frauenarzt macht heimlich fotos/videos von patientinnen *TRIGGER*

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  • Unfassbar. Und dass in D keine Arzthelferin bei der Untersuchung anwesend sein muss, wird sich danach hoffentlich mal ändern.

  • Ich kenne zwei Betroffene persönlich und die Folgen bei Beiden sind weitreichend.


    Ich bin auf das Urteil gespannt.

    spenstigrüße


    Leben lieben. Liebe leben.

  • ich fand den titel eigentlich schon recht aussagekräftig. oder ist er dir zu aussagekräftig?
    aber das überlasse ich gern der mehrheitsmeinung hier.


    Ich fand den Artikel sehr detailliert, deshalb ist die Triggerwarnung drin.

    Studiosa mit Erstgeborenem 10/06 und Zweitsohn 4/11 - im Doppelpack machen sie doppelt Spaß!

  • Das ist unglaublich widerlich! Der Spiegel-Artikel schlachtet die Details aber auch ziemlich genussvoll aus, fällt mir auf. DAS finde ich auch widerlich.

  • Unfassbar finde ich auch, dass einige Patientinnen durchaus etwas bemerkt haben, aber (aus Scham?) nichts gesagt haben. Das finde ich fast noch krasser als den Arzt und seinen komischen Fetisch. Auch die Angestellten hätten wirklich mal früher reagieren können. Verstehe ich nicht, ehrlich gesagt. Auch das Partner etc. nicht mit in den Behandlungsraum dürfen, das ist doch auffällig und nicht standardmäßig, gerade in Schwangerschaften. #gruebel


    Wenn ich in der Schwangerschaft meinen Mann nicht mit ins Behandlungszimmer hätte nehmen dürfen, hätte ich den Arzt gar nicht untersuchen lassen. Das wäre mir schon sehr komisch vorgekommen und ich hätte Bedenken gehabt, was da wohl passiert.

    • Offizieller Beitrag

    Unfassbar finde ich auch, dass einige Patientinnen durchaus etwas bemerkt haben, aber (aus Scham?) nichts gesagt haben.


    Ich finde, das illustriert schön dieses ungute Machtgefälle, was zwischen Weißkittelträgern und Patienten fast immer entsteht. Natürlich hinterfragt man da viel weniger als "braver, folgsamer Patient" oder sagt nicht ehrlich, wenn einem etwas spanisch vorkommt.
    Jetzt im Vergleich finde ich es total interessant, dass ich das Gefühl bei meiner Hebamme nie hatte, da ist wirklich jegliche Interaktion auf Augenhöhe - und sehr achtsam.
    Da wäre bei niedergelassenen Ärzten mal wirklich ein Paradigmenwechsel notwendig. Tja, und wir hatten doch mal hier ne Diskussion zum Thema "Gynäkologe vs. Gynäkologin" - das ist wohl was, was bei einer Frauenärztin mit an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit nicht passiert wäre.


    Ich bin sehr froh, dass das alles rausgekommen ist und hoffe, dass der Typ nie mehr irgendwo praktizieren darf. Wenn er auch seine eigene Tochter so fotografiert hat, will ich nicht wissen, wie es grad in der Familie zugeht...


    Dass der ausführliche Artikel, der die Missbrauchshandlungen so deutlich schildert, voyeuristisch rüberkommt, kann ich verstehen. Aber ich bin grad schon dankbar dafür, dass es so deutlich geschildert wird, wie der Typ da vorgegangen ist. Jetzt hab ich da ein konkretes Bild dafür und eine konkrete Vorstellung über zusätzliche Dinge, die mich als Frau in solchen Situationen dann hoffentlich stutzig machen sollten. Sonst hätte ich mich wirklich gefragt, wie zur Hölle der das geschafft hat, unbemerkt rumzuknipsen...

  • Ja, da hast du Recht, ich musste auch erst schlechte Erfahrungen machen, bevor ich jetzt misstrauisch und aufmerksam bin. Und halt den Partner mit ins Behandlungszimmer schleppe...

  • Das.
    ist.
    so.
    wiederlich.



    Echt.


    In dem Spiegel-Artikel stehen echt viele Details :( und bei einigen davon wäre ich auch hellhörig geworden. Sehr hellhörig.


    Mein Mann ist ja auch nicht immer dabei, eigentlich nur während der Schwangerschaft. Man schleppt ja nicht IMMER seinen Mann mit.


    Früher zu Studentenzeiten war ich ja auch noch bei einem männlichen Gyn. Der hat drauf bestanden, dass eine Arzthelferin dabei ist. Das beruhigt mich grade sehr.

  • Find ich auch sehr unnötig #stumm


    Ich hab's deshalb nicht zuende gelesen #flop


    Ich kann mir schon vorstellen, dass eine ÄrztIN mit ausreichend Dachschaden sowas bringt. Haltet ihr das alle für so ausgeschlossen??


    Was du richtig über Machtgefälle schreibst, conundrum, trifft aber auf Gyn-Arzthelferin auch zu (und im Prinzip konkreter als bei Patientinnen).

  • *heidschnuckzustimm* Ich hab ein Gegenbeispiel für eine Frauenärztin: zwar nicht sexuell, aber sehr brutal und gewalttätig. Auch nicht besser. Und es gibt ja durchaus auch sexuelle Übergriffe von Frauen, ob von Frauenärztinnen weiß ich leider nicht.

  • Nein, ich halte es nicht für ausgeschlossen, dass auch eine GynäkologIN auf diesem Trip sein könnte. Deshalb finde ich es auch nicht NUR schlecht, dass die Details genannt wurden. Denn nichts davon trifft z.B. auf meine Gyn zu (Behandlungsliege, Mobile, kein Partner dabei usw....). Das wiederum, dass ich definitiv weiß, dass ich nicht zu abgelenkt wäre, um so etwas zu bemerken, und dass mir der Blick auf wichtige Details auch nicht verweigert wird, macht mich schon deutlich entspannt.

  • Musste ich auch dran denken, könnte doch genauso gut passieren.




    doch nicht ansatzweise "genauso gut"! #pinch 8I !


    klar ist das nicht ausgeschlossen, aber es ist auch nicht ausgeschlossen, dass ich gleich losziehe, einen lottoschein ausfülle und den jackpot knacke. es ist nicht ANSATZWEISE so wahrscheinlich, dass eine frau sowas macht wie dass ein mann sowas macht. ein grund mehr für mich, ganz sicher niemals einen männlichen "frauenarzt" aufzusuchen. auch hat mir noch nie eine zahnärzTIN an die brust gefasst. beim männlichen ZA ist das durchaus vorgekommen (und nein, nicht versehentlich, IN den bh kommt man nicht durch zufall rein). was mir in dem moment wg. meiner phobie - da hatte ich andere sorgen - sogar egal war. vielleicht ist der FA-besuch für einige frauen ähnlich besetzt, so dass sie vielleicht mitgekriegt haben, dass etwas nicht stimmt, aber zu beschäftigt mit dem verarbeiten des besuchs an sich waren, um da angemessen zu reagieren oder das auch nur richtig einzusortieren.


    den artikel fand ich jetzt nicht so schlimm wie nach den reaktionen zunächst vermutet. und ich stimme conundrum zu, die geschilderten details finde ich wertvoll und wichtig, um schneller hellhörig zu werden. so eine kranke scheiße liegt eigentlich jenseits meiner vorstellungskraft. ich hätte daher wahrscheinlich bei verschiedenen anhaltspunkten auch nur kurz gestutzt; gemeinsam gibt das aber ein bild.


    lg, patrick

    • Offizieller Beitrag

    heidschnuck: Ja, die Wahrscheinlichkeit, dass einem im medizinischen Kontext so etwas mit einer Ärztin passiert, ist einfach um ein groooßes Vielfaches geringer. Wohlgemerkt, solche sexuellen Übergriffigkeiten. Andere Übergriffigkeiten gibt es da sicherlich wiederum öfters.
    Und ja, grad auch bei den Arzthelferinnen ist so eine Machtasymmetrie auch deutlich spürbar, da haste recht.


    Lemony Snicket: Klar, grundsätzlich gilt: Frauen missbrauchen auch. Aber das sollte damit auch gar nicht infrage gestellt werden.