Unfassbar !
Rassistische Kacke im Alltag und sonstwo
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happy spider -
18. September 2013 um 15:39
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Habt ihr das mit den reichen Nazis in Kampen mitbekommen?
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Das ist so widerlich!
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Ich habe es heute morgen gesehen, als ein Instagram-Account das angeprangert hat. Ich hoffe, dass man dasirgendwie verfolgen kann.
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Die Leute sind weitgehend identifiziert und haben bereits in Teilen direkt ihre Jobs verloren.
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Die Leute sind weitgehend identifiziert und haben bereits in Teilen direkt ihre Jobs verloren.
Sehr gut, danke. *googlen geht*
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Wir haben gestern meine 82jährige Tante besucht und als ich mit meinem kleinen Sohn schon nach draußen vor gegangen bin, kam meine Tochter nach ein paar Minuten weinend zu mir und sagte, dass sie hier nicht mehr hinfahre. Meine Tante hatte sich im Beisein meiner Tochter rassistisch über die neuen Nachbarn und auch Nachbarskinder geäußert, was meine Tochter sehr mitgenommen hat.
So eine Scheiße, echt. Sie checkt es nicht mehr. Mein Mann hat ihr gestern gesagt, dass sie das lassen soll, aber sie dreht es immer irgendwie so, dass sie sich im Recht fühlt. Gestern kam sie damit, dass das ja ihr gegenüber Diskriminierung sei, denn "die" würden ja nicht grüßen und dann sei es ja kein Wunder, dass man Vorbehalte habe.
Sie umarmt meine Kinder und sagt ihnen beim Abschied, wie gern sie sie hat und dass sie unbedingt bald wieder kommen müssen. Dann habe ich einen Hauch Mitleid, denn sie ist sonst alleine (mit ihrem schrecklichen Mann, der sicher AfD wählt und ein kompletter Arsch ist).
Ich weiß nicht , was ich machen soll, aber einfach so weiter hinfahren, geht nicht.
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Wir haben gestern meine 82jährige Tante besucht und als ich mit meinem kleinen Sohn schon nach draußen vor gegangen bin, kam meine Tochter nach ein paar Minuten weinend zu mir und sagte, dass sie hier nicht mehr hinfahre. Meine Tante hatte sich im Beisein meiner Tochter rassistisch über die neuen Nachbarn und auch Nachbarskinder geäußert, was meine Tochter sehr mitgenommen hat.
So eine Scheiße, echt. Sie checkt es nicht mehr. Mein Mann hat ihr gestern gesagt, dass sie das lassen soll, aber sie dreht es immer irgendwie so, dass sie sich im Recht fühlt. Gestern kam sie damit, dass das ja ihr gegenüber Diskriminierung sei, denn "die" würden ja nicht grüßen und dann sei es ja kein Wunder, dass man Vorbehalte habe.
Sie umarmt meine Kinder und sagt ihnen beim Abschied, wie gern sie sie hat und dass sie unbedingt bald wieder kommen müssen. Dann habe ich einen Hauch Mitleid, denn sie ist sonst alleine (mit ihrem schrecklichen Mann, der sicher AfD wählt und ein kompletter Arsch ist).
Ich weiß nicht , was ich machen soll, aber einfach so weiter hinfahren, geht nicht.
Soweit ich in Erinnerung hab ist Deine Tochter schon Schulkind, oder?
Ich würd mit ihr nochmal ins Gespräch gehen WAS genau sie so verletzt hat. Ob die Aussagen an sich (dann würd ich ihr versuche zu erklären mit Altersstarrsinn o.ä. und dafür sorgen, dass sie nie allein mit der Tante ist und sobald die wieder anfangen will ihr direkt den Mund verbieten mit Androhung andernfalls sofort zu gehen) oder dass ausgerechnet jemand aus der nahen Verwandtschaft/die Tante die sie eigentlich mag so drauf ist (dann ändert das Mund verbieten nicht-besuchen nicht viel weil die Einstellung ist trotzdem klar geworden. Da würd ich mich dann morgen oder so (erstmal ne Nacht dtüber schlafen, sonst kann man nix entscheiden) mit der Tochter zusammensetzen und sie fragen was sich für sie Zukunft wünscht. Ob Besuche und wenn ja wie.
Ändern wirst jemanden in dem Alter mit den Ansichten nicht mehr, die Energie kann man sich sparen. Und so ein Bisschen kann man das mit der Kombi aus Altersstarrsinn/evtl. Demenz (wo eh emotional wieder die Kindheit hoch kommt) und der Prägung der damaligen Zeit auch nachvollziehen.
Von daher gehts v.a. drum, wie man selber sich abgrenzen und schützen kann.
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Wir haben gestern meine 82jährige Tante besucht und als ich mit meinem kleinen Sohn schon nach draußen vor gegangen bin, kam meine Tochter nach ein paar Minuten weinend zu mir und sagte, dass sie hier nicht mehr hinfahre. Meine Tante hatte sich im Beisein meiner Tochter rassistisch über die neuen Nachbarn und auch Nachbarskinder geäußert, was meine Tochter sehr mitgenommen hat.
So eine Scheiße, echt. Sie checkt es nicht mehr. Mein Mann hat ihr gestern gesagt, dass sie das lassen soll, aber sie dreht es immer irgendwie so, dass sie sich im Recht fühlt. Gestern kam sie damit, dass das ja ihr gegenüber Diskriminierung sei, denn "die" würden ja nicht grüßen und dann sei es ja kein Wunder, dass man Vorbehalte habe.
Sie umarmt meine Kinder und sagt ihnen beim Abschied, wie gern sie sie hat und dass sie unbedingt bald wieder kommen müssen. Dann habe ich einen Hauch Mitleid, denn sie ist sonst alleine (mit ihrem schrecklichen Mann, der sicher AfD wählt und ein kompletter Arsch ist).
Ich weiß nicht , was ich machen soll, aber einfach so weiter hinfahren, geht nicht.
Soweit ich in Erinnerung hab ist Deine Tochter schon Schulkind, oder?
Ich würd mit ihr nochmal ins Gespräch gehen WAS genau sie so verletzt hat. Ob die Aussagen an sich (dann würd ich ihr versuche zu erklären mit Altersstarrsinn o.ä. und dafür sorgen, dass sie nie allein mit der Tante ist und sobald die wieder anfangen will ihr direkt den Mund verbieten mit Androhung andernfalls sofort zu gehen) oder dass ausgerechnet jemand aus der nahen Verwandtschaft/die Tante die sie eigentlich mag so drauf ist (dann ändert das Mund verbieten nicht-besuchen nicht viel weil die Einstellung ist trotzdem klar geworden. Da würd ich mich dann morgen oder so (erstmal ne Nacht dtüber schlafen, sonst kann man nix entscheiden) mit der Tochter zusammensetzen und sie fragen was sich für sie Zukunft wünscht. Ob Besuche und wenn ja wie.
Ändern wirst jemanden in dem Alter mit den Ansichten nicht mehr, die Energie kann man sich sparen. Und so ein Bisschen kann man das mit der Kombi aus Altersstarrsinn/evtl. Demenz (wo eh emotional wieder die Kindheit hoch kommt) und der Prägung der damaligen Zeit auch nachvollziehen.
Von daher gehts v.a. drum, wie man selber sich abgrenzen und schützen kann.
Meine Tochter ist 11.
Mit Alterstarrsinn und Prägung mag und kann ich das nicht erklären. Es ist böse und rassistische Kackscheiße.
Ich wollte die Aussagen hier nicht wiederholen, aber sie bezogen sich vor allem auf die Hautfarbe und nicht auf Verhalten o.ä. Und das ist einfach widerlich von ihr.
Meine Tochter meinte, dass ihr die Kinder total leid tun, weil meine Tante im Vorgarten steht und diesen Scheiß ablässt. Und dann findet sie es auch einfach böse und falsch.
Ich habe mich heute nochmal bei meinen Kindern entschuldigt, dass sie sowas hören mussten.
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Ah ok. Ich dachte die hat das im Haus im Gespräch gesagt.
Die hat das im Garten in Richtung der Kinder gesagt? Uff. Das ist ne ganz andere Hausnummer.
Wobei da natürlich nicht mehr hingehen auch nix besser macht für die Kinder. Da wär eher trotzdem hingehen und ganz bewusst den Nachbarskindern durch Freundlichkeit/ggf. wenns vom Alter und Typ her passt auch geneinsames Spiel im Nachbarsgarten o.ä. zeigen dass nicht die ganze Familie so tickt. Wär für die Nachbarn und auch fürs eigene Kind vermutlich das hilfreichste .
Die Frage ist nur, ob man genug Mut, Kraft und Nerven hat, das ganz offen vor den Augen der Tante zu machen. Je nach Familiendynamik und Typ Mensch der die Tante ist kann das ziemlich viel Konfliktpotential bieten.
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Hallo,
letztens war ich mit meiner Klasse (Grundschule) auf einem Ausflug. In der Bahn sah ich plötzlich, wie ein älterer Mann sich sehr nahe zu einigen Kindern beugte und ihnen etwas zutuschelte. Den Kindern war schon alleine diese Nähe spürbar unangenehm.
Ich bin hin und hörte, wie er ihnen sagte, wie er sich freue, mal eine "normale " Klasse zusehen, ganz ohne Ausländer und... (diverse unschöne Bezeichnungen) . Ich habe energisch gesagt, das solle er lassen. Er gab eine ganze Weile keine Ruhe, wendete sich immer wieder anderen Kindern zu, wurde immer lauter, warf mit rassistischen Begriffen und Aussagen um sich, meinte zu unseren Kinder, sie sollten sich bei ihren Eltern bedanken, dass sie sie an eine "normale" Schule schicken.
Ich war echt verzweifelt, ich wollte die Kids schützen, konnte es aber gerade darum auch nicht eskalieren lassen. Ich bin dann noch mal ziemlich laut und deutlich geworden. Die Kinder waren von der Situation sichtlich mitgenommen. Irgendwann haben zum Glück andere Leute etwas gesagt, einer hat den Mann zur Ablenkung in ein Gespräch verwickelt (bzw. ausgehalten, dass der Typ ihn im Monolog volllaberte).
Ich war froh, als wir raus konnten und möchte mir nicht vorstellen, wie es einem in solchen Momenten geht, wenn man Kinder mit verschiedenen Herkunftsländern, Hautfarben, Muttersprachen... dabei hat (haten wir zu dem Zeitpunkt nicht).
Mag ja sein, dass er irgendwelche Probleme hat und irgendwie nicht ganz bei sich war. Das hat aber die Situation nicht besser gemacht.
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So eine Situation hatte ich auch vor einiger Zeit, ich stand an einer Haltestelle mit meinem Kind und es kam eine Grundschulklasse dazu. Plötzlich fing ein älterer Mann neben mir auch an, rassistischen Kram vor sich hin zu murmeln. Als ich ihn darauf angesprochen habe, wie widerlich ich es finde, dass er über Kinder derart herzieht hat sich ein Streit entwickelt, den ich dann, weil ich ja auch mein Kind dabei hatte, irgendwann verlassen hab.
Ich finde es einfach unfassbar, wie man zu Kindern so widerlich sein kann. Wie kann man so ein schlechter Mensch sein und sich auch noch im Recht fühlen damit?
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Wobei da natürlich nicht mehr hingehen auch nix besser macht für die Kinder. Da wär eher trotzdem hingehen und ganz bewusst den Nachbarskindern durch Freundlichkeit/ggf. wenns vom Alter und Typ her passt auch geneinsames Spiel im Nachbarsgarten o.ä. zeigen dass nicht die ganze Familie so tickt. Wär für die Nachbarn und auch fürs eigene Kind vermutlich das hilfreichste .
Das ist jetzt aber schon arg um die Ecke gedacht oder? Es wird sicher nicht in Anas Macht liegen, die Erfahrung der Nachbarschaft der Tante zu verbessern - wie oft sollte sie sich denn da in den Garten stellen und soll sie dann selbst die Nachbarskinder ansprechen? Bisschen merkwürdige Vorstellung.
Ich beschränke mich darauf meinem Kind vorzuleben, dass die Idee, es gäbe wertvolle und weniger wertvolle Menschen, man selbst wäre die bessere Sorte und hat das Recht auf andere herabzuschauen, einfach eine schreckliche und menschenverachtende Einstellung ist. Mit solchen Menschen umgebe ich mich nicht. Das ist keine komische Prägung, die man nicht loswird, das ist schlimmste Abwertung und eine stinkende, üble Haltung, die nicht zusammengeht mit einem guten Charakter. Ich will nicht urteilen über Menschen, die solche Eltern und/oder Geschwister haben und einfach nicht die Wahl, da nicht mehr hinzugehen. Aber die 82jährige Tante aus dem Beispiel, würde ich aus Solidarität mit allen, die unter so einem Verhalten leiden, nicht mehr besuchen. Wenn ich das Bedürfnis hätte, meine eigenen Werte nicht zu verraten oder nicht zu hart zu handeln, würde ich vielleicht alleine gehen - aber meinen Kindern würde ich nciht vorleben wollen, dass man so etwas einfach hinnimmt oder sogar noch irgendwie framt oder gar schönredet.
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Das ist keine komische Prägung, die man nicht loswird, das ist schlimmste Abwertung und eine stinkende, üble Haltung, die nicht zusammengeht mit einem guten Charakter.
Das!
Und ja, ich hätte auch wenig Bock auf weiteren Besuch bei der Tante, insbesondere mit den Kindern.
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Wobei da natürlich nicht mehr hingehen auch nix besser macht für die Kinder. Da wär eher trotzdem hingehen und ganz bewusst den Nachbarskindern durch Freundlichkeit/ggf. wenns vom Alter und Typ her passt auch geneinsames Spiel im Nachbarsgarten o.ä. zeigen dass nicht die ganze Familie so tickt. Wär für die Nachbarn und auch fürs eigene Kind vermutlich das hilfreichste .
Das ist jetzt aber schon arg um die Ecke gedacht oder? Es wird sicher nicht in Anas Macht liegen, die Erfahrung der Nachbarschaft der Tante zu verbessern - wie oft sollte sie sich denn da in den Garten stellen und soll sie dann selbst die Nachbarskinder ansprechen? Bisschen merkwürdige Vorstellung.
Für diese konkreten Nachbarskinder machts halt nen Unterschied, ob sie von allen Seiten sogar daheim wo sie sich sicher fühlen sollten Hass hören oder ob sie merken dass es Menschen gibt die sie freundlich behandeln.
Es ist leichter, sich allgemein gegen Ausländerhass einzusetzen. Aber für die einzelne konkrete Person bringt ein allgemeiner Einsatz erstmal nicht viel solange sie selber im nähesten Umfeld nur Hass erlebt.
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Rassistische Gewalt in Grevesmühlen, wo zwei 8- und 10-jährige ghanaische Mädchen von Jugendlichen angegriffen wurden.
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IGS gegen rechts - IGS BramscheAuch eine Schule mit der Selbstverpflichtung “Schule ohne Rassismus und Schule mit Courage”, kann in die Situation kommen, dass sich Einzelne nicht an diese…igsbramsche.de
Im Landkreis hier wurde während der Mottowoche von einigen SuS rassistische Lieder gesungen. Andere SuS sind sofort zu den Lehrkräften und haben auch die Singenden angesprochen das zu lassen.
Was ich ekelhaft finde sind in der Neuen Osnabrücker Zeitung die Kommentare unter dem Artikel (lassen sich nur mit Abo lesen), die total runter spielend, whataboutismt sind, Richtung: "wie übertrieben, bei Mobbing, abziehen und schwänzen einzelner gibt es auch keinen Zeitungsartikel" und ewiges diskutieren ob es jetzt das Lied von Sylt war oder nicht. Als ob das eine Rolle spielt..
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Für diese konkreten Nachbarskinder machts halt nen Unterschied, ob sie von allen Seiten sogar daheim wo sie sich sicher fühlen sollten Hass hören oder ob sie merken dass es Menschen gibt die sie freundlich behandeln.
Es ist leichter, sich allgemein gegen Ausländerhass einzusetzen. Aber für die einzelne konkrete Person bringt ein allgemeiner Einsatz erstmal nicht viel solange sie selber im nähesten Umfeld nur Hass erlebt.
Man kann sich aber nicht so einsetzen, dass man für die Kinder die Situation ändert - denn die rassistische Tante bleibt ja da wohnen und Ana kann sich nicht Vollzeit in den Garten stellen. Die Intention ist gut, geht aber sehr an den realen Möglichkeiten vorbei. Die Menschen, die davon betroffen sind, wollen vermutlich einfach nur ein Leben ohne ständige Ausgrenzung und Aggression - da hilft es doch nicht, wenn neben den rassistischen Rufen nun eine freundliche Frau auftaucht, ich wüsste auch nciht, was sie da tun soll? Freundlich grüßen?
Das ist ja der Mist: Man hat keinen Einfluss auf so ein Verhalten. Die einzige Handlungsoption ist, es aber nicht runterzuspielen, kleinzureden oder als Randaspekt zu behandeln, sondern für sich selbst zu bewerten und die Konsequenzen zu ziehen.
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Ich war gerade bei der Tafel, um Essen abzuholen, und hab da gefragt, wie es in der Kreisstadt mit dem Tafelangebot aussieht, da in unserer kleinen Stadt nur alle drei Wochen Tafel ist und ich damit nicht mehr über die Runden komme - da meinte der eine Ehrenamtliche dort, dass da viel Andrang sei und hinterher immer "die Ausländer" drankommen, nachdem die Deutschen dran waren oder so, habs nicht ganz verstanden (ich glaube, zuerst hat er sogar "die Maden" gesagt) und dass für Ausländer derzeit Aufnahmestop sei aber dass Deutsche noch aufgenommen würden, "Gott sei dank".
Ich kann euch gar nicht sagen, wie sehr ich hätte kotzen können. Die andere Ehrenamtliche fand seine Aussagen sichtlich auch doof, aber hat genauso wie ich nichts gesagt - ich hatte in dem Moment keine Energie für schon wieder eine Diskussion, zumal ich ja in dem Moment was von dem wollte, nämlich Lebensmittel, das hat sich so, so doof angefühlt.Ich bin wirklich traurig, was gerade alles passiert.
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Wobei da natürlich nicht mehr hingehen auch nix besser macht für die Kinder. Da wär eher trotzdem hingehen und ganz bewusst den Nachbarskindern durch Freundlichkeit/ggf. wenns vom Alter und Typ her passt auch geneinsames Spiel im Nachbarsgarten o.ä. zeigen dass nicht die ganze Familie so tickt. Wär für die Nachbarn und auch fürs eigene Kind vermutlich das hilfreichste .
Das ist jetzt aber schon arg um die Ecke gedacht oder? Es wird sicher nicht in Anas Macht liegen, die Erfahrung der Nachbarschaft der Tante zu verbessern - wie oft sollte sie sich denn da in den Garten stellen und soll sie dann selbst die Nachbarskinder ansprechen? Bisschen merkwürdige Vorstellung.
Ich beschränke mich darauf meinem Kind vorzuleben, dass die Idee, es gäbe wertvolle und weniger wertvolle Menschen, man selbst wäre die bessere Sorte und hat das Recht auf andere herabzuschauen, einfach eine schreckliche und menschenverachtende Einstellung ist. Mit solchen Menschen umgebe ich mich nicht. Das ist keine komische Prägung, die man nicht loswird, das ist schlimmste Abwertung und eine stinkende, üble Haltung, die nicht zusammengeht mit einem guten Charakter. Ich will nicht urteilen über Menschen, die solche Eltern und/oder Geschwister haben und einfach nicht die Wahl, da nicht mehr hinzugehen. Aber die 82jährige Tante aus dem Beispiel, würde ich aus Solidarität mit allen, die unter so einem Verhalten leiden, nicht mehr besuchen. Wenn ich das Bedürfnis hätte, meine eigenen Werte nicht zu verraten oder nicht zu hart zu handeln, würde ich vielleicht alleine gehen - aber meinen Kindern würde ich nciht vorleben wollen, dass man so etwas einfach hinnimmt oder sogar noch irgendwie framt oder gar schönredet.
Ja.
Ich weiß nicht, was ich machen soll. Die Tante ist eine von den sehr wenigen lebenden Verwandten, die ich noch habe. Sie hat außer uns keine Sozialkontakte und lebt zwei Stunden Zugfahrt entfernt. Ich habe viel zu lange, zu wenig gesagt bzw. das Thema gewechselt etc. Es erscheint mir sehr hart, jetzt am Ende ihres Lebens den Kontakt abzubrechen. Sie ist krank und wird nicht mehr ewig leben. Gleichzeitig kann ich so nicht weitermachen. Ich überlege, ihr einen Brief zu schreiben und ihr zu erklären, warum ich nicht nicht mehr mit den Kindern kommen kann. Mein Bruder ist da übrigens sehr klar und hat keinen Kontakt mehr (der Rassismus ist btw auch nicht das einzige, was den Kontakt schwierig macht).
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