Nachteile der verpflichtenden Kinderuntersuchungen...

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  • ich fühle mich also nicht gegängelt, bin mir aber der tatsache bewusst, dass ich viel glück mit meiner bearbeiterin habe. wenn das so ne zicke wäre, die mir irgendwas unterstellen oder gar mitm jugendamt drohen würde .... #sauer

    Nojoa ... ich wohne ja in der selben Stadt und bin mit meinen beiden Kindern ab 1 Jahr nicht mehr zu den Us gegangen. Seit einer Weile kommt immer mal so ein Schreiben ins Haus (von der KK und dann vom Gesundheitsamt), auf die ich noch nie reagiert habe. Passiert ist da nichts weiter bisher. Also ich glaube, in Berlin gibt´s wirklich massig andere Baustellen, die man abgrasen kann als JuA-MitarbeiterIn.

  • Wir haben hier seit 2008 auch so ein Begrüssungs-Dingens...
    Das ist aber niemand vom Jugendamt, sondern von Beratungsstellen (klar, die arbeiten dann wahrscheinlich auch mit JuA zusammen, aber es ist nicht direkt jemand vom Amt), die eine nette Mappe bringen, in der alles rund ums Kind drin steht (Kurse, KiGä, Schulen, etc...).
    Die Kinder und Eltern bekommen halt ein Begrüssungsgeschenk (was ich super fand, war nämlich die Jahreskarte für den Zoo ua!). Die Dame selber macht das ehrenamtlich.
    Und wenn man den Besuch nicht haben will, ruft man einfach an und sagt das auch so!
    Da kommt auch nix hinterher.


    Ich hatte vor ein paar Monaten auch so einen netten Brief alá: wenn Sie sich nicht melden, melden wir das dem JuA! Da der Arzt wohl den zettel von der letzten U nicht weitergereicht hat.
    Ich hab nicht drauf reagiert, und bisher auch nix gehört!

    4.024 Beiträge im alten Forum, schon länger dabei! #pfeif Ich bin ein Oma-Schwein mit Fenstern!

    Amy-Fleur 11.11.2008*4500g*53cm*Geburtshaus Köln

    Nathalie 1.03.2011*3920g*51cm*glücklich zu Hause

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Ok,
    das ist wirklich nicht witzig! Das wäre mir auch mehr als zu wider! Wie
    ist denn die offizielle Begründung für diesen Besuch? Beratungsangebot
    oder was?

    Da hat Bärin ja schon gut drauf geantwortet.


    Willkommen heißen, Infos geben was der Kreis so alles macht und ein Geschenk geben.


    Die Besuche waren hier auch ganz harmlos und sogar nett. Die selbe Frau war nach beiden Geburten da. Aber ich würde - wenn den jetzt ein drittes in dieser kleinen Wohnung käme ein sehr mulmiges Gefühl haben wenn dann wieder einer kommt. Für uns reicht der Platz - aber fürs JA veilleicht nicht. Verrückte Welt! Nun ja, im Grunde hab ich aufgemacht damit es etwas (positives) von uns in der Akte gibt.


    Es hat auch was Gutes das man in die Familien geht ganz bestimmt. Aber die Frage ist was für Maßstäbe liegen dem zu Grunde und wie "bewertet" man Familien. Und wer tut das, und mit welchem Ziel.

  • Habt ihr eigentlich auch so einen Bergüßungsdienst bei Euch für die Neugeborenen? Das finde ich noch mal eine Nummer heftiger und frag mich immer was passiert wenn man nicht aufmacht. Ich hab bei beiden Kindern aufgemacht um zu zeigen das alles ok.

    haben wir hier auch. Dank Unzug hab ich den Brief mit dem ersten Termin nicht erhalten, die Dame stand dann vor der alten Tür. Also 2. Brief, nachgesendet, neuer Terminvorschlag, den hab ich getauscht und dann vergessen #schäm Da kriegte mein Mann langsam Panik, da das JuA wegen einer blöden KKH-Geschichte mal bei uns war, langsam Panik. OK, den vierten Termin haben wir dann wahrgenommen, vorher wie doof das Haus geputzt und aufgeräumt. Und dann gewartet und gewartet...
    ... mit über einer Stunde Verspätung kam dann eine Dame von der Stadt, völlig abgehetzt, drückte mir nen Brief, nen Ordner und ein Handtuch für's Kind in die Hand und meinte: "Tut mir leid, ich muss sofort weiter, ich hab die Straße nicht gefunden, die ist nicht im Navi (klar, ist auch nen Neubaugebiet) und bin völlig zu spät..." #hammer Also an Kontrolle glaube ich da nicht mehr... dachte ich vorher aber auch.

  • Schon im alten Forum gab es so ein Thread und ich schreibe jetzt hier, was ich da auch schon geschrieben habe.


    Leute, ich finde es kindisch, sich über verpflichtende Untersuchungen aufzuregen. Der Staat versucht, mit den Möglichkeiten, die ihm zustehen, irgendwie die Kinder zu schützen/ihre Rechte durchzusetzen. Es steht auf dem Kind nämlich kein Stempel "Rabenkind" und keiner weiss, was für Familie was genau treibt. Wenn mal ein Kind umkommt, gibt es Aufschrei über ganz Deutschland, aber großflächige Kontrolle ist verpönt und als freiheitsraubend abgestempelt. Was nun?


    Außerdem wird der JA niemandem das dritte Kind wegnehmen, nur weil es ihrer Meinung nach zu wenig Platz in der Wohnung gäbe.


    Amtsarztuntersuchungen im KiGa ohne Einverständnis sind mir neu und ich vermute, man kann mit Begründung "Datenschutz" das Ganze versuchen, notfalls per Gericht zu unterbinden, indem man dagegen klagt.

  • Schon im alten Forum gab es so ein Thread und ich schreibe jetzt hier, was ich da auch schon geschrieben habe.


    Leute, ich finde es kindisch, sich über verpflichtende Untersuchungen aufzuregen. Der Staat versucht, mit den Möglichkeiten, die ihm zustehen, irgendwie die Kinder zu schützen/ihre Rechte durchzusetzen. Es steht auf dem Kind nämlich kein Stempel "Rabenkind" und keiner weiss, was für Familie was genau treibt. Wenn mal ein Kind umkommt, gibt es Aufschrei über ganz Deutschland, aber großflächige Kontrolle ist verpönt und als freiheitsraubend abgestempelt. Was nun?


    Außerdem wird der JA niemandem das dritte Kind wegnehmen, nur weil es ihrer Meinung nach zu wenig Platz in der Wohnung gäbe.


    Amtsarztuntersuchungen im KiGa ohne Einverständnis sind mir neu und ich vermute, man kann mit Begründung "Datenschutz" das Ganze versuchen, notfalls per Gericht zu unterbinden, indem man dagegen klagt.

  • Nur schade, dass die wirklichen Problemfälle offenbar durch das Netz fallen, sonst gäbe es die Schlagzeilen ja nicht... Und ich glaube auch, dass das eher Einzelfälle sind und dass das nicht einen großflächigen Aktionismus rechtfertigt (und das bei möglichst wenigem überlasteten Personal, weil man ja gleichzeitig Kosten sparen will).


    Und offenbar ist das besagte Personal wohl häufig nicht sensibel genug oder die Briefe zu amtlich/streng, sonst würden sich ja nicht viele drüber aufregen.


    In meinem Schreiben zur U5 stand:


    "Sehr geehrte x, sehr geehrter y,


    in der Zeit vom xy steht für Ihr Kind y die nächste Früherkennungsuntersuchung an. Sie ist sehr wichtig für die Gesundheit Ihres Kindes. Durch regelmäßige Untersuchungen können die Entwicklungsfortschritte Ihres Kidnes beobachtet, eventuell vorhandene Krankheiten erkannt und notwendige Behandlungen und Fördermaßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden. Wir bitten Sie daher nachdrücklich, Ihr Kind innerhalb der o. g. Frist bei Ihrer Kinder-/Hausärztin oder Ihrem Kinder-/Hausarzt vorzustellen. Vereinbaren Sie dazu baldmöglichst einen Termin.


    Um alle Kinder des Landes zu erreichen, ist das Landesfamilienbüro beauftragt worden, die durchgeführten Früherkennungsuntersuchungen zu erfassen. Über Kinder, die nicht untersucht wurden, müssen wir die zuständige Kommune informieren. Sie wird dann erneut Kontakt mit den Familien aufnehmen.


    Legen Sie deshalb die beiliegende Karte am besten gleich ins gelbe Untersuchungsheft und geben Sie bei der Untersuchung bitte bei Ihrer Ärztin /Ihrem Arzt ab. Die Karte muss dann abgestempelt an uns zurück gesandt werden. So möchte das Land sicherstellen, dass alle Kinder die notwendigen Untersuchungen erhalten. Dieses regelt das seit 1.4.2008 geltende Kinderschutzgesetz.


    Eltern, die ihr Kind außerhalb von Schleswig-Holstein, zum Beispiel in Hamburg, untersuchen lassen, sind verpflichtet, selbst die vom Arzt abgestempelte Antwortkarte an uns zurückzusenden.


    Wir wünschen Ihnen und Ihrem Kind alles Gute und vor allem Gesundheit!


    Ihr Landesfamilienbüro



    Klar, freundlich formuliert, aber wenig bis gar kein bitte, viele Imperative, Druck durch Gesetz und "müssen", "sind verpflichtet" und das Krasseste am Schluss mit Ausrufezeichen, na klar, mit Holzhammer darauf hinweisen, wie wichtig die Gesundheit des Kindes ist und wie sehr sie von den Us abhängt (die übrigens bei den Kinderärzten hier mit Wiegen, Messen und diese "Schaukel"-Untersuchungen in 5 Min. schon wieder vorbei sind).

  • Hier kommen solche Erinnerungsbriefe auch immer sehr früh, allerdings habe ich da meist schon meinen Termin. Zurückgeschickt habe ich da noch nie was, das scheint unser KiA sehr zuverlässig zu machen.


    Einen Begrüssungsdienst gibt es hier nicht, nur ein Postpäckchen vom Bürgermeister mit einem Lätzchen und klein wenig Infomaterial. Hätte mir da jemand mehr an die Hand gegeben hätte ich nichts dagegen gehabt da ich kurz vor Entbindung erst umgezogen bin und daher schlicht niemanden kannte.


    Die Briefe stören mich nicht, eigentlich finde ich es sogar gut, ich sehe es als Zeichen, dass die Kinder heutzutage der Gesellschaft nicht egal sind. Klar, es gibt noch sehr viel andere Baustellen, aber man kann es ja als Anfang oder so sehen. Vielleicht bin ich da aber auch zu naiv ...


    Überwachung kann ich übrigends auch nicht leiden!

  • Fischlein, du gestehst aber hoffentlich auch anderen ihre Sicht der Dinge zu?


    Ich persönlich halte von diesen aufgezwungenen "freiwilligen" Besuchen nichts.
    Ich glaube das man die Mitarbeiter sinnvoller beschäftigen könnte als damit Müttern im Frühwochenbett auf den Keks zu gehen.


    Bei uns wollten sie allen Ernstes das Kinderbett sehen in dem die Kleine schläft und sie hat extrem blöd geguckt als ich sagte sie schläft mit bei uns. Ich hab ihr dann die Broschüre, die man in meinem KH nach der Geburt mitbekommt unter die Nase gehalten, dort wird ausdrücklich das Familienbett empfohlen, das fand sie dann ok! Weil ich eben das KH hinter mir hatte und die müssens ja wissen.


    Und dann noch mit strengem Blick:"Ich hoffe die Kleine schläft im Schlafsack, das ist ja viel sicherer und es ist unverantwortlich ohne und blablabla...." Nein, schläft sie nicht, sie hasst den Schlafsack von Anfang an. Ich hatte aber welche rumliegen also war die Dame zufrieden.
    Ehrlich, da frage ich mich ob sie beim JA keine anderen Probleme haben. #yoga Ich meine, alle Kinder waren sauber, mein Mann kam in Arbeitskleidung in der Mittagspause nach Hause(sie hatte sich auch erkundigt ob wir berufstätig sind :stupid: ), die Kinder bedienten sich am vollen Obstkorb, die zwei Großen wurden in der Zeit des Besuches von der Oma zum Gospel abgeholt(ist deren Hobby), die Wohnung war trotz Wochenbett aufgeräumt und die Kinderzimmer voller Spielzeug und T. kletterte mir auf dem Schoß rum, und sie besichtigt erstmal die Kinderbetten. #weissnicht


    Nee, tut mir leid, dafür habe ich wenig Verständnis.
    Auch wenn die Dame so ganz nett war.

  • Tortellini, die sind ja dreist bei euch... Zum Glück hat hier da JA nicht mit den Begrüßungsbesuchen zu tun, so weit ich weiß.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Fischlein, ich hab ja nicht geschrieben, dass ich die Untersuchungen abgeschafft sehen will. Ich schreibe aber von den Nachteilen. Es nervt mich einfach. Und ja, ich sehe auch das Problem, dass man sich doch mehr und mehr überwacht fühlt als Eltern. Oder nein, eher beäugt. Behörden, Nachbarn, Mitmenschen. Jedem soll man beweisen, dass man alles im Griff hat und die Kinder "richtig" erzieht. Klar kann man sagen, sei nicht so, hab dich nicht so, entspann Dich... Aber je mehr kleine Kinder man hat, desto mehr Aufwand bedeutet es. Früher musste man einfach nicht so auf die Zeit gucken. Und alles, was bei unserem Alltag noch an Dingen oben drauf kommt, bedeutet für mich Stress. Sei es ein Telefonat mit dem Gesundheitsamt wo ich erklären muss, warum ich den Termin erst so spät bekommen habe...

  • Mich stört das nicht. Weder die Begrüßungsbesuche noch die Briefe zur U.


    Aber hier in Berlin leben soviele Kinder in prekären Verhältnissen, hier muss kontrolliert werden wie die Eltern leben.


    Früher wars so, da fiel dann erst auf dass ein Kind nicht mehr lebt wenn es schulpflichtig wurde und auch dann hat erst nach 1-2 Jahren Drohbriefe schreiben jemand in der Familie vorbeigeguckt.


    Es sterben wöchentlich im Schnitt drei Kinder unter 14 durch Gewalt innerhalb der Familie in D !!


    Was stellt Ihr Euch denn als Alternative vor ?

  • Ist das in Thüringen auch so? also dieser "Begrüßungsdienst"?
    Ich habe ja vorher in Bayern gewohnt und wollte dort wg extremen Babyblues psychologische Hiilfe in Anspruch nehmen, da der Babyblues viel mit der sec. Sectio und dem vorangegangen Tod meiner Mama zu tun hatte. Hab dann eine Nummer schon im KH bekommen, da es einen neuen Dienst vom JA gegeben hatte. Die Dame war anfangs nett und dann ging es aber los: Eine 55qm Wohnung mit 2 Zimmern ist für 2 Erwachsene und 1 Baby aber zu klein. Warum ist das Sofa auf einer zweiten Ebene? Warum ist ihr Mann ncoh zu Hause? Arbeitet der überhaupt? Wie alt sind sie?
    Ich habe null Info bekommen, wie ich das eigentliche Problem aufarbeiten oder angehen kann. Ein zweiter Besuch wurde ausgemacht und der war noch krasser. Von dieser Erfahrung bin ich nach wie vor geschockt, möchte aber nicht jedem Miarbeiter sowas unterstellen. Aber wenn jemand meint, Wir können doch einen Kredit aufnehmen, um umzuziehn und neue Möbel zu kaufen, der hat mMn nichts mit der Realität zu tun!
    Das ist in meinen Augen einfach nur unmöglich.


    Den Zeitpunkt finde ich übrigens auch total bescheuert, im Frühwochenbett sowas zu veranstalten 8I

  • Ich stelle mir zumindest vor, dass man den Ertag dieses Wahnsinnsaufwandes mal prüft und eine Qualitätskontrolle macht.


    Soweit ich das JA kenne, laufen die immer am Limit und sind froh, wenn ein "Problemfall" in einen anderen Bezirk wechselt, damit sie weniger Arbeit haben.


    Ansonsten sage ich ja nur: Mich nervt es und ich möchte wissen, ob sich das Generve wenigstens lohnt.

  • Nee, tut mir leid, dafür habe ich wenig Verständnis.
    Auch wenn die Dame so ganz nett war.

    Und dann noch mit strengem Blick:"Ich hoffe die Kleine schläft im Schlafsack, das ist ja viel sicherer und es ist unverantwortlich ohne und blablabla...." Nein, schläft sie nicht, sie hasst den Schlafsack von Anfang an. Ich hatte aber welche rumliegen also war die Dame zufrieden.
    Ehrlich, da frage ich mich ob sie beim JA keine anderen Probleme haben. Ich meine, alle Kinder waren sauber, mein Mann kam in Arbeitskleidung in der Mittagspause nach Hause(sie hatte sich auch erkundigt ob wir berufstätig sind ), die Kinder bedienten sich am vollen Obstkorb, die zwei Großen wurden in der Zeit des Besuches von der Oma zum Gospel abgeholt(ist deren Hobby), die Wohnung war trotz Wochenbett aufgeräumt und die Kinderzimmer voller Spielzeug und T. kletterte mir auf dem Schoß rum, und sie besichtigt erstmal die Kinderbetten.

    Bei uns wollten sie allen Ernstes das Kinderbett sehen in dem die Kleine schläft und sie hat extrem blöd geguckt als ich sagte sie schläft mit bei uns. Ich hab ihr dann die Broschüre, die man in meinem KH nach der Geburt mitbekommt unter die Nase gehalten, dort wird ausdrücklich das Familienbett empfohlen, das fand sie dann ok! Weil ich eben das KH hinter mir hatte und die müssens ja wissen.


    Ich persönlich halte von diesen aufgezwungenen "freiwilligen" Besuchen nichts.
    Ich glaube das man die Mitarbeiter sinnvoller beschäftigen könnte als damit Müttern im Frühwochenbett auf den Keks zu gehen.


    Mir ging es nur um die Untersuchungen. Mir ist auch völlig klar, wie unterschiedlich und von der Qualifikation des jeweiligen Kinderarztes abhängig die Qualität dieser Untersuchungen ist. Und jedoch finde ich es sinnvoll.


    Was die von Dir beschriebenen Hausbesuche angeht, so hätte ich so einer Dame Zutritt tatsächlich verwehrt! Und das meine ich genau so. Ich glaube, es geht los. Bei mir zu Hause habe ich Hausrecht und ich muss bei Weitem nicht jeden reinlassen, reinlassen MUSS ich nur Polizei mit Vorlage der Dienstausweise und Durchsuchungsbefehls. Wir sind immer noch Rechtsstaat. Ich finde es bedauernswert, wie wenig Menschen sich trauen, sich rechtlich zu wehren. Kaum einer kennt seine Rechte wirklich.


    Sorry, ich komme mit diesem Zitieren nicht klar.



    Fischlein, du gestehst aber hoffentlich auch anderen ihre Sicht der Dinge zu?

    Aber klar. Das war nur die Meine :)

  • Ich stelle mir zumindest vor, dass man den Ertag dieses Wahnsinnsaufwandes mal prüft und eine Qualitätskontrolle macht.


    Soweit ich das JA kenne, laufen die immer am Limit und sind froh, wenn ein "Problemfall" in einen anderen Bezirk wechselt, damit sie weniger Arbeit haben.


    Ansonsten sage ich ja nur: Mich nervt es und ich möchte wissen, ob sich das Generve wenigstens lohnt.



    *fettunterschreib*


    Genauso sehe ich das auch. Die vom Jugendamt sind nach eigenen Aussagen doch eh überfordert, die Meldungen über tote Kinder in Mülltonnen werden auch nicht weniger und die, die dann tatsächlich zum Kinderarzt marschieren, sind eh die, die sich kümmern.


    Ich finde, eine Übersicht im gelben Heft mit den Terminen, meinetwegen auch mit genauen Datumsgrenzen fände ich da irgendwie praktischer als die Post ständig zu bemühen...

  • ich denke das jugendamt kann tun was es will, irgendwer schreit immer.
    stirbt ein kind , dann wird nach dem jugendamt geschrien, wie es soweit kommen konnte,
    warum es nicht kontrolliert und sich gekuemmert hat,
    kontrolliert und kuemmert es sich, fuehlen sich viele uberwacht und entmuendigt.
    eine loesung dafuer , die allen gerecht wird, gibt es nicht.
    wie sollten denn bedrohte kinder geschuezt werden, wenn sie nicht ueberwacht werden?


    laut statistik sind die zahlen der misshandelten und toten kinder wohl gleichbleibend,
    heisst aber nicht, dass dadurch keine misshandlungen und todesfaelle verhindert wurden,
    wie will man das auch statistisch erfassen.
    und wie will man den nutzen des ganzen gegenrechnen?
    lohnt sich der aufwand von sagen wir mal 100 mio euro fuer ein gerettetes kinderleben, fuer ein nicht misshandeltes kind?
    ich glaube so eine frage will keiner beantworten.


    lg


    nele


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Fraglich, ob man Misshandlungen bei einem kurzen Gespräch oder bei einer 5 Min. Untersuchung wirklich rausfindet... Da hab ich so meine Zweifel. #weissnicht


    Und ob Fragen nach der Haushaltsführung oder nach der Arbeit des Vaters zielführend sind?

    Einmal editiert, zuletzt von SimonsCat ()

  • Ich glaub nicht, dass Pflichtuntersuchungen tatsaechlich helfen werden. Das ist mal der einzige Punkt warum ich froh bin, in den USA zu leben, weil das hier keine Pflicht ist. Ich nehm alle Termine wahr, weil ich dann weiss wieviel die Kinder wiegen und wie gross sie sind, und all die "Info" geht links rein und rechts raus (so Schrott wie abstillen und Milch geben, kein cosleepen, man muss Saft geben usw...).

  • Interessant in diesem Zusammenhang finde ich auch die Reaktionen mancher Sprechstundenhilfen :D


    Als ich umgezogen war, wollte ich einen Kinderarzt, der näher dran ist. Ich war da echt naiv und habe zuerst am Telefon nur gesagt, ich bräuchte einen Termin. Ich habe bei vier Praxen angerufen und bekam bei allen als Erstes ein entrüstetes bzw. alarmiertes:" Ja, gehen Sie denn zum ersten Mal zum Arzt?" bzw. "Warum macht das denn nicht mehr ihr alter Kinderarzt?" Als ich daraufhin meinte, ich wäre umgezogen, wurden sie alle gleich viel freundlicher und ich hörte ein erleichtertes (!): "Ach so.".


    Letztlich bin ich doch wieder zum alten Kinderarzt gegangen, weil mich nachträglich der Ton und die indirekte Unterstellung irgendwie gestört haben. Hinterher hab ich mich geärgert, dass ich das mit dem Umzug überhaupt nachgeschoben habe. Eigentlich geht sie das meiner Meinung nach gar nichts an.


    Hallo Nimmermehr,


    die Reaktion der Sprechstundenhilfen könnt ich mir auch anders erklären:


    Zumindest hier sind die Patienten scheinbar unter den Ärzten klar aufgeteilt. Da hat Wechseln nichts mit freier Arztwahl zu tun, sondern muss gut begründet werden. Da nimmt ein Arzt dem anderen scheinbar nicht die Butter vom Brot.


    Gruß, MaFu