Baby viiiiel zu dünn -zufüttern ja oder nein?!?

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  • Hallo Ihr Lieben,


    wir hatten gestern voll den Horrortag, weil die Kleine seit sie die Magendarm- Sache mit dem Adenovirus hat (ca 3 Wochen jetzt) einfach nicht
    richtig zunimmt. Also erst in die Klinik zum Schweißtest wg.
    Mukoviszidose (der war zum Glück eindeutig negativ!!Aber bis wir das
    Ergebnis dann in den Händen hielten, das hat einen fast verrückt
    gemacht!! :S ).


    Jetzt will die Ärztin, dass wir zufüttern, weil sie
    meinte, meine Milch wäre zu unnahrhaft. Unsre Hebamme meinte das sei
    totaler Stuss, wir sollten das auf keinen Fall machen, da es nichts gäbe, dass kalorienhaltiger sei als Muttermilch. Unsere Stillberaterin, die heute Mittag auch noch vorbei kommen wird, sagt das gleiche über die Muttermilch, weiss aber nicht genau wegen dem Zufüttern und meinte, man müsse halt die Ursachen rausfinden.


    Ehrlich gesagt, sind wir jetzt total überfordert. Ich hab zwar meine Meinung zu dem Ganzen, die eher dem Zufüttern sehr abgeneigt ist, aber das Gewicht der Kleinen ist wohl schon im gefährlichen Grenzbereich unter der 3%-Perzentile. Und ich will ihr natürlich ersparen, ins Krankenhaus zu müssen!!



    Wir haben jetzt eine Babywaage in der Apotheke geliehen, und wiegen sie jedes Mal vor und nach dem Stillen, und jedes Mal nimmt sie durch das trinken so im Schnitt 90 oder 100 Gramm zu. Sie trinkt also.. Kann da an der Sache mit der schlechten Milch doch was dran sein? Weil jeder ausser der Ärztin sagt ja, dass das Unsinn ist, aber ich bin jetzt wirklich verunsichert!!! :(


    Ich glaub ja, es liegt einfach an der Magendarm-Erkrankung. Sie ist zwar total auf dem Weg der Besserung, aber der Stuhlgang ist noch sehr flüssig, flüssiger als normaler Stillstuhl, wenn auch schon wieder normal farbig. Und ich denke einfach, dass sich das mit dem Gewicht dan regulieren wird, wenn der Darm sich ganz erholt hat.



    Trotzdem bin ich verunsichert, weil eigentlich hab ich ja keine Ahnung von dem Ganzen.
    Hatte vielleicht Mal jemand ne ähnliche Situation? Bin für jeden guten Ratschlag dankbar! :S



    Achso sie wiegt 4360 Gramm, die Ärztin meinte, sie solle mindestens 5kg wiegen.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

    Einmal editiert, zuletzt von Reeza ()

  • dass die stillberaterin mal da draufschaut ist super. und eine stillprobe mit um die 100ml ist obersuper! mehr geht in ein baby auf einmal gar nicht rein.


    so.


    und jetzt mal tacheles: geh NIE WIEDER zu dieser fürchterlichen person, die sich ärztin schimpft. sie ist eine schande für den berufsstand, ende. muttermilch hat BEI JEDER FRAU (selbst bei untergewichtigen) den SELBEN KALORIENGEHALT wie pulvermilch. isso. oder meint sie, du sollst sowas wie schmelzflocken geben? bei einem 3monatskind mit abklingendem magen-darm-virus???


    für die regeneration des darms gibt es nichts besseres als muttermilch, sie ist DEUTLICH magen/darmschonender als modifizierte kuhmilch (=pulvermilch).


    geh doch bitte statt zu ihr zu einer richtigen kiä. auch ambulant im kh bist du besser aufgehoben, da kann es BESTIMMT nicht schlimmer sein als bei dieser "ärztin".


    ich lese hier staunend deine threads zu eurer zugegebenermaßen anstrengenden geschichte. warum ziehst du keine konsequenzen und meldest diese person bei der ärztekammer/der krankenversicherung? das ist grober unfug, was sie mit euch veranstaltet.


    auch wenn ich ne stunde oder mehr fahren müsste zu nem normalen doc: mir wäre die gesundheit meines säuglings das wert.


    ganz liebe aber allmählich auch entnervte grüße, saphir

    Es wünsch mir einer was er will, es geb ihm Gott 2x soviel

  • Hi,


    ach du Arme #kuss , was für ein Nervenstress hast du hinter dir!


    Bist du nun zuhause, hast du guten Kontakt zur hebamme? Du hast schon recht, nach all dem Stress, was du nun mit Baby hinter dir hast ist es, ist ja ein Grund gefunden, warum das gewicht zu nah an der Percentile ist. Hast du den Eindruck, dass das Stillen gut funktioniert und stillst du nach Bedarf? Ich würde schon schauen, dass ordentlich Milch ins Kind kommt und in der sensibelen Zeit mind. alle 2 Stunden anlegen und anbieten.


    Wenn du in einer Ausnahmesituation warst und bist kann es wirklich sein, dass deine Milch nicht so gehaltvoll ist..Das reguliert sich aber recht schnell , aber in der akuten Phase kann es wirklich sein, dass das Baby zu "wenig" hatte (obwohl die Quantität gestimmt hat)
    Schau, dass du zur Ruhe kommst, ich weiß, toller Vorschlag, und vermeinde Stress, ruhe dich aus, esse ausgewogen, aktivier die Omas um mit dem Haushalt zu helfen.


    das täglich Wiegen kann dich auch verrückt machen, da verfällt man schnell in Kontrollwahn, kannst du dir vorstellen das zu reduzieren? Ich würde, wenn das Gewicht von der Tendenz nach oben geht so alle 2 tage ein ergebnis notieren. Kommt immer was drauf, prima.
    Merkst du, dass dein baby eher Stillstand vom gewicht hat, wäre es in der Tat sinnvoll, kurzfristig zuzufüttern. Das würde ich aber nicht via Flasche geben, sondern mit Fingerfeeder oder Becher, da würde ich mir aber Hilfe von Stillberatung oder hebamme nehmen.


    zuhause wird alles besser, Kopf hoch #herz

  • ich lese hier staunend deine threads zu eurer zugegebenermaßen anstrengenden geschichte. warum ziehst du keine konsequenzen und meldest diese person bei der ärztekammer/der krankenversicherung? das ist grober unfug, was sie mit euch veranstaltet.


    Hey, danke für deine Antwort! Danke, dass du das mal so deutlich gesagt hast, wir werden uns Montag wirklich Mal nach einem anderen Arzt umsehen.
    Das Verrückte ist ja, dass wir bei dieser Kinderärztin gelandet sind, weil jeder, unsre Hebamme, die Stillberaterin, die Trageberaterin und ein guter Freund meiner Mutter, uns diese Ärztin ans Herz gelegt hat und wir dachten, auf so gute Empfehlungen kann man sich verlassen... tja.. :|




    @ Nova:


    ja, wir stillen nach Bedarf, und ausser nachts auch alle zwei Stunden im Schnitt. Ich habe das Gefühl sie trinkt gut, aber die Stillberaterin schaut sich das ja später auch nochmal an.


    Mit dem Wiegen ist das halt so ne Sache.. da es bei ihr schon so kritisch ist, will ich es eben gern im Auge behalten. Ich weiss was du meinst mit, es kann einen wahnsinnig machen, aber die Sorge würde mich ansonsten noch wahnsinniger machen :)

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

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    • Offizieller Beitrag

    Deine Stillberateein ist da die kompetenteste Person.


    Sie wird sich das anschauen und wenn es nötig sein sollte (was gerade eher unwahrscheinlich klingt) mir Dir besprechen, wie Du zufüttern kannst UND trotzdem weiterstillen, bzw dann wieder zum Vollstillen kommst.


    Erste Priorität: fütter das Kind, dann kümmere Dich um die Stillbeziehung - so könnte man Stillberaterinnenarbeit zusammenfassen.


    Und heute stellst Du die Waage eeg und stillst einfach, wenn Baby das möchte. Ganz entspannt!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Als Mutter, deren Sohn dauerhaft weit unter der 3% Linie wohnte, erstmal das Obligatorische: 3% aller gesunden Kinder befinden sich ebenfalls unter der 3%-Linie, das besagt gar nichts, außer, dass 97% schwerer sind.
    (Und ein gesünderes Kind als meinen mageren Sohn hatte ich noch nicht - der war neben den Us in seinem Leben zwei Mal beim Arzt: einmal Läuse, einmal Würmer.)


    So, nun zum Baby - denn natürlich macht man sich Gedanken, wenn das Kind in den Perzentilen abfällt. Bei euch ist durch den Infekt ja eine klare Ursache zu erkennen, daher soweit Entwarnung, denn es ist ja normal, dass man da erstmal abnimmt und es eine Weile dauert, bis das ganz ausgestanden ist. Das dauert einfach ein wenig. Häufig anlegen ist da optimal.


    Für den Ist-Zustand: Wie war das niedrigste Gewicht nach der Geburt und wie alt (in Wochen) ist das Baby jetzt?
    Stimmen die üblichen Verdächtigen: Windeln nass? Haut straff? Kind munter? Wächst es in die Länge? Wächst der Kopfumfang?


    Unnahrhafte Muttermilch gibt es nicht. Punkt. Du wärst selbst schwer krank, wenn dem so wäre. Stress und magelernährung "kann" sich uU auf die Milchmenge auswirken, aber an der Qualität oder Zusammensetzung ändert das nichts.


    Um dich selbst zu beruhigen kannst du aber Folgendes machen: Pump kleine Mengen Milch ab oder streich sie aus, lass sie eine Weile im Kühlschrank stehen, bis sich der Rahm oben absetzt und füttere deinem Baby diesen Rahm mit einem kleinen Löffel. Das ganze mehrmals am Tag.
    Mit dieser Mumi-Sahne kann man meist innerhalb weniger Tage einen Schub beim Gewicht erzielen, der dich und den Kinderarzt idR zufriedenstellen wird.

  • Hmm also sie ist so 59 cm und wog beim Arzt gestern 4360..und sollte laut Ärztin mindestens 5 kg wiegen..

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Ich kenne den Gewichtsverlauf nicht, wird sicher jetzt einen Knick haben wegen der Krankheit.


    Aber "unter der 3%-Perzentile" heisst doch nicht, dass das Baby "viiiel zu dünn" ist, oder "im gefährlichen Grenzbereich".


    Das heisst nur, dass von der Stichprobe, aus der die Perzentilen gewonnen wurden, gut 97% der gesunden Babies im selben Alter schwerer waren als deins, knapp 3% waren leichter.


    Meine beiden Kinder krebsen seit Anfang um/unter der untersten Perzentile rum, da aber der Gewichtsverlauf gut ist und es mit der Grösse und dem Kopfumfang korreliert, ist das völlig ok so.


    Ich wünsche gute Nerven und gute Besserung


    *Edit* Ich sehe gerade, hetereocephalus glober hat es verständlicher geschrieben wegen der 3%-Perzentile.

  • Ich kann deine Angst und Sorge total nachvollziehen - die hätte glaube ich fast jede hier. Auch die Verunsicherung wäre bei mir sicherlich auch da, aber ich hoffe, wir können sie dir nehmen:


    Die "Ärztin" redet in der Tat extremen Stuss! Es stimmt einfach nicht, was sie sagt - deine Milche sei nicht nahrhaft genug #haare Am besten kommt noch hinterher, dass sie am Aussehen der Milch erkennt, dass sie zu dünn ist/durch sie durch gucken kann, wenn sie eine Weile im Kühlschrank gestanden hat #kreischen #heul


    Lass dich nicht einschüchtern und suche dir Personen, die dich fachgerecht unterstützen. Manche Babys sind einfach zart. Meine Maus wiegt heute mit zwei Jahren gerade einmal zehn Kilo. Ich kenne deine Ängste also nur allzu gut. Sie ist aber alles andere als unterentwickelt :D


    Guck dir dein Kind einmal genau an: Findest DU, dass es nicht gut aussieht?


    Ich hoffe, die Stillberaterin kann euch helfen, eine entspannte Stillbeziehung aufzubauen #love

  • Für den Ist-Zustand: Wie war das niedrigste Gewicht nach der Geburt und wie alt (in Wochen) ist das Baby jetzt?
    Stimmen die üblichen Verdächtigen: Windeln nass? Haut straff? Kind munter?


    Sie hat 3,5 gewogen bei der Geburt und ist auf 3,3 abgefallen und hatte das nach 5 Tagen dann wieder drauf. Sie wird kommenden Dienstag 10 Wochen.
    Und sie ist top fit, spielt viel, lacht viel, übt mit ihren Händchen, Haut ist straff, Windeln so ziemlich immer nach dem Stillen nass. Also wir haben einen munteren Eindruck von ihr.


    Und ich hatte zwar wirklich neben dem Baby noch viel anderen Stress in den letzten Wochen, aber die Muttermilchmenge hat das jedenfalls nicht reduziert, von der Menge her könnte ich eher noch ein zweites Kind ernähren..


    Und danke für den Rahm-Tipp!

    Zitat

    Aber "unter der 3%-Perzentile" heisst doch nicht, dass das Baby "viiiel zu dünn" ist, oder "im gefährlichen Grenzbereich".

    Hmm, danke dass ihr mir das hier so deutlich macht und das so sagt, das tut echt gut, mit anderen darüber zu reden.. Unsere Ärztin hat uns total Angst gemacht und meinte wir schrabben grad an einer extremen Unterernährung lang und wenn wir nich schnell zunehmen würden müssten wir ins Krankenhaus damit die sie dort aufpeppeln können etc. da ist uns natürlich das Herz ganz schön in die Hose gerutscht.. :S



    Ich weiss echt auch nicht was mit der los ist.. man verlässt sich doch als frisch gebackene Mama auf ihre Kompetenz...wir werden uns gleich Montag einen neuen Kinderarzt suchen..

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

    Einmal editiert, zuletzt von Reeza ()

  • Das ist schon sehr dünn. Und tatsächlich deutlich unter der 3. Perzentile, wenn man die Grösse/Gewichts-Kurve anlegt, und nicht die Gewichts/Alter-Kurve. edit: Damit meine ich nicht, das Kinder nicht auch unter der 3. Perzentile sein dürfen ;) aber so wie ich das verstanden habe, ist das nicht "ihre Kurve", sie ist da also durch die Perzentilen gerauscht. Aber das ist ja durch den Infekt erklärbar! Trotzdem ist es mMn schon so, dass wenn das Kind eigentlich auf einer anderen Perzentile war (länger), dass man dann durchaus ein bißchen päppeln darf.


    Aber es ist Schwachsinn, nach einem überstandenen INfekt mit Adenoviren in der Rekonvaleszenz zu erwarten, dass das Baby sich auch gewichtstechnisch sofort erholt. Wenn ich Magen-Darm hab, nehme ich auch 5 kg ab und brauche ein bißchen Zeit, bis ich die wieder drauf habe.


    Die von hetereocephalus geposteten Tipps sind gut. Ich hätte dir jetzt einfach geraten, wirklich OFT zu stillen, jeden Mucks ausnutzen, um zu stillen. Die Stillproben lässt du sein...das kannst du wenn du magst einmal die Woche machen. Aber nicht täglich. Du schaust, dass das Kind genug Flüssigkeit bekommt - indem es ausreichend pinkelt. Wenn das der Fall ist, wiegst du auch nicht täglich, sondern alle paar Tage (3-4), und geduldest dich ein bißchen, weil auch ein baby kann nun mal nicht innerhalb von wenigen tagen mit noch nicht wieder super funktionierendem Darm 500 g zunehmen. Punkt. Gib euch ein bißchen Zeit, um diese 5 kg zu erreichen.


    Und bitte, bitte, nicht zufüttern. Ich finds wirklich wichtig, dass bei schon geschädigtem Darm (und der IST nun mal grade noch nicht wieder gesund) nicht auch noch körperfremdes, "neues" Eiweiß gegeben wird. Muttermilch ist da doch die beste Schonkost, die es gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Trüffel ()


  • Sie hat 3,5 gewogen bei der Geburt und ist auf 3,3 abgefallen und hatte das nach 5 Tagen dann wieder drauf. Sie wird kommenden Dienstag 10 Wochen.
    Und sie ist top fit, spielt viel, lacht viel, übt mit ihren Händchen, Haut ist straff, Windeln so ziemlich immer nach dem Stillen nass. Also wir haben einen munteren Eindruck von ihr.

    Dann hat sie durchschnittlich pro Woche etwa 110g zugenommen. Das war vor 10 Jahren exakt die "erlaubte" untere Grenze der Gewichtszunahme und damit okay und nicht behandlungsbedürftig. (Wobei erlaubt so ne Sache ist, ein weniger zunehmendes Baby lässt sich das nämlich auch nicht verbieten.)
    Inzwischen "verlangen" die Richtlinien 150g - warum Babys heute mehr zunehmen müssen als vor 10 Jahren ist mir ein Rätsel. (Vielleicht, weil der Durchscnittsmensch dicker wird? Keine Ahnung.)


    Fakt ist: Sie war ja krank und damit gelten andere Regeln, während Krankheitsphasen verlangt man keine stete Zunahme.


    Fakt ist auch: Wenn mit der Flasche gefütterte Kinder weniger zunehmen, interessiert das idR niemanden, dann heißt es meist: Kinder sind halt unterschiedlich. #weissnicht


    Du kannst und solltest dich daher entspannen. Was du beschreibst klingt vollkommen okay. Ja, sie darf jetzt ruhig etwas aufholen, wird das aber auch sicher tun, wenn sie wieder ganz gesund ist!

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

    • Offizieller Beitrag

    Es ist schon in Ordnung, die Gewichtskurve im Auge zu behalten - aber das soll die Stillberaterin tun, die hat da garantiert mehr Ahnung als Deine Ärztin.
    Meine Tochter war sogar noch schmaler, unser Kinderarzt aber völlig entspannt (und zählt Krankheiten mit ein, da darf das Kind etwas in der Kurve rutschen).


    Ich hoffe, das Gespräch heute mit der Stillberaterin gibt Dir wieder Vertrauen in Euch.


    Und eben: sollte Zufüttern jemals nötig sein, ist auch die Stillberaterin die Person der Wahl - Zufüttern muss nicht automatisch Abstillen heissen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur anschließen. Lass Dich nicht verunsichern, was Du schreibst klingt in meinen Ohren völlig normal wg. Infekt etc. Ich kann nur unsere Hebamme zitieren, die sich auch dem Wiegestress verweigert. Sie sagte, dass ein Kind, das regelmäßig stillt, in die Windel mach und sich wohlfühlt (also nicht vor Hunger schreit, was man ja definitiv mitbekommt ;)), dem gehts gut und das wird ich auch gewichtsmäßig normal entwickeln. Das eine schneller, das andere langsamer. Also einfach so oft stillen wie möglich. Besser gehts nicht :)

    Einmal editiert, zuletzt von ich ()

  • Meine Tochter kam mit 1990g zur Welt, ich musste am Anfang abpumpen usw. Waren dann zuhause als sie zwei Wochen alt war und so 2300g gewogen hat, soweit ich mich richtig erinnere. Müsste nochmal ins U-Heft usw. schauen wie das genau war..


    Die ersten Tage hatten wir auch noch die Waage da sowie die Pumpe.. Und es war so stressig für uns alle, das war furchtbar. Und dann hab ich Waage und Pumpe irgendwann nach wenigen Wochen in die Ecke geworfen und komplett nach Gefühl und Bedarf gestillt, mein Mutterinstinkt hat mir gesagt, dass das besser klappen wird. Und so war es auch! Kinderarzt war auch vollkommen begeistert wie es dann lief. Gerade auch dieses ständige Wiegen vor und nach dem Stillen wegen ein paar Gramm baut so einen enormen Druck bei einem als Mutter auf und die Psyche ist beim Stillen ja auch nicht zu unterschätzen. Frag doch deine Hebamme/Stillberaterin mal, ob ihr es ein paar Tage ohne die Waage probieren könnt, ich meine das Gewicht von deinem Kind ist doch nun wirklich nicht bedenklich :)


    Ich weiß gar nicht ob meine Tochter mit drei Monaten schon 5kg hatte.. Bin mir aber sehr sicher, dass das erst später war. Aber durch das Stillen hat sie sich trotzdem so super entwickelt, und dass es in den frühen Monaten mal zu Durchfall etc. kommt (und damit auch zu einer Abnahme) ist doch total normal! Da hilft auch Zufüttern mit irgendnem Quatsch doch nicht #pinch


    Also lass dich bloß nicht von dieser komischen Ärztin stressen, ist echt Quatsch, dass die da so eine Panik macht, finde ich.

  • Hallo Reeza,


    #kreischen Deine wertvolle Muttermilch ist gerade bei/nach einem Margen-Darm-Infekt das BESTE was du deinem Kind geben kannst!! Lass dich da nicht verunsichern!!!


    Hab grade einen ewig langen Text getippt, aber vlt. hast du ja heute schon Entwarnung und/oder einen tollen Plan von deiner Stillberaterin bekommen?


    LG
    Saraid

    Liebe Grüße,
    Saraid



    Faschismus ist keine Meinung, es ist ein Verbrechen.

  • Mein Sohn war auch ein viiieel zu leichtes Kind (laut KiA), auch ohne MD-Infekt lag er lange unter der 3er-Perzentile.
    Ich kann mich den anderen nur anschließen: Die Heilnahrung Muttermilch ist das Beste, was Du Deinem Kind bieten kannst. Und wenn sie ordentlich trinkt und jetzt nach dem Infekt wieder kontinuierlich zunimmt, ist es doch prima.


    Mein Stillberaterin hat mir damals folgende Tipps mitgegeben, ich schreibe sie einfach mal auf, auch wenn es vielleicht selbstverständlich klingt:
    - Keinen Schnuller - jedes Saugbedürfnis muss für das Baby Milch bringen
    - Familienbett/viel Tragen - wenn das Kind in der Nähe der Brust die Milch riecht, dann will es auch öfter trinken
    - spätestens aller 2 - 2 1/2 h schauen, ob das Kind was trinkt (ggf. auch nachts im Halbschlaf)


    Das Wiegen würde ich auch einschränken, das macht nur Druck.

  • Mein älterer Sohn war auch viel zu leicht und nahm nicht zu. Er war immer zufrieden und hat so selten die Brust gefordert... Der Kinderarzt und die Hebamme (Verräterin!) wollten auch, dass ich zufüttere, mit einer kompetenten Stillberaterin ging es ohne. Ich habe ganz viel zusätzlich abgepumpt, zum einen, um die Produktion zu steigern, zum anderen, um an die Hintermilch zu kommen, die er oft verpennt hat und drittens um ihm noch Milch unterzuschieben, wenn er eigentlich schon aufhören wollte zu trinken. Mit Fingerfeeder ging das ganz gut, abends hat er die gesammelte abgepumpte Menge des gesamten Tages nach dem regulären Stillen noch mit Fingerfeeder oder ab und zu Flasche bekommen, dann endlich ging das Gewicht aufwärts.


    Alles Gute für Euch!

  • Mein zweites Baby ist nun auch eher leicht. Sein Gewicht ist zwar nicht um die 3 % Perzentile, aber das allein finde ich wenig aussagekräftig, da ja das Verhältnis zur Größe entscheidend ist. Beim BMI liegt er jetzt immer auf der Linie zum Untergewicht, er ist halt sehr groß für sein Alter. Gefüttert bis 5,5 Monate mit Muttermilch (und ich habe viel Milch! wirklich, ich hätte 2 Kinder stillen können...) und seitdem mit Pre. Genau wie die Große, die ein Dickerchen war ;) Veranlagung und Körperbau sollte man also nicht unterschätzen.
    Mein Kleiner hatte nun noch keinen Infekt und ist sehr fit, agil und ständig aktiv. Ein geringes Gewicht MUSS also per se nichts schlechtes sein. Man kann die Situation natürlich nicht vergleichen, dein Baby erholt sich ja grade von der Krankheit. Ich wollte damit mehr zum Ausdruck bringen, dass man sich nicht zu sehr auf das reine Gewicht fixieren sollte sondern vor allem schaut, wie es dem Kind damit geht. Es kann gut sein, dass das Gewicht nicht nenneswert steigt und dein Kind sich trotzdem gut erholt.


    Ich wollte dich aber auch nochmal darin bestärken ihn unbedingt weiter zu stillen. Mehr Kalorien, die vor allem auch noch so gut aufgenommen werden, gibt es schlicht nicht. Und ca. 100 ml für eine Mahlzeit, wenn der Abstand 2 Stunden ist, finde ich ziemlich normal. Ich glaube ihr macht das schon gut so und mit der Zeit wird das wieder. Ihr habt auch viel mitmachen müssen in den wenigen Wochen!


    Zu den Ärzten sage ich jetzt mal lieber nichts. #sauer #stumm