    Denkste. Die durften mich dann leider nicht mehr betreuen. :|

    Lilla plus
    Butterblume
    & Radieschen

    2 Mal editiert, zuletzt von Lilla ()

  • Hallo,


    Bei meinem 2. Sohn hatte ich eigentlich nur eine Angst: Wenn er 10 Tage drüber ist, müssen sie (die Geburtshaushebammen) mich zur Kontrolle ins KH überweisen. (großes schweres Kind usw.)


    Und die im KH haben damals bei meiner ersten Tochter bei unreifem Befund bei einer Routineuntersuchung, bei der festgestellt wurde, daß der Muttermund leicht geöffnet ist - das war er schon seit 2 Wochen - aber keine Wehen da waren und Fruchtwasser war klar - also eigentlich alles Bestens war - durch einen mit einer hineingebohren Kopfschwartenelektrode (zum Glück nur in die Fruchtblase und nicht ins Köpfchen...) herbeigeführten Blasensprung AM Termin die Geburt auslösen wollen. #sauer


    Mir wurde davon nichts gesagt, ich hab mich nur gewundert, was die Ärztin, nachdem sie mir erklärt hatte, daß alles prima ist, da unten so ewig herumarbeitet 8I  :S
    SPÄTER hat sie mir dann gesagt, cih sei doch sicher auf froh, wenn das Kind heute käme und ich es hinter mir hätte. Ne, war ich nicht, absolut nicht. Ich war noch zu einer Hochzeit eingeladen ud ich hatte ein ganz sicheres "Das passt noch gut - danach ist das Kindlein dran"-Gefühl.


    Sie haben das gemacht - um DANACH festzustellen, daß der Kopf noch gar nicht im Becken war und die Nabelschnur so lag, daß es durch das fehlende Fruchtwasser bei Wehen leicht zu einem Nabelschnurvorfall kommen könnte - aber keineswegs so wie sie vermutet hatten die Geburt in Gang kam. Dann das ganze Gezeter mit Rückenlage, Wehentropf usw. DAS (und all den anderen Sch... den ich bei den beiden ersten Geburten dort erlebt habe) wollte ich auf keinen Fall noch mal!


    Die Geburt der 2. Tochter im Geburtshaus war körperlich auch absolut kein Spaziergang, im Gegenteil, aber die Gefühle dabei und hinterher waren ganz andere.


    Ich wusste also, was ich wollte und hatte Angst, daß uns die Zeit wegläuft und wir wieder im KH landen. Das war das Schlimmste dabei, denn ansosnten ging es mir/usn gut und ich hatte auch das Gefühl "wir haben noch Zeit".


    Wir haben dann bei sehr geburtsreifem Befund mit ein wenig Rizinus "angeschoben" und an Tag 9 nach ET machte sich das Wichtelkind auf den Weg.

  • Zitat

    Konntet ihr abwarten, wart ihr geduldig? Oder eher nicht?


    Mir war's ganz recht.
    Mein Großer kam bei ET+12 und alles ging einfach so wahnsinnig schnell, ich war so wahnsinnig jung und so wahnsinnig ängstlich.

    Zitat

    Ging es euch körperlich gut oder war es beschwerlich?


    Mir ging es gut, doch. Ganz am Ende bekam ich Nesselsucht an den Beinen, das war nicht so schön, aber auch nicht weiter wild.



    Zitat

    Wie haben eure medizinischen BetreuerInnen reagiert? Und wie die Menschen um euch herum?


    Im Krankenhaus wollten sie mit diesem und jenem nachhelfen. Ich weiß gar nicht mehr genau was das alles war, wie gesagt, das ist lange her und ich war damals so planlos irgendwie.
    Ich wusste nur, dass ich lieber nicht nachhelfen wollte und weil es dem Baby gut ging, war das dann okay.


    Die Menschen um mich herum waren extrem ungeduldig. Meine Schwiegereltern waren extra aus Mittelamerika angereist und alle standen in den Startlöchern... (einen Tag nach der Geburt sind die Schwiegereltern dann abgereist, eigentlich wollten sie schön zwei Wochen das Baby betüddeln...)



    Zitat

    Wolltet ihr die Geburt mit Mitteln "in Gang setzen" oder habt ihr tatsächlich abgewartet?


    Dankbar abgewartet.

    Zitat

    Wie lang hättet ihr gewartet?

    Hm, das weiß ich nicht.

    Zitat

    Hattet ihr das Gefühl, dass ihr viel früher schon bereit gewesen wärt euer Baby zu bekommen?

    Nein.

  • Ich hatte vorher damit gerechnet, dass ich über ET gehen würde, da das in der Familie so vererbt wird.


    Da das KH nach 3 Tagen eine Einleitung machen, bin ich erst mit Wehen hin, da war ich bei + 7. Dort hat die Ärztin gleich Panik geschoben (Muttermunddehnung, sehr schmerzhaft), die Hebamme war ganz ruhig (die meinte, ich könne wieder nach Hause gehen). Es hat aber dann später in den Entlassungspapieren gestanden, dass das Kind übertragen war und mit ein Grund für den KS (das wurde vorher aber nicht so vermittelt, da hieß es Eihautinfektion).


    Später habe ich herausgefunden, dass der ET falsch berechnet war, nach einem falschen Zyklus, meiner war viel länger als 28 Tage.


    Das Baby hatte noch richtig weißen Schmand überall, war also definitiv nicht übertragen.


    Draus gelernt hab ich: ET nächstes Mal auf jeden Fall anders eintragen lassen (meinetwegen bei der Regelblutung schummeln etc.), so dass ich nicht drüber gehe. Und keine schmerzhaften Fummeleien mehr zulassen.

  • Meine Kinder backen gerne etwas laenger und sie brauchen das auch. Mein letztes Kind, dass zwar nur 5 Tage vor dem echten ET geholt wurde, ihm haette etwas mehr backen deutlich gut getan, fand ich zumindest. Fuer das aerztliche Personal war er reif genug. Aber es gab eben diverse Probleme und er musste sehr ploetzlich raus.


    ich selbst war immer sehr geduldig, gehoere aber auch zu den gluecklichen, die iA gerne schwanger sind auch bis zum Schluss. Auch habe ich mich selbst nie an ein Datum geklammert, sondern eher an einen Zeitraum. Von meinem Umfeld weiss fast niemand den genauen ET, der ja eh selten so zutrifft.


    Ich habe auch schon gegenueber meiner Hebame den Tag der letzten Periode angepasst, wenn ich den Empfangstag kannte.


    Angekurbelt habe ich nur mit mehr Sex und Spazierengehen. Eine Generation ueber mir gab es Frauen in der Familie, die auch 3-4 Wochen ueber termin gehen durften, auch aus diesen Erfahrungen heraus war ich immer bereit meine Kinder auszubacken

    Birth is not only about making babies. Birth is about making mothers - strong, competent, capable mothers who trust themselves and know their inner strength.

    • Offizieller Beitrag

    Beim ersten Kind habe ich auch übertragen. Bei +14 musste ich dann ins KH. Da zu diesem Zeitpunkt das Baby in Steisslage lag, wollte man mein Becken ausmessen und dann die Geburt einleiten. Der Oberarzt erklärte mir, dass er gerne eine Steissgeburt machen würde.
    Ich war guter Dinge und stimmte zu. Becken wurde geröngt, es hiess alles OK und dann musste ich am Abend mit dem Köfferchen einrücken und es wurde ein Gel eingelegt.
    Nur tat sich dann überhaupt nichts und erst hiess es am Morgen sie leiten nochmals ein und dann als schon alles vorbereitet war, kamm dann das Kommando "Alles zurück" und man entliess mich aus dem KH.


    Das war der Frust überhaupt. Ich packte mein Köfferchen wieder und als ich im Bus sass kamen mir die Tränen.
    Ich ging dann auf einen laaangen Waldspaziergang mit meinem Freund und liess meinen ganzen Frust an einigen armen Staubbovistpilzen aus, auf denen ich herumtanzte.


    Am späten Nachmittag setzten dann doch noch Wehen ein und wir fuhren dann am Abend mit den gewünschten 5 Minuten Abständen ins KH.
    Da das Kind nicht mehr verkehrt rum lag, habe ich auch den Oberarzt nicht mehr gesehen. Für den hat sich das wohl erledigt. Es war kein Gebärsaal frei und keine Hebamme. Das Kind rutschte nicht ins Becken und die Blase platze erst als eine Hebammenschülerin mich etwas ungeschickt untersuchte.
    Wir gingen an einem Donnerstag ins KH und das Kind wurde endlich am Samstagmorgen per Kaiserschnitt geholt. Er musste reanimiert werden.
    Später wurde behauptet, dass man die Röntgenbilder von meinem Becken nach der Geburt gemacht habe, weil man bemerkt habe, dass mein Becken zu eng sei, dabei sah man ganz deutlich die Babyknochen auf den Röntgenbilder.


    Fazit: das Übertragen an sich war nicht schlimm. Das Theater mit dem KH war schlimm. Dieses Hin- und Her, Einleitung und nach Hause schicken und so. Es war mein erstes Kind, ich hatte noch keine Freundinnen die geboren haben, ich wusste einfach nicht, was da auf mich zukam.

  • Ich hatte eine Hausgeburt an ET+14. Zuviel mag ich nicht schreiben - mir ist das hier zu öffentlich.
    Meine FÄ war recht gewissenhaft, aber entspannt. Meine Hebamme wurde zum Schluss hin etwas nervös.

  • Ich persönlich war eigentlich recht froh, dass mein Sohn erst eine Woche nach Termin gekommen ist, bis zum Termin hatte ich nämlich echt viel um die Ohren (Hausarbeiten fürs Studium schreiben) und ich hab die freien Tage dann richtig genossen und hab die Zeit auch gebraucht um mich innerlich auf die Geburt einzustellen.


    Was mich allerdings wirklich genervt hat, waren die ständigen Nachfragen von anderen.

    Man kann nicht alles können, aber man kann alles versuchen...

  • 1. Bei meinen Sohn war ich super gedulig. Ich wollte nicht, dass er am ET geboren wird, weil das mein Geburtstag war. Früher kommen wäre auch blöd, dann hätte ich nicht mehr auf eine ganz tolle Party gehen können :) Am Schluss war ich nur neugierig auf die Geburt und wie er ausschaut.
    Bei meiner Tochter war es furchtbar. Ich wurde am Anfang der Schwangerschaft zurück datiert, weil das Baby klein war. Ich war überzeugt, dass es früher kommen wird. Gekommen ist sie am errechneten ET. Leut meiner Rechnung bei 40+14. Daher schreibe ich auch über sie. Weil ich von meinem Gefühl her übertragen habe.


    2. Sohn: körperlich fit, super wohl gefühlt trotz riesen Bauch. Mir gings richtig, richtig gut!
    Tochter: Beschwerlich ab dem ersten Tag. Alles mühsam, weinerlich, Schmerzen überall, Kopfweh, Übelkeit.


    3. Sohn: medizinische Betreuung war super locker. Andere Menschen haben mich mit SMS genervt.
    Tocher: Gyn war überzeugt von seiner Rechnerei. Somit war für ihn alles ok. Menschen um mich herum fanden meinen
    riiiiesen Bauch lustig, haben liebevolle Witze gemacht.


    4. Sohn: Nein wollten die Geburt nicht in Gang bringen
    Tochter: Ja, hatten die letzen Wochen täglich Sex. Sehr glückliche Wochen für meinen Freund ;)


    5. Sohn: Ja ich hätte gewartet.
    Tocher: Wenn sie nicht am errechneten Et gekommen wäre, hätte ich mir die Wehen einleiten lassen. Ich wäre ohne Baby nicht Heim
    gefahren. Wenn sie das verweigert hätten, hätt ich mich mit Schlafsack vor das KH gelegt und hätte gewartet!


    6. Sohn: Ja wäre ich, ich hab mich gut vorbereitet gefühlt
    Tochter: Ja schon 6Wochen vor dem errechneten ET.

  • Angelehnt an die gerade laufende Statistik dazu, wann die Rabenbabies so auf die Welt gepurzelt sind möchte ich mal in die Runde fragen, wie ihr das Überschreiten des errechneten Termins empfunden habt?

    Ich habe ja bei beiden Babys "übertragen", die eine kam bei ET+11, die andere bei ET+8 zur Welt. Beide ETs waren an Hand des ersten Ultraschalles festgelegt worden, da ich recht lange Zyklen hatte und das Datum der letzten Menstruation bei beiden einen Termin ergeben hatte, der über eine Woche früher lag. Das war mir also sehr Recht.


    Konntet ihr abwarten, wart ihr geduldig? Oder eher nicht?

    Ich war beim ersten Kind sehr geduldig. Beim zweiten etwas weniger, das lag aber an so gewissem termindruck - Kollisionen mit anderen Geburtstagen und so. ;)

    Zitat

    Ging es euch körperlich gut oder war es beschwerlich?

    Ich bin sehr gerne schwanger gewesen, bei beiden, und so machte mir die
    "Übertragung" nichts aus. Zwar wog ich gut 100 Kilo und hatte einen BU
    von 125 bis 130cm, aber ich fühlte mich wohl.


    Erst an ET+10 verlor ich bei Kind 1 die Nerven, bei Kind 2 hatte ich an ET+7 einen jammerflash der Sorte "Schwanger sein ist gut und schön, aber in einer Woche bin ich ET+14, dann kann ich ja meine HG vergessen..." #schäm :D Es war halt wegen meines Kleinkindes etwas anstrengender.

    Zitat

    Wie haben eure medizinischen BetreuerInnen reagiert? Und wie die Menschen um euch herum?

    Die Hebammen waren ziemlich cool. Beim ersten Kind bekam ich den Cocktail, beim zweiten tröstende Worte. Letztendlich war das Resultat ja dasselbe: Geburt am nächsten Tag. #freu


    Mein Umfeld war auch recht entspannt, aber die haben mich einafch gespiegelt. :)

    Zitat

    Wolltet ihr die Geburt mit Mitteln "in Gang setzen" oder habt ihr tatsächlich abgewartet?

    In der ersten Schwangerschaft haben die Hebammen mir dann den Rizinuscocktail ans Herz gelegt, der dann tatsächlich die Geburt in Gang setzte. Nach allem, was ich aber in der Zwischenzeit darüber gelesen hatte plus die schrecklich anstrengende Erfahrung der ersten Geburt, verweigerte ich in der zweiten Schwangerschaft schon jegliche Diskussion über eine erneute Einnahme. Daher auch die ET+14-Panik. ;) Alles Andere, Nelkentampons, Sex, Gewürze,... habe ich eifrig betrieben.


    Zitat

    Wie lang hättet ihr gewartet?

    Bei der zweiten Geburt hätte ich gewartet, und wenn ich tatsächlich echt übertragen hätte, hätte ich vermutlich so lange mit dem Anruf bei der Hebamme gewartet, bis es zu spät für die Fahrt ins KH gewesen wäre. Wäre es ja an ET+8 auch schon, da sie im Stau gestanden hatte. :)

    Zitat

    Hattet ihr das Gefühl, dass ihr viel früher schon bereit gewesen wärt euer Baby zu bekommen?

    Nö. ich war so gerne schwanger. Hätt ich in einem etwas früheren Stadium (26. Woche oder so) auch noch lange bleiben können.


    Ich bin gespannt! :)

  • Über ET bin ich nur mit Kind 3(ET+5) und 4(ET+3) gegangen.
    Ich antworte mal für Kind 3.

    Konntet ihr abwarten, wart ihr geduldig? Oder eher nicht?


    Ich bin ein sehr ungeduldiger Mensch, der Mai war heiß und Kind 2 kam 5 Tage vor ET. Nein, ich bin schlecht im Warten, ich war ungeduldig, frustriert, grummelig.


    Ging es euch körperlich gut oder war es beschwerlich?


    Da ich nie extrem große Bäuche hab, ja körperlich ging es noch, mental war das Problem.


    Wie haben eure medizinischen BetreuerInnen reagiert? Und wie die Menschen um euch herum?

    Die Hebamme war total entspannt, der Arzt hat mich zu diesem Zeitpunkt nicht mehr gesehen. Mein Mann war auch relaxt, meine Mutter - leider vor Ort - hat mich wahnsinnig gemacht.


    Wolltet ihr die Geburt mit Mitteln "in Gang setzen" oder habt ihr tatsächlich abgewartet?

    Oh ja, ich wollte es in Gang setzen. Hat nur nichts gebracht.


    Wie lang hättet ihr gewartet?


    So lange es gemusst hätte vermutlich. Ich war immer irgendwann an dem Punkt an dem ich dem Bauch sagte: Dann komm halt nicht raus, Baby. Ich warte nicht mehr. So warich dann am tatsächlichen Entbindungstag gradezu überrascht das es jetzt losging.


    Hattet ihr das Gefühl, dass ihr viel früher schon bereit gewesen wärt euer Baby zu bekommen?


    Ja, jedes Mal. Und wenn mich einer fragt, ja, ich bin auch jetzt schon bereit.

    4Jungs(00/04/06/08) & 1Bienchen(13)