Essen lernen . wie viel "Matschen" ist "erlaubt"

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  • Hallo liebe Raben,
    ich habe hier und da schon im Forum gelesen aber so richtig fand ich mich noch nicht wieder. Ich frage mich gerade, ob ich alles "richtig" mache in Bezug auf das Essen meines Pünktchens. Ich hatte immer den Anspruch, ihn in seinem Tempo lernen und ausprobieren zu lassen und versuche nun auch zunehmend ihn selbst essen zu lassen (Pünktchen ist 13 Monate alt). Alles was fest ist und ohne Sauce( die er allerdings liebt) schiebt er sich mit der Hand ins München - finde ich völlig ok in diesem Alter. Er hat aber auch schon Gabel und Löffel entdeckt. Auch hiermit klappts hin und wieder und das Essen landet im Mund.
    Heute Mittag aber, man ich war dann irgendwann echt genervt, hat er die Fischfrikadelle betastet - alles ok - sich Stücke nach mehrmaligem hin und herdrehen und auch mal drauf drücken in den Mund gesteckt. Er forderte dann vehement ein, von meinem Teller mitessen zu können - ich stellte den Teller zwischen uns und er versuchte mit seinem Gäbelchen auch Kartoffeln anzupieksen. Funktionierte - die ganze Kartoffel hing an der Gabel und er biss rein. Da denk ich mir, süß, er schafft es sich sein Essen in den Mund zu organisieren. Es fällt natürlich allerhand runter - das ist blöd udn schmierig, gehört aber dazu, oder?
    Dann packt er mitten auf den Teller eine ganze Hand voll und quetscht das Essen zu Brei. Die Gabel reißt er mir aus der Hand - es sieht erst so aus, als wolle er sich das Essen in den Mund stecken doch dann wedelt er damit herum und bis ich die Gabel packen kann, flatsch - fliegt das Essen nen halben Meter und klatscht auf die Tür und den Boden! Ohhhh, ich war so genervt! Ich hab auch geschimpft - weiß aber gar nicht ob er das verstanden hat, was mich da aus der Ruhe brachte. Er war ganz ruhig und sah zu wie ich aufwischte. Danach hab ich den Teller weggestellt und ihm erklärt, dass ich das nicht möchte, dass er weiteressen kann, wenn er noch Hunger hat - hab ihm was angeboten, wollte er nicht, und dass ich das Essen wegnehme wenn er das durch die Gegend wirbelt.
    Er schaute mich groß an, meckerte, wollte dann aber nicht mehr essen.
    Ich rede immer ganz normal mit ihm, als könne er alles verstehen, weil ich denke, irgendwas davon versteht er und es wird zunehmend mehr - also red ich drauflos.


    Bisher gehe ich immer von dem Grundsatz aus, dass Begriefen über das Begreifen(anfassen, ausprobieren) geht. Aber wie weit sollte ich das zulassen?



    Gehört das einfach dazu - das wahnsinnige Matschen?
    Muss ich dem Einhalt gebieten? Wie mach ich das, ohne seinen Forscherdrang zu unterbinden?
    Füttert ihr in diesem Alter noch hauptsächlich?
    Die Sache mit dem Teller herunterfegen ist schon besser geworden - da ha ich das Gefühl, da wurde etwas gelernt. Ab und an bleibt der Teller mit kleinsten Portionen darauf auch stehen.
    Gebt ihr einen eigenen Teller in dem Alter oder gebt ihr das Essen nur von Eurem Teller?


    Fragen über Fragen...

    Mein größter Traum und meine Erfüllung - unser Pünktchen und das Zappelchen, das wir erwarten




  • Hallo.


    Mein Sohn ist schon fast 2, aber wir haben hier das gleiche Problem. :(
    Ich häng mich einfach mal dran. :)


    Wir haben eigentlich nie gefüttert, weil er eigentlich -sprich: wenn er will- auch recht sauber essen kann.
    Er will halt nur nicht. :(


    LG
    Brina

  • wir handhaben das hier nach Gefühl. Ich halte nicht viel von zu viel Regeln beim Essen (so wie: erst Aufstehen wenn der Teller lehr ist etc) und gebe dem Kleinen da auch viel Freiheit. Das heißt, ich habe ihn viel matschen und ausprobieren lassen. Allerdings immer so, dass klar ist, dass Essen eben Essen ist und kein Wurfspielzeug. Wenn er nichtmehr essen wollte und anfing die Dinge vom Tisch zu werfen, habe ich gesagt, dass ich das nicht möchte und das Essen weggeräumt. Ich habe auch schon erlärt, dass Essen wichtig für uns ist etc. Ich denke schon, dass die ganz kleinen viel verstehen. Auch wenn sie die Worte noch nciht begreifen verstehen sie die Veränderung in Deinem Tonfall und Verhalten. Dadurch lernen sie auch. Und bei uns war es so, dass das Verständnis für Worte viel viel früher als das Sprechen begann. (ich denke das ist immer so).


    Bei uns war übrigends mit dem Essen werfen ein deutliches Sättigungszeichen :D (oder Übermüdung)
    Wenn es nichtmehr interessant zum konsumieren ist, dann räum ich eben ab.
    Wenn es Dich also beginnt zu ärgern, beende das Essen noch bevor es so schlimm wird, dass Du schimpfen musst (um Dir Luft zu machen). Klare Regeln würde ich für Dich nicht festlegen (so nach dem Motto: lass Dein Kind auf jeden Fall/auf keinen Fall mit dem Essen spielen) sondern ich würde sagen: findet raus was für Euch in Ordnung ist. Lasst das Kind probieren, zeigt aber Grenzen auf. Die Grenzen müsst ihr in der Familie festlegen, alles was von außen kommt ist nur künstlich und stressig.
    Von wievielen Tellern das Essen kommt ist meiner Meinung nach völlig egal. Hier wird zum Beispiel auch schonmal ohne Teller gegessen, aus dem Topf oder vom Tisch... solange die Essfläche sauber ist find ich das völlig egal. Evtl musst Du mit Besteck achtgeben, weil sich Karies überträgt und auch bei Milchzähnchen Karies schon schlimm werden kann (aber ich muss gestehen, dass wir das auch nicht immer sehr streng handhaben #schäm )


    Also was ich von Dir lese, finde ich klingt doch gut. Du musst nur rausfinden wo Eure Grenze ist und die dann auch ziehen. Also wie weit solltest Du das zulassen: soweit es für Dich in Ordnung ist :D

  • ach, es gibt ja unterschiedliche Dinge: einmal das Matschen und Spielen mit dem Essen um es zu erkunden und dann das werfen mit Essen aus Trotz/Wut/Müdigkeit etc. Das erstere würde ich soweit wie es passt akzeptieren, so funktioniert Lernen. Das zweite würde ich nicht akzeptieren. In den Situationen ist Essen bei uns erstmal zuende. Allerdings nicht als Strafe sondern um die Situation zu beenden. Wenn der Kleine Wüterich sich beruhigt hat und dann noch Hunger hat bekommt er natürlich noch was.


    Bei uns gings auch schonmal ohne Abendessen ins Bett weil der Kleine vom anstrengenden Tag so fertig war, und so müde war, dass Essen gar nicht funktioniert hat. Aber mal ohne Essen ins Bett (wo es ja den Ganzen tag über was gab) find ich dann auch nicht schlimm.

  • Ich finde auch, dass matschen in einem gewissen Maß dazu gehört und das ok ist. Begreifen ist begreifen, das sehe ich so wie du.
    Was mir aber zuviel ist, wenn mit essen geworfen wird. Das gibt's Hier nicht und ist für mich das satt-Zeichen. Auch matschen auf meinem Teller finde ich eklig. Da vergeht mir schlicht der Appetit. Also hat das Kind einen eigenen Teller, sobald es den nicht mehr einfach runterwirft.


    Bei meinem 9 Monate alten Sohn gebe ich meist Stücke hin, die er gut in die Hand nehmen kann. Alles andere füttere ich ihm noch. Aber das wird auch nicht ewig gehen.


    Schwieriges Thema. Ich glaube, wichtig ist, die eigenen grenzen zu kennen und zu wahren- also, wenn's dir zuviel gematscht wird, beenden. Und erklären. Und gut ist's.

  • ch finde auch, dass matschen in einem gewissen Maß dazu gehört und das ok ist. Begreifen ist begreifen, das sehe ich so wie du.
    Was mir aber zuviel ist, wenn mit essen geworfen wird. Das gibt's Hier nicht und ist für mich das satt-Zeichen. Auch matschen auf meinem Teller finde ich eklig. Da vergeht mir schlicht der Appetit. Also hat das Kind einen eigenen Teller, sobald es den nicht mehr einfach runterwirft.


    Das sehe ich ganz ähnlich. Das grüffelchen ist ja auch 13 Monate alt und betastet und bematsch gerne das Essen, soll sie. werfen wird nicht geduldet und mein teller ist mein Teller, ich mag das nämlich gar nicht wenn das essen aller Familienmitglieder zermatsch in der Tonne landet weils keiner mehr essen mag. Zusätzlich ermuntere ich sie natürlich immer wieder zu Löffel oder gabel zu greifen.
    Nichtsdestotrotz ist der Putzlappen derzeit häufigst gesehenes Werkzeug im haus, allerdings hilft der hund der schon immer unter dem Tripp trapp campiert, wenn wir essen durchaus das gröbste zu beseitigen.


    kiwi

  • Hallo!
    Ich kann nur von mir persönlich sprechen. Meine Grenzen, was das Ausprobieren an und mit Nahrungsmittel anbelangt, sind sehr eng gesteckt. Das liegt daran, dass ich mich sehr intensiv mit dem Hunger auseinandersetzen musste, sowohl beruflich als auch im eigenen Leben.
    Deswegen darf bzw. durften unsere Kinder mit ihrem Essen nicht werfen oder spielen. Nahrung ist etwas, was einige im Überfluß haben, aber viele haben nicht mal das Nötigste. Von Anfang an habe meinen Kindern vermittelt, dass Essen etwas ist, was wertvoll ist. Zum Matschen gibt es Knete, Sand oder auch aus abgelaufenen Griess hergestellt Farben.
    Lebensmittel sind sicherlich eine sinnliche Sache. Doch ich mag es nicht, wenn meine Kinder damit spielen. Wenn sie das Essen erfahren haben, über Haut und Haare und trotzdem gegessen haben, war es okay für mich. Aber alles was darüber hinaus ging, ging und geht für mich nicht.

  • Ich hätte keinen Bock auf Essen an der Wand gehabt, zudem hatten wir in der alten Wohnung Teppich in der Küche. Bei manchen Speisen war die Sauerei vorprammiert...
    Wir hatten ein grosses, helles Bad. Alles abwaschbar. *g*
    Dort haben wir oft gegessen. :)


    edit: wir haben auch die ersten anderthalb oder zwei Jahre in Etappen gegessen. Kind und große Leute gleichzeitig hätte ich nicht geschafft. Dafür habe ich zu wenig Hände.

    Einmal editiert, zuletzt von Fräulein Wunderbar ()

  • Ich habe da auch recht enge Grenzen. Wenn es nur noch ums Spielen und nicht mehr um Nahrungsaufnahme geht. Aber diese Grenze musst Du für Dich persönlich definieren, denke ich. Ich finde man muss nichts aushalten, was man eklig findet oder größeren Putzaufwand nach sich zieht. Und aus reinem Rummatschen mit Essen lernen Kinder meiner Meinung nach auch nicht besser als wenn man ihnen bei Zeiten zeigt, wie die Gabel und der Löffel funktionieren bzw. den Teller wegstellt, wenn offensichtlich der Hunger gestillt ist. Insofern hast Du nach meinem Empfinden alles richtig gemacht #freu

  • 13 Monate ist auch noch sehr jung und er muss einfach noch viel üben. Wenn es Dir zuviel wird, versuch freundlich dem Ganzen Einhalt zu gebieten.

    • Offizieller Beitrag

    Ich halte mich auch für eher streng, aber ich finde auch: in dem Alter gehört etwas Matschen dazu.
    Ich würde da Augenmass verwenden. Matschen im Teller zum Kennenlernen der Sachen ist okay, Essen mit der Hand eh. Werfen und absichtlich Schmutzen eher nicht - und auch bei uns klares Sättigungszeichen. Ein unaufgeregtes "ach, du magst nicht mehr?" oder "ich möchte nicht, dass du schmeisst" hat meiner Erfahrung nach am ehesten Erfolg.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Sehe ich wie Talpa.


    Ich bin was Essen betrifft durchaus ästhetisch veranlagt und kann gewisse Dinge da gar nicht ab. Aber dass ein Kind nicht von Anfang an diesen Konventionen entsprechend essen kann, das ist ja klar. Hier gab (gibt) es kleine Mengen auf den eigenen Teller. Wenn da mal was bis zur Unkenntlichkeit vermatscht ist, dann kann ich die geringe Menge wesentlich besser verschmerzen als wenn einmal quer über meinen Teller gepanscht würde. Auch mit Besteck wird ja teilweise gut rumgepanscht, aber das gehört zum Entdecken dazu. Natürlich möchte ich meinen Kindern auch den Wert des Essens vermitteln, aber mit 13 Monaten ist das Verständnis nun mal einfach noch nicht da und da gibt es dann leider auch mal das ein oder andere kleine Opfer.
    Mit Essen werfen oder den Teller wegschubsen ist hier auch ein deutliches Satt- oder Trotzzeichen und dann ist Schluss mit Essen. Talpas Tipp finde ich dabei sehr wichtig: erst mal kein großes Ding draus machen.


    Ich finde, dass du da richtig reagiert hast und DEINE Grenzen abgesteckt hast. Du möchtest nicht, dass das Essen an WÄnden und Türen landet, also ist Ende wenn damit angefangen wird. Irgendwann wirst du häufig vorhersehen können, wenn eine Wurfattacke im Anmarsch ist und den Teller früh genug wegziehen - meine Reaktionszeit hat sich da enorm verbessert :D

    ...mit drei Subpixeln (*09;*10;*14)

    Einmal editiert, zuletzt von Pixelfehler ()

  • Mein Sohn ist ein klein bisschen älter und ich mache es meistens so, dass ich erstmal nur wenig auf seinen Teller auffülle. Die Sachen, die er schon kennt, isst er dann eigentlich mit dem Löffel. Wenn er zwischendurch mal mit der Hand in das soßige Essen greift, fülle ich ihm seinen Löffel wieder auf, manchmal gebe ich ihn auch direkt. Wenn er auf meinen Teller zeigt, zeige ich ihm, dass wir das gleiche haben und gebe ihm eventuell noch ein bisschen von mir. Ich versuche auch immer, den Zeitpunkt abzupassen, wenn er satt ist, denn dann wird nur noch ausprobiert, ohne dass etwas im Mund landet.
    Ich brauchte da etwas Zeit, um auch vorauszusehen, dass manche Speisen wohl sehr zum Zerdrücken anregen.

  • Danke Euch schon mal!


    Ich fühl mich jetzt doch besser, weil ich mich bestätigt fühle. Habe das was wir so machen anhand Eurer Posts mal hinterfragt und finde ganz viel von dem wieder. Ich hab ihm ne Weile keinen eigenen Teller mehr gegeben aber jetzt wieder - er fordert da sauch ein. Recht hat er, alle haben einen Teller, dachte ich, dann möchte er auch einen. Ok - dann bekommt er ihn und der Teller selbst bleibt ja auch meist stehen. Oft nimmt er Essen, das ich ihm von meinem Teller gebe während er mit dem Essen auf seinem Teller beschäftigt ist - mit einer Gabel zum Bsp. versucht etwas auf zu pieksen. Ich habe manchmal das Gefühl er wird ungehalten, nicht nur weil er satt ist, sondern weil er sich so ärgert, weil er nicht hinbekommt, was er gern möchte - das Essen z.B. aufpieksen.
    Oft fangen wir an und er schmatzt und lacht und dann möchte er nichts von mir, versuchts weiter wird aber richtig sauer.
    Das tut mir dann leid für ihn. Ich rede mit ihm und versuche verschiedenes als Unterstützung manchmal klappt´s manchmal passieren kleien Wutausbrüche.
    Ich werd weiter mit ihm reden, ihm sagen was ich nicht möchte - heute Abend hab ich gleich mal bewusst ein paar Sachen angewandt - dabei ist mir aufgefallen, dass er manchmal einfach Zeit braucht, um mit dem Essen beginnen zu wollen. ER ist dann zu Beginn ganz unruhig, betastet, dann folgt ein wenig über die Stränge schlagen, ich warte ab und nach ein paar Minuten, siehe da, er versucht weiter nimmt inzwischen aber auch Essen von mir.


    Ich werde geduldig sein und meiner Intuition folgen. So schief lieg ich ja offensichtlich nicht. Und dann sollte ich nicht zu viel erwarten. Er ist noch klein. Ich muss mir wohl doch keine Sorgen machen, dass ich etwas versäume und er hier nicht mitbekommt, welchen Wert Essen hat.

    Mein größter Traum und meine Erfüllung - unser Pünktchen und das Zappelchen, das wir erwarten




  • Das klingt doch gut :)


    Und klar, Essen ist was Neues, Aufregendes...das muss man erstmal irgendwie begreifen und in gewisser Weise auch damit rumspielen. Die richtigen Regeln im Umgang damit müssen dann die Eltern vermitteln und anregen. Also alles ganz normal ;)


    Ich passe nur immer auf, dass außer Haus nicht gematscht und gepanscht wird, denn im Restaurant muss ich den Leuten am Nebentisch das ja nicht unbedingt zumuten. Da haben meine Kinder aber auch recht schnell begriffen, dass es keine Diskussionen gibt und das Essen entweder von Mama/Papa/Oma/Opa/... genommen wird, oder eben gar nicht. Also außer sowas relativ unverfängliches wie Pommes natürlich, die kann man ja als Kind durchaus mit den Fingern essen ;)

    ...mit drei Subpixeln (*09;*10;*14)

  • Hach, der Süße.


    Mir ist gerade eingefallen, dass G. die ja sehr früh ausschließlich mit Gabel und Löffel gegessen hat, oft sehr genervt war, wenn ich sie beim selber essen zusätzlich gefüttert habe. Sie fand das wohl einfach doof, dass ich sie nicht wirklich selbst essen ließ. Gleichzeitig war sie aber so hungrig, dass sie ganz genervt war, nicht schnell selber essen zu können.
    Ich habe sie dann oft erst 2-5 Löffel gefüttert, bis der erste Hunger gestillt war und ihr dann erst den eigenen Teller hingestellt (weil der ja noch abkühlen muss ;)) und dann konnte sie sich besser konzentrieren und ich konnte sie in Ruhe machen lassen, weil ich sicher war, dass sie nicht zu dollen Hunger hat.


    Und sie hat sehr bald selbst ausprobiert, ob es mit Gabel oder Löffel besser geht. Und entscheidet sich da auch durchaus anders, als ich es denken würde *g*. Kartoffeln z.B. ist sie oft lieber mit dem Löffel! #weissnicht *g*


    Und als ich überlegte, wie das bei J. war fiel mir auf, dass der in dem Alter nur Brötchen und Würstchen gegessen hat. Mit der Hand! *g*


    mit J. (3/2008) und G. (1/2011)



    2.321 Beiträge!

  • Ich habe bei unserem Sohn das ganz entspannt gesehen. Erstmal haben wir anderthalb Jahre voll gestillt, weil er an normalem Essen kein Interesse hatte. Als sich das änderte, habe ich Breie und so gefüttert, alles was griffig war, hat er mit Händen gegessen. Als er damn zunehmend unsere Kost auch gegessen hat, habe ich Versuche mit Löffel und Gabel gestartet. Aber mit Löffeln kam er lange irgendwie nicht klar, hat jedes Mal kurz vorm Erreichen des Munds den Löffel aus irgendeinem mir nicht nachvollziehbaren Grund umgedreht, sodass alles runter fiel. Und da er jemand ist, der sich ungern was zeigen lässt, absolut stur reagiert, habe ich das Unterfangen dann wieder sein lassen. Dinge, die nicht mit Gabel zu essen waren, habe ich zur Schonung der Nerven aller Beteiligter, dann weiterhin gefüttert. Irgendwann aber hat es dann doch bei ihm "klick" gemacht und er isst nun extrem sauber, da war dann schon ein Sprung festzustellen. Wenn er allerdings müde ist, dann leidet das Essen da auch drunter.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

  • ich hatte zwei Kinder die sich nie füttern lassen wollten.. der Grosse hat 14 Monate voll gestillt, dann gleich bei uns mitgegessen, die Kleine hat mit 8 Monaten angefangen mitzuessen und noch dazu gestillt.
    Brei ging bei beiden Kindern gar nicht, dementsprechend hab ich halt Essen zubereitet was auch für so kleine Kinder gut alleinezu essen war. Ich bin auch eher streng.. begreifen ist ok, erfühlen und erfahren auch.. aber matschen nur um den Matschens willen nicht und werfen schon gleich gar nicht.. dann war das Essen halt beendet weil kein Hunger mehr..
    das dauert ein wenig aber klar... mit 2 Jahren haben beide sehr sehr schön gegessen wenn sie Hunger hatten..

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