Ich sage da immer nur "Ich sehe das anders" oder "Ich bin anderer Meinung."
Fertig. Man muss nicht mit jedem sprechen.
Ich sage da immer nur "Ich sehe das anders" oder "Ich bin anderer Meinung."
Fertig. Man muss nicht mit jedem sprechen.
Genau, man muss nicht schlagfertig sein. Klar eine Grenze aufzeigen und dann auch gut sein lassen. Es gibt leider Rassisten und man wird sie kaum in so einem kurzen Gespraech überzeugen koennen.
Wobei mir ja die Frage auf der Zunge liegt, ob er alle seine Arztbesuche und Medikamente aus der Tasche zahlt?
Wobei mir ja die Frage auf der Zunge liegt, ob er alle seine Arztbesuche und Medikamente aus der Tasche zahlt?
das habe ich mir auch gedacht. natürlich tut er das nicht. und außerdem ist es klar, dass wir als gesellschaft auch dummheit mittragen zu einem gewissen grad. es gibt wirklich nahezu keinen grund, motorrad zu fahren, außer für gewisse polizeieinheiten. und selbstverständlich müssen auch motorradunfälle getragen werden von der krankenkasse. auch, wenn die betroffene person z.b. arbeitslos ist oder familienversichert. genauso werden zum glück die absurden anwandlungen abgeschmettert, man möge raucherinnen und rauchern eventuelle folgen des rauchens in rechnung stellen oder übergewichtigen alle gesundheitsbehandlungen, die daraus resultieren könnten.
aber wie gesagt, mit diesen knechten zu argumentieren ist sinnlos und ich finde mittlerweile auch kontraproduktiv. da ist die zeit, einfach haltung zu zeigen und ablehnung. ich will sowas nicht "abholen" und "sorgen ernstnehmen" oder irgendwie den raum für eine debatte öffnen. weil ich finde, dass irgendwo rote linien überschritten sind und es reicht, das deutlich zu machen.
lg patrick
Man sieht ja auch an Ländern wie den USA, dass es nicht wirklich hilft, wenn die Leute ihre Gesundheitskosten zu einem großen Teil selbst tragen müssen.
Das einzige was das bringt sind mehr kaputte Leute.
patrick*star ich bin da total bei dir. Ich argumentiere kaum noch. Und nur wenn ich Kraft und Lust habe. Allein das Grenzen aufzeigen kostet schon Kraft, ist aber so wichtig.
("heute haben Schüler aus der XY-Schule bei uns im Pflegeheim gesungen. Da waren zwei schwarze Schüler dabei. Also die haben einfach echt Rhythmus im Blut")... und derjenige überhaupt nicht versteht, dass das rassistische Kacke ist und warum überhaupt.
Das ist echt so schwierig.
Das scheint echt individuell unterschiedlich wahrgenommen zu werden mit dem "positiven" Rassismus bzw der Zuordnung von Eigenschaften. Nur fürs Protokoll: ich bin da voll auf deiner Linie und empfinde es als rassistisch.
Neulich las ich ein Interview mit einem schwarzen Model und irgendwie ging es dann um Musik/Tanz und ob er das mag. Die Antwort: Hallo? Ich bin Afrikaner (sic) und wir haben Rhythmus im Blut!
Schade, dass der Journalist das nicht aufgegriffen und hinterfragt hat.
Wie löst man denn solche Situationen im Arbeitskontext? Leider kommt es während meiner Arbeit (therapeutische Tätigkeit oft Hausbesuch) sehr sehr häufig vor, daß ich mit Leuten konfrontiert werde die mir ungefiltert ihre Meinung zu tagesaktuellen Geschehnissen reindrücken. Meist umschiffe ich das irgendwie mit fokussieren auf die Aufgabe. Ich versuche diplomatisch witzig lächelnd das Thema abzuwehren. Ich habe aber leider das Gefühl dass diese Leute mich zu einem Einverständnis nötigen wollen. Die wollen kein professionelles neutrales Verhalten. Und es kotzt mich an. Ich empfinde es als Beleidigung daß diese Menschen denken ich könnte ihnen in ihrer wahlweise rassistischen /Misogynen/ antisemitischen/ antidemokratischen Haltung recht geben oder gar übereinstimmen. Es ist absurd, weil ich total in deren ,Feindbild, passe, sie das aber gar nicht wahrnehmen, sondern noch Zustimmung fordern von einer alleinerziehenden Frau mit Migrationshintergrund. Ich gehe regelmäßig völlig fertig von diesen Arbeitseinsätzen nach Hause.
Ich bin grad drüber gestolpert, dass der Begriff "Soul-Food" nicht mehr verwendet werden soll. Besser wäre "Comfort-Food"
Ist das bekannt? Ich bin grad aus allen Wolken gefallen
(und hab mich gleich wieder gefragt, wie viele No-Go-Begriffe ich so aus Unkenntnis verwende und damit dann in Schubladen gesteckt werde, in die ich nicht gehöre)
Hier der Artikel dazu:
(und die richtig Cleveren wissen jetzt, wem ich auf Insta und fb folge )
Soul food und comfort food sind Meinem Verständnis nach verschiedene Dinge. Ähnlich wie im Artikel beschrieben. Mir war nicht klar, dass das vermischt wird und finde das auch ungut.
Soul food und comfort food sind Meinem Verständnis nach verschiedene Dinge. Ähnlich wie im Artikel beschrieben. Mir war nicht klar, dass das vermischt wird und finde das auch ungut.
Echt? Für mich war der Begriff Comfort-Food total neu.
Es sollte eine Datenbank mit solchen Begriffen geben, für so Spätmerker wie mich
Soul-Food war für mich immer Essen für die Seele, Essen was mir mental gut tut, was mir ein "warme Kuscheldecke"-Gefühl gibt.
Den Hintergrund, der im Artikel beschrieben wird, kannte ich nicht.
Echt? Für mich war der Begriff Comfort-Food total neu.
Es sollte eine Datenbank mit solchen Begriffen geben, für so Spätmerker wie mich
Soul-Food war für mich immer Essen für die Seele, Essen was mir mental gut tut, was mir ein "warme Kuscheldecke"-Gefühl gibt.
Den Hintergrund, der im Artikel beschrieben wird, kannte ich nicht.
Ich will auch so eine Datenbank, irgendwie komme ich in vielen Bereichen nicht mehr mit
Denn ich hätte es genauso wie Pamela eingeordnet
ok, dann will ich bemühen das besser zu machen
Wobei, ich glaube, ich habe den Begriff selbst noch nie verwendet.
Ich komme da auch nicht mehr mit und finde es ehrlich gesagt furchtbar kompliziert.
Wenn ein betagtes Familienmitglied einen rassistischen Spruch von sich gibt, und das auch noch als Kompliment gemeint ist
("heute haben Schüler aus der XY-Schule bei uns im Pflegeheim gesungen. Da waren zwei schwarze Schüler dabei. Also die haben einfach echt Rhythmus im Blut")... und derjenige überhaupt nicht versteht, dass das rassistische Kacke ist und warum überhaupt.
Das ist echt so schwierig.
Das versteht ja selbst „Fachpersonal“ nicht. Vor Jahren meine (schwarzen) Kinder vom Kindergarten abgeholt. OT Erzieherin: „wir haben getrommelt. ihre haben das ja sowas von im Blut“ und strahlte dabei stolz über beide Ohren.
Bin übrigens selbst Erzieherin. Ein kleiner türkischer Junge sollte eingewöhnt werden. Kommt eine Kollegin auf mich zu (zu dem Zeitpunkt meine Chefin) ich solle aufhören ihn zu verwöhnen und ihn schreien lassen. Er wäre durch seine Kultur gewöhnt den Pascha zu spielen und da mache sie nicht mit
Mich entsetzt dieser Rassismus so dermaßen. Allerdings entsetzt mich auch, was alles unter Rassismus grad im Mainstream läuft aber meines Erachtens nach zum Teil wieder genau dadurch zu Abgrenzung und Ausgrenzung führt. Das schaff ich grad aber nicht mehr auszuführen.
Und uns ist grad selbst wieder etwas passiert. Ich weiß noch nicht, ob ich drüber schreibe.doch ich tue es. Aber nur oberflächlich. Es betrifft halt auch meinen Sohn aber die Kurzfassung ist, er wurde rassistisch behandelt, daraufhin hat er sich verbal gewehrt… er darf nun eine Strafe zahlen.
Irgendwann muss die Geschichte mal mehr raus. Aktuell lass ich es mal so stehen. Es ist entsetzlich und hat dafür gesorgt, dass ich wieder viel ängstlicher bin, wenn die beiden hier in der Stadt unterwegs sind.
Oder auch, dass mein Sohn sagte, er würde nicht mehr mit zur Wohnungssuche gehen. Er merkt, dass er teilweise der Grund für absagen ist. Ihr glaubt nicht, wie er da zum Teil angesprochen wurde. Höchste der Gefühle, ein Vermieter sagt zu mir „und der? Kann der deutsch?
Das was dann auch weh tut sind die vielen lieben Menschen (unter anderem im eigenen Freundeskreis )die sagen, das haben wir bestimmt falsch interpretiert oder sind zu wachsam.
Sorry, da musste wohl nochmal was raus
Wie löst man denn solche Situationen im Arbeitskontext? Leider kommt es während meiner Arbeit (therapeutische Tätigkeit oft Hausbesuch) sehr sehr häufig vor, daß ich mit Leuten konfrontiert werde die mir ungefiltert ihre Meinung zu tagesaktuellen Geschehnissen reindrücken. Meist umschiffe ich das irgendwie mit fokussieren auf die Aufgabe. Ich versuche diplomatisch witzig lächelnd das Thema abzuwehren. Ich habe aber leider das Gefühl dass diese Leute mich zu einem Einverständnis nötigen wollen. Die wollen kein professionelles neutrales Verhalten. Und es kotzt mich an. Ich empfinde es als Beleidigung daß diese Menschen denken ich könnte ihnen in ihrer wahlweise rassistischen /Misogynen/ antisemitischen/ antidemokratischen Haltung recht geben oder gar übereinstimmen. Es ist absurd, weil ich total in deren ,Feindbild, passe, sie das aber gar nicht wahrnehmen, sondern noch Zustimmung fordern von einer alleinerziehenden Frau mit Migrationshintergrund. Ich gehe regelmäßig völlig fertig von diesen Arbeitseinsätzen nach Hause.
Ich wünschte ich wüsste eine Antwort. Aber ich hab dich gelesen und fände es gut, da noch Überlegungen zu zu lesen. Wir haben hier ein Geschäft mit einem Aufkleber . Vielleicht so ein t- Shirt tragen oder -falls du Flyer hat- darauf drucken?
Sorry, Photo klappt nicht. Darauf steht:
PLEASE
DON'T ENTÈR WITH
SYMPTOMS OF
RACISM
QUEERPHOBIA
SEXISM
ABLEISM
AGEISM
Aber schön groß hochwertig in Gold gedruckt.
Wirkt.
Alles anzeigenIch bin grad drüber gestolpert, dass der Begriff "Soul-Food" nicht mehr verwendet werden soll. Besser wäre "Comfort-Food"
Ist das bekannt? Ich bin grad aus allen Wolken gefallen(und hab mich gleich wieder gefragt, wie viele No-Go-Begriffe ich so aus Unkenntnis verwende und damit dann in Schubladen gesteckt werde, in die ich nicht gehöre)
Hier der Artikel dazu:
https://www.galileo.tv/food/ve…nicht-mehr-sagen-sollten/
(und die richtig Cleveren wissen jetzt, wem ich auf Insta und fb folge
)
Liebe Pamela
Ich glaube nicht, dass man "alle diese Regeln" kennen muss, um als empathischer und reflektierter Mensch wahrgenommen zu werden. Es ist doch ein Gesamtbild.
Hier werden Begriffe aus einer anderen Kultur übernommen, der amerikanischen, und es ist klar, dass nicht jeder alle Hintergründe und Konnotationen kennt. Ich erlebe es meist so, dass mein Gegenüber, geduldig und freundlich erklärt, warum sie den Begriff z.B. für unpassend halten.
Ich finde es ja eher wichtig, wie man darauf dann reagiert. Ich finde es positiv, dass der sowieso vorhandene Alltagsrassismus, immer, immer mehr thematisiert wird. Auch wenn es manchmal schwer fällt, sich selbst damit zu konfrontieren. Das ist aber kein Mangel, uns allen wurde doch genug Rassismus in die Wiege gelegt, wenn ich nur an Lieder, Sprache und Umgang noch in den 80ern und 90ern denke.
Ich habe dich gelesen, schlaues gibt es leider immer zu wenig dazu zu sagen.
Das was dann auch weh tut sind die vielen lieben Menschen (unter anderem im eigenen Freundeskreis )die sagen, das haben wir bestimmt falsch interpretiert oder sind zu wachsam.
Ich kann verstehen, dass es besonders trifft. Es spricht Euch Eure Wahrnehmung ab und verschiebt auch die "Schuld" für die schlechten Gefühle zu Euch, "einfach zu empfindlich".
Die Statistik spricht eine andere Sprache, leider. Das weisst Du ja.
Ich wünsche Euch, dass ihr als Familie und vor allem auch Dein Sohn das aktuelle gut verarbeiten kann. Gut, dass Du hinter ihm stehst und ihn siehst.
spannend mit dem food. DAnke fürs Teilen.
Ich sage immer Comfort Food (spreche aber auch sehr viel englisch)... trotzdem war mir der Hintergrund von Soul Food nicht wirklcih bewusst.
(mich nervt ehrlich gesagt viel mehr dass wir immer meinen keine deutschen Begriffe mehr finden zu müssen und ständig irgendwelche Anglizismen Einzug halten müssen... )
*Kaikoura* nach meiner 15-jährigen Reise durch die Bildungseinrichtugen hier .. bei mir :-).. vorsichtig dass ich das jetzt nicht generalisiere... wundert mich NICHTS mehr hinsichtlich Rassismus, Sexismus usw. usf. von pädagogischem Personal. Mich hat schon in der KITA wirklcih geschockt wie unreflektiert da manche unterwegs waren... (und ich war dann gleich bekannt weil ich solche Sachen angesprochen habe - - seufz.. und irgendwann dann auch gut überlegt habe wo ich das aushalten kann und wo nicht)
Ich brauche da kein Englisch für, Seelenfutter heißt das
Ich brauche da kein Englisch für, Seelenfutter heißt das
Genau, so heisst das bei mir auch ! ich finde es nämlich viel schöner deutsche Bezeichnungen für solche Dinge zu finden.
Ich finde, die deutsche Sprache ist schön und wortreich und macht das problemlos möglich
Alles anzeigenSoul food und comfort food sind Meinem Verständnis nach verschiedene Dinge. Ähnlich wie im Artikel beschrieben. Mir war nicht klar, dass das vermischt wird und finde das auch ungut.
Echt? Für mich war der Begriff Comfort-Food total neu.
Es sollte eine Datenbank mit solchen Begriffen geben, für so Spätmerker wie mich
Soul-Food war für mich immer Essen für die Seele, Essen was mir mental gut tut, was mir ein "warme Kuscheldecke"-Gefühl gibt.
Den Hintergrund, der im Artikel beschrieben wird, kannte ich nicht.
Ich brauche da kein Englisch für, Seelenfutter heißt das
Nur dass man das halt nicht als soul food übersetzen kann. Soul food hat eine ganz bestimmte Bedeutung. Seelenessen ist comfort food
Dazu gibt es unzählige Beispiele, wo man Begriffe nicht einfach so übersetzten kann und sollte.