4. Klasse 2013/2014

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  • Der Bereich hier ist nicht geschützt???


    Nein, der Lernbereich ist auch für nicht angemeldete offen, glaub ich... nicht, dass ich das sicher wüsste. Aber mehr als anmelden muss man sich jedenfalls auf keinen Fall. Die Fundamente sollen ja Infos für alle Interessenten ausspucken.

  • Ich habe gestern abend so viel von euren Beiträgen gelesen, meist so 8I :huh: geguckt und ganz viel zitiert.
    Leider hat dann nach dem Antworten ein falscher Klick alles wieder gelöscht und ich habe die Motivation verloren, alle Beiträge wieder neu einzeln zu zitieren und zu beantworten. Fühlt euch einfach alle #knuddel


    Es tut mir eigentlich leid, dass die bayerischen Viertklässler jetzt in einen eigenen Thread abwandern, wenn ich auch den Wunsch nach einem gewissen Schutz verstehe. Aber gerade die Vielfalt der Schulerfahrungen finde ich hier immer besonders bereichernd.


    Auch wenn ich als Regelschulmama im sozialen Brennpunkt anfangs die kuscheligen Freilern-Schüler und andere pädagogische Superkonzepte (mein Kind ist soooo glücklich) manchmal am liebsten stranguliert hätte vor lauter Neid und Besorgtheit um mein eigenes Kind. :D sorry! #angst


    Inzwischen bin ich im Vergleich mit den bayerischen Schulen (und seltsamerweise auch Sporty in Hessen?) richtig entspannt. Hier wurde bisher in jedem Fach eine! Arbeit geschrieben, morgen ist in Deutsch die zweite dran. Mehr nicht. Und die Hausaufgaben nerven zwar immer, sind aber nicht mehr geworden. Ich bemühe mich trotzdem, ein bisschen mehr Regelmäßigkeit in unser Lernen zu bringen, damit es leichter fällt, aber das geht auch nur, weil die Schule keinen Stress macht. Ich denke, die machen das richtig. Sie unterrichten weiter wie bisher und haben am Ende das beste Bild von den 4 Jahren, was sie zur Empfehlung nutzen können. Ein "Wir lernen jetzt alle mal wie bescheuert und gucken dann, wer am Ende überhaupt noch lernen will" ist doch gar nicht nützlich für eine Vorausschau wie das Kind sich die nächsten 6 Jahre wohl machen mag.


    Es tut mir wirklich wahnsinnig leid um alle Kinder und Eltern, die jetzt unter Druck geraten, unglaublich viel Leistung in dieser Zeit zu erbringen. Ihr habt ja wirklich kaum Chancen, dem zu entgehen. Ehrgeizige Lehrer sind genauso eine Pest wie solche, die bremsen, damit sie keine Schüler verlieren oder miese Noten geben, damit die Kinder noch mehr lernen. Seit wann ist eine schlechte Note denn ein Ansporn? :stupid:


    Glücklicherweise gibt es in dem ganzen Wahnsinn ja noch Herbst- und Weihnachtsferien und außerdem ist nach den Winterferien (wir haben sowas ja nicht) vermutlich das Schlimmste vorbei, oder?


    Bis dahin gilt wie schon oft zuvor: Es ist alles nur eine Phase! #yoga #yoga #yoga #baden


    Liebe Grüße,
    Kim

  • Glücklicherweise gibt es in dem ganzen Wahnsinn ja noch Herbst- und Weihnachtsferien und außerdem ist nach den Winterferien (wir haben sowas ja nicht) vermutlich das Schlimmste vorbei, oder?


    Von wegen .... Das Übertrittszeugnis gibt's erst Anfang Mai.

  • Kimba, danke fürs Mitfühlen, es tut echt jeder Kopftätschler gut! :)


    Der Irrsinn nimmt ja gar kein Ende. Denn "irgendwie" ist die eigentlich verteufelte "Kuschelpädagogik" ja auch hier im tiefen Süden angekommen. Bei uns zum Beispiel mit der flexiblen Eingangsstufe. Mehrer Infoveranstaltungen dazu. Hochgelobtes Konzept. Fokus voll aufs Kind und Freude am Lernen. Freiarbeit. Montessori Material. Projekte. Gruppenarbeit. usw. Ein Traum von vorne bis hinten.


    Auf die Frage, wie sie das dann mit dem Übergang in Kl. 3 machen wollen, gab es betretene Gesichter. Ja, das hätten sie im Blick. Ich könnt mich schon wieder so aufregen, denn dieser Wahnsinn der 4ten Klasse wird weiter so stattfinden.


    Die Kinder kommen also mit einem "alles was ich mache ist wunderbar" in Klasse 3 an, die KL dort haben sie hier nach Plan auch in Kl. 4. Und die sieht natürlich, daß die Kinder nicht fit sind für diesen Wahnsinn in Klasse 4 und daß es fast nicht mehr möglich ist, sie in einem Jahr darauf hinzutrimmen.


    Bei mini1 (und so höre ich es auch von anderen Klassen) hierß das dann. Alle "extras" gestrichen. Frontalunterricht. Alles machen das Gleiche. Brandbriefe an die Eltern. Auf die Kinder andauernd ein "was ihr könnt/ macht ist nicht genug, das reicht nicht"). mini1 war so gefrustet, daß er überhaupt nicht mehr in die Schule wollte. Wir mußten alles loslassen, so hat er sich bis zum Ende des Jahres gefangen, die Noten haben trotzdem gepaßt, das hat ihn auch motiviert für Kl.4.


    Ich finde, das geht nicht, ich kann nicht Kl.1/2 so schleifen lassen, etwas von Rechtsschreiberwerb bis zur 6ten Klasse faseln und den Kindern dann alles so um die Ohren hauen. Wenn dieser bescheuerte Übertritt nach Kl.4 so bleibt, dann müssen sie die Kinder auch kontinuierlich an eine Leistungshaltung heranführen. Bei mini2 machen wir das jetzt - gegen die ausdrückliche Anweisung der KL!!!! zuhause. Ich lasse nicht noch einmal ein Kind so gegen die Wand laufen.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Ganz ehrlich? Ich freu mich gerade sehr über mein eigensinnige Tochter, die das Anziehen des Lernstoffes und den Druck mit Schulwechsel usw. einfach ignoriert und genauso weitermacht wie bisher. Ihr geht es am A*** vorbei. Und es ist komisch, aber es färbt ein bißchen auf mich ab. Ich denke, sie macht das.


    Wenn ich entscheiden könnte würde ich sie, auch mit ihren jetzigen Noten, auf das Gymnasium lassen, wo sie hin will. Und dann mal schauen. Ich würde fast drauf wetten, dass sie sich da auch mit Dreien und Vieren durchschlängeln würde. Weils ja reicht. #pfeif


    Bin ich froh, dass wir nicht in bayern sind!!!!

    Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt.

    (Mahatma Ghandi)

  • Wir sind in der Mitte der Herbstferien und nach Kurzurlaub (fast) alle krank. Otto geht es gut in der Schule, sie haben bisher 5 Arbeiten geschrieben. Aus der Schule gibt es wohl nicht viel Druck und er ist auch selbst entspannt und sich seiner sicher, mal sehen wie es im nächsten Halbjahr wird ;).

  • Hier haben wir auch eine bayrische 4. Klässlerin. Bisher wurde vor allem Fahrradfahren und Häkeln geübt, die erste Probe soll nächste Woche sein, die Hausaufgaben sind viel weniger als in der 3. - wir haben auf dem ersten Elternabend viel darüber geredet, dass die Kinder motivierter sind, wenn die Menge überschaubar ist. Und waren uns alle sicher, dass die Lehrerin darauf nicht reagieren wird. Aber, das ist schon zwei Wochen her und länger als 45 Minuten hat es nie gedauert...das war letztes Jahr heftig. Wir sind also im Moment glücklich und zufrieden (und der Schüler, dessen Eltern schon letztes Jahr übertrittsnervös waren, hat die Schule gewechselt). Die über 20 fälligen Arbeiten haben ja auch den Vorteil, dass die einzelne nicht so zählt.


    Die.lumme - bei euch klingt's ja nach einem Horrortrip! Da wünsche ich deiner Tochter gute Nerven.

  • Danke Cashew.
    Ja, gute Nerven hat sie zum Glück, wenn auch die Motivation das auszuhalten immer geringer wird, je näher sie dem Ende kommt.
    Und zum Glück hat sie keinerlei Schwierigkeiten mit dem Lernen.
    Wohl manchmal mit der Motivation (hängt an der Lehrerin und dem geringen Interesse am Fach), aber auch da wirds ohne Lernen nicht schlechter als 3. Alles keine Verständnisfehler, sondern vertüddelt (natürlich weiß sie, dass ein t einen Strich braucht und dass am Satzanfang groß geschrieben wird). Das finde ich völlig ok.

  • Ich verstehe nicht, warum sich die Eltern nicht im Vorfeld an die Lehrer wenden, wenn der Stoff so krass umfangreich ist. Den Kindern vorzuleben, dass man dem System ausgeliefert ist, finde ich auch nicht prickelnd. Klar gibt es Lehrer, die nicht mit sich reden lassen, aber manche eben doch. Manchen wird dann auch erst bewusst, dass es vielleicht auch kindgerechter geht.


  • 8I 8I 8I 8I


    ich sage Euch in ca. 2 Wochen, wie es bei uns in HSU aussah, aber DAS kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.


    WANN haben die denn diese Stofffülle in der Schule durchgenommen? Gar nicht? ICH hätte in dem Test eher ne 4 als ne 3.


    Beavi, hast Du denn den Eindruck, daß Imogen in dem Thema nun fit ist?

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Viel habe ich von dem Thema gar nicht mitbekommen; Imogen zeigt mir selten ihre Mappen. Schulbücher hat sie gar nicht. Fit ist sie (noch) nicht in meinen Augen, ich schiebe sie da aber auch nicht an. Ab und zu frage ich sie ein paar Sachen ab (die Stadtstaaten kennt sie schon *g*, und Brandenburg/Potsdam auch), jeweils für ein paar Minuten. Aber nicht täglich mehrere Stunden... Ob jetzt eine Lernschrittkontrolle geschrieben wird, bekomme ich auch nicht vorher mit.

  • Was sagt Ihr dazu: http://blog.sevke.net/2009/12/31/hsu-probe-in-der-4-klasse/


    Imogen hat jetzt in Projekt auch das Thema "Deutschland" (Bundesländer, Wahrzeichen, Nachbarländer). Am Donnerstag soll sie wohl ihre Projektmappe abgeben.


    Hallo,


    ich habe mitbekommen, dass ihr hier meinen Artikel erwähnt habt. Um für Fragen zur Verfügung stehen zu können, habe ich mich flugs angemeldet. Allerdings ist die 4. Klasse für uns nun schon ein paar Jahre her.


    Liebe Grüße

  • Hallo Sven,


    mich würde mal interessieren, wie viel Stunden über das Thema gesprochen wurde und was genau alles erklärt wurde.


    Mein Tochter geht jetzt in die 4. Klasse (staatliche Montessori-Grundschule) hier in Berlin (wir haben hier auch 6 Jahre Grundschule, der Übergang kommt für uns erst in drei Jahren). Es gibt nicht "HSU" oder "Sachkunde", sondern allgemein "Projekt", in dem dann alles bearbeitet wird, hier zum Thema "Deutschland" (denke ich). Gestern wurde ein Test (? - meine Tochter erzählt wenig und wenn ich nachfrage, auch nur sehr knapp) geschrieben, Bundesländer und ihre Hauptstädte sowie Deutschlands Nachbarländer und deren Hauptstädte. Also nicht viel Stoff (auch in meinen Augen).


    Dazu muss ich noch sagen, dass wir hier in unserer Schule erst Ziffernnoten ab der 5. Klasse haben, davor gibt es verbal-schriftliche Beurteilungen und Eltern-Lehrer-Gespräche.

  • Hallo Beavi,


    ohje, die 4. Klasse ist für uns schon eine Weile her. Ich kann dir nicht mehr sagen, wieviel Aufwand im Unterricht für diese HSU Probe vorgesehen war.


    Bei uns gibt es in der Nähe von Erding eine Montessori-Schule, die wir mal an einem Tag der offenen Tür besucht haben. Ein Nachteil ist, dass diese Schule dein Haushaltsbudget zusätzlich belastet. Knackpunkt für uns waren aber etwas merkwürdige Äusserungen in der Richtung, dass die Kinder in der Schule lernen sollten, nicht nur auf sich, sondern auch auf eine höhere Macht zu vertrauen. Das passt nun so gar nicht zu meinem Weltbild.


    Die Aufspaltung nach den 4 Jahren Grundschule hat ja historische Gründe und ist, wie allgemein wohl anerkannt wird, zu früh.


    Fachübergreifenden Unterricht, wie immer der dann genannt wird, finde ich grundsätzlich gut. Das Leben ist halt nicht in separate Themen gegliedert, sondern ein großes Ganzes. In HSU scheint mir aber der Anteil an Heimatkunde realtiv hoch zu sein, und da meine ich, dass wir uns den Luxus möglicherweise nicht mehr leisten sollten (siehe Bayrisches Wappen genauestens kennen und erklären können).


    Übrigens kommt der ganze Europa-Kram in der 7. Klasse erneut auf den Tisch. Das Thema Europa halte ich durchaus für wichtig. Du kannst aber mal davon ausgehen, dass von dem Wissen der 4. Klasse so gut wie nichts hängenbleibt. Das ist bei gepauktem Wissen oft so.


    Du sprichst auch das Thema "Noten" an. Noten sind völlig überflüssig. Dazu empfehle ich ein Buch: http://blog.sevke.net/2012/12/31/noten-lugen-ein-buchtipp/


    Es geht doch in der Schule nicht darum, Kinder miteinander zu vergleichen und möglichst frühzeitig auszusieben (vor allem In Bayern), sondern darum, den Kindern eine möglichst gute Bildung zu ermöglichen, und zwar allen Kindern. Das Recht auf Bildung ist sogar im Grundgesetz verankert. Noten helfen hier überhaupt nicht, und natürlich schon gar nicht in der Grundschule.


    Fast alle Kinder freuen sich tierisch auf ihren allerersten Schultag. Leider wird ihnen diese Freude recht schnell und nachhaltig ausgetrieben. Wie schade! Denn nur mit Freude und ständiger Neugierde empfindet man das Lernen nicht als Last, sondern als Spaß. Ist das auf Montessori-Schulen auch so?


    Wir investierten und investieren oft viele Stunden in die (Nach-)Arbeit mit unseren Sohn, weil wir nicht den Eindruck haben, dass alle Lehrer ihre Aufgabe darin sehen, den Kindern etwas beizubringen. Dabei ist uns gar nicht mal so wichtig, dass er gute Noten schreibt, sondern dass er sich mit den Themen auseinandersetzt. Lehrer sind nun einmal (meistens) Beamte und stehen damit in keiner direkten Konkurrenz zu den Kollegen. Sie (und damit ihr Gehalt) werden nicht daran gemessen, ob sie den Kindern wirklich Wissen vermitteln konnten. Sie bekommen ihr Geld auch, wenn kein Kind kapiert, was sie da im Frontalunterricht von sich geben. So müssen wir einen großen Teil der Bildungsarbeit zuhause leisten. Aber das muss jeder für sich selber entscheiden.


    Vielleicht tröstet dich der Gedanke etwas, dass das Thema Grundschule bei den Herausforderungen der weiterführenden Schulen ganz schnell vergessen ist. Bis zum Übertritt bstimmt es natürlich das Leben der Kinder und der Eltern, aber danach kommen schnell ganz andere Herausforderungen.

  • Lehrer sind nun einmal (meistens) Beamte und stehen damit in keiner direkten Konkurrenz zu den Kollegen. Sie (und damit ihr Gehalt) werden nicht daran gemessen, ob sie den Kindern wirklich Wissen vermitteln konnten. Sie bekommen ihr Geld auch, wenn kein Kind kapiert, was sie da im Frontalunterricht von sich geben.

    Doch, es gibt Konkurrenz (und das nicht nur um die Beförderungsstellen). Und gerade in Bayern werden die Lehrkräfte regelmäßig vom Schulleiter überprüft. Sie können also nicht einfach machen was sie wollen.


    Leider hat immer noch keiner 1:1 herausgefunden, mit welcher Methode man jedem Kind jedes beliebige Thema mundgerecht verabreichen kann, so dass es nicht vergessen wird. Lehrern und Lernen sind unglaublich vielfältige Prozesse, multifaktoriell ist so ein neumodisches Wort dafür.


    Und doch, es spielt eine Rolle, ob man mit den Klassen bestimmte Ziele erreicht. Es gibt Vergleichsarbeiten, VERA (um die verwaltungstechnische Seite zu nennen), die Kollegen kennen sich untereinander ganz gut und sprechen durchaus miteinander über Klassenarbeiten und deren Vorbereitung. Dasselbe bei den Eltern. Schlecht ausgefallene Klassenarbeiten müssen vor dem Schulleiter gerechtfertigt und eventuell wiederholt werden.


    Bayern mag noch ein spezielles Thema sein. Ich persönlich würde allen Eltern raten, sehr genau hinzuschauen, auf die Vorschriften zu den Hausaufgaben etc. und über die schulischen, regionalen und denLänder-Elternbeirat Druck machen.

  • Vorgestern war ich zum Elternsprechtag bei der Klassenlehrerin. Es war eigentlich ein sehr nettes Gespräch. Dennoch bleibt die Problematik im Verhalten. Gerade dachte ich, es beruhigt sich... Gestern hatte er eine Mitteilung im Heft (nichts Großes, aber ich bin ja froh über jede Mitteilung) über zwei "Vorfälle" (er hat jemanden ins Ohr geschrien und ein Kind "angerülpst"), von denen er einen erst komplett bestritt (das Schreien). Das ist aber so typisch für ihn.


    Ich bin mir ein wenig unsicher, da ich weiß, dass die Mädels der Klasse natürlich ähnlich wie seine Schwester gleich loskreischen bei jedem Piep. Und dass er dann auch oft gar nicht nach seiner Sichtweise der Dinge befragt wird. Andererseits können wir Eltern uns aber auch nicht für ihn einsetzen, wenn er nicht die ganze Wahrheit erzählt. Ich bin nicht sicher, wieviel von der ganzen Wahrheit er verdrängt und wieviel er ganz bewusst verschweigt...


    Sein Papa hat ihm deutlich zu machen versucht, dass er sich wirklich für ihn einsetzen möchte. Dass das aber nur geht, wenn er auch bei der Wahrheit bleibt bzw. bedenkt, wie die Gesamtsituation war. Mein Sohn blendet auch komplett aus, wie es für die anderen ist...


    Wobei es ansonsten eher um Verweigerung und Zur-Schau-Stellung seiner Lustlosigkeit geht. Klar, er ist auch unterfordert, aber er lässt sich auch nicht fordern.


    Gestern wollte er (in seiner Rage) allen ernstes Bilder an der Schule aufhängen mit seinen Hass-Tiraden. Das gipfelte darin, dass er sagte, man solle den Lehrern mal die "Fresse polieren". Ok, da war ein Nachbarskind da, was auch nur immer Sprüche klopft, den wollte er sicher beeindrucken. Ich hab das Kind dann nach Hause geschickt und meinen Sohn auf sein Zimmer. Später hat mein Mann nochmal mit ihm geredet. Puh...


    Ich habe einen Beratungstermin für mich als Elternteil beim schulpsycholog. Dienst. Bin mal gespannt, wie es läuft und ob ich da was zahlen muss, denn ich bin ja nicht mit Überweisung oder Empfehlung der Schule dort...