impfen und malaria

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  • hallo ins #rabe volk!


    ich habe jetzt selbst diesbezüglich noch gar nicht recherchiert und dachte, ich frag lieber mal bei euch nach - das geht schneller und ist meist produktiver ;) ... also:


    eine freundin hatte letztens einen kurs bei einem afrikaner, der auch viel über seine kultur etc erzählt hat ... da kam dann auch das thema impfen und er meinte, dass malaria bei ihnen früher soetwas war wie schnupfen hier bei uns ... also sehr häufig aber eher harmlos ... und erst seitdem geimpft wird, gibt es größere probleme. kann das stimmen?

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...

  • sry,nur vom handy...ich glaub,es ging ums generelle impfen...ich konnte in dem gespräch nicht viel dazu sagen...

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...

  • vielleicht geht es um prophylaxe und nicht um impfen? das ist nämlich ein problem: wenn touristen und andere, die nur relativ kurze zeit in malariagebieten sind, prophylaxe machen, gibt es mehr resistente erreger und es ist dann vor ort nicht mehr gut zu behandelnund anstatt wie ein schnupfen verläuft sie dann viel heftiger weil die medikamente nicht anschlagen? Es gibt natürlich auch verschiedene Ausprägungen von Malaria und die Erreger ändern sich auch, es kann also schon sein, dass die Krankheitsverläufe im Laufe der Zeit heftiger werden, aber dass das vom impfen kommt, habe ich noch nie gehört.

  • Die Wahrnehmung von Malaria ist tatsächlich eine andere als hier. Es wird ernst genommen, aber es ist normal und kein Drama. Es gibt sehr gute Medikamente in den betroffenen Ländern (in unserem Fall Kamerun), die Ärzte haben i.d.R. mehr Ahnung davon als hier. Man muss sich die Medikamente halt leisen können, sie sind zwar meist günstiger als hier, aber auch das ist natürlich für viele Einheimische schon ein Problem.


    Dass die Erreger aggressiver geworden sind, habe ich noch nicht gehört.

  • Es gibt ja auch verschiedene Formen der Malaria. (Drei glaube ich?) Davon hat nur eine eine wirklich gefährliche Verlaufsform.



    Über den Zusammenhang mit Impfungen hab ich noch nichts gehört, kann ich nichts zu sagen.

  • Es gibt ja auch verschiedene Formen der Malaria. (Drei glaube ich?) Davon hat nur eine eine wirklich gefährliche Verlaufsform.


    In Kamerun ist die malaria tropica die verbreitetste. Soweit ich weiß ist das die mit den gefährlichsten Verlaufsformen, gleichzeitig aber auch die, die am besten behandelt werden kann und nicht chronisch wird. Unsere letzte Reise ist aber auch schon 5 Jahre her. Was sich seit dem verändert hat, weiß ich nicht so genau.

  • Ich würde es nicht ausschließen. Impfen steht ja in Zusammenhang mit vielerlei Veränderungen des Körpers (Allergien,etc.) und kann das Immunsystem schwächen, also könnte es doch auch Auswirkungen auf die Verlaufsformen von Malaria haben.

  • Ich habe letztens eine grafik gesehen auf der die kurven fuer den anstieg des verkaufs von bioprodukten und der anstiegvon autismusfaellen gezeigt wurden. Die kurven aehnelten sich sehr ... fuehrt der erhoehte konsum von bioprodukten also zu autismus? (Wobei ich nun k.a. hab ob diese kurven so der realitaet entsprechen)


    Malaria gibt es schon quasi so lange es menschen gibt .. befaellt ja auch nicht nur menschen. Es gibt theorien, dass jeder zweite mensch, der gelebt hat, an malaria verstorben ist. Es gab schon immer furchtbare epidemien denen viele menschen zum opfer gefallen sind.
    In juengerer zeit gibt es zwei entwicklungen, die malaria noch schlimmer machen. Die resistenzen gegen fast jedes medikament .. wie auch das traditionelle chinin. Und hiv, das malaria noch verherrender wirken laesst.


    Im NG gab es vor einigen jahren mal einen sehr ausfuehrlichen artikel zu malaria ... sehr spannend! Weiss nicht, ob es davon auch ne dt variante gibt.
    http://science.nationalgeograp…es/raging-malaria/#page=1

  • Ich habe letztens eine grafik gesehen auf der die kurven fuer den anstieg des verkaufs von bioprodukten und der anstiegvon autismusfaellen gezeigt wurden. Die kurven aehnelten sich sehr ... fuehrt der erhoehte konsum von bioprodukten also zu autismus? (Wobei ich nun k.a. hab ob diese kurven so der realitaet entsprechen)


    Off topic, aber es passt so gut: Meinen Vater weist gerne mit folgendem Beispiel auf die Unsinnigkeit einer causalen Verknüpfung von Statistiken hin (er liebt dieses Beispiel wirklich sehr #augen )


    In einer Region wurde ein Anstieg von Geburten registriert und außerdem ein vermehrtes Vorkommen des Storches. Damit wäre also bewiesen, dass der Storch die Kinder bringt. :D

    Liebe Grüße von nivanna

    Einmal editiert, zuletzt von nivanna ()

  • In einer Region wurde ein Anstieg von Geburten registriert und außerdem ein vermehrtes Vorkommen des Storches. Damit wäre also bewiesen, dass der Storch die Kinder bringt. :D


    Ich glaube das funktioniert für Polen (also die Korrelation von Störchen und Kindern). Was in Schweden funktioniert: Hirnschäden treten vermehrt in der Nähe katholischer Kirchen auf...

  • danke :) ... das war hilfreich.


    das mit den störchen könnte auch in österreich auf regionen im burgenland zutreffen ;)

    Hirnschäden treten vermehrt in der Nähe katholischer Kirchen auf...

    :D

    lieben gruß von mauli mit maulino (2/12)


    ... mal da, mal dort, mal hier, mal fort ...