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    • Offizieller Beitrag

    Wurde das schon verlinkt? http://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/


    Finde ich dieses Jahr extrem hilfreich. Man sieht gleich die Meinungen aller Direktkandidaten zu dem Thema und dieses Jahr haben auch richtig viele mitgemacht!

    • Offizieller Beitrag

    Wahl-o-mat sagt Piraten bei mir, gefolgt von Grünen und ödp. Da die Grünen für mich aus verschiedenen Gründen nicht mehr wählbar sind und ich ungern Parteien wähle, die keine realistische Chance haben, die 5%-Prozenthürde zu knacken, werde ich wohl die Piraten wählen. Erststimme ist in meinem Wahlkreis wenig relevant, die Gegend ist seit ich denken kann in CDU-Hand.

  • Ich bin auch noch total unentschlossen. :S Wahl-O-Mat sagt Piraten, dicht gefolgt von den Linken.


    Hach, schwierig.

    Das Sams (05/2005) + Don Blech (01/2008 )



    mit dabei seit 6.9.2004

  • Ich bin eine in der Wolle gefärbte Grüne, mit denen hab ich im Wahlomat 85% Übereinstimmung. Dann folgen mit 80% die ÖDP, 78% Piraten und dahinter die Linke. Bei der SZ 77% Übereinstimmung mit den Grünen, 76% Linke, 74% Piraten und SPD. War für mich nicht sonderlich überraschend.



    Hier kam ja auch immer wieder die Frage auf, wie es sein kann, dass jemand eine mittlere oder hohe Übereinstimmung mit der NPD hat, obwohl er/sie rechtem Gedankengut überhaupt nicht nahesteht. Dazu finde ich diesen Artikel von der Bundeszentrale für politische Bildung interessant: Hilfe, bin ich jetzt ein Nazi?


    Daraus ein paar Zitate: "Nicht an jeder Forderung kann man Rechtsextremisten erkennen: gegen Atomkraft sind viele Parteien, für ein höheres Kindergeld auch. Die NPD verbirgt sich im Wahl-O-Mat hinter populären Ansichten, an ihrer rassistischen und nationalistischen Politik ändert dies nichts.


    Die NPD fordert ein höheres Kindergeld. Sie will kleinere Schulklassen. Sie lehnt die Atomkraft ab. Und verlangt mehr Volksentscheide. Das sind doch alles gute Sachen, oder? Doch wer einige dieser Positionen teilt, kann beim Wahl-O-Mat eine "Übereinstimmung" mit der rechtsextremistischen NPD bescheinigt bekommen. Ist er oder sie deshalb ein verkappter Nazi?


    Nein, natürlich nicht.


    Als erstes muss mit dem Missverständnis aufgeräumt werden, dass Rechtsextremisten immer und an jeder ihrer Äußerungen erkennbar sind. Die NPD ist – wie ähnliche Gruppen auch – ziemlich geschickt darin, Forderungen zu formulieren, denen viele Menschen zustimmen können. Mit dem Wort "Tarnung" wäre diese NPD-Strategie unzureichend beschrieben. Denn die Forderung – das Nein zu Atomkraftwerken beispielsweise oder ein Ja zur Familienförderung – meint sie durchaus ernst.


    Solche Forderungen sind deshalb keine Camouflage, sondern eher eine Art Ablenkung. Wer (nur) auf die Detailaussagen der NPD zu verschiedenen Politikfeldern schaut, übersieht das Wesentliche. [...]


    Wer ausschließlich auf die konkreten Forderungen von Parteien wie der NPD schaut, verliert das Wichtigste aus dem Blick. Dass nämlich vor der Lösung politischer Detailfragen erstmal Einigkeit über Grundsätzliches hergestellt sein muss – über Demokratie und Menschenrechte, das Prinzip der Gleichheit aller Menschen und die Ablehnung von Dingen wie Rassismus, Antisemitismus, Sexismus oder Chauvinismus zum Beispiel.


    Aber das Problem ist wohl, dass all dies als selbstverständlich vorausgesetzt wird. Sechzig Jahre nach der Gründung der Bundesrepublik und zwanzig Jahre nach dem Ende der DDR weiß hierzulande kaum noch jemand auf die Schnelle zu sagen, warum Demokratie und eine offene Gesellschaft eigentlich besser sind als Diktatur und homogene Volksgemeinschaft. Unter den im Bundestag vertretenen Parteien (wie auch in Öffentlichkeit und Medien) werden solche Themen nicht kontrovers diskutiert, in den meisten Wahlprogrammen steht dazu kein Wort. Ein Wahl-O-Mat, der nur die wesentlichen Themen eines Wahlkampfes abfragt und undemokratischen Forderungen kein Podium bieten will, erfasst sie deshalb auch nicht."


    Also: Ruhig Blut, ihr seid keine Nazis :) .

  • #kreischen
    Der Wahlomat sagt mir, dass meine Wünsche zu 70,2 % mit der NPD übereinstimmen. An zweiter Stelle kämen dann die Linken mit 69,9 % #hammer #hammer #hammer


    DAS nenne ich mal ne Auswahl mit gaaaanz kleinem Unterschied!


    Ich habe lange gegrübelt, Wahlprogramme gelesen und mich inzwischen entschieden: Im Landtag kommt mein Direktkandidat von den Freien Wählern, die Zweitstimme wird an die Piraten gehen und im Bundestag kommt die Direktkandidatin von der SPD und die Zweitstimme geht auch hier an die Piraten.


    btw: Ich habe die SPD angeklickt weil ich nur eine Stimme hatte.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Gab es nicht mal bei früheren Wahl-o-maten die Ankreuzmoglichkeit 'ich will unbedingt Demokratie' oder so?
    Ich fand den Wahl-o-mat dieses mal eher unergiebig. Die Fragen entweder superglobal, oder von allen in Frage kommenden Parteien eh gleich beantwortet, oder relativ spezifisch und unwesentlich. #weissnicht


    Die NPD kriegt bei mir nur um die 30% und ist damit ganz unten auf der Liste.

  • Ich hab mich bei den Überschneidungen mit der NPD nicht gewundert, hab aber einfach mal gezählt. Ich hab 14 Gemeinsamkeiten mit denen. Die linken haben 15, die grünen 10, CDU 14. Angaben ohne Gewähr ich hab sie selber gezählt und dem PDF-Dings vom wahlomat entnommen, wenn mal allerdings guckt wo die Überschneidungen sind (und darauf kommt es ja an), dann schlackern einem die Ohren. Meine npd-gemeinsamkeiten kommen durch "heimatpflege" zustande. und auch nur wenn ich nicht doppelt werte. Mein Ergebnis hat sich übrigens nochmal geändert (wahlomat-technisch) nachdem ich mich über Dinge informiert hab, wo ich vorher so lala informiert war und dann mal "neutral" angeklickt hab. Also nicht wesentlich und ich wähl auch nicht nach wahlomat aber trotzdem. Eine Partei die Homosexuellen Paaren generell keine Kinder geben möchte kommt für mich nicht in frage. Die NPD ist eh ausgeschlossen, afd erscheint mir als kuschelpartei rechts angehaucht, hab da in letzter zeit viele Leute drüber sprechen hören und weiß ehrlich gesagt nicht wozu wir sowas brauchen.


    Edit: wobei blöd formuliert. Afd is für mich rechts und will kuschlig rüberkommen. Etwa so.

  • Ich finde den Wahlomat doof. Zu vielen Themen hatte ich eine differenzierte Meinung, die ich weder bei der einen, noch bei der anderen Aussage (beide zu extrem) wiedergefunden habe. Habe dann sehr oft "neutral" angeklickt, obwohl mir die Themen nicht egal sind.

  • Edit: wobei blöd formuliert. Afd is für mich rechts und will kuschlig rüberkommen. Etwa so.

    Ich finde "Alternative für D." klingt im ersten Moment ja auch sehr ....ähm alternativ halt. Auf jeden Fall nicht braun gefärbt.


    Mir hat der Wahlomat die Linken vorgeschlagen und dann die Piraten. Was ich wirklich wähle werde weiss ich noch nicht.


    In der Umfrage hat wirklich jemand NPD angekreuzt... #angst

    Jedes Kind ist mein Einziges
    Miriam Gillis-Carlebach

    • Offizieller Beitrag

    Wurde das schon verlinkt? http://kandidatencheck.abgeordnetenwatch.de/


    Finde ich dieses Jahr extrem hilfreich. Man sieht gleich die Meinungen aller Direktkandidaten zu dem Thema und dieses Jahr haben auch richtig viele mitgemacht!


    Ich zitiere mich nochmal selbst. Der Kandidatencheck ist dieses Jahr wirklich super. Man sieht direkt nach Beantwortung der Frage die Positionen der einzelnen Abgeordneten inklusiver derer Statements dazu. direkt nebeneinander. Da wird schnell klar, dass eine Ablehnung uU gar keine Ablehnung ist, sondern nur eine vorläufige bis bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Oder man denkt sich: JA! Dafür bin ich auch. Dann liest man den Weg dahin, den sich der Abgeordnete so vorgestellt hat und denkt sich: Ach du grüne Neune, was für ein Unsinn!
    Für mich ist es die beste Wahlhilfe bisher.

  • Das stimmt, Kalliope. Mir ist dabei im Übrigen aufgefallen, dass die Parteien überwiegend recht ähnlich abgestimmt haben, zumindest SPD, Linke, Grüne und Piraten; FDP und CDU dann klassischerweise anders, zumindest bei Themen, bei denen das zu erwarten war. Und wenn sie mal nicht alle gleich abgestimmt hatten, ergab sich aus der Begründung, dass die Position doch eigentlich nahezu identisch ist.


    Li-la-langweilich … das macht es echt schwierig, sich zu entscheiden. Ich hatte schon fast beschlossen, Petra Hinz zu wählen, weil sie letztes Mal auch in den BT gekommen ist (Stimme nicht verschenken etc.), aber es gab Vorwürfte wg. Steuerunregelmäßigkeiten gegen sie, zu denen sie sich nicht näher geäußert hat und die gegen Geldzahlung gem. § 153a StPO verschwunden sind… das finde ich wiederum unsympathisch und neige nun wieder mehr Herrn Gehring zu…


    Mit der Linke-Kandidatin, Cornelia Swillus-Knöchel, habe ich auch sehr viele Übereinstimmungen, aber die ist mir eher zu weit weg von mir selbst mit ihrer ganzen Art (habe mir extra Videos angeschaut, und eine Freundin kennt sie vom Sport) und ehrlich – ich finde zwar das Gerede von der "SED-Nachfolgepartei" normalerweise gerade hier im Westen nicht fair (war ja echt stark hier, die SED, gelle?), aber bei jemandem, der aus dem Osten kommt und "seit 1983" in der Partei ist – hm.
    Na ja, und dann gibt es ein paar Positionen, wo ich dann doch echt nicht mit denen übereinstimme, z.B. beim Afghanistan-Einsatz. Da ist es bei den Positionen der Grünen bzw. von Gehring doch eher noch so, dass ich auch deren abweichende Position ok finde.

  • So, jetzt hab ich mal den Wahlomat der SZ bemüht. Das Ergebnis gefällt mir viel besser. Ich sollte wohl die Linken, die Freien Wähler oder die Piraten wählen.
    (Ob die drei wohl was mit der Regierung zu tun haben werden? Na, egal wenn sie über die 5% kommen)

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • ich werde die ÖDP wählen. hatte ich ohnhin vor, denn ich finde deren programm gut. das hat mir der wahlomat bestätigt: 80% übereinstimmung.
    danach kamen die piraten (die ich nicht wählen werde, die sind mir suspekt) und die grünen, die ich aus prinzip nicht mehr wählen werde, seit sie an der regierung waren und in jedem einzielnen punkt, der mir vorher wichtig war, eingeknickt sind. wenn das wahlprogramm nur zum popowische gut ist: nein danke.


    ich finde es auch blöd zu sagen "ich wähle die nicht, denn die haben keine realistische chance". das sagt mein mann z.B. auch über die ödp und er wird was anderes wählen, mit dem er nicht so große übereinstimmung hat - aber der vermutlich mehr chancen hat.


    ich finde das widersinnig. was nützt es, wenn jemand mehr chancen vertritt aber meine interessen nicht vertritt?
    und wie sollen kleinere, alternative parteien jemals in den bundestag kommen, weil keiner sie wählt, weil sie nicht etabliert sind?


    nein, die großen, etablierten parteien sind für mich unwählbar. gerade *weil* sie seit beginn der republik am drücker saßen und mMn weitgehend keine visionen mehr haben.


    die sprüche auf den wahlplakaten regen mich echt auf. einer nichtssagender als der andere. eigentlich könnte man über die fotos auch einfach BLA-BLA-BLA drucken.


    und sich dann denken zu können, dass sie jetzt wer weiß was versprechen und es sie nach der wahl nur noch einen feuchten kehricht interessieren wird - das nervt mich.


    dann wähle ich lieber leute, die zum jetzigen zeitpunkt zumindest hinter ihrem programm stehen und die visionen haben für unser land.
    und wenn sie nciht reinkommen, dann war die zeit vielleicht noch nicht reif.

    Denn Gott in seiner Weisheit hat es den Menschen unmöglich gemacht, mit Hilfe ihrer eigenen Weisheit Gott zu erkennen.
    Stattdessen beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar so unsinnigen Botschaft glauben. 1 Kor 1,21