Rassistische Kacke im Alltag und sonstwo

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  • Ich kann mich in solchen Situationen schlecht zurückhalten. Ich sage in solchen Fällen der angreifenden Person meist, dass sie sich in Grund und Boden schämen sollte, und kümmere mich dann um die angegriffene Person.

  • Ich sehe gerade "Panorama"... Haagenbecks "Menschenzoo".... Bin angewidert....

    Total krass, oder.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich bin ja schon viele unglückliche und skurrile Formulierungen gewohnt, wenn es um den Stammbaum meiner Kinder geht, aber "Was ist da denn noch drin?" hat mich offensichtlich so irritiert schauen lassen, dass dann noch ein "na, weil die so dunkel sind", nachgeschoben wurde. Und erst da ist mir dann aufgegangen, worauf die Person eigentlich hinauswollte...

  • Ich hatte eine ähnliche Formulierung im Bus mit meiner Tochter vor ein paar Monaten und da auch im Forum berichtet. Mein Fazit : die Formulierung kommt aus dem Hunde Bereich; sie ist rassistisch, wenn auch das Dem gegenüber nicht unbedingt klar ist und das nächste mal werde ich antworten “ganz viel Liebe “

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    Pierre Marc Orlan


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  • Oh man wie beknackt #stirn .

    Und deine Kinder standen daneben?

    #flop :stupid:

    Ja, aber das größere war abgelenkt und das kleinere versteht so etwas zum Glück noch nicht.


    Nachtkerze Mein erster Gedanke ging sogar Richtung Kochrezept, was ich genauso unangebracht finde, wie die Hundegeschichte.


    buntgrün mir ist so etwas "leider" noch nie bei Leuten passiert, die wildfremd oder mir völlig egal waren, wo ich dann kein Problem damit hätte, entsprechend zu antworten. Mir machen die Situationen zu schaffen, wo ich den anderen nicht völlig vor den Kopf stoßen will aber dennoch eigentlich gerne rückmelden würde, dass das nicht okay war. Da fehlen mir dann immer die Worte für.

    In diesem Fall jetzt waren die Kinder gerade dabei, sich anzufreunden, das wollte ich nicht durch schlechte Stimmung torpedieren.

  • sie ist rassistisch, wenn auch das Dem gegenüber nicht unbedingt klar ist und das nächste mal werde ich antworten “ganz viel Liebe “

    Das finde ich schön.

    Und gleichzeitig hasse ich es, dass ihr euch über sowas einen Kopf machen müsst, und dass IHR euch Gedanken darüber machen müsst, wie ihr auf sowas reagieren könnt, ohne der anderen Person vor den Kopf zu stoßen.

    Die Leute machen sich selbst ja auch nicht den kleinsten Gedanken.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Mein Vater, wir fahren Auto, ein PoC fährt auf dem Fahrrad vorbei. Er: Afrika ist ja gar nicht so weit weg wenn die mit dem Fahrrad kommen. ??‍♀️ Ich hab ihm dann erst mal die Meinung gegeigt. Er: Also ich find das witzig.

    Warum mir aber in neuester Welt Anarchie gar so gut gefällt? Ein jeder lebt nach seinem Sinn, das ist nun also auch mein Gewinn! Ich laß´ einem jeden sein Bestreben, um auch nach meinem Sinn zu leben.

    Johann Wolfgang v. Goethe



  • In diesem Fall jetzt waren die Kinder gerade dabei, sich anzufreunden, das wollte ich nicht durch schlechte Stimmung torpedieren.

    Okay, da wäre ich auch vorsichtiger gewesen.


    Ansonst bin ich bei solchen Äußerungen echt undiplomatisch. Mir begegnet solches Verhalten mittlerweile sehr selten. Dazu hat sich der Anteil an Menschen zu deutlich erhöht, die bunt sind.

    Aber vor 14 Jahren sah das hier noch anders aus. Ich bin da echt durch so krasse Situarionen durch, wo ich heute drüber lachen kann. Mittlerweile bin ich n solchen Situationen mittlerweile gnadenlos vor den Kopf stoßen.

    Wir erleben hier eher den Alltagsrassismus in feinerer Abstufung, leider. Und ich kann daher oft nur noch hart reagieren.

  • Ich möchte euch mal um eine Einschätzung bitten.
    Gestern kam über den Schulmessenger der Grundschulklasse des Kurzen eine Nachricht rein, Betreff "M. aus der Ukraine."
    Inhalt: Lehrerin hat vergessen, den Kindern zu sagen, dass wir am Montag einen neuen Schüler bekommen, er heißt M., war bislang auf einer Schule in der Nachbarstadt und kommt aus der Ukraine."


    Und ich überlege seitdem, ob ich rückmelden möchte, dass ich den Betreff und den starken Fokus auf die Herkunft ... irgendwie unglücklich finde. Würde es euch auch so gehen? Im Text finde ich das angebracht, damit man den Kindern kurz erklären kann, warum das Kind vielleicht noch nicht so gut Deutsch spricht. Aber diesen Fokus ... versteht das jemand oder übertreibe ich?

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  • Ich verstehe Dich, glaube aber, dass eine Rückmeldung sinnfrei ist.


    Für die Lehrerin ist die Herkunft vermutlich ein wichtiges oder sogar das wichtigste Merkmal, eben wegen wahrscheinlich geringer Deutschkenntnisse, Fluchterfahrung, evtl. Erleben von Kriegshandlungen und den entsprechenden Folgen für ihre Arbeit.

  • Ich verstehe Dich nicht so ganz. Es geht darum, dass ein neues Kind in eine bestehende Klasse kommt. Hier bekommen die Kinder dann immer im Voraus gewisse Infos - und im Moment natürlich auch oft, das "L. aus der Ukraine kommt und erst wenig Deutsch kann".


    Für mich überwiegt hier das Verständnis, das dem neuen Kind entgegen gebracht wird (welches Schulkind hat nicht irgend etwas über Geflüchtete aus der Ukraine gelernt?) gegenüber einem Datenschutz, der eh spätestens Montag Mittag obsolet ist, weil es die Kinder zuhause erzählen.


    Rassistisch fühlt es sich für mich nicht an.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich möchte euch mal um eine Einschätzung bitten.
    Gestern kam über den Schulmessenger der Grundschulklasse des Kurzen eine Nachricht rein, Betreff "M. aus der Ukraine."
    Inhalt: Lehrerin hat vergessen, den Kindern zu sagen, dass wir am Montag einen neuen Schüler bekommen, er heißt M., war bislang auf einer Schule in der Nachbarstadt und kommt aus der Ukraine."


    Und ich überlege seitdem, ob ich rückmelden möchte, dass ich den Betreff und den starken Fokus auf die Herkunft ... irgendwie unglücklich finde. Würde es euch auch so gehen? Im Text finde ich das angebracht, damit man den Kindern kurz erklären kann, warum das Kind vielleicht noch nicht so gut Deutsch spricht. Aber diesen Fokus ... versteht das jemand oder übertreibe ich?

    Wie wird denn sonst damit umgegangen wenn Kinder neu dazukommen? Wenn die Nachricht bei M aus der Ukraine kommt, bei A aus Bulgarien oder B aus Syrien oder C aus Deuschland aber auch, fände ich es ok.


    Hier werden wir darüber nicht informiert und bekommen es nur über die Kinder mit.

  • Um Datenschutz ging es mir nicht, im Text finde ich die Info ja auch völlig in Ordnung. (Wobei da kein Hinweis darauf ist, ob und wie gut M bereits Deutsch spricht, er ist schon seit mehreren Monaten in Deutschland und hat eine Grundschule besucht.) Aber dieses Herausstellen im Betreff UND im Text, als wäre seine Herkunft das wichtigste Detail überhaupt, als gehöre das irgendwie zu seinem Namen, finde ich irgendwie total unschön.

    Mein Kind wollte natürlich auch erst mal andere Sachen wissen: "Wie alt ist M?" Weiß ich nicht. "Mag er Minecraft? Mag er Tiere?" Es steht leider nichts über ihn dabei. (Außer, dass er aus der Ukraine kommt.)


    Warum nicht einfach im Betreff: "Unser neuer Mitschüler M"?

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  • So geht es mir auch.

  • Wie wird denn sonst damit umgegangen wenn Kinder neu dazukommen?

    Habe gerade mal durchgeblätter.
    Es kamen zwei mal neue Kinder dazu, da lautete der Betreff jeweils: "Wir bekommen eine neue Schülerin!" und "Juchu, ein neues XXX" (Tiername der Klasse).
    Ich weiß aber nicht, woher die kamen.

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  • Naja, wahrscheinlich weiß die Lehrerin auch nicht mehr über M. Als den Namen, wo er vorher auf der Schule war und dass er aus der Ukraine kommt. Was soll sie also schreiben?

    Also höchstens so etwas wie "Ich freu mich schon mit Euch am Montag mehr über M. Zu erfahren"


    Also ja, den Betreff hätte sie natürlich ändern können.