Umfrage berufstätige Mütter

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  • Hmmh ich bin 100% Mama und 100% Erzieherin. Ich arbeite 20Stunden in einer Kita 1min von daheim entfernt. ich käme nie auf den Gedanken davon etwas weniger wichtig anzusehen. Was weniger wichtig ist bin ich, aber das wird im laufe der Zeit auch wieder mehr werden.

    Dein Gesicht wird Dir geschenkt, lächeln musst Du selber #blume

  • Ich habe mal "Mutter mit Job" angeklickt, wobei mit "Job" mein Studium gemeint ist. Da ich aber in erster Linie bei meinem Sohn bin und nur an 2-3 Abenden an der Uni, schien mir diese Antwort am ehesten zu passen.

    "Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß. Mit dem Wissen wächst der Zweifel." (Goethe)

  • Neee. In meinem Umfeld sind leider die meisten immer noch berufstätig mit Kind. Also die kümmern sich schon auch um das Kind, so isses nicht, aber Priorität hat ganz klar der Beruf.


    :S


    aber herr xx, wie machen sie das denn bloss, sie haben doch 3 kinder? ich wette, die haben das nie gehört...
    diese männer sind väter, welche prioritäten sie haben, interessiert keinen menschen. frauen müssen es sich hingegen immer wieder gefallen lassen, dass ihre prioritäten gesamtgesellschaftlich eine rolle spielen.


    je länger ich drüber nachdenke, desto mühsamer finde ich das zitat.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich bin in der glücklichen Lage, ziemlich genau 50/50 aufteilen zu können. Konket bedeutet das bei uns, dass mein Mann und ich gemeinsam selbständig sind und uns Arbeit und Kinder teilen. Auf der Strecke bleiben dabei private Freizeit und Haushalt. An meinen Arbeitstagen bin ich zwar erreichbar, aber zieh mich auch "Arbeitsmäßig" an und bin wenig erfreut über Joghurtgeschmier an meiner Schulter ;-), komme abends nach Hause und erwarte ein fertiges Abendessen - im Gegenzug erwarten die Kinder, dass ich sie ins Bett bringe (andersrum genauso).

    k. (*1979) mit p. (*02/2006), k. (*09/2008), h. (*12/2010) und f. (*09/2015)

  • und ein vater ist immer ein vater ist immer ein vater ist immer....


    wir machen beide abstriche. und zwar bei job und kind. also hält es sich die waage. ich bin mutter. und ich bin berufstätig. meine kinder sind nicht nebenkinder. mein job nicht nebenjob. dafür ruhen meine hobbies zum grösstenteil. dort mache ich die abstriche. ich kann halt nicht, wie meine freundin, stark in einen sportclub eingebunden sein mit täglichen trainings, auch am wochenende, und allem was das mit bringt, und dann einen job machen. sondern ich mache familie und job und sonst nicht viel mehr.


    und ein vater ist immer ein vater ist immer ein vater ist immer....


    wir machen beide abstriche. und zwar bei job und kind. also hält es sich die waage. ich bin mutter. und ich bin berufstätig. meine kinder sind nicht nebenkinder. mein job nicht nebenjob. dafür ruhen meine hobbies zum grösstenteil. dort mache ich die abstriche. ich kann halt nicht, wie meine freundin, stark in einen sportclub eingebunden sein mit täglichen trainings, auch am wochenende, und allem was das mit bringt, und dann einen job machen. sondern ich mache familie und job und sonst nicht viel mehr.

    Ja, so ähnlich hier auch. Ich arbeite nicht Vollzeit, aber durchaus so viel und auch leidlich anspruchsvoll, dass ich es nicht als (Neben-)Job sehe sondern als Berufstätigkeit. Meine Kinder erlebe ich dennoch relativ viel. Mein Mann arbeitet ebenfalls leicht reduziert und vor allem voll flexibel. Sonst wäre das alles für mich wirklich sehr viel blöder.
    Hobbys/Ehrenämter sind schon auch drin, meine Kinder sind ja auch schon älter als ainus Kinder; aber ja, es ist ganz zweifelsohne oft anstrengend. Mit dem Gefühl, nicht 100% verfügbar zu sein, habe ich leben gelernt.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Wir sind Berufstätige Eltern, beide! Und wir haben keine Nebenkinder! Ich glaube auch nicht das Heidi Klum oder Frau vdL Nebenkinder haben nur weil sie ganz andere Möglichkeiten haben sich zu organisieren. Ich finde das extrem wertend...abwertend!
    Kiwi

  • Ich fühle mich nicht, als würde ich angemessen irgendwas gerecht werden können. Letztes Semester hab ich nur zwei Module gemacht, dieses Mal müssen es mehr werden.


    Jedes Mal, wenn ich an das kommende Semester denke, wird mir schlecht vor Angst, und ich hoffe, dass es bis Mitte Oktober noch ganz lange dauert...

  • Wir sind Berufstätige Eltern, beide! Und wir haben keine Nebenkinder! Ich glaube auch nicht das Heidi Klum oder Frau vdL Nebenkinder haben nur weil sie ganz andere Möglichkeiten haben sich zu organisieren. Ich finde das extrem wertend...abwertend!
    Kiwi


    Hm.


    Aber es ist doch nunmal so, dass es Leute gibt, die sich in ihrem Beruf engagieren und da mehr Zeit und Energie reinstecken als unbedingt nötig wäre. Die lieber 10h am Tag arbeiten und 2h pendeln, als sich in der Nähe was schlechter bezahltes mit kürzeren Arbeitszeiten zu suchen. Die neben dem Job noch berufsbezogene Ehrenämter ausüben, statt in der Zeit mit ihren Kindern Zähne zu putzen. (Ich habe da ganz konkrete Väter im Hinterkopf, meinen eigenen eingeschlossen.)


    Das ist doch auch völlig ok, ich würde das wahrscheinlich selbst so machen.


    Natürlich haben diese Eltern ihre Kinder nicht weniger lieb, und falls sie mitbekommen, dass ihre Kinder sie dringend brauchen, sind sie bestimmt für sie da. Und natürlich sind sie auch Eltern, während sie in einer TelKo hocken und über Konzepte diskutieren. Sie haben halt die Betreuungsarbeit jemand anderem überlassen, idR jemandem, dem sie vertrauen, dass der sich ordentlich kümmern wird (zum Beispiel dem eigenen Partner/der eigenen Partnerin oder einer Kita oder einer Schule).


    Trotzdem ist es da nicht so, dass das Leben hauptsächlich um die Familie und die Kinder kreist und der Job bloß dazu dient, sich irgendwie über Wasser zu halten (was auch ein legitimes Modell ist!), sondern der Beruf nimmt viel Zeit und Raum ein.


    Wie gesagt, für mich wäre das das Modell, das mir besser gefiele.

  • Aber genau diese beiden Szenarien:


    Die lieber 10h am Tag arbeiten und 2h pendeln, als sich in der Nähe was schlechter bezahltes mit kürzeren Arbeitszeiten zu suchen. Die neben dem Job noch berufsbezogene Ehrenämter ausüben, statt in der Zeit mit ihren Kindern Zähne zu putzen.


    oder


    dass das Leben hauptsächlich um die Familie und die Kinder kreist und der Job bloß dazu dient, sich irgendwie über Wasser zu halten


    treffen einfach beide nicht auf mich zu. Ich liebe meinen Beruf, er füllt mich aus, sichert meine Zukunft, spornt mich an. Und trotzdem hetze ich mich ab damit ich um 16.15 die Pipette hinschmeißen, mein Kind abholen und ihm selber (nicht nur, aber auch) die Zähne putzen kann.

  • ich sehe das genau wie Bina: Für mich stehen meine Kinder an erster Stelle, dennoch ist meine Arbeit kein "Job" für mich. ich trage Verantwortung und habe Ziele, mein Beruf hilft außerdem dabei, die Welt, die ich meinen Kindern hinterlasse, ein kleines bisschen besser zu machen.


    der anfangs zitierte Satz könnte auch lauten: "Sind dir deine Kinder egal oder bist du nur Hausfrau?" Es geht um Trennen, Abwerten und gegeneinander in Stellung bringen.

  • Puh, ich hab gerade das Gefühl, dass einige die Einleitung nicht richtig gelesen haben oder aber die Frage unbedingt missverstehen wollen. Wie treffend oder neutral nun die gewählten Begriffe sein mögen - die ja offensichtlich ein Zitat sind - lasse ich mal dahingestellt, die Fragestellung ist meiner Ansicht nach in der Einleitung komplex und NICHT wertend beschrieben. Und richtig interessant fänd ich ne Diskussion, die ohne Wertung und Verteidung in alle Richtungen ablaufen könnte. Ehrlich gesagt habe ich die Frage auch in diese Richtung verstanden: Was sind eure Motive für euer Lebensmodell, seid ihr euch dieser Motive bewusst, habt ihr die Wahlfreiheit, die Gewichtung nach diesen Motiven zu gestalten, gehts euch gut damit etc. Ohne irgendwen (inklusive einem selber) überzeugen zu müssen, dass die eigene Herangehensweise die einzig richtige ist, alle anderen den Schuss nicht gehört haben oder was auch immer. Und ich halte es für eine Tatsache, dass wenige eine wirkliche Wahlfreiheit haben und viele sich immer wieder mal zerissen fühlen und an verschiedenen Stellen gerne noch mehr geben würden. Und ich hab keine Lust, mir das von IRGENDWEM vorwerfen zu lassen. Von all jenen, auf die das nicht zutrifft, wüsst ich gern das Rezept...

  • naja, das eingangspost stellt in abrede, dass man beruf und kind gerecht werden kann. ich bin nicht der meinung, dass es so ist. nur weil ich nicht 100% arbeite, heisst das nicht, dass mein beruf lediglich ein job ist und ich in meiner hauptarbeit mutter bin. genau wie nur weil ich nicht 100% zuhause bin, es nicht heisst, dass mir meine kinder wurscht sind und ich mich vor allem als berufstätige sehe, deren kinder daneben her laufen.
    es ist nicht schwarz/weiss.
    achja edit: und ich bezog mich auch aufs zitat.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    Einmal editiert, zuletzt von ainu ()

  • “Will ich Mutter sein mit (Neben)Job oder will ich berufstätig sein mit (Neben-)Kind?)“


    Da sehe ich eine eindeutige Wertung. Auch in dem netten Hinweis, dass viele Frauen scheinbar noch nicht verstanden haben, dass “sie sich entscheiden müssen“.


    Bina hat das schon gut beschrieben und auch Ainu hat schon ein paar Dinge dazu gesagt.


    Ich empfinde das bei deutlich wertend, Du hast Dir deine Gedanken zum Thema gemacht, einen Schluss gezogen und zwei nette Schubladen kreiert, entweder Nebejob oder Neben-)Kind, Schwarz oder weiß...


    Kiwi

  • also bei mir ist es ganz bewußt so, daß die Priorität derzeit die Kinder haben und nicht der Beruf. Deshalb ist es trotzdem mein Beruf und nicht nur irgendein Job und ich bin mir sehr sicher, daß mit steigendem Alter der Kinder sich die Prioritäten verschieben werden. Ich mußte auch erst überlegen ob ich nicht berufstätig mit Kindern anklicke, aber soweit ist es doch nicht nicht. Vor 3 Jahren hätte ich keine Sekunde überlegt, mein Fokus lag auf meinen Aufgaben als Mutter und ich habe den Job soweit es eben ging da intergriert.


    Auch mein Mann nimmt beruflich entsprechend Rücksicht darauf, daß genug Zeit und Energie für die Kinder übrig bleibt.


    Im übrigen ist das nur meine ganz persönliche momentane Sicht (Mama mit Beruf), nach außen hin tue ich beruflich so, als hätte ich gar keine Kinder, die mich irgendwie brauchen, und wäre 24/7 für den Beruf da, alles andere kommt in meinem Berufsfeld nämlich gar nicht gut an. #augen

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Ich bin berufstätig mit Kindern, die hier aber keineswegs Nebenkinder sind.
    Wo genau die Priorität liegt, kommt auf die Situation an. Sind die Kinder krank, geht 100 % Energie dahin, ist in der Schule grad Abschlussprüfung oder so, häng ich da 100 % drin.


    Dass mir mein Job sehr wichtig ist, ist auch der Grund, warum ich jetzt schon wieder arbeite.

  • Puh, ich hab gerade das Gefühl, dass einige die Einleitung nicht richtig gelesen haben oder aber die Frage unbedingt missverstehen wollen. Wie treffend oder neutral nun die gewählten Begriffe sein mögen - die ja offensichtlich ein Zitat sind - lasse ich mal dahingestellt, die Fragestellung ist meiner Ansicht nach in der Einleitung komplex und NICHT wertend beschrieben. Und richtig interessant fänd ich ne Diskussion, die ohne Wertung und Verteidung in alle Richtungen ablaufen könnte. Ehrlich gesagt habe ich die Frage auch in diese Richtung verstanden: Was sind eure Motive für euer Lebensmodell, seid ihr euch dieser Motive bewusst, habt ihr die Wahlfreiheit, die Gewichtung nach diesen Motiven zu gestalten, gehts euch gut damit etc. Ohne irgendwen (inklusive einem selber) überzeugen zu müssen, dass die eigene Herangehensweise die einzig richtige ist, alle anderen den Schuss nicht gehört haben oder was auch immer. Und ich halte es für eine Tatsache, dass wenige eine wirkliche Wahlfreiheit haben und viele sich immer wieder mal zerissen fühlen und an verschiedenen Stellen gerne noch mehr geben würden. Und ich hab keine Lust, mir das von IRGENDWEM vorwerfen zu lassen. Von all jenen, auf die das nicht zutrifft, wüsst ich gern das Rezept...


    Dankeschön! Das erspart mir einiges an mühseeligem Geschreibsel (für das ich grad auch keine Zeit hab, weil ich gemeinsam mit Kind auf dem Weg zu meinem Ehrenamt bin ...)


    Nur kurz fürs Protokoll: "Job" ist nichts anderes als die englische Bezeichnung für Beruf oder Arbeit und meint exakt das selbe. Es ist einfach nur ein Synonym, ohne Wertung.

    Es gibt nichts das höher, stärker,
    gesünder und nützlicher für das Leben ist,
    als eine gute Erinnerung aus der Kindheit.

    - Fjodor M. Dostojewskij -