OGS Der Austauschthread

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  • Ich habe noch keinen Thread zur offenen Ganztagsschule gefunden. Ich fände da einen Austausch schön weil ich da noch total unerfahren bin und keinen Durchblick habe. Meine Tochter ist dort angemeldet und ich bin halt etwas gespannt was dort alles gemacht wird.
    bis jetzt weiss ich:
    Am Anfang holen die Betreuer die Kinder in der Klasse ab und gehen mit ihnen in die OGS Räume
    Dann findet ein Begrüssungsritual statt und Wegräumen des Schulranzens
    Irgendwann gibt es auch Mittagessen
    Es soll eine Hausaufgabenbetreuung angeboten werden, wobei ich nicht weiss wie die das bei 85 Kindern managen wollen.
    Es werden AGs angeboten, welche weiss ich noch nicht.


    Ich war überascht zu erfahren dass mein Kind dort bleiben muss solange es angemeldet ist- Sprich: wenn es in der Gruppe bis 16 uhr ist, muss es jeden Tag bis 16 uhr bleiben, egal wie lange ich dann arbeite- wobei ich wohl für externe Sportangebote eine Ausnahmeregelung kriege.


    Mein erster Eindruck ist positiv- und da bin ich auch heilfroh drüber- schliesslich brauche ich die Betreuung.



    Wie ist es bei euch, was für Angebote gibt es? Gab es Fallstricke?
    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Bei uns ist das auch so, dass die Kinder alle 5 Tage bis 15 Uhr (1. Abholzeit) oder 16 Uhr oder bei Bedarf 17 Uhr bleiben. Ausnahmen bei Sport und Unterricht in der 2. Sprache. Bis zu den Herbstferien bleiben sie bis 14 Uhr (bei Bedarf aber auch länger). Es gibt AGs. Einmal in der Woche ist Gruppentag, da gibt es nicht so gerne eine Ausnahme wg. früherem Holen.


    Es ist aber durchaus üblich, das Eltern JEDEN Freitag auf den AB reden, dass ihr Kind heute nicht in die OGS kommen.


    In den ersten 2 Wochen werden sie auf dem Schulhof abgeholt, danach gehen sie in kleinen Gruppen auf einem überwachten Weg (Posten an den entsprechenden Stellen).


    Es sind nicht alle Kinder zusammen, sondern in Gruppen, und es gibt eine Arbeitszeit, in der Aufgaben gemacht werden.


    Meine Tochter meinte, es sei wie im Kindergarten dort. Sie ist total zufrieden nach dem 1. Tag.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Vermutlich hat jede OGS da auch noch ihre eigenen Regeln.
    Hier ist es ziemlich streng, also Ausnahmen gibt es offiziell gar keine und inoffiziell: na ja. Schwierig, kann aber so 1x im Jahr gemacht werden.
    16 Uhr Kinder können tendentiell eher auch mal um 15 Uhr abgeholt werden, aber vor 15 Uhr gibts dann wirklich böse Blicke. Manchmal ist das schwierig, wenn z.B. ein Kindergeburtstag um 15 Uhr anfängt (die Mehrheit der Kinder sind hier nicht in der OGS und da berücksichtigen die Eltern das nicht). Auch Therapiestunden dürfen nur nach 15 Uhr sein und da ist es manchmal schwierig Termine zu bekommen. Aber das hat auch Vorteile, denn so sind die Kinder eben auch zusammen und Freundschaften können innerhalb der OGS auch verlässlich gepflegt werden. Es ist nicht dauerhaft unruhig und die Erzieherinnen haben halbwegs Überblick.


    Insgesamt ist die OGS für meine Kinder durchaus schön. AG´s gibts auch durchaus eine nette Auswahl.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Hier ist es so, dass die Kinder, die in der OGS angemeldet sind, ab 15 Uhr abgeholt (und dann z. B. 16 Uhr) werden können. Dass man mindestens bis 16 Uhr bleiben muss, finde ich ungewöhnlich. Keine der Grundschulen hier in der Umgebung macht das so. Die Kinder werden auch für die OGS allgemein angemeldet und nicht für bestimmte Gruppen. Hier wird es relativ locker gehandhabt. Ich komme eigentlich nie genau zur Abholzeit, meistens bin ich etwas früher oder später.

    Jella

    2 Mal editiert, zuletzt von Jella ()

  • Hier ist die Abholzeit Mo bis Do ab 15 Uhr, Freitags ab 14 Uhr. Die Betreuung läuft bis 17 Uhr, Fr bis 16 Uhr.
    Wenn die Kinder AGs belegen, müssen sie selbstverständlich bleiben, bis die AG vorbei ist.
    Wenn C. mal früher gehen musste wegen Terminen war das nie ein Problem, allerdings schreibe ich dann auch immer brav ein Zettelchen und erkläre das Ganze.
    Die Hausaufgabenbetreuung läuft hier in Kleingruppen. Die Kinder gehen dann mit einer Erzieherin in einen Klassenraum und haben dort 1 Stunde Lernzeit. Eigentlich sollte es in Klasse 1 und 2 nur eine 1/2 Stunde sein, aber weil die Kinder so lange gebraucht haben, um mit ihren Materialien konzentriert an ihren Plätzen zu sitzen wurde die Zeit verlängert.
    Gegessen wird je nach Schulschluss, Lernzeiten und AGs auch in Kleingruppen.
    Insgesamt ist die Betreuung deutlich weniger persönlich als in der Kita (mein Eindruck), aber ich habe nicht das Gefühl, dass es meine Tochter besonders stört.
    Neben den allgemeinen Spielangeboten werden hier recht viele schöne AGs angeboten (Kochen und Backen, Schwimmen, Kunst, Entspannung, Chor, Selbstverteidigung, Ballspiele etc.) und können auch Musikschulunterricht in der Schule bekommen. Außerdem dürfen die Kinder in die Bibliothek gehen und lesen.

  • Bei uns ist die Schule am 5. September gestartet, T. ist auch in der OGS angemeldet.


    Im Moment bin ich noch Zuhause, die Uni fängt erst in einem Monat an. Heute habe ich endlich mit der Erzieherin sprechen können, um den genauen zeitlichen Ablauf zu klären.


    Die Kinder haben bis Ende dieser Woche einen Sonderstundenplan und immer nur bis 11.25Uhr Schule, ich werde ihn dann bis Mittwoch direkt selber abholen, Donnerstag soll er dann das erste Mal hin, bis zu den Herbstferien bis 13.30Uhr.
    Freitags gar nicht, weil ich da auch keine Vorlesungen haben werde.


    Ich bin heilfroh, dass man dort so entgegenkommend ist, das hat mir im Vorfeld nämlich viele Bauchschmerzen bereitet.


    Wenn ich T. jetzt abhole, sehe ich immer, wie die Erzieherinnen die Kinder nach Unterrichtsschluss aus dem Klassenraum abholen, das läuft alles gut. Allerdings ist es echt total das Gewusel, weil viele Eltern auch vor der Klassentür warten und das finde ich als Erwachsene schon schwer, da den Überblick zu behalten.


    Fiawin: Deine Tochter ist doch auch für den Unterricht in der zweiten Fremdsprache angemeldet, oder? Habt Ihr da schon Informationen, ich habe noch gar nichts gehört und weiß auch noch nicht, wie das dann mit der OGS funktioniert, das habe ich heute vergessen zu fragen.. #pfeif

  • Meine tochter ist ganz begeistert von der OGS- Sie hat eine Freundin dort die auch in er Nachbarschaft wohnt. Durch den regelmässigen Kontakt scheinen die beiden mädchen zusammenzuwachsen.
    Ich habe jetzt zwischen 15 und 116 uhr abgeholt, und das wasr ok. Schauen wir mal was noch wird. Was werden denn für AGs bei euch angeboten? hier gibts noch keine Liste.
    schoko ( die gar nicht neugierig ist)

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Das variiert jedes Jahr ein wenig und nicht alle AGs sind für alle Klassen freigegeben:
    -Garten AG
    -Sport für Erstis
    -Sport für 2-4. Klasse
    -Forscher
    -Holzwerkstatt
    -kreative AG
    -Streitschlichter AG
    -Schach
    -Theater gab es auch mal


    Blöd ist hier in der OGS, dass die 3. und 4. Klässler nur entweder AG oder Hausaufgaben machen können am Nachmittag, da es sich zeitlich meistens überschneidet. Das bedeutet, dass die Großen im Grunde nur eine sehr eingeschränkte Auswahl an AGs haben (nur wenige finden zwischen 15 und 16 Uhr statt) oder abends noch an den Hausis sitzen. Dafür kann unsere OGS aber selber im Grunde nichts. Die Mensa ist so winzig, dass es ewig dauert bis alle Kinder verköstigt sind.
    Mich würde interessieren, ob das an anderen Schulen auch so ist...

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Wo ist mein Zitat? Egal. Also, wegen der 2. Sprache, das geht bei uns am 5. Oktober oder so los, und die Zeiten sind so, dass ich sie wohl aus der OGS nehme an dem Tag. Das darf man, da es sich um gleichwertigen Unterricht handelt, sollte bei Euch also auch so sein.


    Ansonsten bin ich gerade davon angenervt, dass auch in der OGS Probierzwang herrscht, hab aber bereits angerufen und schleppe morgen wieder mal den Attest von der Kinderärztin an. Und hoffe, das Thema ist dann vom Tisch. Am Telefon waren die aber total nett. Ich glaube, das löst sich leichter als im Kindergarten seinerzeit... #yoga

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


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    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Meine Tochter (jetzt 2. Klasse) hatte in der ersten Klasse zwei AGs mit je zweistündiger Dauer (14 bis 16 Uhr). Da musste sie die Hausaufgaben auch zum Teil danach zu Hause machen. Finde ich aber nicht schlimm, da man ja nicht jeden Tag AGs hat. Bei einstündigen AGs ist es mir lieber sie sind von 14 bis 15 Uhr als von 15 bis 16 Uhr.

    • Offizieller Beitrag

    bei uns war es so, dass sie nach unterricht erst mal pause hatten, danach mittagessen anschließend ha-betreuung dann freies spielen oder ags.
    normalerweise bis 15 quasi pflicht, ggf bis 16 oder 17 uhr.
    zwischendurch abholen wird zwar nicht gern gesehen aber für geburtstage, wichtigen termine (arzt etc) u therapien darf man es sehr wohl. die letzten zwei jahre durfte ich den großen immer nachm mittagessen abholen für logo. das erste jahr in der ogs das zweite jahr in stuga.

    #sonneige Grüße von Fibula mit drei Juli-Männern #kerze #kerze #kerze #kerze
    Vorurteile sind menschenfreundlich. Sie passen sich dem Niveau ihrer Benutzer bedingungslos an.
    Ernst Ferstl

  • Ich hätte diesen Thread nicht lesen sollen #haare


    Nur mal so:


    Die Richtlinien für die OGS unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Darum wird sich manch einer wundern, dass jemand von Regelungen schreibt, die er/sie in der OGS seiner/ihrer Kinder so nicht kennt und umgekehrt. Mindestanwesenheitszeiten sind wg. der Zuschüsse erforderlich. Innerhalb der Bundesländer kommt jedoch erschwerend hinzu, dass die Bezirke unterschiedlich mit der Auslegung der Bestimmungen umgehen. Wenn die Betreuer also schief gucken, weil ihr früher abholt, kommt das u.U. von einem Druck von oben, den ihr so nicht sehen könnt.


    In vielen Bundesländern (vermutlich in allen???) gibt es keinerlei wirklich bindende Standards für die OGS. Also es gibt sehrwohl Bestimmungen bzgl. Gruppengröße, Anmeldefristen, Zuschüssen und Anrechnung von Lehrerstunden, differenziert nach Schularten. Aber es gibt keine Standards bzgl. der Qualifikation des Personals (mal abgesehen vom erweiterten Führungszeugnis und solchen Sachen, aber nicht bzgl. der formalen Qualifikation) und der Räumlichkeiten. Es müssen lediglich Räumlichkeiten für die drei Säulen Essen, Freizeit und Hauaufgaben vorhanden sein. Wie diese beschaffen sind, wird seitens des Bezirks (siehe oben) zwar begutachtet, aber es gibt dafür keine verbindlichen Regeln. Weitere Räumlichkeiten sind nicht vorgesehen (kein Büro fürs Personal z.B.) und anders als im Hort gibt es auch keine Größenvorgaben (pro Kind XY qm Spielfläche etc.)


    Wenn jetzt jemand mit irgendwelchen Richtlinien wedelt, in denen steht, dass aber doch die päd. Leitung eine OGS eine Fachkraft sein muss, wedele ich zurück: Als Leitung kannst Du auch 10 Standorte unter Dir haben und dort nur ungeschultes Personal beschäftigen. Und hübsche Konzepte schreiben, aber nie ein Kind sehen.


    Entschuldigung, dass ich so negativ bin. Ich weiß, es gibt wunderbare OGSen mit engagiertem Personal, zuverlässiger Hausaufgabenbetreuung, gutem Kontakt zu den Klasslehrkräften und tollem Programm. Leider gibt es unter den sogenannten Kooperationspartnern auch solche freien Träger, die weniger Wert auf das Inhaltliche legen und wo man dann voll davon abhängig ist, dass die ungeschulte Kraft, die tagtäglich bei den Kindern ist, einfach ein Glücksfall ist. Das durchblickt aber nicht jede Schulleitung, die den Kooperationsvertrag in die Wege leitet #yoga


    Und es gibt tw. wirklich besch...eidene räumliche Ausstattungen, einfach weil vor Ort keine Ressourcen mehr da sind und die Eltern ja dankbar für Betreuung sein müssen, auch wenn viel zu viele Kinder in eine ehemalige Hausmeisterwohnung gequetscht werden. Ich hab schon OGSen gesehen, in denen vierzig Kinder in einem feuchten Keller ohne Fenster betreut wurden. Für die nutzenden Familien bestimmt "besser als nix". Aber für Schüler/innenbetreuung sollten doch andere Standards gelten als "besser als nix".


    Nochmal: das mag von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein [besonders das Rheinland hat früher im Vergleich sehr gut abgeschnitten]und es gibt ganz tolle Schulen, wo's richtig rund läuft, die Kommunen ordentlich in Mensen investiert haben etc. Das wünsche ich auch allen Kindern dieses Landes. Aber ich kann nicht akzeptieren, dass in diesem Bereich so vieles dem Zufall überlassen wird. Das darf einfach nicht sein.


    #yoga


    navete

  • Nach deinem Beitrag, Navete, finde ich unsere "OGI" richtig toll. Es wird in zwei Gruppen gegessen, die Räume sind groß und hell, es gibt viele AGs und die Kinder gehen wirklich alle gern dorthin. #topp Das sind die äußeren Rahmenbedingungen, wichtiger finde ich aber das engagierte, tolle Team dort vor Ort.
    Betreuungszeiten sind hier zw. 7 und 16 Uhr, frühestmögliche Abholzeit ist 15, freitags 14 Uhr. Das liegt an den schon genannten Fördergeschichten, ist im Kiga ja oft auch so.
    Für wichtige Termine können wir die Kinder nach Ankündigung eher abholen, sonst zu vollen Stunden, wegen der AG-Angebote. Dem Team sind außerschulische Aktivitäten aber sehr wichtig, so dass einige Kinder an einem Tag in der Woche eher zum Mannschaftssport gelaufen sind.


    Es sind aber auch nur gut 40 Kinder dort.


    Ich habe aber auch schon muffelige, niedrige Kellerräume gesehen, in denen über 80 Kinder betreut werden.


    Hier im Ort haben wir zwei große Träger, eine Elterninitiative und einen Förderverein. Aber es steh und fällt immer mit dem Team vor Ort, wenn man die oft bescheidenen räumlichen Voraussetzungen mal außen vor lässt.

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • Danke für deinen Beitrag, Navete. Ich hatte das schon so befürchtet. Hier ist das alles so schwammig.
    Und Anwesenheitskontrollen der Kinder soll es halt angeblich geben. Ich kann mir das schwer vorstellen, aber anscheinend wird da wirklich viel Druck gemacht, insbesondere auf die Schulrektorin. Ich finde das echt übel, aber die können ja scheinbar nichts dafür.


    Auf der einen Seite ist die Betreuung nicht schlecht (immerhin kein Keller), viele Betreuer sind durchaus bemüht.
    Andererseits sind hier fast 90 Kinder in 2 wohnzimmergroßen Räumen untergebracht plus Mensa (normal große Küche+ küchengroßer Eßbereich für etwa 20 Kinder gleichzeitig). Hausaufgaben werden in den Schulklassen gemacht.
    Es ist viel zu eng im Winter (im Sommer sind die Kinder draußen auf dem Hof, dann gehts gut) und die Erzieherinnen sind ständig damit beschäftigt die Kinder irgendwie so umzuverteilen, dass es platzmässig wenigstens optimal genutzt werden kann. Dabei wird aber der Personalschlüssel eher noch enger, so dass an manchen Tagen der 2.Raum nicht genutzt werden kann, weil da niemand ist (weil die Damen die AGs leiten. Ein paar Kinder sind dann also auch unterwegs).
    Die beiden Hauptkräfte sind Pädagoginnen. Aber der Rest sind irgendwelche 400 Euro Kräfte, die leider auch wirklich wenig Ahnung von Pädagogik haben. Das läuft dann mal mehr, mal weniger gut. Die Hauptleitung hat mir aber mal angedeutet, dass es sehr schwer ist überhaupt Personal zu finden und sie ist um jede Studentin dankbar, die AGs anbieten will, der Lohn ist wohl ziemlich schlecht, so dass sich der Fahraufwand nur lohnt, wenn die Studentin dann 2 AGs hintereinander macht etc. Die Zuverlässigkeit schwankt da auch sehr.


    Mit dem behüteten Umfeld eines KIGA hat unsere OGS wirklich wenig gemeinsam. Für die Kinder ab so 8-9 Jahren passt das ganz gut, denn die werden selbständiger dabei und brauchen es auch nicht mehr so nah. Für die Kleinen ist das jedes Jahr wieder ein Kulturschock und mir tut mein Kleiner echt oft Leid, weil er da regelmässig unter die Räder kommt. Aber: ein Alternativ gibt es eben nicht. Ich bin in der Tat froh, dass es die Möglichkeit überhaupt gibt. Und letztlich ist zumindest der Große eher stärker geworden dadurch.


    Im Gegensatz zur Schularbeit selber (Klassenpflegschaft) gibt es auch keine Elternmitarbeit in der OGS. Die Damen scheinen am liebsten so wenig wie möglich mit den Eltern zu tun haben zu wollen. EInmal jährlich gibt es einen Elternabend, wo streng genau das gleiche Programm abgespult wird und niemand wirklich zu Wort kommt. Die Eltern, die tendentiell eh nicht überengagiert sind, da beruflich ausgelastet, lassen sich dann im folgenden Jahr auch gar nicht mehr sehen. Ich wundere mich immer darüber, dass es da so gar nichts gibt. Es ist offenbar gar nicht gewollt, dass die OGS ein pädagogischer Raum ist, sondern es ist eine Kinderverwahrung, indem halt die Hausis gemacht werden müssen und die Erzieherinnen sich bemühen es angenehmer zu machen durch AGs etc.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • Ich glaube nicht, dass die Damen möglichst wenig mit den Eltern zu tun haben wollen. Sie haben keine Zeit für Vor- und Nachbereitung; das ist nämlich nicht vorgesehen und wird auch nicht bezahlt. Die werden oft genug Freizeit opfern, um ein bisschen Material einzukaufen oder mal eine Bastelei vorzubereiten o.ä.


    Offizielle Leitung der OGS ist ja die Schulleitung. An die kann man sich wenden. Aber die weiß nicht immer so genau, was der Träger da so genau macht. [wobei ich immer nur für ein Bundesland spreche und nicht sicher bin, ob die gesetzliche Lage in anderen Ländern identisch sind. Aber nach meinem Wissen ist vieles sehr ähnlich]


    LG


    navete

  • Unsere OGS ist super. Was die an Ausstattung haben. Und wie die mit den Kindern umgehen. Eigentlich eine Fortführung unseres Kindergartens. Ich bin total glücklich. Hab aber auch schon von anderen gehört. Wo z.B. im Klassenraum OGS gemacht wird und kaum Einrichtung da ist und so.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Navete, super dein Beitrag. Ich habe ja noch gar keine wirkliche Ahnung von der OGS- und wachse da erst rein. Fakt ist: wir brauchen die Betreuung und ist sie noch so schlecht. Das scheint hier aber gar nicht der Fall zu sein- Kind wirkt zufrieden. Mir hilft es aber Probleme zu sehen wenn ich lesen kann wie es woanders gehandhabt wird. Ich finde es sonst immer etwas schwierig so ohne Vergleich.


    Wir haben jetzt die Liste der AGs bekommen und ich bin noch etwas ratlos. Ich muss ja auch noch Turnen, Schwimmen und Ergotherapie unterbringen, das Kind hat am Ende einen Terminkalender wie ein Manager.
    Leider wird dieses Halbjahr keine Musik AG angeboten, mal sehen ob ich sie in der Musikschule anmelde- nur wann?
    schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Was genau ist denn eine OGS?


    Meine Tochter geht nach der Schule in die Betreuung, das ist auf dem gleichen Gelände, isst dort Mittag (es wird in 3 Runden gegessen, die kinder können sich entscheiden, wann sie essen wollen), macht Hausaufgaben, einmal die Woche gibt es eine AG und auch ansonsten gibt es angebote. sie geht dann halb 5 nach hause. aber wir werden das bald auf halb 4 ändern, dann ist sie eine halbe bis eine stunde alleine zu hause bevor ich mit ihrem bruder komme.


    die BetreuerInnen sind klasse und sehr engagiert, die zusammenarbeit mit der schule ist hervorragend. die Räumlichkeiten sind der hammer.

  • Da für uns lange nicht klar war, auf welche Schule unsere Tochter geht, habe ich mir viele Schulen und OGS angeschaut und die Unterschiede sind wirklich enorm.


    Von einem eigenen Gebäude mit 4 riesigen (!) Räumen (einzügige Schule) bis zu einer Schule (zweizügig) nur die einen Klassenraum zur Verfügung hat. Auch die Abholzeiten werden ganz unterschiedlich gehandhabt. AGs gibt es aber an allen Schulen mit einem mehr oder weniger attraktiven Angebot. Manche Schule bemühen sich die AGs (vor allem für Erstklässler) früh beginnen zu lassen und andere starten grundsätzlich erst um 15 Uhr damit.


    Unsere Traum-OGS ist es nicht geworden, aber wir sind ganz zufrieden.