Arbeiten mit 3 und mehr Kindern- Austauschthread

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  • ich bin gerade wieder mal alleine mit den Kindern und hab gerade erst die Email gesehen (war im Spam-Ordner gelandet), dass die Schule morgen Tag der offenen Tür hat und alle Schüler verpflichtend bis 18 h in der Schule sein müssen. Scheisse! Die Mittlere wollte doch morgen den Kleinen babysitten, damit die Grosse zum Ballett und ich mit der Kleinen zum Schwimmen kann. Leider haben wir hier keine Auffangnetz und die einzige Person (Arbeitskollegin), die ich da eventuell fragen könnte, ist gerade selbst verreist.


    Gestern war die letzte Möglichkeit, um mit meinem Mann zusammen Geburtstagsgeschenke für Tochter Nr. 2 zu besorgen und ich hab die Mutter einer Klassenkameradin, die alleinerziehend ist und deren Kinder ich total oft hüte, auch über Nacht und am Tag meiner OP (!), gefragt, ob sie meine Tochter wohl zu einer Geburtstagsparty mit hinnehmen könnte und auch wieder abholen könnte, per sms. Sie schreibt zurück, ja natürlich. Wir gehen also einkaufen und Tochter schreibt sms, dass sie noch nicht abgeholt worden ist, wir dann gedacht, naja, zu spät dran oder Stau oder was, 20 Min. nach Geburtstaganfang sind wir dann selbst nach hause gefahren und haben die Tochter zum Fest gefahren, eine sms der Gastgeber kam schon, wo unser Kind bleibt... die Klassenkameradin war schon längst da und die Mutter hatte mein Kind vergessen, und weder auf Anrufe noch auf sms reagiert. Ich hab mich so geärgert und mich in meinem Gefühl bestätigt gefühlt, dass man sich nur auf sich selbst verlassen kann. Vor allem hat mir mein Kind leid getan und es war mir total peinlich der einladenden Mutter gegenüber, dass mein Kind so zu spät kam. Geschenke haben wir natürlich jetzt nicht alle, die muss ich so irgendwie noch in die Abende reinquetschen, wie das gehen soll, ist mir schleierhaft.


    Ja, @Hermine, genau, ab Weihnachten geht es dann immer wieder besser, vorher sind ab Oktober plötzlich so viele Feste: Halloween, Weihnachtsbasteln, Geburtstag Tochter Nr. 2 Geburtstag Tochter Nummer 1, Ballettaufführung Tochter Nr. 1, und Tochter Nr. 2, natürlich nicht am selben Tag oder doch am selben Tag, aber so, dass man sich zerreissen muss, um von einem Termin zum anderen zu kommen. Diese JAhr hab ich auch arbeitsmässig total viel Stress, weil ein Zusammenarbeitspartner aus Birmingham kommt und mit mir zusammen eine fancy Analyse meiner Daten machen will. Alles sehr spannend, aber er wohnt dann auch bei uns und alles mus vorbereitet werden, sowohl zuhause als auch bei der Arbeit.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    • Offizieller Beitrag

    Da sag ich nur *puhhh*


    Das mit der anderen Mutter ist ja doof, da hätte ich einen ziemlichen Hals.


    Morgen fehlt dir ein Babysitter für den Kleinen, oder? Kannst du ihn mit zum Schwimmen nehmen? Mit dem Netz wird es hier besser, seitdem die Kinder größer sind.

  • Nä, mitnehmen geht es bei dem Kleinen leider überhaupt nicht. Ich muss ja mit L. ins Wasser und kann den unmöglich alleine auf der Tribüne sitzten lassen, der bleibt selbst mit meinem Handy in der Hand, auf dem er was spielen könnte, keine 3/4 Stunde lang sitzen. Da wäre entweder dann Sohn im Wasser, oder Telefon oder Tochter geht unter während Mutter versucht den Sohn zu retten :/ . Es wird wohl so laufen, dass L. am ersten Kurstag nicht zum schwimmen erscheinen wird, weil Muttern ja auch noch Tochter von der Schule abholen muss (um 18 h ist es stockdunkel) und deswegen die Grosse wahrscheinlich auch nicht zum Ballett kann.


    Wenn das alles mal ne Ausnahme wäre, dann würde das ja noch gehen, aber diese dämlichen 3 Monate am Jahresende gehen irgendwie immer so. Und das Doofste ist, dass ich meinen Kindern gerne ein Bild von Familie vermitteln würde, bei dem nicht immer alles anstrengend ist, sondern man die Familie geniessen kann. :(

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Heike, das ist ja echt ätzend! Gibt es denn nicht andere Eltern aus dem Kindergarten, die Du für die Betreuung fragen könntest für diese Schwimmsache?


    Kannst du die Geschenke im Internet bestellen und schicken lassen?


    Was ich noch nicht verstanden habe: ist es so schwer, Freunde zu finden? Oder habt Ihr Freunde, die aber alle selbst so viel arbeiten?


    Und sonst einen Babysitter "einkaufen"?

    Frau Carlina mit einigen Rabenkindern #rabe

  • Ich klinke mich auch mal wieder ein, meine Elternzeit lief ja im September aus, der Kleinste hat dann nach den Ferien gleich in der Krippe angefangen und die Eingewöhnung war in 2 Wochen super erledigt #top Seither bin ich auch wieder eingestiegen mit (eigentlich) 15-20 Stunden an 3 Tagen. Momentan ist es eher mehr, bedingt durch Umbau im Geschäft, langsames Anziehen des Vorweihnachtsgeschäftes und und und... Es macht mir unglaublich viel Spaß, wieder zu arbeiten, aber ich finde die Zeit bis Weihnachten auch immer wahnsinnig anstrengend. Durch die vielen zusätzlichen Termine in Schule/KiGa/Krippe, dadurch dass wir dieses Jahr die Kinder wieder in 3 verschiedenen Einrichtungen haben ballt es sich da so, allein die Elternabende seit Mitte September... #kreischen Aber es stimmt, je älter die Kinder werden, umso einfacher ist es auch mit Verabredungen und Hobbies, der Große macht das zu 90% selbst aus und kann auch alles gut alleine erreichen, das war aber auch die Bedingung für zwei seiner Hobby-Termine (Orchester und Judo), wenn ich da noch bringen/holen müsste wäre es echt dauernd stressig.


    Wir haben auch noch groooßen Optimierungsbedarf in Sachen Haushalt #angst und meine Ansprüche sind da weiß Gott nicht sonderlich hoch #schäm #pfeif , aber zum einen merke ich wie viel Futter die jungen Kerle so tagtäglich verdrücken und dann ist es mit Mithilfe der Jungs echt zäh... freiwillig geht da gar nichts und das ewige Einfordern macht mich mürbe (und oft auch sauer). Wir essen alle 4x/Woche mittags auswärts, da gibt es dann eigentlich abends nur Abendbrot, ich habe aber festgestellt, dass es zum einen nicht wirklich weniger Aufwand ist und zum anderen die Jungs echt auch locker 2x/Tag warm essen können. Mal schauen, kochen ist nicht so meine große Leidenschaft, mein Mann reißt sich aber auch nicht drum...

  • flocke: ehrlich, ich würde es bei kaltem Abendessen lassen, wenn sie mittags eh warm essen und kochen nicht Eure Leidenschaft ist. Es sei denn, die Jungs wollen selber kochen? Und abwaschen :)


    Jetzt mal zu mir: ich bin Alleinerziehende mit drei Kindern. Eins sehr klein, zwei in der Grundschule. Der Vater nimmt sie nicht viel. In der Woche schon mal gar nicht. Eine Nacht im Monat ist jetzt vereinbart.


    Nun war ich lange krank geschrieben und bin jetzt in der Wiedereingliederung. Ich musste in einen anderen Bereich wechseln. Vor meiner Erkrankung war ich viel auf Reisen, was mit den Kindern nicht mehr geht.


    Dieser Bereich unterfordert mich komplett. Ich habe diesen Bereich vor 14 Jahren selbst aufgebaut und dann 7 Jahre dort gearbeitet. Und jetzt WILL ich das nicht mehr. Außerdem ist es ein totales Depriteam. Dauernd weint jemand, es ist alles immer so schwer und Humor kennt kaum einer.


    Da die Muttergesellschaft meines Trägers auch noch Insolvenz angemeldet hat, gibt es keine anderen aktuellen Perspektiven als dieser Bereich. Auch hier werden Stellen abgebaut.


    Daher bewerbe ich mich aktuell weg. Ich habe genau gute Chancen, weil mein Bereich sehr gesucht wird.


    ZB könnte ich (wenn sie mich wollen) bei einem Träger arbeiten, der aber etwas weiter weg ist (eine Stunde). Und jetzt frage ich mich, wie das funktionieren kann. Oder Euch? Die Ihr Erfahrungen habt?


    Ich wollte 20-25 Stunden arbeiten. Da bietet sich eine Dreitagewoche doch eher an, oder? Vielleicht kann ich dort dann 3*7 oder 3*8 Stunden arbeiten. Donnerstag bis Samstag zB. Samstags müsste halt der Vater übernehmen. Freitag ist ja nicht so wild, weil es mit den Hausaufgaben kein Problem ist.


    Aber was mache ich dann zB mit dem Donnerstag? Die Kinder über Mittag mit zu Schulfreunden geben?


    Oder lieber vier Tage zu fünf bis sechs Stunden? Dann wäre ich früher zu Hause? Echt kompliziert...

    Frau Carlina mit einigen Rabenkindern #rabe

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab mich hier für das Modell "mehr Tage kürzere Arbeitszeit" entschieden. Obwohl die Anfahrt auch etwas länger ist. Aber ich glaub, das ist sehr individuell. Für mich finde ich es gut, weil ich
    a. nach einem kürzeren Tag noch besser vorbereiten kann
    b. ich noch recht neu bin und so besser mitbekommen, was alles läuft


    Hier läuft es zur Zeit recht gut, der Jüngste ist eingeschult und damit verteilen sich die Kinder auf zwei Institutionen, das vereinfacht manches (eigentlich sogar auf eine, da der Große alleine hin und zurückfährt und ganz viel ohne uns regelt). Und mein Mann ist noch in der Wiedereingliederung, d.h. meistens schon am Nachmittag daheim - was natürlich ungeheurer Luxus ist und ich sehr genieße.

  • Hallo,


    ich mach auch mal mit, obwohl ich ja noch gar nicht wieder angefangen habe. Ich bin im Moment so im stress, dass ich meine Bewerbungen noch nicht fertigbekommen habe... Wenigstens habe ich jetzt bilder.


    ich mach mir echt sorgen, gesundheitlich bin ich ja weit weg von gut, die geschichte mit meinem mann kennt ihr. ich überlege immer noch an der kinderbetreuung herum. aber ich muss arbeiten, sonst kommen wir mit dem geld nicht hin ...

    Trinity mit DerGroßen (9 jahre) DemGroßen (7) und DerKleinen (3 Jahre) & Mini ( 5/14)

  • @FrauCarlina: In Norwegen mahlen die Mühlen ein bisschen anders, hier arbeiten fast alle und das mit dem Einspringen ist nicht so einfach, auch das mit den Freunden ist so eine Sache. Und da eben alle arbeiten und kleine Kinder haben sind die selbst im Stress und können dann wegen echter Notfälle gefragt werden, aber nicht wegen Koordinationsprbleme von Freizeitaktivitäten, da hab ich nur eine Kollegin, und die ist eben gerade selbst verreist. Babysitter hab ich drei potentielle, der eine ist Kindergärtner im Kindergarten und hatte keine Zeit, die andere ist meine Arbeitskollegin und verreist und die dritte ist meine älteste Tochter, die ja aber selbst was vor hatte. Im Internet kann ich natürlich bestellen, die Lieferfristen sind hier aber ganz andere, das dauert gerne mal 4-6 ARBEITSTAGE, dh. irgendwie kommen die Sachen IMMER nach dem Wochenende an, ich hab das noch nie erlebt, dass mal wirklich was nach 4 Tagen aufgeschlagen ist. Nun hat die Tochter aber am Sonntag Geburtstag und ich würde bis dahin gerne die Geschenke haben. Ich werde wohl also die Kleinen ins Bett bringen und die Grosse bitten, aufzupassen während ich mich heute abend nochmal ins Einkaufszentrum stürze.


    Wegen deiner Arbeitszeit bin ich da bei Hermine und denke mehr und kürzere Tage ist vielleicht besser, weil flexibler? Da kann man dann mal am einen Tag ein bisschen länger arbeiten und am nächsten ein bisschen kürzer? Das kann natürlich auch gefährlich sein, wenn man sich schlecht von seiner Arbeit lösen kann und dann auf einmal viel mehr arbeitet als eigentlich geplant.


    Ich bin gerade voll neidisch auf eure Möglichkeiten eure Arbeitszeiten so zu kürzen, das geht bei mir gar nicht, bei meinem Mann auch nicht (der würde das aber auch gar nicht wollen).
    Ich muss von 8-16 h arbeiten , mein Mann von 7.30 bis 17 h und noch eine 20% Stelle an der Uni plus 2 Abende (1 Abend Praxis und 1 Abend Poliklinik) und alle 8 Wochen ist er in einer anderen Stadt und hat dort eine Woche lang Dienst. Ab nächsten Monat rotiert er in eine andere Abteilung und hat dann 9-geteilten Nachtdienst. Die beiden kleinen haben Kindergarten von 7.30 bis 16.30, die Grossen haben Schule von 8.30 bis 15 h und regeln das selbst, nur für die Freizeitaktivitäten muss ich sie fahren, die liegen zu weit weg.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Hallo, unsere aktuelle Situation sieht so aus: vier Schulkinder, drei gehen bei mir auf die Schule, das vierte im selben Ort. Wir fahren morgens gemeinsam los.
    Mein Mann ist Hausmann. Er kümmert sich um die Kinder, wenn ich länger als 15.30 in der Schule sein muss.
    Momentan betreut er noch ehrenamtlich jugendliche Flüchtlinge. Das macht er dann, wenn ich zu Hause bin.
    Edit: die drei Jungs und ich essen in der Schule. Hausaufgaben, Tests, Klassenarbeiten,... gibt es nicht

    Liebe Grüße von junis



    "Bitte hör`nicht auf zu träumen, von einer besseren Welt!" Xavier Naidoo

    Einmal editiert, zuletzt von junis ()

  • Ich geselle mich mal zu euch. Wir haben 3 Kinder (11,8,1) und ich gehe 30h, mein Mann 40h arbeiten. Unterstützung haben wir vor Ort von Freunden, die aber auch alle arbeiten und Kinder haben und deshalb eher im Notfall herhalten müssen. Die beiden Großen gehen selbständig in die Schule und nach Hause und der Kleine wird früh vom Mann gebracht und nachmittags von mir abgeholt. Ich habe meist gegen 14 Uhr Feierabend und bin Nachmittags für die Kinder verantwortlich. Wobei die Große ihre Termine alle selber anfährt und auch allein zurück kommt.


    Da wir noch unser Haus sanieren haben wir die Aufteilung so, dass ich Kinder, Haushalt, Einkäufe und Job manage und mein Mann Baustelle und Job. Das ist ziemlich kraftraubend und ich fahre oft sehr am Limit. Die Mittlere hat im Moment 4 termine in der Woche, zu denen ich sie fahre. Ab dem Sommer werden wir sie dann langsam ans selbständige Straßenbahn fahren heranführen, so dass sie 2 Termine alleine fahren kann.


    Achso, ich habe mich auch für 5 Tage 6h arbeiten entschieden. Die regelmäßigen "freien" Nachmittag sind mir wichtiger als ein freier Tag in der Woche. Was zur Zeit eine ziemliche Belastung darstellt, ist dass der Kleine sehr oft krank ist und ich deshalb oft auf Arbeit ausfalle. Da wünschte ich mir manchmal Großeltern, die was abfangen könnten...


    LG,
    Beate

    Beate mit Frau Maus (05/04) , Fritzi (10/07) und Zwerg (05/14)

  • Ich schreibe hier auch mal wieder mit. Wir haben hier 39h und 35h. Wenn ich auch ganz voll machen würde, dann könnten wir die Kinder nicht mehr bringen. Ich bringe morgens die Kinder und hole sie auch ab. Ich bin um 8.00 an der KITA (vorher Fußweg oder Bahnfahrt) und dann um 8.30 bei der Arbeit. Bei der Arbeit mache ich dann um 16.00 Schluss und bin um 16.30 an der Kita.
    Momentan sind wir dann tatsächlich auch immer erst um 18.30 zu Haus. Ich gönne es den Kindern an der Kita ohne HEktik aufzubrechen, dann müssen wir ja noch zu Fuß oder mit dem Bus los...das dauert alles seine Zeit. Wenn ich dieses Jahr meinen Führerschein schaffe wird es sich vermutlich alles etwas entzerren. Am Freitag muss mein mann holen, da hat die Kita nicht lange genug auf, das kungeln wir dann alles unter der Woche so zurecht. Ich mache mittlerweile den Einkauf immer online und lasse uns den liefern...außerdem hab ich ab nächster Woche eine Haushaltshilfe, die kommt entweder jeden Freitag oder alle zwei Wochen, dass müssen wir noch heraus finden. Es ist einfach so schon genug zu tun... Seufz..


    Mir geht es damit sehr gut, aber die Kinder leiden doch ein wenig unter der knappen Zeit zu Hause. Vielleicht schaffe ich es einmal die Woche einen Omatag zu etablieren, wo die Kinnings dann etwas eher abgeholt werden, allerdings ist meine Ma auch noch berufstätig und hat immer genug zu tun.
    Die springt wirklich nur im Notfall mal ein, wenn wir beide auf Elternabende müssen oder so etwas.


    Wir freuen uns nun immer sehr sehr dolle aufs Wochenende. Die Arbeit macht mir aber total Freude und das dadurch verdiente Geld lässt mich auch aufatmen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich geselle mich mal zu euch. Seit ein paar Wochen arbeite ich wieder... tja, was... Vollzeit? Ich weiß es nicht. Vor den Kindern hab ich als fest angestellte Redakteurin bei einer kleinen Zeitung gearbeitet, seit dem ersten Kind nur noch als freie Mitarbeiterin, aber in einem wirklich sehr überschaubaren Umfang. Jetzt hatte ich die Gelegenheit bei einem neuen Zeitungsprojekt einzusteigen und hab mir in meiner Euphorie ziemlich viele Artikel für die erste Ausgabe aufgehalst #haare . Einerseits ist das toll, weil es mir echt Spaß macht, andererseits hab ich das Problem, dass ich zuhause fürs Schreiben gefühlt zehnmal so lange brauche wie in der Redaktion. Jeden Tag dorthin fahren ist aber auch keine Option, erstens wegen der Kosten und zweitens weil mindestens eins der drei Kinder spätestens um 12.45 Uhr zuhause ist. Was theoretisch überhaupt kein Problem ist, da ich mir die Zeit relativ frei einteilen kann (von festen Terminen wie Veranstaltungen, Interviews, etc. mal abgesehen). Praktisch ist es aber ein Riesenproblem, weil alles von so vielen anderen (fremden) Menschen abhängt, dass ich nicht planen kann. Heute klappt zum Beispiel gar nix und ich bin endlos genervt, weil ich gleich schon wieder die Kinder abholen muss und nicht einen Bruchteil dessen, was ich mir vorgenommen hab, geschafft habe #heul . Tja, und da ich nicht gar nichts schreiben wollte, schreib ich halt hier :P .

  • so geht mir das auch @rhcp, zuhause schreiben ist voll ineffektiv und ich habe auch ganz oft das Bedürfniss, zuerst andere Sachen "fertig" gemacht zu haben: staubsaugen, aufräumen usw.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • ich setz mich mal zu euch.
    Nächsten Monat geht es los, mit 30 h und ich habe gelinde gesagt leichte Panik - Töchterchen klebt an mir, Krippeneingewöhnung steht an, ich habe die Zeit zuhause diesmal wirklich genossen und irgendwie muss ja der ganze (Familien)Orgakram weiterlaufen #kreischen


    Sorgen macht mir das erste halbe Jahr, weil der mittlere in einen echt weit entfernten Kiga geht. Sobald er in die Schule vor Ort geht müsste sich das Fahrtzeittechnisch entspannen. Immerhin habe ich massig Resturlaub für eventualitäten.


    Ach und das übliche Frauenproblem. Ich glaube ich kann gargargar nix mehr und werde auf ganzer Linie versagen. Natürlich weiss ich dass das nicht so ist. Selbstverständlich, ich habe sogar in den letzten Monaten freiwillig sebständig was gemacht (andere Firma), also offensichtlich kann ich noch was.
    Aber kann ich DAS? Uah.


    Also ich nehm mal Platz und machs mir gemütlich.

    Nur eines nimm von dem, was ich erfahren:
    Wer du auch seist, nur eines – sei es ganz!
    (mascha kaleko)

  • Ich würde hier auch gerne mitschreiben.
    Stelle mich mal kurz vor.
    Ich habe drei Kinder 8,6 und 2 Jahre. Der große geht in die Schule (Betreuung bis 13.30 uhr). Die beiden Kleinen in den kindergarten (Betreuung bis 15 Uhr).
    Mein Mann hat eine 50% Stelle + einen Tag arbeitet er als Selbständiger. Ich arbeite auch mit 50% in einem Krankenhaus im Schichtdienst. Zusätzlich bewirtschaften wir noch eine Bauernhof im Nebenerwerb (Mastschweine + Getreide).
    Nach Nr1 und Nr2 habe ich nach der Elternzeit wieder Vollzeit gearbeitet. Wir hatten immer ein AUpair.
    Jetzt nach Nr.3 habe ich erstmal mit einer halben Stelle angefangen. Die Elternzeit läuft bald aus und jetzt sind wir am Überlegen was wir machen. Zur Zeit sieht es so aus: trotz meiner halben Stelle bin ich ständig an der Arbeit. Hier geht oft das Telefon ob man nicht einspringen kann. Leider bin ich auch der Typ der schlecht nein sagen kann, und wenn ich mal nein sage dann habe ich immer ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kollegen. Ich schiebe einen riesigen Berg Überstunden vor mir her. Die Arbeitsbelastung ist sehr hoch. Oft komm ich nach Hause und bin fix und fertig. Mein Mann meint ich könnte ruhig wieder Vollzeit arbeiten. Zur Zeit wäre ich sowieso die meiste Zeit im KH da käme es auf die paar Stunden auch nicht mehr an. Für mich ist das aber zur Zeit nicht vorstellbar. Zuhause muss ich ja auch meinen Kindern gerecht werden. Die Hausaufgaben machen sich nicht alleine und Hobbys haben die beiden großen auch und wir müssen sie überall hinfahren da die öffentlichen Verkehrsmittel hier zu wünschen übrig läßt. Wir haben ja auch noch unseren Betrieb und da gehen natürlich die Tiere vor. Das gute ist das meine Kinder immer dabei sind wenn wir auf dem Betrieb arbeiten so gleich auch noch Zeit als Familie verbringen können. Haushalt kommt danach, bleibt halt oft liegen.
    Habe jetzt noch ein wenig Zeit mir zu überlegen ob ich noch Stunden aufstocke oder es erstmal noch bei der halben Stelle belasse. Eine weitere Möglichkeit wäre noch den Betrieb mit einem weiteren Betriebszweig zu erweitern. Zur Zeit läuft die Überlegung Legehennen anzuschaffen und zu vermarkten. Das würde zusätzlich Geld einbringen und ich würde mit einer halben Stelle hinkommen.
    Ich hoffe auf einen regen Austausch mit euch allen.
    Sabine

    Große Maus 09/07
    Kleine Maus 10/09
    Mini Maus 11/13

  • Hallo Biene, willkommen im Club.



    Ich hab gerade wieder mal "frei", ich bin kindkrank zuhause, schon der 7. Tag in diesem Jahr (zuerst Windpocken beim Jüngsten, seit Sonntag hat er ne Laryngitis und seit gestern abend hat die Nr. 3 Magen-Darm, wir sind bedient #augen ). Wenn das so weiter geht sind die 15 Tage, die ich im Jahr habe noch vor Ende des Monats aufgebraucht ;(

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Ätzend Heike. Gute Besserung. Hoffentlich steckt sich keiner von Euch an!!!!


    Aber was ist eine "Laryngitis"?


    Hier läuft es ausnahmsweise mit der Arbeit in diesem Monat rund. Der Gips vom Bein meiner Tochter ist nach knapp sechs Wochen endlich wieder ab. Ich muss sie aber immer noch zur Schule bringen und abholen. Aber dazwischen kann ich ungestört arbeiten... Juchuh!

    Frau Carlina mit einigen Rabenkindern #rabe

  • Heike kann dein Mann auch kindkrank Tage nehmen?


    Bei uns ist es momentan zum Glück so, dass ich meist dann erst gehe, wenn mein Mann heim kommt. Das hat den Vorteil, dass wir die Kleine abwechselnd betreuen und kindkrank Tage gut abdecken können. Nachteil: ständig ist einer von uns weg und wir sehen uns nicht so oft :(


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