Ich lese bei Nachtkerze eine schwierige Situation heraus - kein Anschluss, und der kulturelle Schock, wieder in D zu sein. Und da finde ich es verständlich, wenn sie es schwieriger findet, auf dem Spielplatz fremde Menschen anzusprechen, die eine andere Sprache sprechen. Das bedeutet ja nicht, dass es nicht ok ist, eine andere Sprache mit den Kindern zu sprechen, oder unhöflich, oder dass diese Menschen da nicht wohnen sollten, sondern einfach, dass es eine sozial ohnehin nicht ganz einfache Situation noch einen Tacken schwieriger macht. ( Nachtkerze, bitte entschuldige, wenn ich das falsch interpretiere=.
Ich finde, dieses konkrete Gefühl ist erstmal legitim. Genauso, wie es für andere anstrengend sein kann, wenn sich liebgewonnene Kulturen ändern.
Das kann doch neben einer generellen Akzeptanz der Kulturen stehen, und dass Weltoffenheit und Vielfalt das Leben insgesamt schöner macht?
Zu den Gesprächen: irrelevante Zusatzinformationen in der anderen Sprache zu klären, kein Thema. Das Gespräch in der anderen Sprache fortzusetzen, wenn das nicht mangelnden Sprachkenntnissen geschuldet ist, und so verstehe ich Midna2, finde ich schon klar unhöflich und ausgrenzend. Wir haben das oft bei der Arbeit, und ich finde es deutlich besser, in einer Sprache zu bleiben, bei der alle mitkommunizieren können, wenn es um das gemeinsame Gespräch geht.