Qual der Schulwahl

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  • Ganz ehrlich... wir sind ziemlich nach Bauchgefühl gegangen ^^ Dabei bin ich "vom Fach"...
    Wir hatten auch verschiedene "Herzen" in unserer Brust.
    Einerseits hätten wir gerne das "Normale", wohnortnahe und praktische gehabt.
    Andererseits schlägt mein Herz für gute, kindorientierte Pädagogik ... und ich wußte sehr genau, wie personenabhängig so eine Grundschule sein kann. Ich wollte uns auch als Eltern gut aufgehoben fühlen, das war mir wichtig.
    In der Nähe ist ne große Montessori-Grundschule, die fanden wir irgendwie gut. Dann wurde uns aber bewußt, dass dort über 400 Kinder sind, das ganze ein Riesenapparat ist, die Klassen auch riesig sind und unsere zarte und zartbesaitete Tochter dort vielleicht verloren wäre...
    Die Schule um die Ecke ist ne normale Grundschule. Wäre auch okay gewesen, wir hätten gerne die räumliche Nähe, den selbstständigen Schulweg, Freunde um die Ecke und die Vielfalt gehabt. Dort stand aber zeitgleich zur Einschulung ein Riesenumbau mit Transfer in Containern usw. bevor.
    Und dann gab es die neue "Aktive Schule", noch gut zu erreichen und mit einem Konzept, dass mir aus dem Herzen schlägt.
    Da sind wir dann gelandet, sind auch sehr froh... auch wenn Wohnortnähe und schnelle Erreichbarkeit der Freunde plus Viertelsvielfalt immer noch toll wäre und fehlt.

  • Hmmm, ob es jetzt 20 oder 50 mal der gleiche Buchstabe oder Zahl waren, weiß ich jetzt nicht mehr, aber diese Arbeitsblätter und Hausaufgaben gab es an unserer Schule und ich kenne sie auch von den Nachbarschulen. Wenn man das ablehnt, dann würde hier die Schulauswahl gegen Null gehen.


    Was ist daran so schlimm das Schreiben eines Buchstabens oder einer Zahl zu üben? #weissnicht

  • Merin, jede Schule gibt ja andere Fristen an und in der Regel darf man die ausschöpfen. Bei uns ist es allerdings an beiden Monteschulen so, dass nur die ersten 30 (bzw. die 2.Schule nimmt meine ich etwa 50- weiß es nicht mehr genau) Bewerbungen angenommen werden. Der Restgeht ungelesen direkt Retour. Die sagen, dass es nicht möglich ist wirklich mehrere 100 Bewerbungen anzuschauen, da ja immer nur eine handvoll Kinder aufgenommen werden können. Sprich: die haben mit den ersten 30 Bewerbungen ausreichend Auswahl passende Familien zu finden. Mein Kleiner ist deshalb direkt aus dem Bewerbungsverfahren der einen Monteschule ausgeschieden, da ich die Bewerbung mit der Post geschickt hatte (Formulare gab es am Infoabend) und das war dann schon zu langsam. Für Schule 2 war die Post aber noch schnell genug, da sind wir dann erst später ausgeschieden.
    Wenn das bei euch auch so sein sollte, wird man das aber auf dem Infoabend erwähnen! Ich hatte nur gedacht, dass Post trotzdem reichen würde, aber bei solchen Anmeldezahlen ist es halt eh ein Lottogewinn, wenn man da rein kommt hier.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

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  • ich habe nix beizutragen, außer mein Mitgefühl - ich finde diese Entscheidung sehr schwierig und obs gut ist, weisst Du erst, wenns Kind in der Mühle drin steckt und selbst dann, kann sich von Knall auf Fall wieder alles ändern. Wir haben uns ja nun für Praktikabilität und geringe kosten entschieden, also nah, Freunde, Ganztagskonzept. Kind gehts soweit ok, ich bin aber noch voll in der Trauerarbeit - es gibt so tolle Schulkonzepte, nur leider nicht für dieses Kind.


    Was die Arbeitsblätter angeht, wird das an dieser Schule ganz geschickt gemacht, die Kinder merken gar nicht, dass sie ständig den gleichen Buchstaben/Zahl schreiben => bspw. gilt es einen Igel auszumalen und die Stacheln sind lauter 1. Oder ein Gesicht mit Haaren, lauter 6.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • hi,


    wenn du einen antrag stellst auf eine andere wunschschule, dann verlierst du das anrecht auf deine einzugsgebietsschule. das solltest du dir überlegen. hier in der nähe gibt es eine sehr beliebte schule, alle anderen sind ok und eine "rest-und-sammelstellen-schule"-ganz schlechter ruf.


    wenn man also einzugsgebiet von einer ok-schule ist und sich aber zur beliebten hin bewirbt, dann ist die wahrscheinlichkeit relativ hoch, wenn man nicht genommen wird, dann auf die "rest-und-sammelstellen-schule" zu kommen...


    lg quark

  • Hallo Merin,


    heute um 18 Uhr ist Info-Abend an der DSX und am 19.10 um 15 Uhr ist Tag der Offenen Tür - aber das weißt du vermutlich auch schon :)


    LG Anja

    Einmal editiert, zuletzt von Anja ()

  • bei uns wurde es die Sprengelschule, obwohl ich da zuerst gar kein gutes Gefühl hatte.


    Wir wurden überrascht mit einer neuen Rektorin, die viel Montessori eingeführt hat, seit einem Jahr gibt es jetzt auch noch eine flexible Eingangsstufe und inzwischen habe ich bei der Schule ein sehr gutes Gefühl. Hätte ich mir nie gedacht, aber die Qualität einer Schule steht und fällt mit der Leitung und den Lehrkräften und das ändert sich ja immer wieder...


    Letztlich hatten wir keine richtige Wahl, weil die hiesige Monte chaotisch und die nächste zu weit weg ist, die konfessionelle war ausgelastet mit Geschwisterkindern und die Zukunft der internationalen Schulen stand in den Sternen (und außerdem zu teuer).

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Danke für alle Eure Gedanken. Mir wird so langsam doch einiges klarer, zum Beispiel an Fragen wie dieser:


    Was ist daran so schlimm das Schreiben eines Buchstabens oder einer Zahl zu üben?


    Schlimm daran ist für mich, dass die Lehrerin vorgibt was wann geübt werden muss und nicht das Interesse des Kindes. Mit dieser Antwort fallen dann schon erstmal viele Schuler aus. Was in diesem Fall gut ist. :)


    Merin, jede Schule gibt ja andere Fristen an und in der Regel darf man die ausschöpfen. Bei uns ist es allerdings an beiden Monteschulen so, dass nur die ersten 30 (bzw. die 2.Schule nimmt meine ich etwa 50- weiß es nicht mehr genau) Bewerbungen angenommen werden.


    Das ist gut zu wissen. Die Monteschule hier in der Gegend hat allerdings schon vor zwei Jahren gesagt, dass es für 1013 und 2014 keine Plätze mehr gibt. Somit ist die raus.


    heute um 18 Uhr ist Info-Abend an der DSX und am 19.10 um 15 Uhr ist Tag der Offenen Tür - aber das weißt du vermutlich auch schon


    Ja. Nur *schnief* die DSX ist aus logistischen Gründen raus. Ich finde die toll, aber nachdem wir uns fast sicher waren, dass wir die wollen, ist es nun doch so, dass wir realistischerweise die Fahrerei nicht gebacken kriegen. Das ist einfach die falsche Richtung. Bleibt also Ting, Pfefferwerk und freie Schule am Mauerpark. Falls jemand von Euch ein Kind dort hat und mir per pN Einsichten vermitteln mag: immer her damit!


  • aehm,
    ich bilde mir ein, mich recht gut damit auseinandergesetzt zu haben,
    aber dass man sein anrecht auf die einzugsschule verliert, hab ich noch nie gehoert!
    wozu gibt es dann die wunschliste von schulen auf den ummeldeboegen?
    man konnte bei uns drei schulen angeben, erst wenn es dort nicht moeglich ist,
    wird man auf einer anderen angemeldet, was im zweifel immer die einzugsschule ist.
    woher hast du diese regelung, bist du vom fach?


    aber wie ich merin verstanden hab, fallen oeffentliche schulen raus,
    somit ist das einzugsthema auch nicht ihr thema, zum glueck:-))


    merin, wenn du nun drei schulen zur auswahl hast, bist du doch schon ein grosses stueck weiter!
    ich kenne eine mutter, die in den schulen hospitiert hat,
    das waren allerdings schon aeltere kinder, da gings ums gymnasium.


    also ruf doch einfach mal an und frage, ob du ein paar stunden dort beim unterericht beisein kannst.
    sicherlich ist das nicht unbedingt ganz realistisch,
    wenn jemand mit bei sitzt, aber man bekommt doch eine gewisse stimmung der schule mit.


    du hast ja nichts zu verlieren!


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Die Schulen, die in Frage kommen wollen das nicht, weil sie so viele Hospitationsanfragen haben und das die Kinder immer sehr stört.


    Und ich glaube die DSX ist am A... weil da Immobilien mit Außengelände zu haben und bezahlbar sind.



  • Ja, ich denke alle Schulen, die nicht explizit das freie Lernen als Konzept haben, fallen damit weg.

  • Es ist hier vorgekommen und stand auch meines Erachtens irgendwo auf den Zetteln. Eh die Entscheidung der wunschschule kam, war die einzugsgebietsschule voll. Da kann man in Berlin dann auch schnell so ein Kind weiter verteilen, an leerere schulen. Die Eltern hatten sich dann eingeklagt.


    Gefunden http://www.berlin.de/imperia/md/content/basteglitzzehlendorf/abteilungen/schule/grundschule/schuljahr2013-2014/hinweise___anmeldung_in_andere_schule___allgemein.pdf?start&ts=1350547253&file=hinweise___anmeldung_in_andere_schule___allgemein.pdf

    lg quark


    Einmal editiert, zuletzt von quark ()

  • Hallo merin,


    nach den Erfahrungen in diesem Schuljahr, würde ich meinen, Du musst einiges, aber noch nicht alles jetzt entscheiden.


    Die freien Schulen sind ja tlw. sehr klein und nehmen, je nach reservierten Plätzen für Geschwister, auch mal noch weniger als sonst. Die Mauerparkschule hatte letztes Jahr einen! Platz für einen Jungen. An mehreren Schulen bewerben ist m.E. angezeigt. Generell scheinen es Mädchen etwas leichter zu haben.


    Meine Erfahrungen:
    Wir haben uns an 5 freien Alternativschulen beworben, an einer nur halbherzig, da zu weit weg.
    Die, welche ankündigten, Gespräche durchzuführen, haben uns auch eingeladen (3). Die, welche sagten, dass sie losen, haben uns gleich abgelehnt.
    Am Ende hatten wir 4 Ablehnungen und 1 Zusage ( die Schule stand nach der zu weitweg-Schule auf der letzten Position unserer inneren Prioritätenliste).
    Wir waren sehr frustriert.


    Dann hat unser Sohn die Probewoche mitgemacht und war sehr begeistert.
    Er fand alles toll, die Erwachsenenen, die Kinder , das Toben, den ein oder anderen Kurs, sogar das Schulessen :). Und wir waren von der Offenheit und Freundlichkeit der Personen sehr angetan und v.a. überrascht unseren Sohn so derartig eins mit sich in einer so neuartigen Umgebung zu sehen.


    Kurz danach kamen zwei weitere Zusagen, wir hätten also nachrücken können. Aber obwohl wir beim Tag der offenen Tür etc. von den anderen Schulen mehr angetan waren, war das keine Option mehr.
    Der Funke war übergesprungen.


    Nun ist er seit 6 Wochen dabei und es passt einfach.
    Was nicht heißt, dass es nicht Dinge geben wird, die uns nicht so gefallen, aber die Basis stimmt erstmal und ist stetig am wachsen.


    Ich will damit sagen: auch wenn das Ganze erstmal eine theoretische Überlegung ist, wird es sich auch praktisch entscheiden. Oder Pro Prise Bauchgefühl. Oder manches entscheidet sich auch von selbst. Oder so.


    Wir haben von etlichen Bekannten/Freunden von den ersten Wochen an der Regelschule gehört. Mir ist dabei klar geworden, dass die Bandbreite an Erfahrungen groß ist und auch, dass es an einer freien Alternativschule nochmal ganz anders ist.


    Ich hoffe, Du kannst was mit meinen Worten anfangen.


    Gruß, K.

  • wow, quark, ein solches schreiben kenne ich hier aus schoeneberg nicht,
    aber es wird wohl die gleiche regelung sein.
    man, diese einzugsgebiets-kacke ist echt krass,
    bin so froh, dass ich es hinter mir habe,
    hier gabs so viel faelle mit getrennten geschwistern ,
    auf unserer schule sogar getrennte zwillinge...
    wir sind extra umgezogen, was tut man nicht alles fuer "seine" wunschschule...


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Also hier ist das mit den Einzugsgebieten bei Grundschulen noch nicht der Fall. Da ja gewünscht ist, dass Grundschüler eigentlich die nächst erreichbare Schule wählen sollen und eigentlich ein Schulweg von über 5 km nicht zumutbar ist im Grundschulalter (es sei denn, es gibt eben gar keine Schule im 5km Radius)... hat die örtliche Schule hier gerade eine 4.Eingangsklasse angenommen, obwohl eigentlich kein Platz mehr da ist.

    Das ist auch ein Grund dafür, warum wir in meiner "Wunsch-staatlichen Schule" keinen Platz bekommen können, da sie weiter weg ist und die örtlichen Kinder bevorzugt werden müssen. Ich hatte es dennoch versucht und konnte dann aber problemlos auf die örtliche Schule ummelden.


    Zur Anmeldung für die weiterführenden Schulen sieht es dann auch hier so doof aus. Wobei da dann wiederrum Einzugegebiete eh nicht mehr berücksichtigt werden, da die ganze Stadt zumutbar ist. Sprich: da kann es wirklich kritisch werden, wenn man taktisch ungünstig wählt.


    Lange rede, kurzer Sinn: das lässt sich sicher herausfinden, inwiefern ihr da Befürchtungen haben müsstet. Es ist auf keinen Fall überall so, da ja auch längst nicht mehr alle Grundschulen wirklich voll sind.


    So wie das anklingt, ist aber ja eure Schulwahl schon fast getroffen. Ich drück euch die Daumen!

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    • Offizieller Beitrag

    ich bin ja ein freund von freilernen und halte gar nix von schule schon gar nichts von den öffentlichen regelschulen. nun war ich aber in der schule meiner nichte. eine stinknormale volksschule (grundschule). so ein altes gebäude aus 1900. es gibt auch oft solche amtsgebäude in österreich. normaler weise krieg ich da ein komisches gefühl. bei der schule war es nciht so. obwohl fast keine kinder dort waren und man nur die kunstwerke der kinder auf den gängen und im stiegenhaus sah, strahlte alles so eine liebevolle, angenehme atmosphäre aus. genaueres nachfragen hat dann meinen eindruck bestätigt, dass da wirklich sehr wertschätzend und liebevoll, impulsgebend und nicht mit zwang mit den kindern umgegangen wird.


    ich würde schon das pädagogische konzept einer schule ins auge fassen, aber fast noch wichtiger finde ich die gesamtstimmung an der schule und nicht zu letzt auch den/die klassenlehrerIn.


    und mir graut schon vor der entscheidung bei meinem kind.

    #rose

    Zwischen Lachen und Spielen werden die Seelen gesund.

    Machtverhältnisse sind weder geschichtslos noch geschlechtsneutral. Johanna Dohnal

  • Das Problem ist ja, dass man den/die Klassenlehrer/in vorher nicht kennenlernen darf. Deswegen ist jede Schule im Grunde ein Sprung ins kalte Wasser, denn die beste Schule fällt mit einem schlechten Lehrer, aber auch umgekehrt. Insgesamt finde ich, dass es zumindest hier mehr gute Lehrer gibt und die schlechten Pädagogen sind zählbar. Bei uns an der Schule gibt es 3 Lehrer, die ich ablehne und da würde ich ernsthaft über einen Schulwechsel nachdenken, wenn meine Kinder die als Hauptlehrer bekämen. Der Rest (und das sind viele bei 13 Klassen) ist gut oder okay.


    Ich würde trotzdem auch den Rektor, den/die man ja kennenlernen darf, mit in die Schulwahl einbeziehen, da die Leitung nun mal immer einen Einfluß hat auf ihre Lehrer. Aber letztlich ist bei jeder Schulwahl immer noch eine Glückskomponente dabei.


    `Meine weiterführende Schule` damals z.B. war stets wunderschön dekoriert. Aber der Rektor war furchtbar, viele Lehrer ziemlich merkwürdig. Das kann also etwas gutes aussagen, es muss aber nicht so sein- Bei uns hatte lediglich der Rektor einen Kunsttick, den ich ihm positiv anrechnen möchte, denn ohne die liebevolle Deko wäre das Haus ein Betonklotz gewesen. Und auf Eltern wirkte der Herr auf den 1.Blick auch stets sehr sympathisch. VOn daher finde ich Schulwahl schon schwierig, wobei insgesamt meistens eh weniger Einfluß darauf hat, als es zunächst scheint.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()