Strategien bei Streß, Wut, Ärger?

Mein Nervenkostüm ist wesentich besser geworden, seit ich Yoga mache. Besonders Achtsamkeitsübungen und Atemübungen finde ich eine gute Unterstützung. Und Atmen kann man ja, wenn man nicht mehr raucht viel besser

Als ich aufgehört habe zu rauchen hab ich mich besonders gut um mich gekümmert: mehr schlafen, super badezusatz #baden, unnötige Hektik weglassen, statt dessen mal spazieren gehen ...

Ein Teller Pasta oder ähnliches "Soul Food". Nicht in Massen frustriert reingeschaufelt, aber bewusst zum Aufheitern genossen...

Ich war im Februar in Kur, da gabs im Seminar folgende Vorschlaege.

Stressoren erkennen, Situation kurz verlassen oder entspannende Ersatzhandlungen machen. Manche haekeln, manche raumen auf.
Ganz wichtig ist, bevor oder glich wenn man in Stress kommt auf die Signale des Koerpers zu hoeren und die Situation zu entschaerfen. An sich laeuft es auf Achtsamkeit hinaus.

Vielleicht faellt mir spaeter noch mehr ein.

Strategie:
Es konsequent durchzufühlen (ohne aus ihnen heraus zu RE-agieren, sondern einfach nur da bleiben mit dem, was ist).

Wenn Yoga nichts ist, vielleicht Qigong? Oder Taijiquan? Oder Lu Jong? Oder ... Tretbootfahren?

Das wichtigste wurde schon genannt: Achtsamkeit und Atem; letzteres verankert uns im Moment, ersteres führt ins Gewahrsein. Mehr ist nicht nötig.

Edit:
Der Ärger ist meiner. Wie damit umgehen? Siehe oben (Strategie).

Hallo Janima,

was ich hilfreich finde, ist z.B. ein zügiger Spaziergang - gerne auch am Anfang schnell, um die nervöse Energie loszuwerden, und dann zunehmend langsamer ;). Lässt sich auch schön mit Achtsamkeitselementen verbinden (hinfühlen aufs Laufen, die Luft...). Ist leider nicht immer praktikabel.
Wenn andere mich angehen, dann hilft häufig, mir klarzumachen, dass das Problem erst mal ihres ist - und dass ich es (zumindest teilweise) in der Hand habe, wie ich darauf auch emotional reagiere.
Generell ist meistens gut, was die Grübel- und Hochschaukelspirale unterbricht - da können Achtsamkeits- und Enspannungsübungen hilfreich sein, allerdings zumindest hier kein Allheilmittel.

Vielleicht kannst du ein paar Beispiele geben was für dich momentan Stress bedeutet und worüber du dich ärgerst? Ich finde deine Frage irgendwie schwierig zu beantworten weil sie für mich eher unkonkret ist. Ich würde sagen:

Stress:
Ich versuche die Ursache zu identifizieren und etwas zu ändern. Das geht leider nicht immer. Aber ich übe mich gerade sehr darin, meine Grenzen zu wahren und nicht mehr mehr Rücksicht auf die (eventuellen) Befindlichkeiten anderer zu nehmen. Das dankt einem nämlich keiner
Bei selbstverursachtem Stress versuche ich Abstand von meinem Perfektionismus zu nehmen. Und lasse auch mal schöne Sachen sausen wenn sie eigentlich gerade mehr Stress als Entspannung bedeuten. Da muss man gut in sich hineinhorchen.

Wut/Ärger:
Ich suche mir jemanden zum Ventilieren, jemand der mich versteht. Nicht jemanden suchen der in der Situation noch aufzeigt was ich eventuell selber falsch gemacht bzw dazu beigetragen haben könnte. Das kann ich selber gut identifizieren. Solche Leute ziehen mich dann nur noch mehr runter.

also mich beschäftigt dieses thema auch immer wieder

ein tolles patent-rezept habe ich leider auch noch nicht gefunden und gerade bei solchen dingen, musst du wahrscheinlich ohnehin einfach viel ausprobieren, was für dich passt und funktioniert ...

in akutsituationen soll atmen und auch lächeln helfen ... ein bisschen abstand von der situation bekommen, damit ein teil der energie mal verfliegt und nicht alles in stress, wut oder ärger losgelassen wird. dass man sich sozusagen für sich interessiert und mal schaut, was da passiert und wo das herkommt ... da gehts dann eh wieder um die achtsamkeit.

längerfristig bzw grundlegend helfen vielleicht so dinge wie yoga, meditation, bewegung oder sonst irgendwas, was einem wirklich spass macht und vom alltag wegholt ins "hier und jetzt" ...

ich drück dir die daumen und gute besserung euch !