Über meinen Beckenbodenkurs hätte deine Kritikerin dann wohl nur die Nase gerümpft.
7 Abende
à 90 Minuten
ohne Kinder
10 Teilnehmer
Zu Beginn eine kleine Erzählrunde, dann auf die Matten legen, Kopf/Nacken gut abstützen, so daß man sich wohl fühlt und wer mochte, konnte sich auch noch zudecken. Augen zu, den Körper erspüren, beginnend bei den Zehen. Es wurde ein Körperabdruck auf der Matte gemacht, am Ende der Zeit noch einmal, um den Unterschied zu spüren.
Die Übungen fanden zum Großteil auf dem Boden liegend statt und basieren auf Feldenkrais. Der Fokus liegt darauf den Beckenboden in verschiedenen Körperpositionen zu erspüren und bewußt zu machen und dann zu aktivieren. Einige Übungen fanden auf dem Hocker statt, wir haben geübt bewußt zu gehen, und richtig aufzustehen. Es wurden Übungen im Sitzen und Liegen gezeigt, die auch in den Alltag integriert werden können. Leitspruch der Hebamme: Beckenbodentraining ist eine Lebensaufgabe und sollte jeden Tag gemacht werden.
Wenn ich daran denke meinen Beckenboden bewußt zu aktivieren, bin ich tatendurstig und voller Elan. Vergesse ich es, oder schaffe es nicht, weil es mir emotional schlecht geht, hängt auch wortwörtlich mein Beckenboden durch und ich habe verstärkt Inkontinenzprobleme.
Der Kurs beim KH nach der Geburt von Mausi war super sportlich. Zum Aufwärmen wildes Gehopse mit Knie hochziehen und so, wo mir der BB bald bis zu den Knien runter schwang. Ob das so gut ist, wage ich zu bezweifeln. Auch dort viel zu frühes Trainieren der geraden Bauchmuskeln. Dadurch habe ich bis heute eine Rectusdiastase und ich sehe immer so aus, als ob ich im 6. Monat wär. Ich habe in beiden Fällen aber einen Kurs ohne Kinder gewählt, um eine kleine Ruheinsel für mich allein zu haben. Wenn ich ein Kind bei mir habe, kann ich nicht gut bei mir sein, sondern achte vornehmlich auf dessen Bedürfnisse. Paarübungen hätte ich ganz schrecklich gefunden. Gegenseitig mit dem Igelball den Rücken massieren fand ich im 1. Kurs vom KH schon grenzwertig für mich.