Nächtliche Stillgelage eines 7monatigen. Ich will wieder schlafen!

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  • Ich brauch mal euren Rat, bevor ich total vor die Hunde gehe.


    Mein Kleiner (7 1/2 Monate) hat früher eingetlich super geschlafen, und Nachts ca alle 4 Stunden gestillt. Seit dem er 6Monate ist, führen wir so nach und nach Beikost ein und sind mittlerweile Morgens, Mittags und Abends am zufüttern, ohne Druck, er isst echt gerne.


    Leider hat sich über den Sommer auch so nach und nach sein Schlafverhalten grundlegend geändert. Sein Schlaf wurde immer unruhiger, erst hat er oft nach dem Schnuller 'gebettelt' oder ist an meiner Brust sofort wieder eingeschlafen. Mittlerweile trinkt er nachts so alle 2 Stunden zwei volle Brüste, was er sonst eigentlich auch nie gemacht hat.


    Ich verstehe die Welt nicht mehr. Man sagt doch immer, dass Babies länger schlafen, wenn sie feste Nahrung bekommen. Bei uns scheint das total umgekehrt zu sein. Habt ihr eine Idee, woran das liegen könnte? Und was ich dagegen machen kann? Mir gehen langsam die Kräfte aus, da ich auch noch einen 2 Jährigen zuhause habe, der keinen Mittagsschlaf mehr hält.

  • Aus der Stillgruppe habe ich mitgenommen, dass unruhigere Nächte nach dem sechsten Monat sehr häufig sind, weil sich die Kleinen dann mehr bewegen und viel zu verarbeiten haben. Ich drücke die Daumen, dass es nur eine (kurze) Phase ist.

  • Auch hier sind die Nächte nach der Beikosteinführung nicht besser geworden, eher im Gegenteil - wobei bei uns alle 2 Stunden Stillen zu dieser Zeit noch eher die guten Nächte waren. Jetzt ist es seit ca 3 Monaten etwas besser - aber der Krümel ist jetzt gut 18 Monate alt...
    Liegt wohl tatsächlich an der rapiden Entwicklung im zweiten Lebenshalbjahr - dagegen gibt es meines Wissens nach kein Mittel...

  • Hört sich doch völlig normal an. Meine Hebamme hatte mich damals früh genug darauf hingewiesen ... genützt hat es mir nichts, also das Wissen, denn es schlaucht enorm. Bei uns ist das so geblieben; sie hat ein Jahr lang nachts stündlich gestillt - es wurde besser, als sie einige Sprünge (laufen, sprechen) hinter sich hatte. Mit dem Essen hat das nichts zu tun, eher mit dem Entwicklungsstadium.

    Die Menschen erstaunen mich,
    weil sie die Gesundheit aufs Spiel setzen, um Geld zu verdienen,
    danach geben Sie es wieder aus, um ihre Gesundheit wieder zu erlangen;
    und weil sie sehnsüchtig an die Zukunft denken,
    genießen sie die Gegenwart nicht,
    weshalb sie weder in der Gegenwart noch in der Zukunft leben.
    Und sie leben so, als ob sie nie sterben müssten.
    Und sterben so, als ob sie nie gelebt hätten.
    (Geshe Yonten)

  • Bei uns wirds grade wieder etwas besser, weil TADA, Junior jetzt seine ersten freien Schrittchen macht. Das Problem war hier bei beiden Kindern, dass ab Dreh-, Krabbel-, Aufsitz-Alter das Hirn im Schlaf diese Bewegungsmuster ausgeloest hat und die Kinder unruhig durchs Bett wuselten.
    Momentan ist er uebrigens in einer Kuschelphase. Schlafen geht nur wenn da ein Mama- oder Papaberg daneben liegt. Als Ersatz kann auch mal das Bettgitter oder das Schaumstoffkopfkissen hinhalten (wenn ich Glueck habe)

  • Danke für die Antworten! Das hilft mir vor allem seelisch. Einerseits um die Übermüdung durchzustehen. Und andererseits mich gegen meinen Mann zu wappnen, der dem Kleien an liebsten Nachts die Nahrung wegziehen würde um ihm klar zu machen, dass Nacht ist :(

  • oh bloß nicht. das bringt sicher keine besserung.
    hier wars bei beiden kindern das gleiche. sobald sie anfingen, sich zu bewegen, wurden die nächte unruhiger. vor allem ohne den mama/papaberg (;)) daneben.. und mit geschlossenen augen losrobben ist sehr beliebt.. #augen besser wurde es bei max, als er anfing mit laufen. ich wünsche uns viel kraft..;)
    einschlafen im liegen ist übrigens grad nicht drin. soviele hände hab ich gar nicht, die ich bräuchte, um ihn zur ruhe zu bringen. im ergo schläft er innerhalb von max. 5minuten ein..
    ich glaube, so mit 9monaten (stichwort: objektpermanenz) kann es schlimmstensfalls noch mal ne steigerung geben..

  • Bei uns war es beim großen genau so, ich hätte oft das Gefühl, dass er zähnchen bekommt oder er war dann erkältet. Wie lange schläft er denn schon so? Dass die Beikost Einfluss auf das nächtliche stillen hat, halte ich für ein Gerücht;-)) meine Mama hat mir immer geraten, ihn abends so richtig zu füttern, damit er nachts nicht an den Busen will..... Wenn du mich fragst, ist das Quatsch. Stillen ist mehr als Nahrungsaufnahme. Ich glaube, dass vor allem sensible und aufmerksame Kinder Nachts verarbeiten und dann Mamas Nähe suchen. Er ist ja auch noch sehr klein, da würde ich nicht mit solchen Dingen wie Nahrungsentzug experimentieren.


    Es ist natürlich so, dass du immer auf dich achten solltest und auch dein Mann sollte das tun;-)) wenn du nachts nicht gut schläfst, solltest du dich tagsüber unbedingt mit hinlegen, wenn der kleine schläft. Wenn dein Mann nachts schlecht schläft, weil er auch aufwacht und die Unruhe mitbekommt, dann sollte er überlegen z.b. Oropax zu verwenden oder notfalls ab und an auf der Couch schlafen. Am Wochenende könnt ihr euch vielleicht mit der morgenbetreuung abwechseln, damit immer einer mal ausschlafen kann.


    Bei vielen wird das mit dem stillen auch wieder besser, die schlafphasen ändern sich bei kleinen Kindern öfter mal.
    Allerdings muss ich auch ehrlich sagen, dass mein kleiner bis zum 2. Geburtstag und auch darüber hinaus (auch als wir schon nicht mehr gestillt haben) immer wieder schlechte schlafphasen hatte. Das gibt es einfach bei Kindern. Man kommt manchmal besser und manchmal schlechter damit zurecht. Gerade an das nächtliche stillen hatte ich mich im Zweiten Lebensjahr jedoch so gewöhnt, dass es mich kaum noch gestört hat und ich meist dabei weiterschlafen konnte;-))

  • Hier ist es auch so.


    Mit 3 Monaten hat die Kleine schonmal durchgeschlafen (also 5-6 h am Stück). Seit sie 5 Monate alt ist nie wieder. Mit 6-7 Monaten hatten wir auch eine ganz fiese Phase mit alle 1,5 h Stillen. Es ist halt immer irgendetwas: Zähne, Schnupfen, Entwicklungsschub, zu aufregender Tag...


    Jetzt ist sie gerade 1 und sie schläft manchmal 4h am Stück, leider eher Abends, wenn ich noch nicht schlafe #augen. Gerade gab es aber wieder 2 Zähne und jetzt kann sie laufen 8o


    Ich glaube auch einfach daran, dass Stillen wahrscheinlich noch die einfachste Methode ist da durch zu kommen. Ich kann liegen bleiben, ggf. wieder eindösen und die Hormonausschüttung sorgt sicher dafür, dass ich noch nicht ganz auf dem Schlauch gehe ;)

    LG
    blue


    "Manche Menschen haben einen Gesichtskreis vom Radius Null und nennen ihn ihren Standpunkt." (David Hilbert)

  • Bei mir auch.


    Unser schöner Rhythmus von 2x in der Nacht seit Wochen weg.


    Nachdem schlafen legen gegen 7-8 ruft sie alle Stunde. Sie nuckelt kurz und ist wieder weg. Erst gegen 22 Uhr ist erstmal Ruhe. Halb 2 will sie gestillt werden, gegen halb 4 und 6. Danach schläft sie unruhig, dreht sich hin und her und fiept ab und zu rum. Zwischen 7-8 stehen wir auf.
    An ganz schlimmen Tagen pack ich die Brust garnicht mehr ein weil sie ständig andocken möchte. In den letzten 2 Wochen war sie dann auch nachts ab und zu so wach das ich sie 2 Std beschäftigen musste. Schnuller nimmt sie nicht. Hoffe das es bald vorbei ist.

  • Hier schlief ein kleines Mädchen von der 6.Woche bis zum 5.Monat vollgestillt durch, hatte wie dein Kind im 7. und 9. Monat exzessive Dauerstillnächte, in denen ich fast aufgeben wollte.
    Das hat sich wieder reguliert. Wir haben gestillt bis 2,3 Jahre, wobei sie Breie nie gern gegessen hat, sondern mit gut einem Jahr dafür Fleisch in rauen Mengen :) dann schlief sie auch gut, mit 1 3/4 Jahren zuverlässig durch.
    Drücke euch also die Daumen, dass es nur eine Phase ist wie bei uns.
    Viel Kraft!