Qual der Schulwahl

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  • Dieses Jahr können wir uns nicht drumrummogeln. Also müssen wir entscheiden, in welche Schule usner Kind 2014 gehen soll. Und ich merke: das überfordert mich total. Woher soll ich denn wissen, was für mein Kind passt? Und dann sind ja da noch finanzielle, logistische und Mitarbeitsfragen: manche Schulen sind teuer, andere fordern Elternmitarbeit und wieder andere sind weit weg oder fangen enorm früh an. Ganzd avon abgesehen, dass man nicht weiß, ob man einen Platz bekommt...
    Wonach habt ihr das entschieden? Welche Faktoren schienen Euch wichtig?

  • Hallo Merin,


    mir ging es vor kurzem auch so. Wir haben hier insgesamt 3 Schulen, auf die Timon gehen dürfte. Wobei eine uns einfach zu weit weg war und deswegen ausschied.


    Wir haben uns letzendlich für die Schule entschieden, die von der Infrastruktur am besten ist. Egal wann die Schule aus ist, ob Übermittagsbetreuung oder Ganztagsschule oder sonst was, der Schulbus fährt immer in unseren Ort. Bei den anderen Schulen nur einmal am Tag.


    Und dann geht auf diese Schule sein bester Freund und er hat sich sehr gewünscht, mit ihm in eine Klasse zu dürfen. Und ich finde so enge Freunde schon sehr wichtig. Von 7 Vorschulkindern gehen nun 5 zusammen in diese Schule. Wobei er mit den anderen Kindern nicht so eng befreundet ist, weil die meisten davon Mädchen sind.


    Ich habe hier mit verschiedenen Eltern gesprochen, die ihre Kinder auf den verschiedenen Schulen haben und dann haben wir für uns entschieden, welche guten oder auch doofen Dinge auch Timon hätten passieren können. Ich finde gerade die Gespräche mit anderen Eltern sehr wichtig und deren Erfahrungen.

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
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    Be calm, be a unicorn



    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Hast du dich schon erkundigt, wie die Aufnahmechancen so aussehen? Im Zweifel kannst du ja ruhig alle Schulen anmelden, die dir attraktiv erscheinen.


    Wir haben Sohn1 damals an 2 privaten und einer städtischen Schule angemeldet. War ziemlich aufwendig das Ganze und letztlich hat Kind1 aber an keiner Schule einen Platz bekommen. Sprich: Regelschule vor Ort war die einzige Option und letztlich zeigte es sich, dass die im Großen und Ganzen doch akzeptabel war (gute Lehrerin).
    Kind 2 haben wir nur noch an den beiden Privaten angemeldet und an der örtlichen Regelschule, da mir vorher klar war, dass wir an der städtischen Wunschschule ohnehin keine Chance haben (dort werden die Kinder der Nachbarschaft bevorzugt aufgenommen und damit ist die Schule dann ausgebucht). Auch Kind2 bekam nur Absagen, aber wir hatten erneut Glück mit der Lehrerin an der Regelschule.


    Letztlich hat die örtliche Schule immer den Vorteil, dass es für die Kinder erheblich einfacher ist Freundschaften zu unterhalten. Mein Nachbarskind hat einen Platz an einer der privaten Schulen. Die ist auch wirklich toll und oft besser als unsere Schule. Dafür hat das Kind aber auf der Straße zum spielen hier Anschlußprobleme. Die Mutter muss ihn also sehr gezielt in Vereinen u.ä. unterbringen, damit er überhaupt die Kinder hier kennenlernt. Das ist ein größerer Nachteil, als mir das vorher klar war, denn im KIGA läuft das ja alles nocht ganz anders.


    Ansonsten bieten die privaten Schulen ja eigentlich auch immer Infoabende an zum pädagogischen Konzept, sowie Hospitationsmöglichkeiten. Das würde ich ruhig nutzen, interessant ist es allemal. Und du bekommst ein Bauchgefühl, ob die Schule zu euch passen kann (ich habe z.B. eine weitere private Schule so aussortiert. Obwohl das alles gut aussah vor Ort, hatte ich ein schlechtes Bauchgefühl).

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • Bei uns laufen gerade die ersten Schultage.


    Rückblickend war es eigentlich ziemlich pragmatisch: Wir haben uns die Schulen näher angeschaut, die aufgrund räumlicher Nähe überhaupt in Frage kamen. Das waren bei uns vier. Die städtische Grundschule direkt nebenan, eine Waldorfschule, eine freie Schule und eine freie evangelische Schule mit Inklusion (seit Jahren bereits).


    Nach den Infoabenden schied eine aus, bei den drei übrigen haben wir angemeldet. Bei zweien, weil wir wir uns damit sehr wohl fühlten (Waldorf und ev. Schule), bei der dritten aus empfundener Notwendigkeit (Städt. GS). Richtig frei entscheiden konnten wir selbst dann gar nicht mehr, da das Aufnahmeprozedere bei der ev. Schule schneller erledigt war, als die Waldorfschule sich üerhaupt mal bei uns gemeldet hatte. Die Zusage erfolgte mit Fristsetzung, deshalb haben wir angenommen. Lieber wäre mir gewesen, beide Auswahlverfahren mitzubekommen, um selbst entscheiden zu können. Aber das war nun nicht erzwingbar.


    Letztlich - hat das Leben für uns entschieden. Aber wir schon unseren Teil dazu getan....


    Ich habe mich nach "Wohlfühlen" entschieden.


    Wir haben uns daneben das Recht herausgenommen, es selbst zu entscheiden und nicht unsere Tochter entscheiden zu lassen.

    Bin ich der Wandel - oder warte ich auf ihn?

    (Katja Diehl, aus „Autokorrektur“)

  • Toll, wenn man überhaupt ne Wahl hat :)


    (Mein ich jetzt total ernst! Also hier hab ich de facto keine Wahl, die ich einem Grundschüler zumuten könnte. Es gibt keine freien Schulen, die nächste Monte ist über ne Stunde mit öffentlichen weg, Waldorf auch, und die EINZIGE Alternative ist ne evangelische Bekenntnisschule. Die kommt für mich nicht in Frage. Bleibt nur die örtliche GS...).

  • Bei uns die wichtigsten Kriterien für unsere Erstklässler:


    - öffentliche Schule, keine Privatschule


    - Schule möglichst in der Nähe, damit Freundschaften unkompliziert auch außerhalb der Schulzeit gepflegt werden können und damit das Kind möglichst bald allein hingehen kann


    - Schule hat hohen "Ausländer"anteil, was wir gut finden, da unsere Kinder sich später ja auch mal in der "multikulturellen Gesellschaft" zurechtfinden müssen


    - unsere Tochter ist Integrationskind, Schule muss also auch dafür (Inklusion) offen sein


    Das wars. Bei Erstklässlern hängt fast alles von der Klassenlehrerin ab. Schule kann noch so toll sein, noch so ein tolles Konzept haben - wenn die Lehrerin nicht gut ist, nützt das alles nix. Von daher hat man es letztlich nicht in der Hand, ob die Schule zum Kind passt. Sehr oft klappt es aber gut, bei unseren Kindern und in unserem Bekanntenkreis zumindest.


    Hagendeel

  • Mir ist der Umgang zwischen Lehrern und Kindern, die Atmosphäre und der Lernstil wichtig gewesen.
    Wir haben uns an Montesorri, freier Schule und einer weiteren beworben.


    Wir sind nun an einer freien Schule, und ich bin damit sehr zufrieden.
    Ich würd sagen ich hab nach meinem Herzen aber auch danach entschieden , was ich denke, was für mein Kind passt. Hätte er sich die Schule um die Ecke gewünscht, wäre das auch möglich gewesen. Aber ihn haben auch die Alternativschulen sehr viel mehr angesprochen.

  • Bei uns war die Infrastruktur wichtig. Ich hätte sie gerne an einer internationalen Schule angemeldet, aber dann hätte ich keine Möglichkeit zu arbeiten- Ich wäre Schulbus. Obendrein wäre es ziemlich teuer geworden. Deshalb haben wir uns für die Grundschule am Ort entschieden, in die sie auch zu Fuß laufen kann. Irgendwann asogar mal ohne Erwachsenen.
    Die Lehrerin macht einen tollen Eindruck und ich habe das Gefühl es passt.
    schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Ich finde Nähe ist schon ein wichtiges Kriterium.
    Ich würde mir zunächst die nächstgelegenen Schule anschauen und nur wenn etwas gegen diese spricht, auf andere Schulen ausweichen.

  • Da wir lernmäßig keine Schwierigkeiten erwartet haben (und bisher auch keine auftreten) war unser Hauptkriterium ein angenehmer Umgangston und wertschätzende Atmosphäre. Dafür (u.A.) sind wir sogar umgezogen. Zu Beginn der Schule hatten wir einen morgendlichen Fahrtweg von 1 Stunde 30 Minuten. Wir sind nach einem Monat umgezogen, dann ging das besser und es sind jetzt nur noch 15-20 Minuten.


    Er ist jetzt in einer Schule mit sehr engagiertem Personal, viel Einbezug der Eltern (36 Stunden), Schulgeld (wir zahlen das Minimum und waren im ersten Jahr befreit), Jül-Klassen und viel Montessori-Orientierung. Außerdem ist die Schule kirchlich, was wir eher in Kauf nehmen als richtig toll finden. Religionsunterricht und Gottesdienst spielen eine Rolle, wir versuchen aber von zuhause aus das Negative (aus unserer Sicht) daraus zu relativieren und das Positive dankbar anzunehmen (Jahreskreisorientierung, zyklischer Lebensrythmus, Spiritualität, Gemeinschaft, sehr menschenfreundliche Grundstimmung usw.)


    Es ist nicht leicht, da hast du Recht. Im Zweifelsfalls lieber überall anmelden und dann entscheiden. Schließlich sind 9 Monate eine lange Zeit, vor allem in dem Alter. Im Kindergarten hatte ich damals das Gefühl, dass die Kinder nochmal einen ganz großen emotionalen Sprung gemacht haben kurz vor Schulbeginn (im Gegensatz zum Beginn des Kindergartenjahres im Sommer).

  • liebe merin,


    wie ist denn eure einzugsschule?
    kommt die nicht in frage? war da schon tag der offenen tuer?
    ich hab mir schon 3 jahre vorher die schulen angeschaut,
    wegen wohnungssuche war das ein entscheidendes kriterium.
    wir sind schlussendlich auf " meiner " wunschschule gelandet,
    weil wir kurz vor knapp noch eine wohnung gefunden haben.
    aber mir war bewusst, dass meine wunschschule nicht gleich seine wunschschule sein muss.


    ich bin mit dem gefuehl da rangegangen,
    dass wir immer noch wechseln koennen,
    wenn es nun wirklich garnicht geht.
    also es ist zwar eine grosse entscheidung,
    du kannst sie ja aber noch aendern, wenn etwas wirklich nicht mehr geht.


    an deiner stelle wuerde ich mich an mehreren schulen anmelden,
    wie schon jemand geschrieben hat,
    schau, wo du zusagen bekommst und dann entscheide dich kurzfristig.


    die zusagen fuer die schulen kamen dieses jahr in berlin teiweise erst im mai,
    jedenfalls fuer die komplizierten bezirke mit vielen schulen und schuelern und wuenschen.


    einen guten eindruck von den schulen bekommst du auch von den eltern,
    die bereits schulkinder haben.
    ich hab in der kita und im freundeskreis bereits viel meinungen gehoert
    und hab mich etwas orientieren koennen.


    wir sind nun auf einer oeffentlichen schule,
    bisher ist sohnemann vollkommen zufrieden, mehr noch,
    er ist regelrecht aufgeblueht auf der schule,
    was aber nicht unbedingt an der tollen schule liegen muss:-)
    wir haben eine fussweg von 10 minuten,
    was einen sehr entspannten aspekt hat
    von wegen morgens frueh aufstehen.


    es gibt uebrigens auf berlin.de eine seite mit schulportraits der einzelnen schulen,
    da kannst du etwas vergleichen.


    lg


    nele


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • An mehreren Schulen anmelden geht hier nicht, es sei denn an Privatschulen.
    Der Anmeldebogen hier hat eine Prägung und es wird explizit gesagt dass man sich nur mit dem Original und nur an einer Schule anmelden darf. Privatschulen sind da aussen vor, du darfst also an der Waldorfschule anmelden und an der städtischen. Wenn du an der Waldorf keinen Platz bekommst, hast du aber an deiner Städtischen deiner Wahl gute Karten.
    Schoko

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Schulen auf jeden Fall angucken. Hier veranstalten die Schulen im Dezember oder Januar ihre Tage der offenen Tür. Das wird nicht groß angekündigt, man muss sich schon selbst um Infos kümmern.


    Man hat dort mit etwas Glück auch die Möglichkeit, mit den Lehrern der 4. Klasse, die ja dann oft wieder eine 1. Kl. übernehmen, ins Gespräch zu kommen. (Wir haben so eine ehrgeizig-verbissene später "abwenden" können.)


    Bist du auf Nachmittagsbetreuung angewiesen? Hortsituation war bei mir ein sehr wichtiges Kriterium, da fielen zwei Schulen von vornherein raus.


    Es kommt trotzdem oft anders, als man denkt. Kurzer Schulweg war meiner Tochter total wichtig, hat aber bei uns nicht geklappt. Hortträger der Zweitwahl wechselte, aber glücklicherweise zum besseren.


    Führungspersonal angucken. Direktoren, die bei Missständen weggucken, wenig engagiert sind oder wirken, als sei die Leitungsfunktion nur eine Station auf dem weiteren Karriereweg, würden mich wohl abhalten, mein Kind dorthin zu schicken.


    Ich hatte mir auch begehrte Privatschulen angeschaut. Hat im Bauchgefühl dann aber doch alles nicht so recht gestimmt. Jetzt ist es eine ganz normale Regelschule geworden. Und die haben den Hamburger Umstieg auf GBS ziemlich gut hingekriegt. Wenn ich so höre, wie chaotisch allein die Essenssituation an anderen Schulen ist...

  • Hallo merin, wir haben hier auch die Qual die Wahl.


    Ich würde an deiner Stelle entscheiden, wie weit die Schule weg sein darf. Manche Schulen sind kilometermäßig vielleicht sogar etwas weiter weg als andere, haben aber doch einen besseren Anfahrtsweg.


    Ausschlaggebendes Kriterium für uns sind Umgang/Wertschätzung/Atmosphäre an der Schule sowie das Konzept. Das Konzept ist sicherlich nicht alles, aber ich muss sagen, dass ich für meine Kinder z.B. eine Montessori-orientierte JÜL-Klasse deutlich mehr bevorzuge als eine städt. Schule, in der die Kinder dann als Hausaufgabe 50x stupide einen Buchstaben oder eine Zahl schreiben müssen. Das hat für mich nichts mit kindgerechtem Lernen zu tun.


    Kinder wollen lernen, brauchen aber dafür die entsprechende Umgebung, damit das Frust- und Unter-/Überforderungspotential möglichst gering und Motivation, Spaß am Lernen und persönlicher Lernerfolg möglichst hoch ist. Damit möchte ich auf keinen Fall sagen, dass alle städt. Schulen schlecht und alle freien gut sind. In unserem Fall ist es aber so, dass sie städt. Grundschule indiskutabel ist und auch keinen guten Ruf hat. Strenge, schimpfende Lehrer und ein negatives Klima. Fahren müssen wir so oder so, in unserem Dorf gibt es keine Schule.


    Natürlich spielt das finanzielle auch eine Rolle. Oftmals geht auf den Seiten der freien Schulen nicht hervor, welche Kosten auf euch zukommen würden. Das könnte man dann auf den Elternabenden/Tag der offenen Tür-Veranstaltungen in Erfahrung bringen. Hier sind diese Termine alle jetzt bald im Herbst. Wenn ihr monatl. 200€ zahlen müsst, könnt ihr überlegen, ob diese Schule überhaupt in frage kommt.


    Ihr könnt auch überlegen, ob euch wichtig ist, dass Kindergartenkinder aus der Gruppe deiner Tochter mit in der Schule sind. Das ist wahrscheinlich weniger der Fall, wenn die Schule weiter weg ist. Für uns ist das Argument nicht so auschlaggebend, für andere ist es DAS Argument zur Schulwahl.


    Letztendlich gibt es meistens vier Arten von Schule: städtische Grundschule, Montessori manchmal mit christl. Hintergrund, freie Schule z.B. Jena-Plan oder Waldorf. Wenn ihr euch ein bißchen mit den Konzepten der Schulen beschäftigt, könnt ihr vielleicht für euch schon eine Richtung feststellen oder ausschließen... Hilfreich ist auch, was andere Eltern und Schüler über die Schule sagen. Das ist oft hilfreicher als geduldige Konzepte.


    Ich finde die Entscheidung auch so schwierig, weil man die beste Möglichkeit für das Kind aussuchen möchte, aber da kommen soviele Kriterien und Rahmenbedingungen zusammen. Letztendlich könnt ihr eurer Kind nur auf einer städt. Schule anmelden, auf die sie den Platz sicher hat und wenn euch freie Schulen gefallen und ihr dort angemeldet habt, liegt das am Ende nicht in eurer Hand, ob ihr den PLatz bekommt.


    Viel Spaß beim Aussuchen, ihr findet bestimmt die richtige Schule für euer Kind. :)

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • wie ist denn eure einzugsschule?
    kommt die nicht in frage? war da schon tag der offenen tuer?


    Keine Ahnung, keine Ahnung. Ja. :D


    Nochmal ausführlich: Ich war letztes Jahr dort, weil da ja noch unklar war, ob die Rückstellung klappt. Mir war die Schule total unangenehm, weil sie mich zu sehr an meine Schule erinnerte (gleiches Gebäude: Plattenbau). Jetzt denke ich, dass das Innenleben sich ja sehr gewandelt haben kann, da aber wenig mitzukriegen ist, wenn 200 Leute gleichzeitig durch das Haus heizen. Daher hab ich da mal angerufen und nun tatsächlich bald einen Termin mit der Schulleiterin. Das fand ich erstmal nett, dass das so ohne weiteres möglich war. Sie hat sich sogar für das Interesse an der Schule bedankt.
    Die Kinder hier aus dem Haus gehen alle in diese Schule, ich habe auch die Kinder und Eltern dazu befragt. Die Antworten lauteten einhellig "Joa, ist okay". Differenziertere Gespräche kamen nicht zustande, weil die meine Fragen schon enorm merkwürdig fanden. Wie die Stimmung da ist, ist glaube ich für viele eine komische Frage (hier im Haus wohnen eher einfache Leute und die konnten damit scheinbar nicht viel anfangen). Die kämen auch nie auf die Idee zu fragen, ob es Hausaufgaben gibt, weil das doch selsbtverständlich ist. Für mich aber nicht.


    Ausschlaggebendes Kriterium für uns sind Umgang/Wertschätzung/Atmosphäre an der Schule sowie das Konzept. Das Konzept ist sicherlich nicht alles, aber ich muss sagen, dass ich für meine Kinder z.B. eine Montessori-orientierte JÜL-Klasse deutlich mehr bevorzuge als eine städt. Schule, in der die Kinder dann als Hausaufgabe 50x stupide einen Buchstaben oder eine Zahl schreiben müssen. Das hat für mich nichts mit kindgerechtem Lernen zu tun.


    Da sind wir uns einig. Ich weiß aber gar nicht, ob es solche stupide Hausaufgaben heute noch gibt. Und was unter "Wertschätzung" verstanden wird ist ja auch sehr verschieden. Für mich heißt das nicht, dass man sich einen Smiley einkleben kann, wenn man 5 Mal richtig geschrieben hat.


    Ihr könnt auch überlegen, ob euch wichtig ist, dass Kindergartenkinder aus der Gruppe deiner Tochter mit in der Schule sind.


    Das ist wichtig, steht aber völlig außer Debatte. Wir sind umgezogen und hatten schon vorher keinen Kitaplatz in der Nähe. Wir fanden dann einen Platz in einem Problemkiez, da wollte keiner hin. Die Kita dort ist super und wir haben sie nach dem Umzug nicht gewechselt. Die Schule dort ist aber eher keine hoch beleumundete und dafür dann wieder jeden Morgen 30 Minuten fahren scheidet eher aus. Ich würde so weit wieder fahren, aber dann muss es passen.
    Es gibt eine gute Freundin meiner Tochter mit deren Mutter ich verhandeln wollte, dass wir für beide Mädels eine Schule in der Mitte unserer Wohnorte suchen. Das wird wohl eher nicht klappen, denn die wollen die Schule um die Ecke. Da das aber von der Kita aus in die andere Richtung ist (sie wohnen ebenso weit weg wie wir, nur eben in die entgegengesetzte Richtung) steht das auch nicht zur Debatte. Und dann hätten sie gern eine konfessionelle Schule, was für uns wiederum nicht geht, weil wir konfessionslos sind.


    *seufz* Auf mehreren Schulen anmelden ist sicher eine gute Idee.

  • Mir wäre erstmal am wichtigsten:


    - räumliche Nähe
    - keine Hausaufgaben bzw gut funktionierendes offenes Ganztagskonzept
    - falls keine Ganztagsschule: guter (=sympathischer) Hort
    - gute Atmosphäre, aber die ist schwer zu erfassen und kann sich auch recht schnell wandeln, da hat man wenig 'Kontrolle' drüber, denke ich


    Bei einem besonders guten Konzept wäre ich auch bereit die räumliche Nähe zu opfern, aber das muss dann auch wirklich überzeugend sein.


    Edit:
    - nicht zu elitär, also eher keine Privatschule (Ausnahmen bestätigen die Regel) und gerne buntgemischtes Publikum

    Einmal editiert, zuletzt von Anja ()


  • Ich weiß aber gar nicht, ob es solche stupide Hausaufgaben heute noch gibt.


    Dann lies doch, wenn du mal Zeit hast, in die aktuellen Schulthtreads hier bei den Raben rein. #pfeif

    »Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.«


    Christian Morgenstern

  • merin,


    du bist wahrscheinlich dtl. zu spät für "andere" Schulen. Die meisten "Privat"schulen haben gerade Anmeldeschluß.
    Der Anmeldezeitraum für die staatlichen Schulen ist der 21. Oktober bis 2. November wenn ich mich richtig erinnere.


    Du solltest dir schnellstmöglich klar werden, welche Schule es werden soll. Denn du mußt einen begründeten Antrag stellen, bzgl. der Wunschschule, zusammen mit der Anmeldung an der Regelschule, wenn es nicht die Regelgrundschule sein soll.


    Ich staune, dass du dich damit nicht schon befaßt hast, zumal ihr eure Tochter ja schon zurückgestellt habt.

  • Buntgrün und ich staune ob der großen Menge falsche Grundannahmen, die Du da anstellst. ;)


    Zitat

    du bist wahrscheinlich dtl. zu spät für "andere" Schulen.


    Nein, die in Frage kommenden Schulen haben alle November oder Oktober Anmeldeschluss


    Zitat

    Du solltest dir schnellstmöglich klar werden, welche Schule es werden soll.


    Wieso? Bis Ende Oktober würde ja reichen. Aber es ist genau dieser Druck, der mich dazu brachte, diesen Thread zus tarten.


    Zitat

    Ich staune, dass du dich damit nicht schon befaßt hast, zumal ihr eure Tochter ja schon zurückgestellt habt.


    Ich schaue seit zwei Jahre Schulen an. Nur zu einer Entscheidung sind wir nicht gekommen.