Nachteile der verpflichtenden Kinderuntersuchungen...

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

  • Ich finde, man muss das schon evaluieren. Wenn sich dabei zeigt, dass es keinen Sinn macht, muss man es ändern oder abschaffen.


    Und es muss schon im Verhältnis zum Aufwand stehen. Diesen SPruch von dem einen geretteten Kinderleben find ich da immer ein bisschen daneben. Da solle man vielleicht eher mehr Geld in die KiTas und die Betreuung dort stecken. Die sind näher dran als alle anderen.

  • Ich finde, eine Übersicht im gelben Heft mit den Terminen, meinetwegen auch mit genauen Datumsgrenzen fände ich da irgendwie praktischer als die Post ständig zu bemühen...

    Also, bei uns gab es das. Zumindest beim ersten Kind, da war ich ja letztendlich doch im KH, und da wurden sämtliche Untersuchungsgergebnisse (U1, ph-Wert) auf Aufklebern ausgedruckt. Und dazu gab es eben einen automatisch generierten Aufkleber für außen drauf, auf dem die Zeiträume für die Us standen. Beim zweiten Kind, bei dem die Hebamme wegen der HG eh alles handschriftlich eintrug, hatte ich sowas dann nicht.

  • Mir geht es so wie Krebbel, die U-Termine, die zu unseren zahlreichen Arztterminen hinzu kommen, stressen uns sehr. Dann muss ich nochmal hin, weil ich die Abstempelkarte verwechselt habe, dann hat es die Praxis vergessen, dann können wir den Termin nicht wahrnehmen, weil ein Kind krank ist...usw.


    Ich nehme das gerne in Kauf, wenn ich weiß, dass auch nur ein Kind in diesem System dadurch notwendige Hilfe erfährt. Bisher bezweifle ich das. Gab es nicht kürzlich einen Artikel dazu, dass 3 Jahre Pflicht-Us in NDS, zumindest statistisch, nichts verändert haben - ganz im Gegenteil, die JA-Mitarbeiter und Jene, die sonst noch Aufgaben der Familienhilfe übernehmen, sind überfordert und frustriert. Ich habe leider auch keinen besseren Vorschlag.

    mache Pause - bin im Flohmarkt erreichbar! :)

  • Also, bei uns gab es das. Zumindest beim ersten Kind, da war ich ja letztendlich doch im KH, und da wurden sämtliche Untersuchungsgergebnisse (U1, ph-Wert) auf Aufklebern ausgedruckt. Und dazu gab es eben einen automatisch generierten Aufkleber für außen drauf, auf dem die Zeiträume für die Us standen. Beim zweiten Kind, bei dem die Hebamme wegen der HG eh alles handschriftlich eintrug, hatte ich sowas dann nicht.

    Genau so ein Aufkleber ist beim UHeft von unserem Sohn drauf. Außen steht Name, Datum und die Zeiträume, in denen die U's durchgeführt werden sollten...

  • Echt? Krass... Macht das jedes Bundesland anders oder haben die das im KH hier bloß vergessen?


    Wenn der Staat schon sichergehen will, dass sich gut um die Kinder gekümmert wird, dann sollte man statt diesem blödsinnigen Geburtsvorbereitungskurs, in dem man eh nichts lernt, lieber einen Säuglingspflegekurs einrichten, den die KK zahlen. Ich hab einen solchen Kurs gemacht (selbst gezahlt) und es hat mir viel Sicherheit gegeben.

  • Ich finde, man muss das schon evaluieren. Wenn sich dabei zeigt, dass es keinen Sinn macht, muss man es ändern oder abschaffen.


    Und es muss schon im Verhältnis zum Aufwand stehen. Diesen SPruch von dem einen geretteten Kinderleben find ich da immer ein bisschen daneben. Da solle man vielleicht eher mehr Geld in die KiTas und die Betreuung dort stecken. Die sind näher dran als alle anderen.


    eben wie will man das statistisch erfassen?
    nur vergleiche zu vorherigen zahlen sind doch nicht aussagekraeftig.
    und diejenigen ,die die hilfe benoetigen ,gehen wahrscheinlich auch nicht in eine kita,
    viele faelle passieren auch in den ersten monaten.


    ich bin von den briefen und den Us nicht genervt,
    habe die nette dame und einen netten herren vom amt hier zu hause mit kaffee empfangen.
    mein mann fands unmoeglich und ist zum termin nicht zu hause gewesen,
    er haette sie nicht reingelassen, fuehlt sich auch ueberwacht.


    ich habe allerdings auch noch nie schlechte erfahrungen mit aemtern gemacht,
    vielleicht wuerde ich es anders sehen , wenn ich mal probleme bekommen haette.
    man liesst ja auch oft von horrorstorys mit den jugendaemtern,
    abeer ich denke das ist nicht die regel.


    vielleicht sollte eine funktionierende vorgehensweise von den jugendaemtern selber vorgeschlagen werden, denn sie sollten sich am besten damit auskennen, wie man problemfaelle erkennt und betreuen kann...


    gibts hier niemanden mit insiderwissen??
    oder vielleicht traut sich niemand , sich hier als jugendamtmitarbeiterin zu outen?
    ein schlechter ruf eilt ihnen ja wohl vorraus...


    lg


    nele


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Evaluieren heißt ja nicht, statistisch zu errechnen, ob jetzt ein doer zwei Kinder mehr "gerettet" wurden. Evaluieren heißt ja auch, dass die Jugendämter und die Gesundheitsämter, oder wer da mit drin hängt, in irgend einer Form reflektieren und bewerten, wie das läuft (die Länder natürlich auch) und ob das so ok ist.

  • die Reaktion der Sprechstundenhilfen könnt ich mir auch anders erklären:
    Zumindest hier sind die Patienten scheinbar unter den Ärzten klar aufgeteilt. Da hat Wechseln nichts mit freier Arztwahl zu tun, sondern muss gut begründet werden. Da nimmt ein Arzt dem anderen scheinbar nicht die Butter vom Brot.


    Hallo Mafu,


    das ist hier nicht so. Hier ist nur wichtig, dass ein Hausarzt ungerne Kinder untersucht, weil das erst einmal den Kinderärzten vorbehalten ist und nur im äußersten Notfall der Hausarzt macht.


    Zudem war ich vorher bei einem Kinderarzt, der in einem anderen Kreisgebiet lag als ich wohnte. Ich hatte bewusst gewechselt, weil die in meinem Kreisgebiet gelegenen mir nicht kompetent erschienen (Äffchen hat Neurodermitis). Das hatte weder bei dem alten noch bei dem neuen Arzt oder dessen Mitarbeiterinnen Probleme gemacht. Ich erkläre mir die Reaktionen damit, dass hier der Prozentsatz der "auffälligen" Familien deutlich höher ist als auf dem Land, wo ich vorher gewohnt habe, eben weil ausgehend von einer größeren Bevölkerung. Was ich hier manchmal auf der Straße erlebe, hat mich schon so manches mal auf die Palme gebracht...


    Ich sehe aber auch an den anderen Antworten, dass das regional scheinbar alles unterschiedlich gehandhabt wird, also die U-Untersuchungen Anschreiben und Ablauf der Us, BabyBesuchsdienst etc.
    Ich habe z.B. erst einen einzigen Brief von der KK bekommen, wo drin stand, dass sie jetzt auch die U7a, U10, U11 und J2 übernehmen. Kein Druck, keine Empfehlung, lediglich eine Info.
    Habe bisher aber auch alle Termine in den vorgeschlagenen Zeiträumen wahrnehmen können und die Weiterleitung dieser Info von unserem Arzt aus scheint dann da wohl auch zu klappen.
    Daher bin ich ehrlich erstaunt, dass andere so massiv bearbeitet werden.

    Einmal editiert, zuletzt von nimmermehr ()

  • Hier in der Region gibt es in vielen Kommunen auch Willkommens-Besuche - das läuft hier unter dem Namen "Hand in Hand". Das sind allerdings keine Mitarbeiterinnen vom Jugendamt sondern in den meisten Fällen Erzieherinnen aus den örtlichen Kitas, die den Eltern Infos bringen zu den Kitas/Angeboten et.
    Sie kommen auch nicht schon im Wochenbett sondern im Laufe des ersten Lebensjahrs.


    Infos ans Jugendamt geben sie bei uns keine weiter - dann hätte ich als Trägervertreter nie mein OK dazu gegeben, meinen Erzieherinnen die Nebentätigkeit zu genehmigen.

  • Bei uns gibt es den "Willkommens-Besuch" von der Felicitas-Tante. Wenn sie die Geburt mitbekommt.


    Infos zu Kursen, Krippen, Kigä, Schulen und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten gibt es bei uns im KH/GH zur Geburt. Die HG-Hebammen kommen alle aus anderen Landkreisen und haben die Prospekte nicht.


    Die Kontrolle in der Wochenbettzeit machen die Nachsorgehebammen. Ich kenne keine Frau, die sich gegen eine Nachsorgehebamme gewehrt hat.


    Von der KK bekommen wir den Erinnerungsbrief und ich habe noch keinen "Dududu!"-Brief vom JA bekommen. Hier in Bayern sind die Us verpflichtend. Ein Nicht-Nachweisen-Können heißt z.B. dass man keinen Anspruch auf Landeserziehungsgeld (2. Lebensjahr)hat. Die nächste Kontrolle ist dann bei Kiga-Eintritt (entweder Bestätigung von Arzt, dass alle Us gemacht wurden oder der Kiga-Leitung einen kurzen Blick ins U-Heft gestatten - die blättert bei uns wirklich nur kurz durch und liest nicht nach!) und dann wieder bei Schuleintritt. Ich weiß aber nicht, was passiert, wenn man die Us nicht hat - wir gehen hin. Der Arzt schickt allerdings definitiv nichts an irgendwelche Stellen. Die einzige Stelle, die das zeitnah mitbekommt, ist die Abrechnungsstelle, weil der KiA sein Geld für die U haben will.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)