Ab wann im Straßenverkehr Radfahren? Und überhaupt :)

Ich habe mit 5 Jahren Radfahren gelernt, dann auch direkt im Straßenverkehr mit Eltern zusammen. Im Wohngebiet auch ohne Eltern aber nur auf dem Gehweg.

Darf ich mich mit einer Frage dranhängen?

Hier kommt ja nun zum dritten Geburtstag ein Rad ins Haus, sie wünscht es sich schon so lange, also los

Darf man als Begleitung eines so kleinen Kindes denn als Erwachsener auch auf dem Gehweg fahren?
Das geht mir schon lange im Kopf rum, ich könnte meine Tochter nicht alleine auf dem Gehweg fahren lassen und selbst auf der Strasse. Da würde sie sicher hinterherkommen.

unser großer(9) fährt seit ca anderthalb jahren auch allein durch die gegend(eher ländlich, 2 größere straßen), die mittlere ist bisher nur auf dem gehweg vor dem haus und 2x mit dem großen zum laden gefahren.
letzte woche war hier elternabend zur einschulung, da hieß es von einer verkehrspolizistin, dass kinder vor der 4. klasse überhaupt nicht allein mit dem rad durch den verkehr sollten. weder zur schule, noch sonstwohin. die radfahrprüfung ist auch erst in der 4. klasse.
die mittlere wird also weiterhin nur hier vor der haustür fahren(ruhige siedlung) und den großen lass ich wohl weiter fahren, denn er ist sehr selbstständig und würde mir was husten. außerdem kommt er nach den sommerferien in die 4. klasse.

Ich konnte erst mit 10 JahrenFahrradfahren, im Straßenverkehr, habe ich mich nie sicher gefühlt und fahre dementsprechend auch fast nie selbst mit dem Rad.

das Duracellmädchen kann seit Freitag Fahrradfahrern, ist jetzt 5,5 Jahre alt.

Die STVO sieht vor, dass Kinder im Straßenverkehr auf dem Rad fahren dürfen, wenn sie 8 Jahre alt sind. Ab 10 Jahren müssen sie auf Radweg und Straße fahren. Vorher dürfen sie auf den Gehwegen fahren.

Für unser Duracellmädchen gibt's folgende Absprache: sie darf erst auf Radwegen und Straßen fahren, wenn sie die Fahrradprüfung abgelegt hat.

Leslie

Ich konnte es mit 4 Jahren, meine Tochter mit 3 Jahren und 8 Monaten.

Meine Tochter ist ab dem Alter von 3,5 Jahren immer mit dem Laufrad in Begleitung meiner Mutter zum Kindergarten gefahren. Ab dem Alter von 4,5 Jahren sind sie dann auf das Fahrrad umgestiegen. Der Weg zum Kindergarten war so, dass meine Tochter immer auf dem Gehweg fahren konnte und meine Mutter auf der selben Höhe auf der Straße.
Es hat immer gut funktioniert, weil meine Tochter den Weg sehr gut kannte und es sehr ruhig auf dem Weg war (kaum Autos die gefahren sind und keine anderen Geräuschquellen), was für uns sehr wichtig war bzw. teilweise noch ist. Bekannte Weg sind wir auch bis zur Radfahrprüfung zusammen mir ihr gefahren. Unbekannte Wege überhaupt nicht.
Den Schulweg ist sie bis zur Radfahrprüfung in der 4. Klasse immer gelaufen, weil es keine Rad- oder Fußwege gab, die sie nutzen konnte und es länger gedauert hätte, zwei Räder aus dem Keller zu holen, wie hinzulaufen.
Seit der Radprüfung nimmt sie selbständig mit dem Fahrrad am Straßenverkehr teil und darf auch unbekannte Wege alleine fahren.

Auf Fußwegen mit Begleitung ist die Tochter von Anfang an gefahren, also ab ca. 4 Jahren. Mit ca. 7 Jahren durfte sie in Begleitung in sehr ruhigen Nebenstraßen zum Üben auf der Straße und auf übersichtlichen Straßen auch auf dem Radfahrstreifen fahren. Seit diesem Frühjahr (mit 8,5) fährt sie alleine einen Teil des Schulweges, ausschließlich reiner Radweg und Fußweg. Da sie mit dem Radfahren aufgewachsen ist - wir haben kein Auto und erledigen praktisch alle Wege in der Stadt mit dem Rad - ist sie sehr sicher und sehr umsichtig beim Fahren, daher finde ich das vertretbar.

Zu Eltern auf dem Fußweg: Wenn ich mein Kind begleite, fahre ich mit ihr zusammen auf dem Fußweg Die STVO schreibt eigentlich vor, dass man auf der Straße fahren muss, ist mir aber egal, was die STVO da vorschreibt, Sicherheit und Aufsichtspflicht gehen mMn vor STVO. Der ADFC setzt sich seit Jahren dafür ein, dass diese Regelung geändert wird, aber es tut sich nichts. Ich fahre aber auch sonst auf dem Fußweg, wenn ich meine Sicherheit auf der Straße gefährdet sehe und nehme gern ein Bußgeld in Kauf. Ich fahre dann natürlich langsam und rücksichtsvoll und bringe auch meinem Kind bei, dass Sicherheit vorgeht. Also §1 der STVO (Vorsicht und Rücksichtnahme) halten wir ein.

Ich selbst habe mit 3 Jahren Rad fahren gelernt.
Ich bin dann vielleicht ab 4 mit meinen Eltern zusammen durch die Kleinstadt gefahren. In unserer Straße bin ich aber auch schon allein herumgefahren, da hatte ich dann allerdings auch schon einen Unfall, der mit einer Gehinrerschütterung geendet ist.
Allein bin ich erst ab der 3. Klasse gefahren, zum Musikunterricht oder so. Freunde wohnten alle fußläufig erreichbar.

Meine große Tochter kann seitdem sie fast 4 ist, Rad fahren.
Wir sind dann auch relativ bald mit dem Rad zum Kindergarten oder zu Freunden gefahren. Allerdings wohnen wir in einer Kleinstadt und sie hört wirklich super auf meine Ansagen.
Wenn es nur einen Fußweg gibt, kann ich immer sehr nah neben ihr fahren. In einer Großstadt wäre das bestimmt problematischer.

Bei uns ist es total kinder abhängig. Ronja fährt seit sie 3,5 ist Fahrrad und ca.mit 4,5 auch im Straßenverkehr in Begleitung aber bei schwierigen Stellen angehängt ans follow-me.
Hannah fährt erst seid kurzem Fahrrad (5,5) und nur hier vorm Haus!

Ich habs glaub ich mit 5 gelernt, meine Kinder mit 3,5 und 4,5.

Wann in den Strassenverkehr hängt ja sehr vom Umfeld ab. Meine Grosse fährt etwa seit einem Jahr alleine zur Schule (1,4 km teilweise ohne Radweg), aber da wo wir in Berlin vorher gewohnt haben würde ich sie vermutlich erst mit 18 auf die Strasse lassen...

Aber in Begeleitung sind meine beide täglich auf Rädern unterwegs, sobald sie es konnten (naja, eine Woche später vielleicht).

Zitat

Also, die wenigsten Kinder die mit 3-4 Fahrradfahren können, können wirklich anhalten wenn gefahr droht, also schnelles eingreifen geht nicht wenn man selber auf dem Fahrrad fährt und wohlmöglich auch noch Autos dazwischen sind, da ist man wirklich in einer Zwickmühle. Ab 10J. darf man nicht mehr auf dem Bürgersteig fahren, egal welche Sitvation. Und zwischen diesen Regeln muss man halt fahren lernen und mit Gefahr umgehen lernen.

Das unterschreibe ich fett! Ich plädoyiere für viel begleitetes Fahren oder auch Gehen im Straßenverkehr.
Am Anfang im Park, dann in ruhigen Gebieten auf dem Bürgersteig und peu a peu in den Verkehr einführen.
Unsere 8,5 Jährige fährt viel im Verkehr, aber quasi immer begleitet. Sie darf an der Schule alleine losfahren, wir treffen uns dann auf der Strecke. Aber der Weg hat praktisch kaum Verkehr, die Situation vor der Schule mit ausparkenden Autos ist da die schwierigste Stelle.

Was mir aber bei dem Verkehrstraining mit den Viertklässlern immer auffällt: Die Kinder, die häufig im Verkehr zu Fuß oder begleitet auf dem Rad unterwegs sind, sind wirklich fit. Probleme haben die, die viel im Auto gefahren wurden. Denn fehlt schlicht die Erfahrung und Routine. Da kriegt man sehr viel Bauchschmerzen, dass die dann ab der 5. evtl. alleine in den Verkehr geschickt werden.

Wann ich fahren gelernt hab weiß ich nicht. Meine Große fährt im Straßenverkehr mit seit sie 4 ist. Wir haben kein Auto, daher ist es für uns wichtig und praktisch. Wo kein Radweg ist fährt sie Fußweg.

Kinder und ich haben je mit 4 Radfahren gelernt. Laufrad fahren die Kinder noch früher, mit 3 bzw. 3,5. wir fahren jeden Tag zu kiga etc. durch die Kleinstadt. Wir fahren auf der Straße nebenher, anfangs immer so dass die Kinder auf unserer Seite den Gehweg benutzen inzwischen fahren sie auch tw. auf der anderen Seite. Der große fährt schon lange allein zum Bäcker und um den Block, zur Schule fährt er auch alleine (ging nicht anders, er darf wg. Hüftkrankheit nicht so weit laufen ist aber auch ein sehr sicherer und zuverlässiger Fahrer).

Unsere Tochter hat mit 3,5 Jahren Fahrrad fahren gelernt. Am Anfang sind wir auch nur auf dem Schulhof oder im wenig frequentierten Park gefahren. Und nach den ersten Fahrversuchen hab ich darauf bestanden, dass das Bremsen geübt wird.

Nun, 3 Monate später, fährt sie sschon so sicher, dass ich selber nur drüber staunen kann und sie fährt jetzt auch schon regelmäßig mit dem Fahrrad zum Kindergarten. Wir machen immer Punkte aus, an denen sie anhalten und warten muss, zum Beispiel die nächste Straßenlatern oder ein Straßenschild. Das klappt wirklich schon super und sie kann auch schon ziemlich sicher Bremsen.

Allerdings ist der Weg an sich auch recht unproblematisch ... also nicht an einer stark befahrenen Hauptverkehrsstraße und ein breiter, nicht stark frequentierter Bürgersteig.

Sie ist jetzt auch schon mal mit dem Papa zusammen vom Bäcker nach Hause gefahren. Das hat auch super geklappt. Der Papa konnte aber auch immer direkt neben ihr her fahren, ohne Auto dazwischen.

Unsere Kinder haben alle mit 3-4 Jahren Rad fahren gelernt. Seitdem waren sie auf Feld-, Rad- und Gehwegen dicht begleitet unterwegs. Ich finde es ganz wichtig, dass viel und konsequent geübt wird.

Es gab widersprüchliche Gerichtsurteile zum Thema Kinder und Verkehr/Aufsichtspflicht. Hier mal ein paar (bisschen scrollen)
http://www.verkehrslexikon.de/Module/AufsichtsPflicht.php#10

Die hier viel genannte Radfahrprüfung ist kein Führerschein! Glaubt bitte nicht, dass eure Kinder danach sicher unterwegs sind! Unser mittlerer Sohn war zwei mal mit dem Rad zum Üben, da ging es mit Leuchtweste und Polizist zwei mal die Wohnstraße entlang und es gab ein wenig(!) Theorie. MIt der bestandenen Radfahrprüfung wurden wir als Eltern auch aufgefordert, noch sehr viel mit dem Kind zu üben und uns nicht auf seine Sicherheit zu verlassen.

Mein grosser hat mit 3 3/4 mit dem Radfahren angefangen. Dank Laufrad war der Umstieg sehr schnell. Wir haben ihn das erste Mal draufgesetzt (aufs 12") und er ist ohne Probleme losgefahren.
Wir fahren wenn dann immer gemeinsam. Auf jeden FAll immer in den Kindergarten, oft ins Schwimmbad oder auch mal einkaufen.
Seit kurzem ist er aufs 20" Rad (von 16") umgestiegen und da wollen wir mal längere Ausflüge angehen, da er damit deutlich schneller wie sein 16" ist.

Alleine fahren darf er noch nicht.