Ideen zur Taufzeremonie gesucht

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    Hallo,


    Unser Sohn soll getauft werden und jetzt muss die Taufe geplant werden. Der Pfarrer ist sehr nett und offen und möchte die Familie altiv in die Zeremonie einbinden. Das finde ich auch toll, ich habe nur keine Ahnung was man da so machen könnte (außer Musik, aber hier ist niemand musikalisch leider) und religiös sind wir auch überhaupt nicht und leider tummeln sich in unseren Familien auch nicht grad die Rampensäue, soll heißen die machen sich in die Hosen wenn sie nach vorne müssen und sind froh, wenn sie alle nichts machen müssen. Vielleicht könnt ihr weiterhelfen, meine lieben, klugen Raben?

    "religiös sind wir auch überhaupt nicht" #gruebel
    warum lasst ihr dann das kind taufen?


    naja....die kirchlichen Taufen, die ich miterlebt habe, waren recht eng vom Rahmen. Die Paten haben halt die Fürbitten gelesen, mal hat einer musiziert..oft waren es auch "gemeinschafts"-Taufen mit anderen familien, da war dann weniger engagement gefragt.
    Die Predigten der Pfarrer haben sehr variiert. Es gab wirklich schöne Worte und Taufgottesdienste überhaupt, teilweise sehr persönliche, aber auch recht nüchterne.
    Vielleicht können die Paten ein paar Worte zum Kind vorbereiten, gute Wünsche, etc. die sie dem Kind beim Gottesdienst sagen?

    Ihr seid nicht religiös und das Kind wird getauft? Ich bin jetzt mal neugierig, warum? Nicht falsch verstehen! Interessiert mich einfach!


    Zur Zeremonie: Ich finde immer schön, wenn die Fürbitten aufgeteilt werden. Wenn zb die Großeltern sich Fürbitten ausdenken oder die Paten und sie dann lesen.
    Generell finde ich gaaaaanz viele Lieder schön. Vielleicht könntet ihr da mit dem Pfarrer vorher schauen, was er für Liedideen hat, wenn ihr euch da nicht auskennt? Der irische Reisesegen ist ja zB immer ein wie ich finde sehr schöner Klassiker.

    Danke schonmal für die Ideen! Wir taufen unseren Sohn, weil es der Oma so wichtig ist...

    In welche Konfession tauft ihr denn?
    Ich würde Lieder aussuchen, da gibt es viele schöne, die zum Anlass und den einzelnen liturgischen Abschnitten der Feier passen. Vielleicht mal eine Auswahl treffen und dem Pfarrer vorschlagen.
    Dann könnt ihr einen für euch und euer Kind passenden Taufspruch auswählen.
    Fürbitten oder Wünsche für das Kind, euch Eltern, die Paten, die Großeltern etc. kann man auch selbst schreiben.
    Wenn doch jemand was selbst vortragen möchte, vielleicht mal fragen, ob ihr die Lesung übernehmen dürft. Bei der Auswahl der Texte könntet ihr je nach Offenheit des Pfarrers auch miteintscheiden. Bei unserem Sohn haben wir es so gemacht, dass der Pfarrer mehrere Lesungen vorgeschlagen hat, von denen ich eine ausgesucht und dann im Gottesdienst auch selbst gelesen habe.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

    Wir haben erst mal einen Spruch zur Taufe gesucht. Einen, der zum Kind passt und zu dem man vllt noch die ganze Bibelstelle als Lesung lesen kann.
    Dann das Thema als Gedankenstütze für Fürbitten genommen.
    Tante Google spuckt aber schon brauchbare Sachen aus;)
    Lieder hab ich dann aus liedblättchen der Gemeinde gesucht.
    Bei uns waren immer viele Kinder anwesend.
    Die haben dann vorher mit mir Kerzen verziert und mit einem Wunsch an das Taufkind angesteckt. War gleichzeitig auch ein schönes mitgebsel.
    Oder Steine legen als Weg für das Kind ( bunte , angemalte oder mit wünschen beschrieben)
    Wenn du noch mehr Input brauchst,... Nur zu!!!

    Wenn Smileys fehlen, kommt's von tapatalk!
    #sorry

    Wird es eine reine Tauffeier oder eine Taufe im Gemeindegottesdienst? Je nachdem habt ihr mehr oder weniger Gestaltungsspielraum. Texte, Fürbitten ect. mit Pfarrer/in absprechen, auch ob ihr selber formuliert oder er/sie euch etwas zur Verfügung stellt.
    Ich denke manchmal, es muss gar nicht so viel extra/besonderes sein (kann schnell zu viel werden), sondern eher gucken, an welchen Stellen im liturgischen Ablauf ihr als Eltern, Paten … einbezogen sein könnt: Liedauswahl, dem Täufling den Taufspruch zusprechen, Fürbitten (bitte nicht aus dem Internet, entweder selber schreiben oder vom Pfarrer/in schreiben lassen), Lesungen übernehmen, die Kinder (wenn viele teilnehmen) bringen in kleinen Gefäßen das Wasser und gießen es so aus vielen Gefäßen zusammen, Taufkerze überreichen, vorher anzünden (auch durch ein Kind) …
    Wichtig: alles im Vorfeld mit Pfarrer/in absprechen und besprechen.
    Ich finde, es ist oft eine Gradwanderung zwischen individueller Gestaltung und trotzdem noch Gottesdienst für die ganze Gemeinde.


    Edit sagt: Ich wünsche euch eine schöne Taufe :)

    Hallo nochmal,


    ich versuche mal die Fragen zu beantworten. Es wird katholisch getauft und nicht im Gottesdienst, sondern nur für uns. Es kommen auch nur ca 10 Erwachsene, keine Kinder (es gibt einfach keine hier). Das mit den Kinder finde ich schade, das hätte gut gepasst mit denen was zu machen.
    Und ich muss zu meiner Schande gestehen, ich weiß nichtmal, was eine Fürbitte ist und wie sowas aussehen könnte. Genauso gehts mir mit Taufspruch etc, ich hab einfach keine Ahnung.

    Ich würde mich an eurer Stelle mit dem Pastor zusammen setzen! Wirklich. Der führt sowieso vorher ein Taufgespräch und da könnt ihr genau das alles klären. Also auch: Was ist eine Fürbitte.... (In einer Fürbitte bittet die Gemeinde Gott um etwas. Jemand sagt also: Ich bitte dich, dass Frieden ist. Dann sagen alle Amen.)
    Kennt ihr denn den Pastor. Das fänd ich schon wichtig - gerade in der katholischen Kirche - dass ihr euch da jemandem gegenüber setzt, der sich auf unkonventionelles einlassen kann.


    Und ansonsten würde ich wirklich die Oma fragen, was ihr Wünsche sind.


    Und dann vielleicht doch nochmal drüber nachdenken, ob es wirklich eine Taufe sein muss oder ob auch eine ähnliche, aber nicht kirchliche Zeremonie es tut. Ihr scheint ja wirklich gar nichts damit am Hut zu haben...

    Was sagen denn die Taufpaten? Die sind ja in eurem Fall nun nacheinmalganz besonders wichtig.

    Meisterschülerin mit dem großen Meister(02/11), dem Möppi (09/13), dem Kleinchen (07/15) und ohne Ticker, dafür nur mit der Hälfte der Kinder.

    Zitat von Panema

    Und ich muss zu meiner Schande gestehen, ich weiß nichtmal, was eine Fürbitte ist und wie sowas aussehen könnte. Genauso gehts mir mit Taufspruch etc, ich hab einfach keine Ahnung.

    Schau mal hier:
    http://www.oeventrop-katholisc…/40165/data/Die_Taufe.pdf


    Hier sind Lieder:
    http://www.taufe-texte.de/Lied….htm#Lieder%20zur%20Taufe


    Bei den Liedern wäre es schön, wenn die Anwesenden mitsingen können.

    Ich finde, die Tauffeier an sich ist sowieso schon so eine schöne und feierliche Zeremonie. Die *kann* man mit eigenen Ideen aufpeppen, wenn man denn konkrete Vorstellungen hat, welche Akzente man gern setzen möchte. Aber man *muss* es nicht. Ich denke, gerade in eurem Fall wäre es wohl das Beste, wenn ihr das kirchliche Ritual einfach pur wirken lasst. Sprich, ihr braucht meines Erachtens kein Gedicht und keinen meditativen Text und keine Papiertäubchen oder Wassernäpfchen oder so. Eine katholische Taufe beinhaltet auch ohne zusätzliche Aktivitäten schon genug Brimborium, dem müsst ihr nicht unbedingt noch etwas hinzufügen, nur weil andere Familien das tun.


    Mein Rat wäre, dass ihr euch von dem Pfarrer beraten lasst, welche Lieder in Frage kommen, und aus seinen Vorschlägen ein paar auswählt, die euch ansprechen. Vielleicht mögt ihr auch noch einen Taufspruch (Bibelvers) aussuchen, auf den der Pfarrer in seiner Predigt eingehen soll. Die Fürbitten könnt ihr auch einfach ganz dem Pfarrer überlassen. Es ist nicht immer und in jedem Fall besser, wenn ein Familienmitglied sich um die Fürbitten kümmert. Wenn es in eurer Familie niemanden gibt, der sich gern Fürbitten ausdenken oder vortragen mag, solltet ihr meiner Meinung nach auch niemanden dazu zwingen, auch euch selbst nicht. Ich hab in meinem Leben auf Hochzeiten und Taufen und in Schulgottesdiensten schon so viele krampfige, völlig überladene oder völlig nichtssagende Fürbitten gehört, wo ich dachte, auweia, hätten die das doch lieber mal dem Profi überlassen.


    Nicht persönlich nehmen #angst . Ich hab nur den Eindruck, dass es euch bei dem Wunsch, euch an der Gestaltung der Tauffeier zu beteiligen, eher weniger um inhaltliche Akzente geht. Sondern eher darum, einer in den letzten Jahren entstandenen gesellschaftlichen Erwartung zu entsprechen. Ich möchte euch gern ermutigen, euch davon frei zu machen. Die Tauffeier wird nicht unbedingt umso schöner, je mehr ihr euch ins Zeug legt. Manchmal ist weniger mehr.


    Wie auch immer. Ich wünsche euch und dem Täufling alles Gute und Gottes Segen #ja .

    ich möchte miich schwertlilie anschließen.


    und zu liedern wollte ich noch was sagen: es gibt wunderbare neue geistliche lieder, aber gerade wenn ihr nicht religiös seit, kennt man ( auch gerade die oma wegen der ja die taufe gemacht wird wie ich das verstanden habe) eher die traditionellen lieder und würde sie deswegen eher wählen bzw die vom priester vorgeschlagenen nehmen, bei den neuen kann evt. keiner mitsingen...


    meine kinder wurden während der messe getauft, das fand ich am schönsten so :) :)

    Hallo nochmal,


    mit dem Pfarrer hatten wir schon den Termin. Ich glaube er war enttäuscht von uns. Er meinte, die Taufe sei ein Lebensfest und er hätte halt den Wunsch, dass man das nutzt um eine individuelle Zeremonie für sein Kind draus zu machen.


    Zum Singen: wir haben gerade festgestellt, dass wir nur 4 Frauen da haben. Eine davon singt aus Prinzip nicht, eine kann kein deutsch, bei der Taufpatin wissen wir es nicht und ich kenne kein einziges Kirchenlied und kann auch nicht grade so toll singen. Die Männer bei uns singen alle nicht. Singen wird wohl auch mehr oder weniger ausfallen müssen.


    Ich seh das schon kommen, das wird voll schlimm werden, am liebsten würde ich alles gleich wieder absagen.
    Die Oma, die die Taufe unbedingt wünscht, ist übrigens die nicht-deutsche, darum kann ich ihr das auch nicht zurückdelegieren.

    Es gibt internationale Kirchenlieder, wie z.B. "Nun danket alle Gott" oder "Lobet den Herren", da könnte man auf dem Liedblatt verschiedene Sprachen abdrucken.


    In Eurem Fall würde ich auf jeden Fall mit der Gemeinde taufen. Da singen dann noch ein paar mal und es wird sicher feierlicher.

    Wenn ihr von Nicht-Sängern umgeben seid, vielleicht doch lieber in einem Gottesdienst taufen lassen?


    Zur Beteidigung: Auch von Erwachsenen kann übernommen werden, dass einer die Taufkerze an der Osterkerze anzündet, einer giesst das Taufwasser in das Taufbecken, einer bringt das Taufkleid zum Kind. Das sind kleine Sachen, die sich auch "Schüchterne" trauen, aber die schön in Erinnerung bleiben.
    Vielleicht kann jemand, der bastelbegabt ist, die Taufkerze verzieren, wenn ihr es nicht selbst macht.


    Ich glaube, dass ein Taufspruch bei Katholiken nicht üblich ist.


    Woher kommt denn die Oma?


    Ich wünsche Euch ein schönes Fest!

    Liebe Panema,


    Wie aufgeschlossen ist denn "dein" Pfarrer?


    Ich plane gerade eine Namensgebung für Ende Oktober und bin gerade voll im Thema. Also wenn du Fragen hast, nur her damit.
    Ich kann dir aber eben nur von der "nicht christlichen" Seite her antworten, wobei ich mit den christlichen Riten sehr gut vertraut bin und auch sehr viele Bücher dazu habe. (Nicht christlich gibt es leider noch nicht viele, das sollte ich über die nächsten Jahre vielleicht mal ändern).


    Es gibt sehr schöne Lieder, die man eventuell auch über einen CD Player einspielen kann.
    "Funkel funkel kleiner Stern" von Hans Spielmann
    "Das Zauberding" von Hans Spielmann
    "Das Leben ist ein Fest" von Hans Spielmann (ja der ist überhaupt eine Fundgrube!! einfach mal kucken unter www.liedersonne.de


    Reinhard Mey...
    Hannes Vader...
    Klaus Hoffmann


    Mann muss nur etwas suchen und sich durchklicken.
    Vielleicht lässt sich der Pfarrer ja darauf ein, wenigstens eine weltliche Komponente aus der Retorte zuzulassen.
    Normalerweise sind die durchaus gesprächsbereit, wenn es zum Thema passt. (Bei meiner Schwägerin haben sie "Im Märzen der Bauer" in der Kirche gesungen, weil sich das Geschwisterkind so unglaublich gewünscht hatte #super )


    Ich wünsche euch jedenfalls einen unvergesslichen Tag!
    Grüße vom NSG

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman