Beim ersten Kind wars so:
Ich hatte jeden Abend, wirklich jeden Abend!, die Wohnung tip top aufgeräumt, Badezimmer geputzt, Wäsche auf dem Laufenden, frisch gebadet abgewartet.
Am Abend der Geburt hatte ich wirklich zu nichts Lust. Nur kurz geduscht und ab ins Bett.
Die Küche sah aus wie ein "Handgranaten-Wurfstand".
Natürlich genau in dieser Nacht ging es los!
Bei dritten wars besonders krass. Ich hatte die (peinliche) Erfahrung gemacht, dass die Hausgeburtshebammen sich wärend der Geburt selbstverständlich in meiner Küche gedienten, sich einen Tee bereiteten. Sie genutzten dazu eine Kanne und Becher die ganz hinten in der Unterschränken verstaut gewesen waren (Uraltes Geschirr von meiner Oma!).
Der Kräutertee und das dazugehörige Teenetz waren ganz hinten in den Oberschränken.
Also hatten sie anscheinend alles durchgesucht.
Später brauchten wir dann noch ein Sieb, während der Poolgeburt. Ich glaub, ich brauch nur anzudeuten, wofür sie das holten....
Diese Erfahrung hat mich dazu veranlasst, während der nächsten Geburt (dritte) die Küche perfekt aufgeräumt und geordnet zu halten.
Einzig eine Schublade fehlte noch.
Ich war bei ET+3, die Vorwehen ärgerten mich schon den ganzen Tag, aber so richtig voran ging es nicht. Die Hebamme war gerade wieder gegangen, meine Laune war auf dem Tiefpunkt, ich heulte und beschloss wutendbrannt jetzt noch diese allerletzte Schublade zu ordnen.
Gerade hatte ich alle ausgekippt (Feuerzeuge, Gummibänder, Batterien..., lauter so Krims-Krams und auch ordentlich Krümel und Dreck ), setzten die Wehen mit brachialer Gewalt ein und ich schaffte es gerade noch rechtzeitig die beiden Hebammen zurückzubeordern.
Natürlich waren sie auch diesmal wieder in meiner Küche zugange...!