So, Ihr lieben, ich dreh mich im Kreis und komm aus der Denkspirale nicht mehr raus.
Es geht ums Müssen. Meine Tochter - ein sehr willenstarkes, kreatives und manchmal nicht einfaches Kind - kommt in nicht mal mehr 2 Wochen in die Schule. Dort "muss" man vieles. Aufpassen, mitmachen, lernen, ruhig sein ... eine endlose Liste tut sich auf.
Das "Müssen" ist ihr natürlich nicht unbekannt, man muss ja soviele Dinge tun, um satt/wach/sauber/BlaseLeer etc. zu werden. Damit hat sie sich, willensstark und hinterfragend, wie sie ist, mittlerweile abgefunden. War ein langer Prozess.
Wenn sie aber wirklich etwas muss (z. B. die nötige Untersuchung beim Arzt, weil Verdacht auf Ringelröteln), was eben sein muss, da tut sie sich sehr schwer. Auch Erklärungen und vorherige vorbereitende Gespräche sind in diesen Momenten fast nutzlos. Sie macht dann regelrecht zu und ist für nichts und niemanden ansprechbar.
Manchmal antwortet sie auf Forderungen oder Bitten unsererseits sogar "Ich muss gar nichts." Wenn sie sowas sagt, macht mich das regelrecht hilflos und wütend zugleich.
Sie wird bald 7 und ist zur zeit sehr zahnlückenpubertätsmäßig drauf. Das macht das ganze nicht leichter.
Habt Ihr eine Idee, wie wir mit diesem neuen "Müssen" umgehen können, oder irgendeinen Ansatz, der mir hilft, sie noch besser zu verstehen?
Mein Dank sei Euch gewiß.