Was Trin anspricht - Kernzeiten und Randzeiten, in denen die Schule offen ist, ohne, dass alle da sein müssen (Freiarbeit) fände ich der heutigen Gesellschaft wesentlich angemessener. Aber dafür müssen wir erstmal die Unterrichtsstrukturen umstellen.
Unterrichtsbeginn 7:30Uhr
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ich kann nur lachen. 15h15 schluss? am gymnasium (ab 15/16) hatten wir 7h30 beginn und trotzdem nachmittags oft bis 16h45 oder gar 17h50. und das bei einer stunde mittagspause. den stundenplan meines letzten schulsemesters vor der matura hab ich mir aufgehoben: ich hatte 38h verteit auf 5.5 tage (richtig, den samstag morgen hatten wir nämlich auch noch)
Also 38 Stunden verteilt auf 5 Tage wären etwa 3x8 und 2x7 Stunden. Wenn man um 7:30h anfängt und nach jeder Stunde 10 Minuten Pause macht, ist man regelmäßig um halb vier fertig. Was hattet ihr denn für komische Stundenpläne?
Ich hatte in der 12. Klasse sogar 41 Schulstunden, einzelne Klassenkameraden bis zu 45. Samstagsunterricht wurde auch erst abgeschafft, als ich in der Oberstufe war (zur 11. oder 12. Klasse, das weiß ich nicht mehr). Teilweise hatte ich bis 18h Unterricht. Ja und? Trotzdem fand ich das frühe Aufstehen 13 Jahre lang zum K o t z e n.
Mit der Abschaffung des Samstagsunterrichts wurde bei uns der Schulbeginn auf 7:55h vorgelegt.
Ich bin dann einfach weiter wie bisher so gegen 8h gekommen. Man muss auch echt nicht jeden Schwachsinn mitmachen…
Echt, bei so idiotisch frühen Zeiten wie einige sie hier berichten, hätte ich kein Problem damit, meinem Kind (solange es halbwegs mitkommt in der Schule) regelmäßig Entschuldigungen zu schreiben. Ich suche mir doch nicht extra einen Job, bei dem man auch um 10h anfangen kann, nur um mir dann von irgendwelchen dahergelaufenen Schulfritzen diktieren zu lassen, wann ich aufzustehen habe…
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Hallo,
Besonders fies fand ich übrigens immer, wenn Lehrer erklärten, sie würden eine große Klassenarbeit extra in der 1. Stunde schreiben, weil man da noch schön "frisch" ist. Das war nach meinem Gefühl immer der blanke Hohn. Nene, die erste Unterrichtsstunde brauchte ich normalerweise immer, um laaaaangsam wach zu werden.
So geht es meiner Tochter auch, sie schreibt viel lieber Klassenarbeiten in der 3. Stunde.
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Ich bin ebenfalls 13 Jahre lang nicht mit Schulstart um 8 klargekommen. Nix Gewöhnung. Ich habe die je ersten Stunden einfach konsequent in der letzten Reihe verschlafen und es gehasst. Besonders im Winter. Mäh.
Will nicht wissen, wie das für Leute ist, die noch früher losmüssen und mehr als 15 Min. Schulweg haben.Spätestens auf der weiterführenden Schule hat man doch eh ziemlich flächendeckend Nachmittagsunterricht? Ich finde ja, da zieht das 'Mittags zuhause'-Argument nicht mehr wirklich.
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Bei uns haben sie auch schon in der ersten Klasse um 7.30 Uhr Schule, aber Dienstags. Sonst 8.15, die in der 5. KLasse hat 3x um 7.30 Uhr und die in der 7. jeden Tag.
Dafür hat sie 2x in der Woche noch von 13.30 Uhr bis 17.00 Uhr, und einmal von 13.30 Uhr bis 16.00 und an zwei Nachmittagen dafür frei.Der frühe Beginn stört mich weniger, als die Unregelmässigkeit des Schulbeginns.
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Hier ein ganz interessanter Artikel aus der Focus, dort wird unter anderem auch erwähnt, dass die allgemein üblichen
Arbeits- und Schulzeiten so gar nicht dem Biorhythmus der meisten Menschen entsprechen...
Ich bin ja auch so eine Eule und 7.30 Uhr wäre echt die Hölle für uns, 8 Uhr ist schon schlimm genug
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P.S. sh. Stichpunkt "Sozialer Jetlag" S.2
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Ich bin ab der 5. Klasse bis nach der Berufsschule vllt. 5 mal pünktlich gewesen
Bei uns wurde mit Schulstart aufgestanden
Die Lehrer haben das auch recht schnell akzeptiert, als sie merkten das es hier keinen gejuckt hat was sie sagten. -
Bei uns faegt die Schule aehnlich wie in England gegen 9:00 Uhr an und ich finde das viel zu spaet fuer uns - meine beiden stehen ohne Wecker gegen 6 Uhr auf. Der Schultag meiner Kinder endet uebrigens 15:15 Uhr, ist also recht lang. Zum Abi war bei mir auch 7:30 Uhr Beginn und ich kann mich nicht erinnern, dass es fuer mich ein Problem war. Ich bin offensichlich ein early bird.
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susan: du darfst nicht vergessen: das heilige mittagessen. wir hatten immer mittagspause, die war manchmal auch 2h lang, der witz aber war, dass viele von so weit her kamen, dass sie eh nicht nach hause gehen konnten, ordentlich verpflegung gab es an der schule aber nicht (heute haben die eine mensa, damals gabs sowas nicht). zudem hatten wir mitten am morgen grosse pause - die war glaube ich 25min oder sowas. überhaupt war das alles sehr stückwerk, wie meine ganze schulzeit hindurch. ich bin extrem froh, haben wir hier wo ich lebe tatsächlich blockzeiten - mein kind wird in der grundschule jeden tag um 8h anfangen.
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Echt? Hatte das einen besonderen Grund - Raumprobleme o.ä.? Das stelle ich mir wirklich saublöd vor, gerade freitags, wenn auch viele Eltern ein bißchen eher Schluß haben.
Andersherum habe ich aber auch schon von bescheuerten Stundenplänen gehört mit 0. Stunde und dann drei Freistunden oder so. Das genzt ja schon an Schikane...
Die Kurse lagen so dämlich. Einige hatten noch versucht zu tauschen, wir haben wegen einer Person die Freistunde machen müssen, weil der ander Kurs voll war und sie quasi "übrig". Selbst die Lehrerin hatte da frei. Wir haben uns alle immer sehr gefreut, wenn die Schülerin krank war. Ich hatte auch in der 12. Montags erst zur 4. und dafür dann nur 2 Stunden. Und bin so manches mal grade in der Schue angekommen, als der Vertretungsplan dann mit Ausfall rausgehangen wurde.
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Echt, bei so idiotisch frühen Zeiten wie einige sie hier berichten, hätte ich kein Problem damit, meinem Kind (solange es halbwegs mitkommt in der Schule) regelmäßig Entschuldigungen zu schreiben. Ich suche mir doch nicht extra einen Job, bei dem man auch um 10h anfangen kann, nur um mir dann von irgendwelchen dahergelaufenen Schulfritzen diktieren zu lassen, wann ich aufzustehen habe…Es gibt Familien, wo der gut verdienende Familienernährer mit normalen Tagesjob aufsteht, nachdem die Kinder aus dem Haus sind.
Aber einer der Eltern muss einfach mitaufstehen. Mit Entschuldigungsschreiben wirst Du u.U. auch nicht durchkommen - es gibt ja die Schulpflicht.Ich war 12 Jahre lang in der Schule die ersten beiden Stunden auch nur körperlich anwesend. Zu Studienzeiten habe ich dann meinen Biorhytmus mal ausgetestet und festgestellt, dass ich am leistungsfähigsten bin, wenn ich um 10.00 Uhr anfange - bis ca. Mitternacht ging dann recht gut. Eher ins Bett gehen und früher aufstehen war kontraproduktiv.
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Ich hab mich übrigens auch nie dran gewöhnt. Etwas besser wurde es dann, als ich ein Auto hatte und so fahren konnte, da konnte ich etwas später wegfahren als mit Bus.
Allerdings bin ich ab der Oberstufe auch nur noch sehr selten zur 1. Stunde erschienen
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ich fand schon 8 uhr zu früh (und finde es noch/arbeitsbeginn, trotz extrem kurzer anfahrt.
schule um 7.30 würde ich nicht wollen und einen wettbewerber wählen. gäbe es in der umgebung keinen, würde ich auf jeden fall wegziehen. eine gegend, in der flächendeckend die schule so abartig früh anfängt, wäre sicher nicht meine.
zum argument "was vom tag haben" = ich habe NICHTS von einem tag, an dem ich nur durchgehend müde bin oder gar früh ins bett muss. der ABEND ist mein tag. das gilt für meinen sohn auch.
"früh schlafen" ginge für uns auch nicht. mein sohn muss grad bei seinem papa immer um 21 h ins bett, weil dann aber alle so früh pennen, da ist der rhythmus eben ganz anders als bei uns. er wacht immer nachts auf. würde ich um 22 h oder so ins bett gehen, wäre ich spätestens um 3 hellwach und 2 stunden später gerädert.
"frühaufstehen" ist für mich heftigst negativ besetzt und wird es immer bleiben. gewöhnung ist in den letzten 33 jahren nicht erfolgt, das gibts bei mir nicht.
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Wann müsst Ihr denn am Arbeitsplatz sein? Später als 8.30 Uhr (wenn die Kinder in der Schule verstaut sind) kann man doch schlecht anfangen, sonst ist der Arbeitstag elendig lang.
Ich bin 8 Uhr am Arbeitsplatz, Schule fängt für alle Jahrgänge 8 Uhr an. -
Also in England hatte ich eine ganz klassische 9to5 Arbeitszeit: also gegen 9h angefangen, um 17:00 gegangen.
Dann die Kinder geholt und wir konnten dann noch entspannt was machen.Vor allem fühlten wir uns einigermaßen ausgeruht, ich finde das macht einen enormen Unterschied
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mein arbeitgeber hat die kernarbeitszeit gerade versuchsweise ausgesetzt, davor war 9 uhr beginn der kernzeit.
unsere schule beginnt um 8, aber dafür müssen die kinder um 7:15 aus dem haus sein, sonst klappt es nicht mit bus und freunden treffen für den schulweg. die kleinen gehen dann gleich mit in die kita, die öffnet um 7.30h. man gewöhnt sich dran - aber das ist eine von den sachen, die einem vorm kinderkriegen keiner so sagt
(weils ja auch eh klar ist, näch): dass man sechs jahre nach der geburt auf einmal immer so früh aufstehen muss. und dann noch brote schmieren, uah.ich finde es interessant, dass sich der sehr frühe beginn gerade in ostdeutschland so lange hält und frage mich, ob die ddr-tradition des sehr frühen beginns des arbeitstages etwas mit der sozialen staffelung der aufstehzeiten bis ins kaiserreich zu tun hatte: früh aufstehen mussten arbeiter und bauern, die dementsprechend gegen 12 mittagessen/-pause hatten. im bürgertum war es später, und für den adel galt es als angemessen, erst gegen mittag aufzustehen und gegen abend die hauptmahlzeit zu essen. so ganz grob gesagt.
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Ebura, seid ihr wieder in Deutschland?
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früh aufstehen mussten arbeiter und bauern, die dementsprechend gegen 12 mittagessen/-pause hatten. im bürgertum war es später, und für den adel galt es als angemessen, erst gegen mittag aufzustehen und gegen abend die hauptmahlzeit zu essen. so ganz grob gesagt.
Ach echt?
Dann ist das gar nicht die Eule in mir sondern die Adlige
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Irene, nicht jeder hat es so gut, dass er über die Arbeitszeiten selber bestimmen kann.
