Genießen Sie Ihren Urlaub in vollen Zügen - nur Ärger mit der Bahn?!

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  • Mir fällt da eigentlich nur diese absolut wahnwitzige Episode auf einer Fahrt nach Bremen ein:


    mir (damals ca. 19-20 Jahre alt) gegenüber hatte im Abteil ein (gar nicht mal schlecht aussehender) junger Mann gesessen, der mich die ganze Fahrt über irgendwie fasziniert gemustert hatte. Kurz vor Bremen (Endbahnhof) meinte er dann:
    "My name is Bruce. You are so beautiful - do you want to marry me?"
    :| #confused #pinch 8I  8o :wacko: #haare #kreischen
    Meine entsetzte Antwort: "For heavens sake - NO!!!" hat er nur sportlich mit einem "What a pity!" kommentiert und ist an der nächsten Station ausgestiegen - möglicherweise um sein Glück bei irgendeiner anderen Dame zu suchen.


    (Das war übrigens mein erster Heiratsantrag, wenn ich mich richtig erinnere...)

  • Letzten Winter, Freitagabend, ich wollte von Magdeburg nach Berlin (Grünau) und hatte mir mehrere Verbindungen ausgedruckt. Es war bitterkalt und schon stockdunkel, als wir in einem kleinen Vorort von Potsdam einfuhren und der Anschlusszug schon auf dem Nachbargleis stand. Ich konnte mich entscheiden, umzusteigen und damit 40 Minuten eher am Ziel zu sein, oder erst später am Südkreuz umzusteigen, aber eben länger unterwegs zu sein. Ich entschied mich für die erste Variante, stieg also aus, Treppe runter, einmal durch den Tunnel, Treppe rauf.... und dann setzten beide Bahnen sich in Bewegung und ich stand gegen 22 Uhr im bitterkalten Nirgendwo (Golm) allein auf dem Bahnsteig. Ich also auf zur nächsten Bushaltestelle, ab zum Potsdamer Hauptbahnhof, weiter mit der Bahn zum Südkreuz und dann nach Grünau, um dann 2 Stunden später als geplant völlig genervt anzukommen. Normalerweise fahre ich diese Strecke in max. 2 Stunden mit dem Auto und wollte mal umweltschonend unterwegs sein. Das hatte ich dann davon.

  • Ich glaub, ich habe alles was im Wise Guys-Lied besungen wird tatsächlich schon erlebt...außer vielleicht der Kuh, die auf den Schienen steht. Aber dafür schon häufiger mal bedauernswerte Menschen die sich auf die Schienen legten.


    In Erinnerung bleiben wird mir die Fahrt nach Köln Anfang der 90er am Rhein entlang. Das Hochwasser hatte die anliegenden Orte geflutet und reichte den Bahndamm hoch bis wenige Meter vorm Gleis. Wir fuhren die ganze Strecke in Schrittgeschwindigkeit und irgendein Idiot in meinem Abteil redete die ganze Fahrt davon, dass wenn der Bahndamm unterspült wird wir leider entgleisen und ersaufen werden... ich bin immer froh in Köln anzukommen, aber an diesem Tag war ich überglücklich.


    Mein Vater saß mal in einem Zug, der am Bahnhof falsch losfuhr. Also nicht nach hinten statt nach vorn, sondern nach dem Bahnsteig nach links statt nach rechts. Er kannte die Strecke gut und wunderte sich. Bis die Durchsage kam, die Weiche sei falsch gestellt gewesen. Dann fuhr der Zug rückwärts und im 2. Anlauf klappte es :D


    Toll fand ich, damals auch bei einer meiner vielen Fahrten nach Köln, als wir mal zu fünft mit dem Wochenendticket, damals noch für 15 DM (!!) reisten und der Zug übervoll war. Der Schaffner kannte mich aber, weil ich die Strecke fast jedes Wochenende fuhr und bot an, wir könnten uns auch in die 1. Klasse setzen, die sei leer. War richtig gut, fünf Personen für je 3 DM in der ersten Klasse bis nach Köln :)

  • Eva-Anna


    Genau das ist mir auch mal passiert, Jahre her und total verdrängt. Ich war so um die 20 damals und hab auch nur so geschaut:


    #kreischen

    mamaraupe (*1973) mit paparaupe (*1969), großer raupe (*06/06), und kleiner raupe(*02/10)

  • Meine absolute Horrorfahrt war 1999, am Weihnachtsabend.


    Ich bekam sehr kurzfristig doch die Weihnachtsfeiertage frei und beschloss noch abends zu meinen Eltern zu fahren. Von München nach Görlitz um dann mit meinem Vater noch 20min Auto bis heim zu fahren. Ich sagte meinem Vater Bescheid und wollte so meine Mutter überraschen.
    In Dresden musste ich umsteigen. Es war ein Zug der aus Polen kam und der auch nach Görlitz dann weiter nach Polen fuhr. Der Zug war sehr alt, die Türen zugefroren, sodass wir sie kaum geöffnet werden konnten. Mit mit stiegen noch ca. 8 andere Deutsche ein. Die Fenster waren so eingefrogen, dass sie offen waren und nicht zu gingen. Der Schnee lag Knietief im Gang und in den Abteilen saßen überall Polen. Der ganze Zug stank nach billigem Fusel, Knoblauch und Klo #kreischen .
    Es war nichts mehr frei, der gesamte Zug war belegt mit Polen, sodass wir 8 uns in den Gang stellten und uns gegenseitig Geschichten erzählten und unsere Essensreste aus den Taschen aufteilten. So fuhren wir los und ca. 5-10 km vor Görlitz blieb der Zug mitten auf freier Flur stehen. Niemand sprach deutsch, sodass wir nicht erfuhren was los ist. Ca. 30min später sprach sich rum, dass die Weichen eingefroren sind. Nach nochmal 10min wurde gesagt dass die Weichen frei sind, aber der Zugführer ist weg und ist nicht aufzufinden. Nach nocheinmal 20min wurde der Zugführer im Wald gefunden. Er war wohl auch mal seine Notdurft verrichten. Die letzten 15 Minuten Fahrt waren dann erlösend und mein Vater freute sich, als ich mit 1h Verspätung dann doch noch ankam.

  • Wir sind mal mit unserer Kinder und Jugenbewegung mit 60 Kindern nach Hause gefahren. Am heißesten Tag der Jahres.


    Leider war die Klimaanlage kaputt und man konnte die Fenster nicht öffnen.


    Wir waren alle Schweiß gebadet und es hat sehr, sehr, sehr unangenehm in unserem Wagon gerochen... *örks*

  • Wir sind mit den Kindern nach München gefahren, total aufgeregt, erste Zugfahrt mit den Kindern die zwei Großen waren da noch sehr klein der Zug voll.
    Kaum losgefahren hielt der Zug, wir mussten eine halbe Stunde warten dann haben wir erfahren das ein Baggerführer mit seinem Baggerarm einen vorbeifahrenden Zug gestreift hat der vor unserem gefahren ist. Verletzt war niemand aber wohl der Zug stark beschädigt so das der Zug weggeschleppt und umgehängt werden musst und was weiß ich noch alles. Die Kripo musst auch kommen und das Ganze aufnehmen. Wir haben glaube ich fast drei Stunden wartend Zug verbracht, immer nur tröpfchenweise Informationen erhalten, mit zwei Kleinkindern ein unvergessenes Erlebnis. #augen

  • Als Vielfahrerin musste ich schon so einiges miterleben. Böschungsbrände, Personenschäden, brüllende Hitze/eisige Kälte im Zug, Überschwemmung vor den Toiletten, Junggesellenabschiede, besoffene Seniorengruppen, einsame Laberbacken, Verspätungen wegen Verspätung, Verspätungen wegen Laub auf den Gleisen/Schee/Regen/Hitze/Kälte, stundenlanges Rumstehen, Hotelübernachtungen, Schlägereien von Hooligans...


    Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine Fahrt vor vielen Jahren am 1. Weihnachtstag von Bonn nach Saarbrücken. Es lag Schnee im Rheinland, der in Köln startende Zug traf mit zwei Stunden Verspätung in Bonn ein, verspätete sich immer weiter. Irgendwann eine Durchsage: "Der Zug endet heute außerplanmäßig in Dillingen/Saar." Keine Weitere Info, kein Ersatzverkehr, alles geschlossen dort, und der nächste Regionalzug nach Saarbrücken fuhrt zwei Stunden später.

  • ich bin früher immer bahn gefahren. das wildeste war wohl, als ich mir nach der arbeit- so wie immer- ein möglichst leeres abteil gesucht habe. ich mochte das gerne, einfach im leeren abteil sitzen und lesen und ruhe haben.....
    mir hat sich dann ein kerl gegenüber gesetzt und ich hab noch so gedacht: "der ganze zug ist frei, kann der sich net wo anders hinsetzen?!?"
    ich hab gelesen. irgendwann denk ich mir: was TUT der denn da???? schau auf: holt der sich doch einen runter 8I ich hab dann mit den schultern gezuckt und hab weiter gelesen. nach diversen drogenspritzenden Junkies, lebensmüden Mitmenschen, die mir morgens um halb sieben schöne augen machen wollen *knurr* hat mich das irgendwie auch nimmer so geschockt. ich wollt doch nur meine ruhe.... tja, war wohl nicht die erhoffte Reaktion. er ist dann unverrichteter dinge weiter gezogen. ich hab mir erst nachher gedanken gemacht, das leere abteile vielleicht nicht immer ne gute Idee sind.......

  • Ich bin irgendwann mal mit dem ICE von Berlin nach Frankfurt gefahren, am Abend vor meinem Geburtstag. Der Zug sollte eigentlich gegen 23h ankommen, ich wollte dann mit Freunden reinfeiern. Der Zug fuhr dann schon mit Verspätung los und stand dann über eine Stunden auf offener Strecke, so dass er letztlich erst weit nach Mitternacht ankam. Der Schaffner hatte aber irgendwie mitleid mit mir und hat mir dann einen Mini-Prosecco aus dem Bordrestaurant ausgegeben #glas

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

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    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Ich bin mit meinen Kindern letztes Jahr durch den ICE ganz nach hinten zum Ende gewandert. Es war einer von der Sorte , wo man durch die Scheibe auf die Schienen gucken kann. Plötzlich gibt es eine Vollbremsung und einige Zeit später die Durchsage :Die Weiterfahrt verzögert sich auf unbestimmte zeit , wir haben eben eine Person überfahren !
    Meine Kinder hatten das zum Glück irgendwie gar nicht gehört. Der hatte wohl noch nie diesen Standartsatz gelernt "Personenschaden.... " oder wie das sonst immer heisst. Und ich war sooooooo glücklich nicht zuerst nach vorne gelaufen zu sein.
    Die 3 Std Wartezeit waren superspannend für die Kinder. Massig Polizei , Hubschrauber und sie hatten keine Ahnung , um was es in Wirklichkeit ging.