mutter natur kann es aber nicht so gemacht haben oder?

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  • denn in Höhlen wohnten wir erst lange nachdem wir aufrecht liefen, das dauerte übern Daumen ne runde Million Jahre, wenn ich mich recht erinnere. Und auch die Höhlen schützen nicht vor allem Getier...


    In Höhlen wohnten die Menschen glaube ich eher nie, sondern eher unter Felsvorsprüngen und maximal im Eingangsbereich ;) Jedenfalls nach dem, was ich gelesen habe.


    Mein Schlenkerbein wollte als Baby nur bei mir sein, der Papa ging nur, wenn ich nicht da war. Und das, obwohl er wirklich die ganze Zeit mit dabei war. Auf südländisch aussehende Frauen stand sie aber enorm 8I  
    Jetzt ist der Papa total beliebt und ich tauge höchstens zum Einschlafen :P


    Mit dem laut schreien und (Überlebens)Willen - meine kannte bis sie 9 Monate alt war nur eine Lautstärke, und die war LAUT. Sie hat auch einen riesigen Willen :D

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

    Einmal editiert, zuletzt von sitopanaki ()

  • Bei Steinzeit weiß man natürlich nicht, wie die Menschen wirklich gelebt haben. Aber spätestens danach waren jedenfalls meine Vorfahren Bauern und die meiste Zeit auf dem Feld oder im Wald unterwegs, und Säuglinge wurden in der Nähe abgelegt. Vermutlich könnte man anhand der Lautstärke der Babys sogar feststellen, wie groß die Felder damals waren... ;)


    Bei meinem Kleinen war früher aber tatsächlich das Argument, nicht bei Papa sein zu wollen, sein Schnüffeln und Suchen nach der Brust, gab keine, wäh, ich will hier weg... Das war echt eindeutig. Wenn er satt war, war Papa auch gut. ^^

  • Übrigens denke ich, dass Babys auch früher u. gaaaanz früher geschien haben u. sicher auch unterschiedlich doll, laut, lange. Ich glaube nicht, dass unsere heutigen Babys anders als die damaligen sind.


    Hundewelpen sind auch laut, kreischen, fiepen, wenn sie können bellen sie, meckern oder sind im Spiel laut. Das gilt sicher für sämtliche andere Tierkinder genauso die sich damit zu potentiellen Opfern machen könnten.

  • An "Mutter Natur" glaube ich auch nicht mehr, sondern eher, dass da auch viele Instinkte abhanden gekommen sind bzw. umgemodelt wurden.


    Wenn der Kleine schreit wie am Spieß, obwohl ich innerhalb von 2 Sekunden da bin, denke ich immer, dass die Babys vermutlich ihren Grund haben, gleich so laut und schrill loszulegen, um überhaupt beachtet zu werden. Ich denke dann also eher in die Richtung Vernachlässigung in den vorigen Generationen, so dass nur die schreienden Babys eine Chance hatten zu überleben (die anderen wurden vielleicht tatsächlich vergessen? 8I ). Für mich ist das eher ein Armutszeugnis für die Menschheit, dass ihr Nachwuchs so extrem drauf sein muss, um zu überleben...


    Nein, zum Glück können wir uns in dieser Hinsicht entspannen. Die Evolution braucht viel viel länger, da reichen ein paar Generationen nicht. Tatsächlich handelt es sich wohl eher darum, dass das Überleben des Kindes von der Nahrungsquelle abhängt, und wenn die weggeht... Naja, dann kommen noch so Dinge wie persönliche Charakterzüge des Kindes hinzu, und dass es bei Mama gewohnheitsgemäß am schönsten, kuscheligsten etc. ist, da gibt es Wärme, Sicherheit, und zwar IMMER. Und IMMER gekoppelt mit demselben Mama-Geruch. Die anderen Leute sind halt nicht Mama.


    Irgendwer schreibt hier noch, dass das Geschrei ja eher Feinde anlocken würde. Also, klar, im Prinzip schon, aber eine Gruppe von Primaten ist selten völlig lautlos, wenn sie sich beispielsweise bewegt, und der Geruch ist ein viel stärkerer Botschafter. Übrigens sind Babies meistens, allermeistens TOTAL ruhig und aufmerksam (wenn sie das Geschehen nicht verpennen), sobald etwas wichtiges passiert, z.B. sobald Gefahr und große Aufmerksamkeit hinsichtlich der Gefahrenquelle seitens der Eltern besteht. Nur kommt bei uns so selten ein Säbelzahntiger vorbei.


    Evolution ist toll, ich liebe das Thema #banane

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Also eigentlich sind die Babys von Beutetieren sehr still (z. B. Rehe). Raubtierbabys sidn da vermutlich entspannter drauf. :D

  • Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Neugeborenenverhalten in seiner Evolution schon auf wenige Generationen reagiert.

    Zitat




    Also eigentlich sind die Babys von Beutetieren sehr still (z. B.
    Rehe). Raubtierbabys sidn da vermutlich entspannter drauf.

    Das ist mE eher als Nesthockerverhalten denn als "Beutetierverhalten" erklärbar. Menschenkinder sind zweifellos sehr leichte Beute, aber eben auch keine Nesthocker, die evolutionär dafür konzipiert sind, allein im hohen Gras oder tief im Bau zurückbleiben.


    Odette, ich denke, das Verhalten deines Sohns ist eher als individuelle Eigenheit erklärbar. Meinen Sohn durfte ich auch nie lange seinem Papa überreichen, und den hat er länger als 30 Minuten am Tag gesehen; die Kleine ist da viel aufgeschlossener.
    Ich kann auch nicht bestätigen, dass Frauen hier eher akzeptiert werden als Männer.

  • Ich glaube auch das hängt eher mit dem Charakter zusammen. Meine Beiden sind sehr entspannt.
    Meine Große konnte ich schon immer selbst zu Wildfremden auf den Arm geben, war alles kein Problem.
    Meine Kleine ist da etwas schüchterner. Aber sie liebt Männer.
    Wenn ein befreundetes Pärchen zu Besuch kam, fing sie bei der Frau an zu weinen, beim Mann wollte sie auf den Arm.
    Und in ihrer stärksten Fremdelphase konnte ich sie nur von meinem Vater fremdbetreuen lassen.
    So unterschiedlich sind Kinder.

    LG
    Anid-Yonja #rose


    Früher war ich eingebildet. Heute weiß ich, dass ich schön bin.

    Einmal editiert, zuletzt von Anid-Yonja ()

  • Stimmt, wir sind ja Primaten und die machen rambazamba. gg Eigentlich müssten die auch in der Urzeit nicht zu überhören gewesen sein. #freu

  • Wenn man nach dem Instinkt geht: in vorigen Generationen waren die Männer bei der Jagd oder im Krieg (oder dort verstorben). Mein Kleiner mag zwar seinen Papa und ist auch bei ihm ruhig und vergnügt, aber alle andren Männer dürfen ihn höchstens angucken und er lächelt auch nur die Frauen an (und auch nur die jungen...).

    Falsch, er lächelt nicht die Frauen an, er lächelt ihre ... Augen an.


    Das Schreien ist auch zum Teil Sozialisationsbestimmt, dem wir uns auch mit noch soviel TT, FB, etc. nicht erwehren können. Es ist ja durchaus so, dass Kinder, die bei Naturvölkern aufwachsen, tatsächlich weniger weinen als Kinder in Industrienationen/Großstädten. Ob das am Elektrosmog liegt oder andere Ursachen hat, weiß ich nicht.

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • Wahrscheinlich hast du einfach 6x Glück gehabt mit deinen Babys und Nr. 7 ist anders. Ich hatte als erstes so ein Baby und wollte dann erst mal keins mehr, zum Glück habe ich mich dann doch noch getraut und das 2. war nicht mehr ganz so extrem, aber einfach jemand anderen auf den Arm geben, das wollte sie eigentlich auch nicht, beim Papa ging es noch so gerade. Eine anstrengende Zeit ist es auf jeden Fall.

  • Falsch, er lächelt nicht die Frauen an, er lächelt ihre ... Augen an.




    Das Schreien ist auch zum Teil Sozialisationsbestimmt, dem wir uns auch mit noch soviel TT, FB, etc. nicht erwehren können. Es ist ja durchaus so, dass Kinder, die bei Naturvölkern aufwachsen, tatsächlich weniger weinen als Kinder in Industrienationen/Großstädten. Ob das am Elektrosmog liegt oder andere Ursachen hat, weiß ich nicht.








    Edit: Okay, jetzt hab ichs kapiert. #stirn Es waren aber auch Frauen mit sehr kleinen Brüsten dabei. :D

    Einmal editiert, zuletzt von SimonsCat ()


  • Edit: Okay, jetzt hab ichs kapiert. #stirn Es waren aber auch Frauen mit sehr kleinen Brüsten dabei. :D


    Unterschätz kleine Brüste mal nicht :P Was da an Milchmengen rauskommen kann .. ;)

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Nee, ich meinte das eher in Richtung Knirps. Der scheint dafür ein Auge zu haben, selbst bei noch so kleinen Brüsten... (Das erkärt wenigstens, warum er alte Frauen uninteressant findet). :D

  • Eure ansaetze sind toll aber obwohl alle meine kinder unterschiedlihen charakter haben dieses verhalten war bei allen glwich und egal ob ich gluckig war oder von der ersten stunde an so das kind weitergereicht wurde..
    Alle schrien wie am spiess
    der einzigste unterschied bestand bisher im alter wann sich das gebessert hat da habe ich alles von achtmonaten bis zu drei jahren...

  • Liebe Odette,


    ich denke, dass das mit dem jeweiligen Charakter des Kindes zusammen hängt und einfach auch, dass man als stillende Mutter einfach lecker nach Milch riecht. #freu


    Mein Vierter ist auch deutlich anspruchsvoller als seine 3 Geschwister vor ihm. Er hat als kleiner Säugling deutlich seinen Unmut über die Entfernung von der Kuschelbrust und Milchbar bekundet und jetzt kreischt er wie blöde, wenns denn nicht so geht, wie er sich das gedacht hat. Das Blöde war nur, dass er super gerne getragen werden wollte, nur nicht im TT. Das ich keine Unterarme wie Popeye hab, grenzt schon an ein Wunder. ^^ Und alle meine Kinder haben sehr an mir geklebt, als sie noch so klein waren. Die dann glücklicherweise im Tragetuch. Da wiederum is der 4. der Wagemutigste von Allen. Der schäkert mittlerweile, was das Zeug hält. Mein Größter hat sich noch mit 3 doll an mich geklammert. Und meine 3. Tochter ist auch voll das Klammeräffchen. Die verkriecht sich heut noch hinter mir bei ihr unbekannten Personen. Und ich meine, es ist der Charakter und sicherlich auch .... Karma. #weissnicht


    Bei meinem Großen hat es sich deutlich verwachsen. Der ist mittlerweile ein absolut selbständiger junger Mann. Vorsichtig abwartend ist er jedoch immer noch. Vom Typ her also eher introvertiert.


    Mal gucken, wie sich der Rest so entwickelt.


    Und das der Kleinste eben so rumkräht, sichert ihm ja letztendlich auch das Überleben sozusagen. Er macht halt lautstark auf sich aufmerksam "Hee ... ich bin hier und ich will zu Mama. Die is nämlich toll. Und kuschelig. Und hat Milch. Und überhaupt ist sie die Besteste." #knuddel

    Alles, was einmal war, ist immer noch. Nur in einer anderen Form. (Hopi-Weisheit)



  • Ich denke schon, dass die weiter vorn schon benannte Anwesenheit des Vaters oder der Geschwister zentral ist. Häufige Anwesenheit ist für Bindungsaufbau einfach immens förderlich. Odette hast Du nicht mal geschrieben, dass Dein Mann sehr viel arbeitet?


    Wichtig finde ich außerdem, dass es ein riesiger Unterschied ist, ob ein Kind weint und vom Vater getröstet wird, obwohl die Mutter es vielleicht schneller beruhigen könnte (das fidne ich okay) oder ob es allein weinen muss. Ich glaube, Väter haben keine Chance, wenn ihnen das weinende Kind immer gleich wieder abgenommen wird.


  • In Höhlen wohnten die Menschen glaube ich eher nie, sondern eher unter Felsvorsprüngen und maximal im Eingangsbereich ;) Jedenfalls nach dem, was ich gelesen habe.

    Okay, einigen wir uns auf irgendwas, wo sie Unterschlupf fanden und durchaus auch Schutz vor Kälte und einfaches Verteigen gegen (Fress-)-Feinde ;)


    Bei Steinzeit weiß man natürlich nicht, wie die Menschen wirklich gelebt haben. Aber spätestens danach waren jedenfalls meine Vorfahren Bauern und die meiste Zeit auf dem Feld oder im Wald unterwegs, und Säuglinge wurden in der Nähe abgelegt. Vermutlich könnte man anhand der Lautstärke der Babys sogar feststellen, wie groß die Felder damals waren... ;)

    Soweit ich "weiß", gab es aber tatsächlich seit der Steinzeit sowas wie Tragebeutel. Daher gehe ich mal davon aus, dass sie nicht "nur" abgelegt wurden, sondern, je nach der volkseigenen Tradition (Mist, Wortfindungsstörung, ihr wisst glaub ich, was ich meine) eben wirklich in einer Art Tragesack hockten, entweder direkt an einem größeren Menschen oder tatsächlich auch mal in den Baum gehängt wurden...


    Also eigentlich sind die Babys von Beutetieren sehr still (z. B.
    Rehe). Raubtierbabys sidn da vermutlich entspannter drauf.


    Das ist mE eher als Nesthockerverhalten denn als "Beutetierverhalten" erklärbar. Menschenkinder sind zweifellos sehr leichte Beute, aber eben auch keine Nesthocker, die evolutionär dafür konzipiert sind, allein im hohen Gras oder tief im Bau zurückbleiben.

    Aber Nesthocker riechen auch nicht (also Rehkitze und so), soweit ich weiß. Und liegen wirklich komplett ruhig da.


    Denn Nesthocker bzw. Nestflüchter gibt es ja bei beiden, sowohl bei den Beute- als auch bei den Raubtieren.


    und inzwischen gibt es ja durchaus die Traglinge als eigene Einteilung ;)


    Mist, Zitatekuddelmuddel am Ende...

    Viele Grüße,
    Austernfischer


    Waruum? Warum denn??


    Bücher sind Schokolade für die Seele. Sie machen nicht dick. Man muss sich nach dem Lesen nicht die Zähne putzen. Sie sind leise. Man kann sie überall mitnehmen, und das ohne Reisepass. Bücher haben aber auch einen Nachteil: Selbst das dickste Buch hat eine letzte Seite, und man braucht wieder ein neues.
    Richard Atwater

  • Auf jeden Fall ein spannendes Thema.


    So wie sich der Kleine am Anfang an meinen Klamotten festgekrallt hat, hat er vermutlich instinktiv nach langen Haaren gesucht, wie bei den Affen ja immer noch üblich. :D

  • Zitat von Austernfischer


    Öhm, nö?
    Höhlenbären, Säbelzahntiger, Hyänen, große Raubvögel, Schlangen, Skorpione,... such dir was aus ;) denn in Höhlen wohnten wir erst lange nachdem wir aufrecht liefen, das dauerte übern Daumen ne runde Million Jahre, wenn ich mich recht erinnere. Und auch die Höhlen schützen nicht vor allem Getier...

    :) stimmt, da hast Du recht! Allerdings ist der Mensch von keinem dieser Tiere das Beutetier - er kann nur zufällig zum Opfer werden, vor allem wenn er alleine von seiner Gruppe getrennt unterwegs ist oder einfach Pech hat (wie bei Schlangen und Skorpionen #freu - obwohl, ich glaub die töten nur.. die fressen nicht, das kann dem Opfer allerdings dann auch wurst sein ;) ) bzw. wenn der Mensch noch sehr jung oder eben sehr alt ist... Außerdem möchte ich einfach mal behaupten - ohne es tatsächlich zu wissen ;) - dass keines dieser Tiere einen schreienden Säugling braucht, um eine Gruppe Primaten zu finden; entweder riechen sie uns schon eine Meile gegen den Wind oder sie finden einen zufällig auf ihren Beutezügen ;) Bei Höhlenbären könnte es sogar sein, dass ein schreiender Säugling Grund genug wäre, dass der Bär die Flucht ergreift #freu
    Ich bin überzeugt, Säuglinge haben tatsächlich schon immer gebrüllt - je nach Temperament vielleicht mehr oder weniger, aber jedenfalls schon immer - und es hat offensichtlich nicht dazu beigetragen, dass der Mensch ausgestorben wäre :D - obwohl ein schreiender Säugling vielleicht in dem ein oder anderen Moment ungünstig gewesen sein könnte, möglicherweise auch angesichts eines Säbelzahntigers ^^