Anfahrt zu "Wunschgeburtsklinik" -welche Entfernung maximal?

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  • Hallo,


    da ich mich immer noch nicht wirklich damit anfreunden kann, meine 2., im November anstehende Geburt in der Provinzklinik (direkt nebenan) zu erleben, beschäftigt mich die Frage, welche Entfernung (km oder Autostunde) noch machbar wäre...
    Habe etwas im Blick, was aber ca. 60 km oder zwischen 45 min und 60 min Dauer je nach Weg und Staugefahr - A1- entfernt wäre.
    Was meint Ihr?


    Ach ja, andere Möglichkeit als KH (Geburtshaus sowie freie Hebammen, die eine Hausgeburt nach KS betreuen würden) gibts hier in der Nähe leider nicht und eine andere Hebi mit in den Kreissaal des KH mitzunehmen, wie anfangs gedacht, klappt auch nicht, da diese mich nur bis zur Tür begleiten würden #heul .


    Über eure Meinung oder Erfahrung würde ich mich sehr freuen!
    janana

  • Die Klinik, die ich mir ausgesucht hatte, war ca 40 Minuten, bei Berufsverkehr auch mehr weg. Aber ich wollte da unbedingt hin (Hebammenkreissaal). Habe mich einfach darauf eingestellt, beim ersten Anzeichen loszufahren und nicht lange zu warten - für mich war das stimmig so #weissnicht

    Immer auf Fettnäpfchensuche...


    Chaosqueen mit Chaosprinzessin ( #female 3/13)

  • Ich würde dabei auch an die Heimfahrt denken. ich hatte dabei nämlich noch große Schmerzen vom Dammschnitt, dass ich kaum 20km geschafft habe.

    LG Froschine mit Fröschle (02/12) und Moppel (05/15)



    #pro #contra

  • Bei mir gab es nur die Möglichkeit Krankenhaus 45 min entfernt oder Geburtshaus 40 min entfernt (wo ich sowieso hin wollte :D ). Näher war garnichts. Ich würde diese Entfernung als gut machbar einschätzen allerdings dann auch frühzeitig fahren, da Wehen im Auto echt nervig und unangenehm sein können. Wünsche dir eine schöne Geburt!

  • Mein KH ist ein Bundesland weiter, einmal über den Rhein drüber (der bekanntlich nicht allzuviele Brücken hat), bei Normalverkehr minimal 45 min weg, bei Berufsverkehr 60 min oder länger. Immerhin habe ich insgesamt 4 alternative Strecken, die ich fahren kann.


    Aber ich MUSS dahin. Ich WILL partout nicht in eine näher gelegene Klinik. Das wird echt hart, ich krieg das zweite Kind, mein Sohn muss Babysittertechnisch noch versorgt werden, bevor wir losfahren, aber ich vertrau darauf, dass mein Körper mir nicht auf einmal ne Sturzgeburt beschert (die erste Geburt dauerte ab 1. Wehe 16 h).


    Geburtshaus gibt hier keines, das näher liegt, Hausgeburtshebammen gibts hier keine mehr (bzw. noch eine vom nächsten GH, die meine Betreuung mit meiner Vorgeschichte aber nicht übernehmen will), ich bin also de facto alternativlos, und daher wirds das. Punkt :) ich denke optimistisch :)

  • Ich denke, wenn man nicht mit einer sehr schnellen Geburt rechnen muss, ist auch eine längere Fahrt kein Problem. Allerdings würde ich dann tatsächlich schon sehr früh losfahren. Kräftigere Wehen finde ich doppelt unangenehm, wenn ich mich nicht bewegen kann - wie eben im Auto.


    Aber eins ist mir noch aufgefallen:

    aber ca. 60 km oder zwischen 45 min und 60 min Dauer


    Bei 60km Fahrstrecke nur 45 bis 60 Minuten Fahrzeit? Was ist denn das für eine Strecke? Seit Ihr die schon mal gefahren? Mir kommt die Fahrzeit sehr knapp vor. Unbedingt vorher ausprobieren! Dann könnt Ihr auch gleich schauen, wo Ihr im/beim KH parken könnt oder wo zumindest Du aussteigen kannst. Der Weg zum Kreissaal kann unter Umständen ganz schön lang sein. Lieber vorher alles ausprobieren, damit Ihr im Ernstfall nicht suchen müsst.

  • Wenn die Klinik nebenan nix ist, dann lass es.
    Lange Anfahrt ist nicht optimal, aber besser, als mit einem schlechten Gefühl in eine pragmatisch nahe Klinik zu fahren.
    Warte halt nicht so lang zuhause, lieber dann am Zielort noch einen Spaziergang machen.

  • Wenn dir dein Gefühl zu dem KH rät dann würde ich mich auch trotz Fahrt dafür entscheiden.


    Ich könnte hier zur Uniklinik laufen und würde im Zweifelsfall doch lieber am Straßenrand gebären #pfeif


    Solltest du tatsächlich Dammverletzungen davon tragen kannst du immernoch auf Schmerzmittel zurückgreifen oder einfach seitlich sitzen, mir wäre die Geburt in einer Einrichtung der ich vertraue wichtiger.

  • Wie lang hat denn Deine erste Geburt gedauert? Grundsätzlich würde ich es mit der Wunschklinik probieren, mir aber dennoch die Provinzklinik im Vorfeld einmal anschauen und mich darauf einstellen, ggf. doch dort zu entbinden, falls es zu schnell geht. Ich habe es damals nicht geschafft, bis in meine Wunschklinik (ca. 45 Minuten Fahrzeit) zu kommen.

  • danke für eure Unterstützung... in diese Richtung gehen meine Gedanken auch....!


    troiscoloursbleu - meine erste Geburt, vor 2 Jahren und 8 Monaten, begann nachts mit Blasensprung und endete nach "Geburtsstillstand" (???) und folgendem ungeplanten Kaiserschnitt nach ca. 14 Stunden. Ich wurde in besagtem Provinzkrankenhaus nebenan "betreut" - (Wochenende, 4 Geburten gleichzeitig, 2 Hebammen insgesamt anwesend, davon eine im OP und das in einem Landkreis mit über 40% Kaiserschnittrate...)
    Die dort arbeitenden Hebammen kenne ich einigermaßen gut, würde mir aber nur bei einer von ihnen eine Geburt wirklich wünschen, und ob diese dann gerade Dienst hat und für andere auch dasein muss oder mich 1:1 betreuen kann, steht in den Sternen. Zumal die ja im KH den üblichen Ablauf mitmachen und eben nach 2 Stunden "passiert nix - pause = stillstand" den Doc. zum KS rufen.


    Die Alternative wäre der Hebammenkreissaal in Osnabrück, der je nach gewählter Strecke (und damit klärt sich die Frage von Suennschien) eben über die A1 oder über Land zu erreichen ist (die zeitangabe von 45 min bis ca 1 stunde kommt einfach daher, was auf A1 oder der landstraße so los ist ;) )


    Nach der Lektüre von "Meine Wunschgeburt nach KS..." kann ich mir immer
    weniger vorstellen, es "nebenan" zu proberen und auf gute Umstände zu
    hoffen.
    Die Einrichtung in Osna kenne ich allerdings noch nicht, aber ich denk, ich werd da mal anrufen und nachfragen, wie es vor Ort eingeschätzt wird.


    trüffel - wann ist es bei dir soweit? ich wünsch dir, dass alles klappt wie gewünscht und hoffe, dass ich selbst noch ein bisschen optimistischer werde :)

  • ... habe da eben angerufen: bei Zustand nach sectio keine Möglichkeit für den Hebammenkreisssaal in Osna, ach menno!


    Nur das Angebot, dort im normalen Kreissaal zu gebären.


    und ich dachte, ich hätte die Umstände um die 1. geburt einigermaßen bewältigt, so dass ich die 2. ohne größere Sorgen angehen kann und nun geht das schon so los. mein aufkeimender optimismus versteckt sich grad schnell wieder
    #weissnicht

  • Mensch, warum lassen die Dich denn nicht in den Hebammenkreissaal? Du wärst doch im Notfall schon im Krankenhaus, oder?
    Ich habe bei meiner ersten Geburt einen Weg von einer Stunde in Kauf genommen.
    Beim zweiten Kind wollte ich nicht mehr soweit weg vom ersten Kind sein, damit sie mich jeden Tag besuchen konnte.
    Es war dann auch ein zweiter KS. :(

    Ring the bells that still can ring
    Forget your perfect offering
    There is a crack in everything
    That's how the light gets in.
    -Leonard Cohen-

  • ich bin quer durch Berlin ca. ne Stunde gefahren, wollte aber unbedingt dort hin (Havelhöh) und würde das auch jederzeit wieder so machen. Heimfahrt+die 4 Stockwerke zur Wohnung hab ich nur verschwommen in Erinnerung, ging aber mit Unterstützung alles gut...

  • Der Kreißsaal ist der gleiche, der Unterschied ist "nur" ob ein Arzt dabei ist.


    Wann ist es bei dir denn soweit? Könntest du dir schon die Überweisung für ein Geburtsplanungsgespräch geben lassen? Dann könntest du dir das Klinikum erstmal anschauen und dannach immernoch entscheiden wo du gebären willst.

  • Mir ist es sehr wichtig, dass ich weis, in wirklich kurzer Zeit und ohne Staugefahr im Spital zu sein. Wir haben 15 Minuten Fahrtzeit - finde ICH optimal.


    Ist wohl aber eher so eine Kopfsache

    • Offizieller Beitrag

    Gibt es vielleicht eine Doula bei euch in erreichbare Nähe, die für dich im Provionzkrankenhaus Tacheles reden kann und dich vertritt? Oder tatsächlich eine resolute Freundin, die eigene Mutter, eine Tante, eine Hausgeburtshebamme, die gegen Entgelt mitkäme? Jemand, der dich und deine Bedürfnisse ganz genau kennt und sie mit Zähnen und Klauen verteidigen würde?

  • Bei mir ist es im Oktober so weit.


    Beim ersten Kind musste ich bei wenig Verkehr 20 min, bei starkem Verkehr 40-60 min fahren. Wir sind damals extra etwas früher gefahren, damit wir nicht mehr in die Rush Hour kommen. Erstaunlicherweise hab ich gar keine so negativen Erinnerungen an die Fahrt. Als ich damals im GH ankam, kamen die Wehen dann aaber überwältigend.


    Hebammenkreißsaal ist nun mal eine Initiative, die ärztegeleiteten Geburten aus den Krankenhäusern raus zu bekommen. Die zustimmung dazu gibts von den Klinik-Oberen halt nur unter bestimmten Voraussetzungen, und dazu gehört es, nur risikofreie Geburten so zu betreuen. Meiner Erfahrung nach sind die Hebammen dort aber eher auf natürliche Geburten aus, selbst wenn das Schildchen "Hebammenkreißsaal" nicht dran steht. Wenn man vorher bei Geburtsanmeldung klar sagt, was man will, ist die Wahrscheinlichkeit schon höher, ne schöne Geburt zu haben.