Karies bei 1 1/2 Jähriger im Milchzahngebiss- wie behandeln?

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  • Liebe Raben :)



    meine fast 18 monate alte tochter hat am vorderen lin ken schneidezahn zur mitte hin ein loch, was (seit ich es beobachte) auch größer geworden ist.
    sie hat sich den zahn vor ein paar monaten irgendwie ein stück abgebrochen, den kleineren links daneben auch. ich vermite, dass das irgendwie zusammen hängt, da andere zähne nicht betroffen sind. der abgebrochene zan sieht ansonsten aber aus wie die anderen, also keine verfärbung etc.


    heute waren wir nun bei der zahnärztin (ronja durfte zwei so watteröllchen haben, zum spielen... fand sie ziemlich cool 8-) hat sich das teil ins ohr gesteckt und ein dickes schmalzbällchen zutage befördert #schäm )
    die meinte, das müsse auf jeden fall gebohrt werden und hat uns eine adresse von einem kinderzahnarzt gegeben, die mit hypnose behandelt werden.



    war jemand schonmal in einer ähnlichen situation und hat erfahrung?
    ist ein bohren notwendig oder gibt es andere möglichkeiten?



    das schlimme ist meine eigene angst vorm zahnarzt durch ein traumatisches erlebnis in der kindheit.
    ich möchte nicht, dass sie so eine angst haben muss ;(


    was habt ihr denn so für ratschlage?

    viele Grüße aus der Heide








    Es ist kein Zeichen seelischer Gesundheit, gut angepaßt an eine kranke Gesellschaft zu leben!

  • Hi,


    ich kann dich total verstehen, habe auch schlimmer Erinnerungen an früher und wollte das unserer Tochter ersparen. Das Loch muß aber behandelt werden, sonst geht das auf die anderen Zähne über bzw. auf die drunterliegenden.


    Bei S. war es so, daß die Praxis es in Vollnarkose machen wollte - das ging für mich überhaupt nicht. Daraufhin haben wir die Kinderzahnarztpraxis gewechselt, und die haben das unter Sedierung gemacht.


    Sie bekam einen Saft und wurde daraufhin total schläfrig, hat nicht mehr alles mitbekommen (fast bisschen wie betrunken hat sie auf micht gewirkt). Das hat suuuuper geklappt. Damls war sie so 2 Jahre alt. Vielleicht geht das bei deiner Tochter ja auch schon. S. kann sich übrigens an nichts mehr erinnern. Also für sie war das hinterher so, als hätte sie geschlafen. Die Arzthelferinnen und auch die Zahnärztin haben alle total beruhigend auf sie eingeredet; also die ganze Zeit gequatscht, so à la: "Jaaaaaaa, toooooll machst du das, ist gleiiich vorbei, suuuuper" usw usf. Da war`s als Eltern schon a weng schwierig ernst zu bleiben ( #lol ). Aber die haben das toll so gemacht. Kann ich nur empfehlen.

    "Das Leben ist nicht das Warten auf das Ende des Sturms...

    Es geht um das Tanzen im Regen."

    Vivian Green

  • Hallo,
    wir haben hier auch bei einem Milchzahn eine Fistel und Karies. Seit einem Jahr. ZA Nr.1 wollte den Zahn sogar ziehen, obwohl unser Kind keine Schmerzen hat und ihr eine Spange verpassen. Das wäre alles sehr lukrativ geworden für den ZA. Dann sind wir zu ZA Nr.2 gegangen. Der hat gesagt Zahn ziehen sei nicht nötig, besser die Ernährung umstellen um dem Karies die Nahrungsgrundlage zu entziehen. Erst wenn das Kind Schmerzen hat, dann könnte man den Zahn anbohren. Jetzt ist ein Jahr um. Unser Kind hat immer noch keine Schmerzen, der Zahn ist noch drin und irgendwann wird er ausfallen. Unser ZA meinte, der Zweitzahn bekommt dadurch auch keinen Schaden und auch die anderen Zähne nicht.
    Wir achten mittlerweile sehr auf die Ernährung bei unserem Kind. Süßigkeiten gibt es so gut wie keine mehr. Als Getränk ausschließlich Wasser oder Tee.
    Hole dir nochmal eine Zweitmeinung ein. Ich bei Zahnärzten mittlerweile sehr vorsichtig geworden. Die meisten wollen einfach nur Geld verdienen. Gerade bei den Milchzähnen ist weniger oft mehr.
    Hier kannst Du auch mal schauen:
    http://www.zahnfilm.de/karies-…aehne-bleiben-schmerzfrei

  • Meine Kleine hat ebenfalls an zwei Schneidezähne Karies. Der Zahnarzt wollte es erst mal versuchen, indem er die (damals erst eine sichtbare) Stelle leicht ausbohrt, also quasi den Karies vorsichtig wegputzt, und dann die Stelle versiegelt. Leider hat das, soweit ich es beurteilen kann, nichts gebracht: trotz Weglassen von Süßem (höchstens selten nach dem Mittagessen oder an Festen mit anschließendem Zähneputzen, und gelegentlich zahnfreundlich, mit Maltit oder Xylit gesüßt), Beschränkung von stärkehaltigen Snacks (außerhalb der Hauptmahlzeiten gibt fast nur noch Gemüse und Milchprodukte wie Quark, Käse und so), kaum noch Obst (Fruchtsäure und Zucker), Xylit statt Zucker als Süßungsmittel, nur Wasser, zweimal täglich Muttermilch und gelegentlich mal Kefir oder Kuhmilch, regelmäßiger Anwendung von Chlorhexidin-Gel und Tooth Mousse - das Loch wächst, und ein neues ebenfalls. Der nächste Zahnarzttermin steht noch aus...


    Ich befürchte aber, dass sein Vorschlag ähnlich sein wird: Narkose, "reparieren". Dann werde ich mir wohl eine Zweitmeinung holen, bzw. einen Zahnarzt suchen, der es macht wie bei Janima. Laut Zahnarzt wäre die Behandlung in 5 Minuten abgeschlossen, aber in der Zeit muss die Stelle komplett trocken bleiben. Sie dafür komplett "abzuschießen", schien auch dem Zahnarzt ein wenig heftig, ihr aber durch Festhalten und Zwang ein Trauma zu verpassen und ihr lebenslängliche Zahnarztpanik einzuimpfen, ist auch nix. Interessieren würde mich, ob Hypnose bei einem so kleinen Kind auch schon funktioniert. Ich glaube irgendwo gelesen zu haben, dass das erst so ab Schulalter geht. Wenn es aber funktioniert und ich in der Nähe jemanden finde, der das macht, wäre das für mich definitiv eine Option, auch wenn ich sicher es selber zahlen muss.