Neugeborenes trinkt, aber hat nach erster Zunahme wieder abgenommen! Große Sorge!

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  • Hallo! Habe große Sorgen... mein Sohn ist Mittwoch vor einer Woche geboren (Geburtshaus, Wassergeburt), wog da 3440 g. Zwei Tage später 3200 - das war der Freitag. Am Montag dann 3230 g, also 30 g Zunahme. Am Mittwoch (zwei Tage danach und genau eine Woche nach Geburt) dann 3150!!!!!!! Also erneute Abnahme und sogar unter den ersten Kontrollwert von 3200. Warum? Ich bin so in Sorge... meine Hebamme meinte, das sei nicht nromal: erst Zunahme, dann erneute und stärkere Abnahme! Stille ihn oft, d.h. er will nach dem Aufwachen meist schnell an die Brust, trinkt aber immer genüßlich, nie gierig... schläft schnell ein, trinkt und nuckelt zwischendurch... schläft dann auch (wenn mal aufs bett gelegt) ne Stunde oder so... stille mind. alle zwei Stunden... und esse seit gestern bewusst mehr Butter, Honig, Datteln, Malzbier, Stilltee, Bockshornkleekapseln... wie kann ess sein, dass er abgenommen hat, wo er doch (wenn auch nicht als Turbotrinker) oft an derBrust liegt? Ich könnte mir auch einbilden, dass er "zuviel" schläft - also schläfrig, weil kraftlos ist... als die Hebi heute da war, meinte sie zwar, dass er sich unauffällig bzw. in gutem Zustand präsentiere... war wach, hat sich umgeschaut, gestrampelt. Aber oft schläft er eben, ist nie lange wach. Nachts seit zwei Nächten etwa alle drei Stunden zum Stillen... er sucht schnell die Brust, wenn ich ihn auf dem Arm habe, riecht halt danach... nimmt sie aber manchmal erst nach einigen Versuchen wirklich richtig, lässt sieauch mal wieder aus dem Mund gleiten, scheint doch nicht hungrig, sucht dann doch wieder, trinkt einige Schlückchen, nuckelt aber auch viel und schläft eben schnell an der Brust ein. Seit heute soll ich nun nach dem Stillen abpumpen, um ihm abends nach einer Brustmahlzeit diese zusätzliche Mumi- Portion zu geben.
    Mache mir so Sorgen... Wer weiß Rat?
    Danke!

  • Erstmal herzlichen Glückwunsch zum neuen Erdenbürger :).
    Sollst Du ihm die zusätzliche Mumiportion mit der Flasche füttern? Das halte ich für keine gute Idee weil es das Baby noch zusätzlich saugverwirren könnte, sprich, es könnte zum eigentlichen Problem noch eins oben drauf kommen.


    Wie oft stillt Ihr denn in 24 Stunden etwa? Schläft er mit bei Euch? Wie sind die Windeln? Also wie oft wickelst Du ca?


    Hast Du eine Waage zuhause bzw eine Apotheke wo Du Dir eine leihen kannst?


    Ich würde mir wohl nach der Flaschenempfehlung durch die Hebi eine Stillberaterin dazuholen. http://www.lalecheliga.de/index.php?option=com_content&view=article&id=401&Itemid=93 hier kannst Du mit PLZ suchen ob es eine in Deiner Nähe gibt.

  • Herzlichen Glückwunsch zum kleinen Mann;-))


    Ich verstehe sehr gut, dass dich das besorgt. Am besten ist, du schnapst dir das Baby und fährst noch einmal zu einem Kinderarzt. Er soll sich den kleinen noch einmal ansehen. Du kannst auch gleich in die nächste kinderklinik fahren, jeder dort hat verständnis dafür, dass du dir sorgen machst - besser so als anders herum ;-)) Es ist sicherlich alles in Ordnung, aber dann bist du beruhigter.
    Ansonsten kannst du deine Hebamme auch bitten, dir eine elektronische Waage auszuleihen, bzw. Du schickst deinen Mann in die nächste Apotheke und lässt dir dort eine solche Waage ausleihen. Das kostet nicht viel. Dann kannst du das Baby vor und nach dem stillen wiegen und siehst genau, was und wie viel er zu sich genommen hat.


    Wie sieht denn der Stuhl aus? War es vor der Abnahme schon reiner muttermilchstuhl oder war noch viel Kindspech (schwarz) dabei? dann kann es natürlich auch sein, dass diese Reste aus der Schwangerschaft einfach noch raus mussten und er deshalb noch einmal abgenommen hat. Das er viel schläft ist grundsätzlich völlig normal bei Neugeborenen, aber es könnte auch eine Gelbsucht dahinter stecken - deshalb empfehle ich auch den Besuch beim Kinderarzt.
    Zuflüstern würde ich nur auf Anraten eines Arztes.

  • Ach so, und was das zufüttern angeht , wenn du dich dafür entscheidest, würde ich nicht mit einer Flasche sondern mit einem kleinen Becher zufüttern, deine Hebamme kann dir zeigen, wie das geht.
    Ich hab meinem Baby im Krankenhaus übrigens auch mal Muttermilch mit einem kleinen Löffel gefüttert, weil sie zu hungrig war und geschrien statt gesaugt hat, das hat auch wunderbar funktioniert.
    Du könntest zum Beispiel auch Muttermilch abpumpen und diese mit dem Löffel oder einem kleinen Becher zufüttern, das regt auch die milchproduktion an ;-))

  • Wie viele nasse Windeln habt ihr?


    Ich möchte jetzt keine "Entwarnung" schicken, aber einfach anmerken, dass es momentan echt heiß ist. Ich hab ein Kind im Juni 2010 bekommen, und im Juli wars auch höllenheiß, und das ging nur mit dauerstillen, weil er eben nicht nur viel gepinkelt hat, sondern auch über die Haut ordentlich Wasser verloren hat....


    Normalerweise sollte ein Kind spätestens 14 Tage nach Geburt sein Geburtsgewicht wieder erreicht haben. Wenn ich das richtig verstehe, seit ihr grade am Anfang von Woche 2. Unter der Voraussetzung, dass du weiter nach Bedarf stillst, darauf achtest, dass er richtig dabei trinkt, und er gnug nasse Windeln hat, würde ich noch 2-3 Tage abwarten, bevor ich Angst bekomme....


    (Ich persönlich finde das mit der ärztlichen Empfehlung nicht so gut - Kinderärzte raten leider sehr sehr schnell zum zufüttern. Sie haben oft auch nicht viel Ahnung vom stillen und von Saugverwirrungen erst recht nicht. Ich würde daher da weiter mit der Hebamme und einer Stillberaterin gucken, und dann wie gesagt in 2-3 Tagen entsprechend reagieren...).

  • Trüffel, an sich bin ich da ganz bei dir, aber ich denke, wenn die Mama sich sorgen macht, würde ich doch lieber einen Arzt drauf schauen lassen, wie und wann sie zufüttert kann sie dann ja wieder mit der Hebamme besprechen, wenn ich es richtig verstanden habe, rät die hebi ja auch zum zufüttern. Grundsätzlich muss zufüttern ja auch nicht bedeuten, dass stillen unmöglich wird. Falls man sich fürs zufüttern entscheidet, würde Ich auf jeden fall auch dazu Raten, eine Stillberaterin hinzuzuziehen. Ich finde es von der Hebamme hier auch etwas unglücklich, dass sie einfach sagt, höh, dieser Gewichtsverlust ist aber nicht gut und so die Mama doch sehr verunsichert, ich würde mir da auch große sorgen machen, vor allem wenn es mein erstes Baby wäre - da halte ich einen Kinderarzt bei einem o kleinen Kind einfach immer für angebracht.

  • Ich verstehe da allerdings auch die Hebamme nicht, die da schon nach einer Woche zum zufüttern rät, während das Kind einen guten Eindruck macht. Also irgendwo finde ich das seltsam. Der Gewichtsunterschied ist ja möglicherweise grade mal ne volle Kaka-Windel. Ich finde es da noch deutlich zu früh, um übers Zufüttern zu sprechen - weil wie gesagt der Gesamteindruck des Kindes ein guter ist. Ich gehe davon aus, dass sie danach schaut, ob das Kind dehydriert ist oder nicht.


    Also, ich versuche mal auch zu erklären, warum ich da so eine andere Meinung habe - mein Sohn war ja die ersten 6 tage auf Intensiv und hat wegen Sedierung und Krankheit nur wenig getrunken, bzw. wurde sondiert mit Minimalmengen. Ich hatte dadurch bedingt keinen guten Stillstart, hab meinen Milcheinschuss hergepumpt mit viel Mühe und so. Als ich ihn nach hause bekam, war ich ebenfalls total verunsichert, und wusste auch gar nicht, wie ich das mit stillen und pumpen und so händeln sollte. Meine hebamme hat dann (GsD!) einfach die Milchpumpe weggepackt, und hat mich stillen, stillen, stillen lassen. Und mich auch wiegetechnisch nochmal in Ruhe gelassen, obwohl er bei Entlassung schon 300 g abgenommen hatte. Und sein gewicht stagnierte zu Hause tatsächlich noch 4 weitere Tage, ich war sehr sehr besorgt, und hatte Angst, und sah mich schon Pre kaufen. Aber dann legte er auf einmal los. Und nahm in der Folgewoche (also quasi schon die 3 Lebenswoche) ganze 500 g zu. Sie gab uns damals einfach die Zeit, diese 14 tage (sogar 16 tage) haben wir ausgereizt. Ich bin ihr für diese "Entspannung" sehr dankbar. Sie hatte dabei aber immer im Blick, wie das baby sich machte. Ob er ausreichend pinkelt, wie seine Haut aussieht und so...

  • Hallo! Habe große Sorgen... mein Sohn ist Mittwoch vor einer Woche geboren (Geburtshaus, Wassergeburt), wog da 3440 g.
    Zwei Tage später 3200 - das war der Freitag.
    Am Montag dann 3230 g, also 30 g Zunahme.
    Am Mittwoch (zwei Tage danach und genau eine Woche nach Geburt) dann 3150!!!!!!!
    Mache mir so Sorgen... Wer weiß Rat?
    Danke!


    Eine Wiege-Fehler ist ausgeschlossen?
    Und es war auch immer die gleiche Waage?


    Ich kann Dir nur sagen, was ICH machen würde:
    Ruhe bewahren uns davon ausgehen, daß es sich um eine Schwankung handelt, die mal vorkommen kann.
    Wiegt man das Kind den einen Tag mit voller Blase und vollem Magen, dann wiegt es möglicherweise an einem anderen späteren Tag weniger, weil Blase und Magen leer sind.
    (Unsere Tochter war 4 Wochen auf einer Frühchenstation, dort wurde täglich zur gleichen Zeit gewogen, auch dort ab es ab und zu solche Schwankungen.)
    ICH würde meine Hebamme täglich kommen lassen, täglich wiegen und den Allgemeinzustand beobachten.
    Zusätzlich würde ich Kontakt zu einer Stillberaterin aufnehmen.


    Euch alles Gute und herzlichen Glückwunsch!

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

  • Ich kann mich Bryn nur anschließen: Solche Differenzen bekommt man schnell mal, wenn das baby einmal mit voller Blase/Darm gewogen wurde und einmal "leer". Daher sollte man einem einzigen Wiegeergebnis auch nicht zu viel Beachtung schenken, sondern die Zahl immer als einen Faktor von vielen sehen (dazu: Vitalverhalten, Ausscheidungen, Hautspannung).


    Ich würde erst einmal folgendes machen: Babywaage in der Apotheke ausleihen, aber nicht das Baby darauf wiegen (erst recht nicht vor und nach dem Stillen, sowas ist nur dann aussagekräftig, wenn man es über 48 bei JEDEM Stillen macht, was schrecklichen Stress verursacht und oft zu Verspannungen führt, was wiederum für die Milchbildung und den Milchspendereflex Gift ist) sondern über 24 Stunden alle Windeln. Dann das Trockenwindelgewicht abziehen und anhand der Differenz kannst du gut ableiten, ob das Baby genug trinkt.
    50-250g sollte die Differenz schon betragen.


    Ich hänge dir mal zwei Methoden an, wie man Babys sehr effektiv dazu bewegen kann, mehr an der Brust zu trinken, ohne gleich Abpumpen zu müssen (was auch nicht bei jeder Frau funktioniert). Wenn die Zunahme oder die Ausscheidungsmenge wirklich zu gering ist, kannst du es erst einmal damit versuchen.




    Brustkompression


    "Der Zweck der Brustkompression ist den Muttermilchfluss zum Baby weiter
    zu erhalten, auch wenn das Baby selber nicht mehr so produktiv trinkt
    ("weit geöffneter Mund Pause dann Schliessen des Mundes"). Auf diese
    Weise wird das Baby länger weiter trinken. Die Brustkompression
    simuliert einen Milchspendereflex ("Letdown reflex") und oft stimuliert
    sie sogar tatsächlich das Auftreten eines natürlichen
    Milchspendereflexes. Diese Technik kann bei schlechter Gewichtszunahme
    eines Babys hilfreich sein.


    Die Brustkompression setzt den Milchfluss fort, wenn das Baby nicht mehr
    richtig von der Brust trinkt, sondern nur noch daran nuckelt, und
    bewirkt beim Baby folgendes:




    1. Es bekommt mehr Muttermilch.


    2. Es bekommt mehr fettreiche Milch (Hintermilch).




    Die Brustkompression Wie funktioniert sie?


    1. Halten Sie das Baby mit einem Arm/einer Hand.


    2. Halten Sie die Brust mit der anderen Hand, den Daumen auf der einen
    Seite der Brust (am einfachsten ist es, wenn der Daumen auf der oberen
    Seite der Brust positioniert ist), die anderen Finger auf der anderen,
    unteren Seite (C Griff). Alle Finger sollten ziemlich weit weg von der
    Brustwarze sein.


    3. Schauen Sie wie das Baby trinkt (zu Ihrem Verständnis können Sie
    folgenden Video anschauen unter: www.thebirthden.com/Newman.html).
    Machen Sie sich keinen Stress, sie brauchen nicht jeden Schluck zu
    erwischen. Das Baby bekommt eine nahrhafte Menge Muttermilch, wenn es
    mit der Technik "Weit geöffneter Mund Pause dann Schließen des Mundes"
    trinkt.


    4. Wenn das Baby nur noch an der Brust nuckelt und nicht mehr richtig
    mit der oben beschriebenen Technik trinkt, dann ist es Zeit, die
    Brustkompression einzusetzen. Rollen Sie nicht ihre Finger über die
    Brust zum Kind, sondern drücken sie nur. Aber nicht so sehr, dass es
    schmerzt und versuchen Sie, die Form des Brustwarzenhofes nicht zu
    verändern. Mit der Kompression sollte das Baby wieder anfangen effektiv
    zu saugen und schlucken, d.h. mit dem Typus "Weit geöffneter Mund Pause
    dann Schließen des Mundes". Benutzen Sie die Brustkompression nur dann,
    wenn das Kind nuckelt, nicht aber wenn es richtig trinkt!


    5. Belassen Sie den Druck so lange, bis das Baby auch mit der
    Kompression nicht mehr richtig trinkt, dann lösen sie den Druck. Oft
    hört das Baby ganz auf zu saugen wenn der Druck wegfällt, aber es wird
    bald wieder damit anfangen, nämlich sobald die Milch wieder fließt.
    Falls das Baby nicht aufhört zu nuckeln warten Sie einen kurze Zeit,
    bevor Sie wieder mit der Brustkompression beginnen.


    6. Die Gründe, wieso Sie den Druck lösen sollen sind einerseits, dass
    Sie Ihre Hand etwas ausruhen können und anderseits, damit die
    Muttermilch wieder zum Kind fließen kann. Das Baby wird, falls es
    aufgehört hat zu saugen als Sie die Kompression gelöst haben, nun wieder
    damit beginnen, wenn es die Milch wieder schmeckt.


    7. Wenn das Baby wieder zu saugen beginnt kann es sein, dass es effektiv
    trinkt mit dem Typus "Weit geöffneter Mund Pause dann Schließen des
    Mundes". Falls dies nicht der Fall ist, d.h. das Kind nur nuckelt,
    benutzen Sie wieder die Brustkompression wie oben erklärt.


    8. Fahren Sie so an der ersten Brust fort bis das Baby auch trotz der
    Kompression nicht mehr trinkt. Sie sollten dem Baby erlauben, noch eine
    kurze Weile länger an dieser Seite zu bleiben, da Sie manchmal einen
    erneuten "Let down" Reflex (Milchspendereflex) bekommen können. Das Baby
    würde dann von selber wieder zu trinken beginnen. Falls es jedoch nicht
    mehr trinkt, erlauben Sie ihm sich selbst von der Brust zu lösen oder
    nehmen sie es von der Brust.


    9. Falls das Baby mehr möchte, offerieren Sie ihm die andere Seite und wiederholen den Prozess."




    (Quelle: Handout Nr. 15. Breast Compression. Revised Januar 2005
    Verfasst von Dr. Jack Newman, MD, FRCPC. ©2005;
    www.BreastfeedingOnLine.com; Übersetzung von: Anke Käppeli Tinnes, IBCLC
    in Ausbildung, Zollikerberg, April 2006)








    Super-Wechselstillen


    Beim Super-Wechselstillen lässt die Mutter das Baby so lange an der
    Brust, wie es nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung schluckt.
    Sobald es seltener schluckt oder beginnt einzuschlafen, wird es von der
    Brust abgenommen. Die Mutter beugt es einige Male sanft von der Hüfte
    aus nach vorne, um es aufzuwecken; dann wird es an die andere Brust
    angelegt und wieder so lange gestillt, wie es regelmäßig schluckt.
    Erfolgt das Schlucken wieder seltener, lässt die Mutter das Baby
    aufstoßen oder beugt es in den Hüften, um es aufzuwecken, und legt es
    wieder an der ersten Brust an. Dieses »Wecken und Wechseln« wird 20 bis
    30 Minuten lang durchgeführt, und wenn es darum geht, die Milchmenge zu
    steigern (etwa weil das Baby nicht gt genug zunimmt) sollte es tagsüber
    mindestens alle zwei Stunden und nachts alle vier Stunden erfolgen. Bei
    manchen Babys muss die Mutter möglicherweise schon nach jeweils 30 bis
    60 Sekunden wechseln, zumindest in der Anfangsphase.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Hallo,
    bei meiner kleinen Tochter war es ähnlich, allerdings war sie ziemlich gelb, dadurch schläfrig und hat nicht gut getrunken. ich habe ein paar tage lang 30ml nachgefüttert, entweder abgepumpt oder pre, bei mir kommt beim pumpen nicht viel. Dann hab ich beschlossen, kindchen sieht nach dem stillen zufrieden aus, ich lass die buddel weg, und hab es so wieder ausgeschlichen.


    Wünsch dir alles gute!

    Liebe Grüße von Ossiline mit Maxi #female 05/10 und Midi #female 04/13 und Mini #female 11/16

  • Ich möchte mich meinen Vorrednerinnen teilweise anschließen. Geh erstmal nach dem Zustand des Kindes! Wie verhält es sich, sieht es zufrieden aus, trinkt es gut usw.
    Mein Sohn hatte erst nach 5 Wochen sein Geburtsgewicht wieder, ich habe nie zugefüttert und er war nie in einem schlappen Zustand. Das Ganze wurde zwar von der Hebamme und mir immer wieder engmaschig überwacht und ich hatte eine Waage zu Hause. Das heißt jetzt nicht, dass man bei jedem Kind so lange warten kann, aber wenn er sich normal verhält MUSS das Kind auch nicht unbedingt nach 2 Wochen sein Gewicht wieder haben. Wenn die 3230 g zum Beispiel gleich nach dem Stillen und vor dem Pinkeln gewogen wurden können später, selbst wenn das Kind z.B. 10 g zugenommen hätte, aber gerade nicht gestillt aber gepinkelt und gekackt hat gut mal 100g weniger drauf sein.
    Ich würde daher die nächsten Tage abwarten, ob sich ein Trend nach unten oder oben abzeichnet und das Kind genau beobachten. Sollte es tatsächlich schlapp sein und sich nicht mehr zum Trinken melden oder anderweitig "seltsam" sein würde ich auch einen Arzt hinzuziehen.
    Ansonsten: Viel Ruhe für dich, eine ruhige Stillzeit und ich drücke die Daumen, dass sich bei euch auch alles zum Guten wendet. Manche Kinder habens einfach nicht so eilig mit dem zunehmen #weissnicht , holen das aber später nach. Mittlerweile hat meiner auch fast 10 kg, zwar nicht so viel für 16 Monate, aber für seine Größe völlig OK.

  • Hallo, hier die Fragestellerin...


    es ist mein zweites Kind, beim ersten hatte ich allerdings große Stillprobleme (Mastitis beidseits, Antibiose, Pilzinfektion...) und habe mehrer Wochen abgepumpt, in dieser Zeit hat mein mann die Kleine mit Flasche (abgepumpte Mumi plus Pre) gefüttert... da waren solche Gedaken von zuwenig GEwichtszunahme nicht relevant, da sie gut trank - stillen war dann später kein Problem, trotz Flasche.
    Jetzt sieht das anders aus... der Kleine schläft wie gesagt viel und ansonsten liegt er viel an der BRust - keine festen Zeiten... nuckelt auch viel, trinkt aber auch. Nasse Windeln... naja, die Mengen sind so klein, dass es im Vergleich zu meiner 2jährigen Tochter nicht gerade "volle" windeln sind... habe kein Gefühl dafür, wie feucht sie sind. Aber immerhin hat er schon mehrfach (auch zweimal hintereinander) auf dem Wickeltisch Pipi gemacht und ds war ein länger andauernder, kräftiger Strahl. Stuhlgang mehrmals am Tag, mal mehr, mal weniger (kann auch mal nur ein fuehctes Fürzchen sein).
    Abgepumpt/ausgestrichen habe ich und es ihm heute Abend versuicht mit einer Pipette zu geben - den Medela Calma Sauger hat er nicht genommen - aber auch mit der Pipette... habe die 30 ml nicht in ihn reinbekommen, er wollte dann die Brust (wo er drei Mal geschluckt hat, dann einschlief... hatte vorher aber auch schlafend-dösend schon 45 min gestillt. Im Übrigen schläft er bei mir/uns im Familienbett.
    werde nun das wiegen morgen abwarten... wenn er nicht oder wieder nur 10 g zugenommen hat von einem auf den anderen tag: würdet ihr dann aktiv werden bzw. mit mehr bemühen abgepumpte mumi in ihn reinträufeln?
    so ein mist... mache mich phasenweise echt fertig deswegen...
    angelkate

  • Meine Gedanken dazu wären, dass wenn er so schnell an der Brust einschläft noch garnichts oder wenig
    von der nahrhaften Milch abbekommt, sondern nur die "dünne" durstlöschende.


    Deshalb wäre es vielleicht sinnvoll tatsächlich abzupumpen und ihm das vor dem Stillen zu geben... #gruebel

    Schmutz ist ok. Kinder sind 100% waschbar.

  • Ach du liebe:-)), lass dich mal virtuell trösten. Ich bin mir ganz sicher, dass das gut ausgeht. Ist echt doof, wenn man solchen streß im Wochenbett hat.


    Ich kann auch nur nch einmal den Rat geben, die kostenlose Beratung bei der laleche-Liga in Anspruch zu nehmen. Ich hatte damals bei meinem großen so eine doofe Kinderärztin, die mir geraten - na ja, befohlen trifft es wohl eher - hat mit einem Jahr doch endlich abzustillen und mir die schrecklichsten konsequenzen meines tuns aufzeigte, bis hin zur angedrohten zwangsernährung meines damals zehn kilo schweren Babies...
    Ich hatte dann jedenfalls ein Telefonat mit einer sehr sympathischen Stillberaterin in meiner Nähe, die mich nach einer kurzen Mail an die laleche-Liga umgehend zurück gerufen hatte. Ich kann dir das also nur ans Herz legen, einfach weil ich auch glaube, dass es sich hier um unnötigen stieß handelt. Deine Hebamme wäre nicht einfach wieder abgedamft, wenn sie ernsthaft um dein Kind Sorgen hätte.
    Ganz viele liebe Grüße und Kopf hoch;-))!

  • wenn er nicht oder wieder nur 10 g zugenommen hat von einem auf den anderen tag: würdet ihr dann aktiv werden bzw. mit mehr bemühen abgepumpte mumi in ihn reinträufeln?
    so ein mist... mache mich phasenweise echt fertig deswegen...

    Wenn er es, wie du oben beschreibst, nicht nimmt, nehme ich an, das er es, solltest du es irgendwie reinzwängen, einfach wieder ausspuckt.


    Bitte mach dich nicht fertig! Es gibt viele Kinder, die eine Weile brauchen, bis sie zunehmen. Vor zwölf und zehn Jahren, als meine Großen Babys waren, hieß es übrigens noch, das Baby hätte bis zum Erreichen des Geburtsgewichts bequem drei Wochen Zeit.
    Und es gibt VIELE KInder, die das nicht schaffen - es sagt ihnen einfach keiner ^^
    Nur wird dann oft zum Zufüttern und Abstillen geraten - und wenn die Kinder dann mit Flasche und Milchpulver weiterhin langsame Zunehmer sind, gesteht man ihnen das irgendwann auch zu. Mit Muttermilch dürfen sie das irgendwie aber nicht #gruebel


    Ich habe das bei einer Freundin beobachtet: Der KiA hat ihr schrecklichen Druck gemacht, schlimme Folgen angedroht, bis sie dann zufütterte, was letztlich zum Abstillen führte. Daraufhin war der Arzt der zufrieden #confused obwohl das Baby weiterhin genau so langsam zunahm.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Vieles wurde schon angesprochen. Windeln zaehlen waere mein Tip und wirklich mit derselben Waage messen. Brustkompressionen deinerseits vor dem Stillen und den Busen mit dem C-Griff beim Stillen halten.


    Der Sinn des Abpumpens erschliesst sich mir nicht ganz. Da braeuchte ich persoenlich ne Erklaerung dazu von der Hebamme.


    Haeufiger anlegen.


    Zusaetzlich wuerde ich nach dem Zungenbaendchen gucken, dass das passt. Ebenfalls gucken, ob das baby zu viel wieder rausspuckt, liegt eventuell eine Intoleranz vor?


    Und ne gute stillberaterin finden und dich nicht kirre machen lassen, gib dir und deinem Kind Zeit. Guck auf dein kind, wie ist der Gesamtzustand, und halte dich daran fest und nicht zu sehr an den Daten.

    Birth is not only about making babies. Birth is about making mothers - strong, competent, capable mothers who trust themselves and know their inner strength.