Hallo,
unsre Kleine ist am 2.7. geboren. Wir wollen sie nicht in eine Kindertagesstätte geben, sondern sie soll die ersten zwei Jahre bei uns zu Hause bleiben. Ich studiere noch, und mein Mann arbeitet an der Uni.
So wie wir uns das am Anfang alles vorgestellt haben, klappt es aber irgendwie nicht, ich denke, ich habe mich da übernommen. Nach einem ganzen Tag mit dem Baby zu Hause ist es mir abends oft zu viel, mich noch vier Stunden hinzusetzen und motiviert an meinen Texten zu schreiben..Und tags komme ich natürlich zu nichts..
Im Freundeskreis gibt es Leute, die gern helfen wollen, aber die haben auch nicht soo oft Zeit, und vor allem: keine Erfahrung mit Kindern (hatten wir auch gar nicht bis zur Geburt). Sie kommen jetzt also ab und an vorbei, und wir weisen sie quasi ein, und zeigen ihnen alles. Bis man sie also mal mit der Kleinen wirklich alleine lassen kann wird noch einiges an Zeit vergehen. (Und ich will mir ja auch sicher sein, dass alles ganz gut laufen wird!)
Nun haben wir überlegt, und das einzige, was uns noch einfiel, war eben ein kostenpflichtiger Babysitter. Also ok, egal ob der was kostet, aber das wichtige: er ist fremd. Dafür könnte es jemand sein, der sich mit Babies echt schon auskennt. Irgendwie fühl ich mich aber trotzdem blöd dabei. Dabei würde ich mir nur jemanden nach Hause holen, und selbst auch dort bleiben, und im Arbeitszimmer eben an meiner Arbeit schreiben, und wenn die Kleine trinken will stillen, und sonst eben erwarten, dass der Sitter sie bespaßt, wickelt, trägt etc. Wenn irgendwas ist wäre ich also sogar immer vor Ort. Wenn ich an die Uni muss, kommt mein Mann nach Hause, und ist bei der Kleinen.
Was meint Ihr? Übertreib ich? Ist es dem Baby egal, solang da jemand ist, der sich lieb um sie kümmert? Oder ist es irgendwie vielleicht doch doof?
Wäre dankbar über ein paar Erfahrungen von Frauen, die sich da schon besser auskennen.