Hattet ihr ab und an das Gefühl, es überfordert eure Kinder?
mein eigener sohn war nicht überfordert.
aber in meiner klasse habe ich ein kind, dass überfordert war und ist - da steht allerdings auch eine minderbegabung im raum.
und kinder, die sich schwerer getan haben, als andere.
die haben mittlerweile aufgeschlossen.
Ständig sagt er "ich kann das nicht" oder "das schaffe ich nicht" oder "ich weiss nicht, wie das geht". Er traut sich manchmal gar nicht an seine Hausaufgaben... Dabei KANN er alles erkennen und schreiben...aber man hat den Eindruck, diese Fülle auf einen Schlag hat er einfach nicht verdauen können. Geht es ans Rechnen ist er total motiviert und macht alles alleine.
ja, das kenne ich auch. mathe ist im ersten schuljahr deultich befriedigender, weil man schneller seine ergebnisse bewundern kann.
das ist natürlich beim schreiben und lesen nicht so schnell der fall - bis es dann klick macht.
das ist ohne frage frustrierend - aber kein zeichen von unvermögen.
genauso frustrierend fand ich es z.B. monatelang nur sinnlosen kram wie "fu ruft uta" und "wo ist utas hut" zu schreiben. ich habe mich zu tode gelangweilt - und selbstsändig bücher lesen konnte ich natürlich erst recht nicht.
Er kann mittlerweile "normale" Wörter einwandfrei lautieren, aber erkennt in den seltensten Fällen das Wort, das er da entziffert hat. Und er ist da wohl bei uns nicht der Einzige, wie ich in einem Gespräch mit einer anderen Mama heute erfahren habe. So Sachen wie "l i l a - Apfel?" kommen ständig vor. Er ist total verunsichert...
er kann schlicht und ergreifen noch nicht lesen. das kommt mit der übung. lass ihn viel schreiben.
Von "total begeistert, weil er/sie sehr schnell eigene Texte schreiben konnte" keine Spur.
manche kinder stehen sich selber im weg, weil sie den anspruch haben - ob nun aus sich selbst heraus oder durch die eltern vermittelt - keine fehler machen zu wollen und alles richtig machen zu wollen.
wer sich nichtt raut, fehler zu machen, hat probleme mit lesen durch schreiben.
wiederum andererseits finde ich es eigentlich erzieherisch richtig zu vermitteln, dass fehler kein weltuntergang sind - denn durch fehler lernt man.