KISS/KIDD Erfahrungen?

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  • Uff, wir haben einen Termin in Dortmund. Nicht bei Dr. sacher selbst, sondern bei Dr. Spittank. Ich hatte ja vorab Dr. Biedermann in Köln angemailt - er hat geantwortet, ist aber bis 28.8. in Urlaub. Wann da ein Termin möglich wäre, weiß ich also nicht. So fahren wir nächste Woche nach Dortmund und hoffen das beste!

  • Wow, das ging ja superschnell! #top Normal wartet man so 4-6 Wochen auf einen Termin.

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Wahrscheinlich helfen uns gerade die Sommerferien! Heute rief auch die Dame von der Frühförderung an und möchte den Entwicklungstest auch nächste Woche machen. Wunderbar - dann können wir evt. besser einschätzen, was das KIDD schon angerichtet hat. Wir werden also in der kommenden Woche die komplette Diagnostik abgeschlossen haben, für die man sonst bis zu einem halben Jahr braucht!


    Welche begleitenden Maßnahmen habt ihr denn organisiert? Ich habe gelesen, dass es ohne stabilisierende Maßnahmen nicht geht? Dafür wäre ja jetzt noch viel viel Zeit bis zur Einschulung!

  • Schön das es so schnell mit einem Termin geklappt hat.


    Wir waren inzwischen nochmal bei Dr. Aurich, meine Große hat nix und meine Kleine eine Blockade, die gelöst wurde. Interessant war seine Meinung zum Trampolin springen.
    Bei Kindern kann man den Behandlungserfolg sehen, die bilden sich ja nix ein, mir reicht der Erfolg, dafür brauche ich keine Studien.

  • Schön das es so schnell mit einem Termin geklappt hat.


    Wir waren inzwischen nochmal bei Dr. Aurich, meine Große hat nix und meine Kleine eine Blockade, die gelöst wurde. Interessant war seine Meinung zum Trampolin springen.
    Bei Kindern kann man den Behandlungserfolg sehen, die bilden sich ja nix ein, mir reicht der Erfolg, dafür brauche ich keine Studien.


    Hallo CeraD,


    was sagt er denn zum Trampolinspringen?


    LG
    Sima

  • Mein Sohn hat ein von Dr Sacher diagnostiziertes KIDD. Wir waren schon zweimal da, Anfang Oktober dann bald das dritte Mal. Die Erfolge/Entwicklung nach der ersten Behandlung waren krass. Das erste Treffen von Dr Sacher und uns bzw. Dr Sacher und meinem Sohn allerdings auch.
    Für die Zuschauer (Papa, Mama, Schwester) war es damals kaum auszuhalten. L hat sich komplette verweigert, wollte sich nicht ausziehen, dann wurde er von Dr Sacher geschnappt und zum Ausziehen "gedrillt" (mir fällt grad kein anderes Wort dafür ein...) Damals war es echt schlimm für mich, ich hätte beinahe eingegriffen. Auch, als Dr Sacher schon nach ein paar Sekunden der Begegnung meinte, unser Sohn sei ein Alphakind, hab ich innerlich nur den Kopf geschüttelt. Dass er eigentlich ein Löwe ist, aber er in sich "gefangen" ist. Wie Recht er damit hatte, stellte sich dann später raus. Eine Wahnsinns-Menschenkenntnis.


    Faszinierend fand und finde ich, dass Dr Sacher auch bei unserem zweiten Treffen sofort wusste, welches Kind da vor ihm stand. O-Ton zu seiner Assistenten: "Mit ihm hatte ich beim letzten Mal fast eine Schlägerei"


    Ich habe schon gemerkt, dass etwas mit mit meinem Sohn anders ist, als er ein Neugeborenes war. Er bekam wenige Wochen alt eine Craniosacral-Therapie und später dann auch zwei Osteopathische Behandlungen. Das gab schon Besserung, aber es blieb immer noch was zurück. Er war und ist einfach immer noch anders als viele seiner Spielkameraden.
    Er ist hochsensibel, hat viele Ängste, lässt/liess sich wahnsinnig schnell ablenken, verweigert sich oft komplett, "provoziert, provoziert, provoziert" (Wort-Sticheleien), hat Sprachprobleme (Mundmotorik)
    Auch bei ihm meinten die Erzieherinnen, dass er Probleme hat, Emotionen zu zeigen oder auch zu benennen. Sein Gesichtsausdruck sei oft leer.
    Eine Angstbegegnung entwickelt sich bei ihm ganz schnell zu einem Trauma.


    Bitte berichte, wie es bei Euch weiter geht!



    Begleitend bekommt mein Sohn seit einem Jahr Frühförderung (insb. aufgrund seiner Hochsensibilität und Ängste, seiner Problematik bzgl. "sozialer Kompetenz", seiner schnellen Ablenkbarkeit und seiner Frustrationstoleranz) und Logopädie (Dyspraxsie). Feinmotorisch hat er noch einige Probleme, grobmotorisch war immer alles fein: Konnte früh Laufrad, dann Fahrrad fahren; auf einem Bein springen; Rollen machen; klettern. Er hat ein unglaubliches Talent bei vielen Ballspielen, insbesondere Fußball.

  • @ Sima


    Er hält es für zu gefährlich und seine Enkel bekommen kein Trampolin von ihm.


    Ich sehe es nicht ganz so und hoffe nur mein Mann, der das Gespräch mitbekommen hat, hält sich nun dran und läßt unsere Kinder, die gewichtsmäßig sehr unterschiedlich sind, nicht mehr zusammen springen. Das finde ich nämlich auch ganz wichtig, max. 2 Kinder auf das Trampolin lassen, die ungefähr das gleiche Gewicht haben.

  • Danke für eure Erfahrungen! Wir haben ja in der nächsten Woche den Termin in Dortmund und vorab hat sich die Frühförderung gemeldet und wird ebenfalls den Entwicklungstest machen. Es ist vielelicht nicht übel, wenn wir da erstmal schauen, was KIDD bisher angerichtet hat und ob wir unterstützen können. Wie ist das denn mit Krankengymnastik/Physio?
    Ich habe gelesen, dass es ohne nicht geht! Nun ist Dr. Sacher ja Privatarzt und unser KiA ist das auch - wir sind aber gesetzlich versichert. Deshalb wird uns unser KiA nicht weiterhelfen können, weil er keine Rezepte auf gesetzliche Vordrucke schreiben kann. Seufz... ganz schön kompliziert alles!

  • @redpantress


    bitte erzähle doch noch mal genauer, welche Erfolge Ihr sehen könnt!


    Bei uns hatte ja auch die Osteopathie seit Babytagen immer viel geholfen, zu Anfang hat sich ein riesiger Knoten gelöst. Aber Du schreibst es sehr passend: irgendwas hängt noch.
    Es war richtig befreiend, als letzten Sommer die Blockade durch Dr. Koch in HH gelöst wurde.
    Diesen Sommer waren wir erneut da, weil sich wieder etwas verklemmt hatte (konnte das Kind ziemlich genau benennen und ich sehen: Schultern waren beim Rennen schief und das Kind lief auch nicht mehr so rund wie nach der ersten Behandlung).

  • Wir hatten ja diese Einseitigkeit, als Sohnemann 7 Wochen alt war. Da legte er den Kopf nur nach rechts und wenn man ihn nach links drehen wollte, ging der ganze Körper mit. Wir waren ja auch deshalb bei der Osteopathin, was ganz viel geholfen hat. Er wurde völlig frei, konnte den Kopf wieder normal drehen. Aber trotzdem ist es damit nicht gut gewesen - wir haben es nur nicht erkannt! Es gab "Merkwürdigkeiten", die wurden aber immer von anderen als normal und "wächst sich aus" abgetan. Das komische Bauchgefühl blieb. Ich bin so heilfroh, dass ich zufällig über KIDD gestolpert bin. Sonst wären wir niemals auf die Idee gekommen, das checken zu lassen. Und jetzt sind wir ganz doll gespannt auf nächste Woche und wie es weiter geht...

  • Eiche: Also bei uns gab es va. Riesenerfolge bzgl. des "eingesperrten Löwen". Er war recht schnell nach der 1. Behandlung viel selbstbewusster und traute sich auch gleich mehr zu.
    Bei der 2. Behandlung war es auch gleich das erste, was Dr Sacher bemerkt hat.
    Viele seiner Ängste waren dann abgeschwächt (kamen dann aber wieder und/oder doch neue hinzu)
    Diese Entwicklung führte auch dazu, dass er noch mehr gezeigt hat, was er motorisch so drauf hat (Rad fahren; klettern)
    Er schlief besser; brauchte Nachts keine Windel mehr.


    Es gibt natürlich zwei Seiten der Medaille. Wir freuen uns sehr, dass er so stark ist, nur fällt es uns bzw. insbesondere mir, der Umgang damit sehr schwer. Er testet Grenzen aus, indem er provoziert. Am Liebsten bei seiner Schwester.
    Er ist seit Wochen wenig kooperativ, richtig stur. Was er will, soll gemacht werden. Sein Lieblingssatz "Keiner muss etwas". Das finde ich auf der einen Seite wirklich ganz beeindruckend, aber in Situationen, wo ich gerne möchte, dass er sich anzieht, dass er sich die Zähne putzt, dass er aufhört, seine Schwester zu provozieren (Liste kann noch erweitert werden #augen ), nervt mich das sehr.
    Ausserdem ist er nur bei bekannten Personen so stark. In Gruppen, insbesondere unter Kindern, ist er wenig integriert, weil einfach wenig kommunikativ. Spricht ihn ein Kind an, wird es gerne mal ignoriert.
    Er kommt mir grad wieder so gefangen in sich vor. Seine Ängste (grad Insekten) machen ihm das Leben sooo schwer.


    Mein Bauchgefühl sagt mir grad ganz doll, dass irgendwas wieder blockiert ist. Ich hoffe, ich habe Recht und die Behandlung in einem Monat hilft.

  • Bauchgefühl ist was ganz feines - hör drauf! Ich wusste seit drei Jahren, dass was nicht stimmt - Bauchgefühl. Ich bin von Pontius zu Pilatus gelaufen - ohne Ergebnis! Alle sagten mir, dass sich das auswächst. Die ganze Zeit! Bis die Probleme so groß wurden, dass man die Augen nicht mehr zumachen konnte. Nächstes Jahs ist Einschulung - also noch viel Zeit um etwas zu tun!

  • Danke für Eure Erzählungen!


    Ja, genauso wars auch bei uns. Die körperlichen Dinge waren minimal (ewig nach Voijta geturnt, dann "echtes" Kinder- bzw. Mädchenturnen).
    Aber es hat sich emotional so viel getan, es war, als hätte man dem Seeadler die Beinfesseln abgenommen!
    Plötzlich fährt sie auf eigenes Bestreben alleine mit dem Fahrrad in den Nachbarort zum Sport, bleibt auch mal eine Stunde alleine zu Hause, ruft alleine und selbstständig bei Freunden an.....
    Sagt auch mal nein und opponiert, bricht nicht mehr in absolute Verzweiflung aus, wenn es ihr mal nicht gelingt, eine Zusage einzuhalten ("wenn Du nachher reingehst, nimm bitte xx mit nach oben").
    Noch freue ich mich drüber und kann gut damit umgehen. Mal sehen, was die nahende Pubertät noch so bringt.

  • Wir kommen gerade von Dortmund. Das Bauchgefühl war richtig: Sohnemann hat eindeutig KIDD! Wir waren bei Dr. Spittank - sehr direkt, furchtbar ehrlich und er hat sofort gesehen, was los war. Er hat uns geraderaus gesagt, was Sohnemann nicht macht (z.B. verschiedene Aufgaben erfüllen), zeigte uns noch einige Besonderheiten auf, die wir bishergar nicht so wahrgenommen haben. Dann wurde geröntgt und das Ergebnis war eindeutig! Sohnemann wurde darauf manuell behandelt und nun warten wir drei Monate ab. Mir ist eben ein ganzes Bergwerk vom Herzen geplumpst - endlich wissen wir, was los ist und was wir tun können!! Nun heisst es ganz gespannt abwarten! #ja

  • Ohja, ich wünsche Euch, dass Ihr mit der einmaligen Behandlung durch seid!


    Bei uns waren es auch Kleinigkeiten in der neurologischen Untersuchung: Die vier Finger nacheinander am Daumen abtippen war gar nicht möglich (feinmotorisch ist mir im Alltag nix aufgefallen), beim Stehen auf einem Bein berührten sich die Knie (dabei ist sie als fast-Leistungsturnerin auch im Gleichgewicht und der Koordination deutlich überm Altersschnitt), den Ball hat sie mit Ansage nur mit beiden Armen in Korbtechnik fangen können.
    Bei der Kontrolle sechs Wochen nach der ersten Behandlung hat Dr. Koch ihr mitten im Gespräch aus dem Nichts heraus den Ball zugeworfen - sie hat ihn locker aus der Hüfte mit einer Hand gefangen. Genauso das Balancieren auf einem Bein, das zweite hing locker und frei, und die Fingerübung war ein Spaß!