Subjektiv gruselige Geschichten in der Schule - Wie damit umgehen?

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  • Hallo,


    meine Tochter ist ja so ein Seelchen. Gruselig oder spannend kann sie nicht gut ertragen. In der Schule (Montessori, also jahrgangsübergreifend 1 - 4) wird in der gemeinsamen Frühstückspause immer ein Buch vorgelesen. Momentan Latte Igel. Ist zu gruselig für meine Tochter, aber eigentlich ist es ja nicht so ein schlimmes Buch, finde ich, aber für sie schon.


    Was kann man da machen? Muss sie da durch? Ich weiß nicht, wie man sich im Kontext Schule bei sowas verhält? Wendet man sich an die Klassenlehrerin? MUSS sie das selbst klären (was sie nicht möchte)?


    Ich weiß gerade nicht, wie ich damit umgehen soll...


    Achso, ich hab ihr auch schon angeboten, dass wir das Buch gemeinsam besprechen, aber das will sie auch nicht. Ihr Vorschlag ist, dass sie schon in den Schulhof vorgeht, während die anderen Frühstücken und Latte Igel hören. #weissnicht


    Gruß,

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Ich denke, Du solltest Dich an die Klassenlehrerin wenden und mit ihr eine Lösung abstimmen, die für deine Tochter okay ist. Alleine würde mein Erstklässler das auch noch nicht klären können oder wollen im Klassenverband, glaube ich.

    Liebe Grüße von Kris (1974) mit großem Sohn (1/2002) und kleinem Sohn (5/2007)

  • Ich würde der Klassenlehrerin das als Info geben, meinem Kind sagen das ich der xyz das schreibe und sie mit ihr darüber reden soll um eine Lösung zu finden...
    So grundsätzlich und so hart es klingt denke ich eher das sie nun da durch muss

    der Grosse Januar 2007


    die Kleine Juli 2010

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    Ich war als Kind bei Geschichten genauso sensibel wie Deine Tochter. Bei mir war es so, daß ich mich im Kindergarten vor einer vorgelesenen Geschichte gefürchtet habe und furchtbare Alpträune hatte. Meine Mutter hat mich dann mal einen Tag daheim behalten und mit der Gruppenleiterin geredet. Ich wurde dann beim nächsten Buch gefragt, ob das ok ist. Das fand ich für mich ordnung, auch wenn es mir lieber gewesen wäre sie hätte nicht vor der versammelten Gruppe gefragt.


    Schule ist natürlich etwas schwieriger als Kiga, aber rede mit der Lehrerin, da findet sich sicher eine Lösung.

  • Ok. Ist es übertrieben, wenn ich die Lehrerin um einen Anruf bitte? Sodass ich das ohne Kind besprechen kann? Ich hab halt irgendwie bedenken, da als hysterische Mutter aufzutreten, oder ich weiß auch nicht, wie angemessen es ist, da jetzt was anzusprechen...


    Einfach als Info geben und warten, was die Lehrerin sagt? Ich weiß einfach nicht, wie man sich im schulischen Kontext adäquat verhält...

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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  • Ich finde ohne Kind besprechen besser und würde um einen Anruf bitten. Da kann man doch freier reden.
    Was passend erscheint kommt ja auch immer auf die Personen an. ICH wäre sehr verständnisvoll, ich bin nämlich genauso veranlagt wie deine Tochter.

  • Ich kann ja nur sagen wie es in M. Schule ist.
    Ich würde ihr eine Info über die Postmappe schreiben und klar wenn du mit ihr reden möchtest über ein Telefonat bitten.

    der Grosse Januar 2007


    die Kleine Juli 2010

  • Ich würde mich auch an die Klassenlehrerin wenden und um einen Anruf oder ein persönliches Gespräch ohne Kind bitten.


    Ich musste meinen Sohn einmal aus der Schule abholen. Er hatte Bauchweh.


    Zu Hause habe ich dann erfahren, dass sie "5 Freunde" auf Video geschaut haben. Er macht manchmal das Sandmännchen aus, weil es ihm zu aufregend ist. Ich war total sauer und fand es unmöglich ohne Ankündigung mit Erstklässlern überhaupt einen Spielfilm zu schauen. Ich hab das dem Lehrer mitgeteilt und er hat sich entschuldigt. Er konnte mich sehr gut verstehen, weil er als Kind wohl ähnlich sensibel war.
    Er hatte sich mit seiner Kollegin vorher den Film angeschaut und -beide kinderlos- haben sich nicht viel gedacht. In Zukunft will er mehr drauf achten.


    Bei Büchern ist mein Sohn da ähnlich. Am liebsten sind ihm Sachbücher, dabei würde ich ihm soooo gerne auch mal ein "richtiges" Buch vorlesen.


    Ich finde, dass die Lehrerin da Rücksicht drauf nehmen muss. Latte Igel wird oft ab 8 empfohlen!

  • Ich würde auch um einen Anruf bitten und dann zu Beginn des Telefonats sagen, dass du zwar unsicher bist jetzt als sehr besorgte Mutter rüber zu kommen, es deiner Tochter jedoch ein Anliegen ist, dass du mit mit ihr wegen dem Buch sprichst.
    Sie ist bestimmt sehr nett und kann dir nicht nur wegen dem Buch sondern auch mit deiner Unsicherheit weiterhelfen.
    Ich denk mal, dass es für Lehrer am Angenehmsten ist, wenn sie einfach frei herraus sagen können, wie sie solche Dinge klären möchten:)

  • Ich würde auch um einen Anruf bitten und dann zu Beginn des Telefonats sagen, dass du zwar unsicher bist jetzt als sehr besorgte Mutter rüber zu kommen, es deiner Tochter jedoch ein Anliegen ist, dass du mit mit ihr wegen dem Buch sprichst.


    Ja, ich denke, so werde ich das machen.


    danke #blume

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

    age.png



    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


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    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.

  • Leider bin ich selber 1. Klasse Anfängermutter und kann dir deswegen keinen Hinweis geben, wie das am besten dem Lehrer mitzuteilen ist. Ich wollte dir nur schreiben, das wir vor ca. 6 Monaten versucht hatten zuhause Latte Igel zu lesen und meinem Sohn war es auch viel zu gruselig. Deine Tochter ist also nicht alleine mit dieser Meinung. Ich kann mir vorstellen, es geht noch mehr Kindern zu. Er ist im Juni 6 geworden. Ich drück dir die Daumen das das Telefonat gut läuft. ;)

  • Ich würde ihr einen Zettel schreiben. Einfach die Info, dass deine Tochter sich bei der Geschichte gruselt.


    Und dann würde ich drauf vertrauen, dass sie da das richtige draus macht. Gruselige Teile einer Geschichte kann man auch gut durch erzählen statt vorlesen abschwächen.
    Oder sie spannt einfach die Stimme nicht so an.

    Es gibt Tage, an denen Du denkst, dass Du untergehst. Wie stark Du wirklich bist, erkennst Du erst, wenn Du sie überstanden hast...