Ich MUSS abnehmen. und kann nicht.

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  • Hallo ins Rabenrund


    ich war bei der Endokrinologin, Schilddrüse anschaun, die ist ok. Raus kam allerdings dass ich eine Insulinresistenz habe. Ich weiss nicht genau was das heisst, ich bin erst am 05.08. wieder dort für einen Zuckerbelastungstest. Ich habe total Panik dass es Richtung Diabetes geht, das wäre mein persönlicher Horror.


    Ich muss auf alle Fälle abnehmen. Ich wiege 118 Kilo auf 178 cm. Ich fühle mich nicht wohl, meine Gelenke fangen das knirschen an und jetzt auch noch das.


    Und jetzt das Problem: ich habe unheimlich Schiß vorm Abnehmen. Ich habe schon mehrmals toll abgenommen - immer um die 20 Kilo - mit EasyWay, mit WW, mit metabolic balance...und habe mich dadurch schön hochgeschaukelt (jojo lässt grüßen). Ich weiss, wenn ich jetzt wieder irgendein Programm anfange wird es wieder gut gehen. Bis das Programm eben "vorbei" ist.


    Ich muss mich im Kopf umpolen. Essen ist bei mir eine Sucht, ich esse wenn ich Stress habe oder traurig bin, und ich esse vor allem oft über meinen Hunger hinaus weil ich garnicht mehr spüre wann ich satt bin.


    Ich überlege an so sachen rum wie Magenband oder sowas, aber ich fürchte dafür bin ich noch "zu leicht".


    Hypnosieren? Bringt sowas was? Ich glaube aber nicht dass man mich hypnotisieren kann...


    Meine ganze Esserei ist völlig verkorkst. Ich esse viel Obst und Gemüse, kein Fleisch und weitesgehend glutenfrei. Ich esse nicht zwischendurch, ich esse am Tisch. Ich habe nur überhaupt kein Gefühle mehr für Portionsgrößen und ich habe noch ne Macke: ich muss immer "horten", also es muss immer viel im Kühlschrank oder Vorratsschrank sein. Bei mir wurde als Kind Essen als Erziehungsmethode eingesetzt, wenn ich nicht funktionierte gab es nix, dafür wurde ich oft gezwungen Dinge zu essen vor denen ich mich ekelte.


    Ich bin bei einem Therapeten, ich hab aber langsam den Eindruck dass das wenig bringt. Er hilft mir gut bei anderen Baustellen, aber beim Essen hat er ncit viel drauf. Er meinte ich müsse mal stationär in eine Klinik deswegen aber wie soll das gehen? Die nehmen mich auch nicht weil ich "nur" zu dick bin, ich kotze nicht und betreibe auch kein exzessives "Binge-eating".
    ich gehe in eine Überesser-Selbsthilfegruppe, das ist auch ganz gut da aber ich schaffe es maximal alle vier Wochen weil rundherum einfach zu viel los und zu tun ist.


    So. Ich hätte gerne Geschichten von euch die Mut machen, wer hat auch viel abgenommen und DAS AUCH GEHALTEN!! und WIE?? Wie habt ihr euren Kopf klar gekriegt?


    Wer hat Tipps, vielleicht auch für Kliniken die evtl auch Fälle wie mich nehmen? ich brauch keinen Kochkurs, ich bin studierte Lebensmittelchemikerin und WEISS wirklich alles. Ich brauch jemanden der diese ganze verqueeren Programmierungen in meinem Kopf zu Thema Essen löscht.


    Ideen?

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • Ach liebes Schafi. Mein erster Gedanke? Ordne Dein Leben. Aeusseres Chaos, inneres Chaos.


    Wenn ich Dich so lese, dann denke ich: Meine Guete, was will sie denn noch alles schaffen?


    Ich glaube, das Du derzeit zuviele Baustellen hast. Job, Hochzeit, Umzug. Das ist, meiner Meinung nach, soviel Belastung, das Du in diesem seelischem
    Druck niemals die Konsequenz und Kontrolle fuer eine gesunde Ernaehrungsumstellung aufbringen kannst.


    Du isst, wenn Du Stress (Traurigkeit, Ueberforderung, Frust) hast, Du hast kein Gefuehl mehr fuer Dich und Deinen Koerper. Ich wuerde da ansetzen.
    Mit Hilfe der Therapie, ganz sicher aber darueber hinaus.
    Ich denke, Du musst Dir ganz ganz dringend gute Dinge tun. Lieb zu Dir sein. Und ich wuerde jegliches Abnehmen auf den Herbst schieben. Auf der
    Liste unter die Hochzeit setzen. :)


    Zudem:
    Ich habe mal das Buch "Essen als Ersatz" gelesen, vor vielen Jahren. Wenn Du magst, schick ich es Dir. Mir ist dadurch sehr viel klar geworden.


    Sicher bin ich auch nach der Lektuere erstmal sehr fett geworden, aber zumindest hab ich eins daraus mitgenommen: Ich bin ein grosses Maedchen
    und ich darf essen, was und wann ich es will. Ich habe keine Eltern mehr im Nacken, die mir mein Essen vorschreiben. Diese Lockerheit hilft mir heute
    sehr oft, das ich mir Dinge erlaube, weil ich weiss, ich darf. Ich horte aber nicht mehr, weil ich die Freiheit habe, mir alles jederzeit zu goennen.


    Du schreibst, die Gruppe ist gut, aber Du gehst selten hin, weil "drum herum" soviel ist. Kannst Du da mal naeher hinschauen? Wo ist der Stress in Deinem
    Leben? Wieso bleibt auf der Strecke, was fuer Dich so wichtig ist?
    Wie seid Ihr organisiert, wo kannst Du Dinge abbauen, delegieren? Wo kannst Du Zeit fuer Dich rausschlagen?


    Bzgl einer OP: Kein Magenband, bitte :) Diese OP Methode ist nicht mehr so angesagt, weil ein Fremdkoerper eingesetzt wird. Fuer Dich waere eine
    klassische Magenverkleinerung die Methode der Wahl, schaetze ich (Schlauchmagen). Ob Du dafuer zu wenig Gewicht hast, ist Ansichtssache. Das kann
    Dir nur Deine Krankenkasse beantworten. Ein unverbindlicher Anruf schadet nix, oder? Wichtig dabei ist, das Du gute Gruende fuer Deinen Wunsch hast,
    zb mobil und arbeitsfaehig bleiben.
    Wahlweise wuerde ich Dir empfehlen, unverbindlich einen wirklich guten und erfahrenen Adipositas-Chirurgen aufzusuchen, der Dich informieren kann.
    Ich kann mich da mal umhoeren, in MUC hats ganz sicher eine gute Klinik.


  • Wie lange ist bei dir halten? Ich habe im letzten Sommer angefangen und bis November fast 20 Kilo abgenommen, danach zu Weihnachten wieder etwas zu, aber das und noch etwas mehr ist schon längst wieder runter. So wenig wie jetzt habe ich vor meiner Pubertät gewogen.


    Bei mir war das in der Tat ein Kopfschlater der umgelegt werden musste. Ich wollte es unbedingt, so unbedingt wie nie davor. Mein Bild von mir entsprach so gar nicht mehr meinem Außenbild, dabei wog ich ja schon Jahrzehnte immer zu viel, mal mehr, mal weniger.


    Bei mir war der erste Schritt: Schokolade weg, komplett! Inzwischen hab ich die ein oder andere Ersatzmöglichkeit, aber fertig gekauftes Süßes ist nach wie vor Tabu und das fällt mir zum Glück überhaupt nicht mehr schwer. Dann habe ich etwas an Bauchmuskeltraining angefangen und vor allem überlegt, was mir wichtig ist und was nicht: ich will mich einmal am Tag wirklich satt essen können! Anders geht es nicht. ich bin auch überhaupt kein Typ fürs vorher aufhören #schäm . Deswegen:


    - vor jeder Mahlzeit ein großes Glas Wasser auf Ex (dazu nehme ich Bierhefetabletten, dann hat es wenigstens Sinn soviel zu trinken)
    - morgens so spät wie möglich Frühstücken, am besten vor allem einen Tee und ein bißchen Müsli -> morgens hab ich eh wenig Hunger, das muss ich ausnutzen
    - mittags: esse ich den Rest meines Müslis (mit Joghurt und Früchten, hat also schon Mahlzeitcharakter)
    - dazwischen vor allem Obst und Gemüse, Hirsebällchen oder ähnliches als Alternative
    - abens: lecker warm essen mit der ganzen Familie :) - ohne Begrenzung
    - Belohnung: zur Mittagspause eine große Tasse ungesüßten Milchkaffee (mit Schaum)
    - jeden abend: etwa 40 min Sport (das habe ich aber langsam gesteigert)


    Hin und wieder erlaubtes Süßes: Banane mit Mandelmus und Backkakao gemixt, selbstgebackner Kuchen, Trockenfrüchte. Letztendlich geht es ja darum den Grundumsatz anzukurbeln (Sport) und die aufgenommene Kalorienmenge zu begrenzen. Wann und wie ist ja egal. Deswegen sollte man schauen, auf welche Kalorien man am leichtesten verzichten kann. Nur so kann man das länger durchhalten.


    Auf Feiern und so mache ich auch mal Ausnahmen, gleiche davor/danach aber etwas aus. Das Programm ist keines, dennn es ist aus meinem Alltag heraus entstanden und endet damit auch nicht. Mir geht es jetzt soviel besser als vorher! Ich kann jetzt lange U Bahn Treppenzwei Stufen auf einmal nehmend hochspurten und habe noch Spaß daran. Die Hitze dieses Jahr macht mir auch viel weniger aus. Es ist so toll, ich bin glücklich damit. Viel glücklicher als mit der ganzen Schokolade vorher.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Zwischen der ersten und zweiten Schwangerschaft habe ich mit Slim Fast abgenommen und das auch gehalten, bis ich wieder schwanger wurde. Das Problem ist, dass die damals ein volles Programm hatten: Pasta, Suppen, Drinks mit richtig Auswahl. Davon konnte ich mich einfach ernähren. Dieses Programm haben sie auf drei oder vier Drinks runtergefahren.
    Aber es sollte ähnliche Programme geben.
    Gut daran war:
    1) Es sind vorgegebenen Portionen. Anfangs habe ich, wenn ich son Hunger zwischendurch hatte, noch mal einen Drink zwischendurch genommen, aber die wurden immer weniger, und dann hatte ich mich einfach an die kleinen Portionen gewöhnt.
    2) Es gehören 3 Zwischensnacks dazu. Das habe ich auf einen Schokoriegel am Nachmittag reduziert. Damit gabs auch immer was Süßes (das hat den Jojo-effekt verhindert, bei mir zumindest).
    Du musst aber dich wirklich daran halten.
    Das habe ich dann über ein Jahr durch gehalten, und mich von 80 auf 70 Kilo wieder runtergeholt (bei 1,63).
    Ich hatte aber keine Mangelerscheinungen oder ähnliches. Ich hätte das
    problemlos weiter machen können, bin dann aber wieder schwanger
    geworden, und hatte son Hunger auf alles mögliche andere.


    Bei mir ist es aber die Schilddrüse und ein Insulinspiegel, der zu langsam runter geht (da gibts im übrigen Medikamente gegen).


    Bevor ich Kinder hatte, habe ich immer mal eine Woche gar nichts festes Gegessen. Nur Suppen, Säfte etc. Flüssig war erlaubt, egal was.
    Abgenommen habe ich dann in den Wochen danach, in denen ich wieder fest gegessen habe. Dann habe ich nämlich ganz automatisch weniger gegessen.
    Mein Gewicht lag in der Zeit recht konstant bei 70 Kilo.


    Aber eine Woche nichts Festes zu Essen ist hart. Und danach musst du eben ganz langsam wieder anfangen.

    It all started with the big BANG!


    (Big Bang Theory)

  • Bitte warte doch jetzt erst mal, was der Arzttermin ergibt. Und wahrscheinlich hast du dann eh das recht auf eine Ernährungsberatung und kannst dir ganz in Ruhe überlegen, was du eigentlich möchtest und wie du das erreichen kannst. jetzt über Diäten nachzudenken, obwohl du noch gar nicht genau weißt, was dein Körper in nächster Zeit brauch, halte ich für nicht zielführend.

  • Raus kam allerdings dass ich eine Insulinresistenz habe. Ich weiss nicht genau was das heisst, ich bin erst am 05.08. wieder dort für einen Zuckerbelastungstest. Ich habe total Panik dass es Richtung Diabetes geht, das wäre mein persönlicher Horror.


    Warum?


    Es kann doch gut sein, dass die Insulinresistenz genau der Rettungsanker ist, der dir weiterhilft. Denn dann bekommst du ärztliche, insbesondere medikamentöse Unterstützung.


    Ich habe ja letztes Jahr abgenommen, dann ging lange nichts, jetzt komme ich wieder langsam voran mit der Abnahme. Ich beschäftige mich aber schon lange, und in der ersten Hälfte dieses Jahres auch wieder verstärkt, mit Essverhalten und der Arbeit daran. Ich merke, dass mein Empfinden immer besser und gesünder wird. Also ich esse zwar weiterhin manchmal zu viel, aber es wird deutlich immer seltener und mein Widerwille setzt immer früher ein. Gleichzeitig schaffe ich es immer öfter, auch kritische Situationen ohne Essen zu "lösen".


    Auf dieser Grundlage würde ich folgendes sagen:


    Grundsätzlich gibt es auch Programme, die das versuchen, was du dir wünschst, nämlich "Schalter umlegen". Das bekannteste Beispiel dürfte Optifast 52 sein:
    https://www.optifast.de/optifast/Templates/TherapyCentre.aspx?NRMODE=Published&NRNODEGUID={1C32C1DB-6B90-4E21-83EC-BF4EF993F0E4}&NRORIGINALURL=%2fhome%2fOptifastZentren%2fBayern%2fMuenchen.htm&NRCACHEHINT=Guest
    3 Monate Formuladiät, anschließend Übergang zu gesunder, kalorienreduzierter Mischkost.


    Das KANN eine Lösung sein. Ich persönlich bin skeptisch; ich glaube nicht daran, dass man – außer vielleicht mit Dauermedikation – tatsächlich einfach "einen Schalter im Gehirn umlegen" kann. Gewohnheiten und Denkmuster, die sich über viele Jahre und Jahrzehnte eingeschliffen haben, brauchen entsprechend lange Zeit, um überwunden zu werden. Ein Jahr – das ist die Dauer des Programms – ist besser als nichts, aber immer noch nicht optimal.


    Der Weg, den ich gehe, ist ein langfristiger. Natürlich versuche ich auch jetzt schon abzunehmen, getreu dem Motto: ich werde eh jeden Tag älter, da kann ich unterwegs auch schon was tun. Aber es reicht nicht zu sagen: ich will x Kilo in x Monaten abnehmen. Es muss darum gehen, auch in ein paar Jahren noch weiterhin gerne zu leben und gleichzeitig gesund und von der Energiemenge her angemessen zu essen. Ich arbeite deshalb darauf hin, immer besser zu spüren, welche Lebensmittel mir guttun und wann ich satt bin. Gleichzeitig entwickele ich Strategien, um schwierige Klippen zu umschiffen (hungriges Einkaufen auf dem Nachhauseweg, müde Abends vor dem Computer essen, Essen gegen Traurigkeit – solche Sachen). Ich verlasse mich aber nicht auf mein (immer noch trügerisches) Gefühl, sondern kontrolliere mich schlicht und ergreifend. Weil's anders einfach bei mir nicht klappt. #weissnicht Andere erreichen ähnliche Ziele statt mit Kalorienzählen lieber mit der Beschränkung auf bestimmte Nahrungsmittel oder bestimmte Essenszeiten.


    Ich habe auch schon Threads in die Richtung deines Themas eröffnet:


    http://archiv.rabeneltern.biz/thread.php?threadid=79436

    Zitat

    gibt es hier Nutzerinnen, die lange deutlich übergewichtig waren (sagen wir mal: Minimum fünf Jahre lang ein BMI von deutlich über 30) und jetzt seit mindestens drei bis vier Jahren normalgewichtig oder schlank sind?


    Liebe schlanke Raben…


    Ist vielleicht interessant nachzulesen.

  • Ich habe für meine Insulin Resistenz keine Medikamente bekommen, sondern einen Ernährungsplan wie bei einer Schwangeren mit Diabetes.


    Nur komme ich damit nicht klar, ich kann keine 6 Mahlzeiten über den Tag über essen, ich habe es versucht, aber dann kreist bei mir alles ums Essen und das tut es schon genug.


    Mein Weg: ich eleminiere Stück für Stück die schlechten Kohlehydrate und den Zucker und ersetze das mit Sachen die ich darf.
    Seit Dezember sind so Stück für Stück 7 Kilo runter. Und was man nicht vergessen darf, war die kleine Schwangerschaft dazwischen, da ging es erst ein wenig rauf.


    Ich für mich habe allerdings jetzt vor, mir doch mal mit Medikamenten unter die Arme greifen zu lassen, ohne ist es sauschwer.
    Dann habe ich heute ( #schäm ich konnte mich vorher nicht motivieren) angefangen 20-30 min. mit dem Rad zu fahren, das habe ich 2-3 mal die Woche vor. Ich persönlich muss immer kleine Schritte gehen und darauf aufbauen, sonst gibt das nichts.


    Und, da du gefragt hattest, eine Insulin Resistenz ist eine Vorstufe zur Diabetes und wird eine wenn man nichts dagegen tut.


    Fürs Protokoll: ich wog im Dezember 99 Kilo bei 1,60m, also auch einiges im Gepäck #pfeif

  • Liebe Schaf,


    Angesichts deiner Geschichte und der insulinresiszenz empfehle ich dir unbedingt eine ernährungsumstlung nach der LOGI-Methode!!!!!! Sie wird gerade bei Diabetes Risikogruppen erfolgreich angewandt!!!!!



    Viele liebe Grüsse und ich hoffe dein Arzt berät dich gut!!!

  • Mir ist noch eingefallen:


    Möglichst wenig gegen sich selbst arbeiten. Also wenn du gerne Essen hortest, dann ist es vielleicht leichter für dich, das nicht ganz abzustellen, sondern daran zu drehen, WAS du hortest. Immer reichlich Gemüse und Obst dazuhaben (frisch und tiefgekühlt) ist bestimmt nicht verkehrt. ;) Auch eine tolle Gewürz- und Kräuterauswahl hat viele Vorteile.

  • Zuviel essen tut man, wenn man am Verhungen ist.


    Das wird oft tats. in der Kindheit angelegt (die wahren Bedürfnisse werden von den Eltern nicht erkannt und befriedigt, sondern stattdessen - wie du ja auch schreibst - wird reingestopft oder vorenthalten, oder beides).


    Fange doch mit einem einfachen Bodyscan tgl. an. Z.B. abends im Bett. Leg dich auf den Rücken und "scanne" Stück für Stück deinen Körper durch. Angefangen bei den einzelnen Zehen, über die Füße, Knöchel, Waden usw. Was nimmst du wahr? Wie fühlt es sich an? (WERTFREI! Ganz wichtig! "Aha, da zwickt es.", "Interessant, dieses Ziehen, diese Kälte." usw.) Jeden Tag konsequent. Dadurch kommst du in Kontakt mit dir selbst, mit deinem Körper und mit deinen Gefühlen. Es dauert, aber die Arbeit lohnt sich.


    Und ganz allgemein hin: Wenn man abnehmen will, muss man mehr essen (das ist kein Paradox - gern nochmal mehr dazu, wenn gewünscht).


    Alles gute für dich!

    Die Menschen erstaunen mich,
    weil sie die Gesundheit aufs Spiel setzen, um Geld zu verdienen,
    danach geben Sie es wieder aus, um ihre Gesundheit wieder zu erlangen;
    und weil sie sehnsüchtig an die Zukunft denken,
    genießen sie die Gegenwart nicht,
    weshalb sie weder in der Gegenwart noch in der Zukunft leben.
    Und sie leben so, als ob sie nie sterben müssten.
    Und sterben so, als ob sie nie gelebt hätten.
    (Geshe Yonten)

  • Malin, also ganz im ernst, das ist ausgemachter Blödsinn bei einer Insulin Resistenz (IR). Da hilft kein scannen des Körpers, das Wohlbefinden bei Übergewicht ist eine Sache.
    Aber eine IR ist eine ernst zunehmende Erkrankung, der Körper ist aus der Norm geraten und da hilft kein meditieren.


    Was hilft ist eine Ernährungsumstellung und Sport. Das ist so. Das Schaf hat halt genauso wie andere auch Probleme mit der Umsetzung und dazu sollte sie Tipps kriegen und nicht wie die Zehen sich anfühlen.


    Mich ärgert das wirklich, seit Monaten quäle ich mich mit meiner IR rum, wenn mir da eine wie du gekommen wäre,der wäre ich aber mal mit dem nackten Hintern ins Gesicht gesprungen.
    IR ist eine Vorstufe zur Diabetes, gehst du bei einer Diabetes dann auch hin und scannst den Körper abends?


    Und ganz allgemein: wenn man eine IR hat muss man nicht mehr essen, sondern anders.

  • Die alleinige Lösung wird es wohl nicht sein, aber ein besseres Körper Gefühl kann keinem schaden der damit Probleme hat. Auch keinem Diabetiker.


    Eventuell wird das Schaf ja auch zur Unterstützung Metformin bekommen. Das alleine kam schon dazu führen, dass ein ganz anderes Körper Gefühl eintritt und der Stoffwechsel sich verändert. Und auch der Appetit. Das erleichtert eine Umstellung der Essgewohnheiten. Die Mümmelsucht wird ja auch zum Teil erst durch die Insulin Probleme erzeugt. Das ist nicht als nur falsche Gewohnheit.

  • Elli Blume,


    tut mir Leid, dass du dich angesprochen gefühlt hast. Du brauchst das nicht verstehen.


    Ich habe Schaf auf ihr Eingangspost geantwortet und bleibe dabei, was ich geschrieben habe (IR hin oder her). Schaf will eben NICHTS über Ernährung wissen (sie weiß darüber alles), sondern das Problem in ihrem Kopf lösen sowie eine Herangehensweise für ihr mangelndes Gefühl für sich selbst ("Essen ist bei mir eine Sucht. [...] weil ich gar nicht mehr spüre wenn ich satt bin [...] Meine Esserei ist völlig verkorkst [...] Ich brauche jemanden, der die ganzen ... Programmierungen in meinem Kopf löscht"). Die IR ist eine Folge von all dem, nicht die Ursache!


    Und gerade wenn es schon zu einer IR gekommen ist, muss man spüren (lernen), warum einem die Süße des Lebens abhanden gekommen ist (war sie jemals da? wo ist sie jetzt? warum kann man sich sich nicht erlauben? usw.). Eine Möglichkeit, neben den (psych. und med.) Therapien an die Ursache zu kommen ist das, was ich geschrieben habe. Ein GUTES Körpergefühl trägt zur Heilung bei; man zäumt das Pferd von hinten auf und kommt so zum Kern der Sache.

    Die Menschen erstaunen mich,
    weil sie die Gesundheit aufs Spiel setzen, um Geld zu verdienen,
    danach geben Sie es wieder aus, um ihre Gesundheit wieder zu erlangen;
    und weil sie sehnsüchtig an die Zukunft denken,
    genießen sie die Gegenwart nicht,
    weshalb sie weder in der Gegenwart noch in der Zukunft leben.
    Und sie leben so, als ob sie nie sterben müssten.
    Und sterben so, als ob sie nie gelebt hätten.
    (Geshe Yonten)

  • Das finde ich sehr schlüssig.

  • Aber da die insulinresistenz zu einem Teufelskreis führt, aus dem hinaus in erster Linie eine Reduktion des Körpergewichts führt, muss das zum Körperscan (den ich übrigens schon für wertvoll halte) dazu kommen.


    Ich habe zwei Beispiele in der Familie - die eine wurde engmaschig betreut, sportlich gecoacht, ernährungsberaten, die Schilddrüse eingestellt, letztlich half dann das Metformin. Ob sie das jetzt ein Leben lang nehmen muss, weiß ich nicht, der Gewinn an Lebensqualität ist einorm. (PCO, Hashimoto und IR kamen da zusammen).


    ...
    Jetzt habe ich lang und breit ein anderes Beispiel beschrieben und gemerkt, dass da kein Jojo was. Der Schalter wurde da nach 30-40 Jahren Trostessen und wenig Bewegung (165cm und 114kg), durch eine lebensbedrohende Diagnose gestellt. Vorher hatte meine Tante Angst vor dem Abnehmen, das Überleben einer ganz krassen Thorax-OP hat ihr da Mut gegeben. Jetzt hortet sie Obst und Gemüse und bekocht ihre Freundinnen kohlehydratfrei. Ich find's sensationell, diese Umstellung mit 70 noch zu schaffen!


    Und Dir liebes Schaf wünsche ich einen guten Arzt und auch guten Mut!

  • Hallo Schaf,


    Das Problem ist wirklich (ich kenne jetzt nur WW) das die Leute immer kommen, abnehmen, verschwinden und dann wieder nach 6 Monaten alles drauf haben.


    Aber(!) nicht die, für die klar ist, das es eine Unstellug ist, die auch nach der Abnahme weiter geht mit der Erhaltung.


    Ich bin 177 groß und bin mit 100kg gestartet. Seit Dezember ca halte ich das Gewicht. Das ist immer noch harte Arbeit! Oft ertappe ich mich dabei wie ich in alte Muster verfalle.


    Aber ich schreibe immer noch auf und es ist klar für mich das ih weiter WW machen muss(!)


    Du hast ein hohes Startgewicht (willst also nicht nur 10kg runter haben) das ist eine gute Sache! Denn der Vorteil: du verinnerlichst die WW Regeln (als Beispiel) einfach viel besser, weil du auch lang genug dabei bist. Du der Lerneffekt ist groß.


    Ich möchte dir Mutmachen!


    Wenn man erkennt: das werde ich auch in der Erhaltug machen !


    Dann ist es einfach.


    Auch dann sind Ziele wichtig! Ich kann endlich laufen, Rad fahren, mich viel mehr im Alltag bewegen, weil Gewicht weg ist. Deswegen bin ich vom totalen Bewegungsmuffel zum "Aktiven Typ" mutiert.



    Meine Ziele waren jetzt bis Juli halten! Geschafft!


    Das nächste: bis Ende September: halten!
    Dann bis Weihnachten und so immer zu bestimmten Events.


    Das schaffst du!

  • ihr seid lieb ;(


    Ja Sport ist echt wichtig. Ich hab mich früher viel bewegt, ich habe als Jugendliche ja sogar leistungssport betrieben. Ich muss den Spass an der Bewegung wiederfinden. Ich bin jetzt mal auf den Termin gespannt, ich denke mal die werden mir dann schon sagen was ich ab sofort darf und was nicht. Bisher war ich ja immer gesund, halt nur zu dick. Ich denke wenn so eine Gefahr wie Diabetes im Raum steht dann fällt es mir auch leichter was zu tun, weil dann hab ich ja nen "Grund".


    Metformin soll ich wohl kriegen, das hängt von nächsten Montag ab meinte die Ärztin. Schilddrüse ist aber laut Befund ok.


    Stille ich finds toll was du geschafft hast. ich hatte mich ja vor einiger Zeit mal bei WW online angemeldet muss aber sagen dass ich mit dem neuen Programm überhaupt nicht klar gekommen bin. Ich war ja 2003 mal in der Gruppe, hab da auch schön abgenommen aber dann bin ich schwanger geworden. Die Schwangerschaft war schon auch noch ein dicker Brocken (im wahrsten Sinne des Wortes), da bin ich ja regelrecht explodiert (+30 Kilo). Eigentlich wollen wir ja ncoh ein Kind aber ich trau mich nicht momentan.

    Mäh! mit Pubertier (12/04) und kleinem Räuber (07/14)

  • Mir hat die WW-Gruppe auch seeehr geholfen, auch dass man da immer wieder zur Kontrolle und zum Auffrischen kommen kann.
    Und wenn du mit dem neuen Programm nicht klarkommst kannst du ja trotzdem in die Gruppe gehen und nach dem alten Programm
    abnehmen. Ich hab 2000 (erfolgreich) WW gemacht und hab das Programm von damals verinnerlicht, mit dem neuen komm ich auch nicht
    so gut klar.

    We will rage with the forcefield of a woman! Polly Scattergood