Waldstück soll Garten werden....

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  • Wir sind im Frühjahr umgezogen und zu unserem Haus gehört ein großer Garten inkl. einem kleinen Waldstück. Dort stehen einige riesige Bäume und ein paar jüngere.


    Der Vormieter wird sich ca. die letzten 8 Jahre nicht mehr drum gekümmert haben. D.h. unter den Bäumen sah es nun aus wie echter Wald (Efeu, Büsche und Sträucher, Schößlinge, Brombeeren und Unkraut).
    Wir haben nun die letzten Tage damit verbracht unseren Wald von Unterholz zu befreien. Alle Büsche sind weg, jüngere Bäumchen gefällt und Büsche zumindest Bodennah entfernt.
    Jetzt sieht der Boden wie nackter Waldboden aus (und ich hab Muuuuuskelkater!)


    Mein Traum wäre es, die tollen Bäume quasi in einer Wiese stehen zu haben, d.h. den Boden mir Gras zu bedecken. Wir könnten zwischen die Bäume eine Terrasse bauen, einen kleinen Klettergarten für die Kinder, Hängematten etc. Und nun frage ich mich, wieweit das realisierbar ist und vielleicht habt ihr ein paar Tipps.


    Im Boden sind noch Unmengen von Wurzel und die werden nächstes Jahr sicher wieder lustig lostreiben. Gibt's Gerätschaften, mit denen ich den ganzen Boden quasi umpflügen kann?


    Und dann? Schattenrasen drauf? Oder nur Mulch und Kies? Wie kriege ich meinen Waldbodencharakter weg und verhindere Umkrautdurchbrüche?
    Wie wäre es mit Rollrasen?


    Ich würd ja durchaus etwas Geld in die Hand nehmen und Rollrasen um die Bäume verlegen. Aber verlegen lassen, wäre echt zu teuer. Aber selbstmachen? Hab was von ca. 5 Schritten gelesen, walzen, kreuzweise einritzen, und was weiß ich noch. das bekomme ich doch nicht hin.


    Einfach Rasen über den umgepflügten Waldboden wird nicht reichen? Wächst das Zeug nicht einfach an?


    Mulch hält wahrscheinlich das Unkraut nicht allzu lange zurück. Jedes Jahr kann ich so einen Gewaltakt echt nicht leisten, alles wieder umzugraben.


    Wr hat Ideen, was ich mit meinem Wald anstellen kann?

  • Bei uns gibt es einen Gartenbauverein, bei dem man eine geringe Beitragsgebühr zahlt und dann alle Gerätschaften ausleihen kann. Ihr braucht sicher eine Fräse zum Umarbeiten des Bodens. Die erfahreneren Mitglieder freuen sich auch, wenn sie Tipps geben und ggf. sogar mithelfen können. Habt ihr so was? :) Ältere Leute in der Nachbarschaft mit eigenem Garten und jahrzehntelanger Erfahrung sind auch oft sehr wertvoll und stehen mit Rat und Tat zur Seite. (Und wenn man sie dann ein bisschen kennt, kann man sich auch regelmäßig über Ernteüberschuss und überzählige Ableger für den Garten freuen ;) ).


    Sonst würde mir nur noch einfallen, den Boden mit dickem Unkrautvlies abzudecken und Mulch drauf.


    Klingt traumhaft, euer Garten und deine Pläne dafür! ^^

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Baumbestimmung muss ich noch machen. Es sind einige sehr alte Riesen dabei, aber auch zumindest ein Apfelbaum. Nadelbäume nicht, eine Eibe haben wir gestern gefällt, die wollte ich nicht drin lassen. Und irgendwas rotes. Blutbuche? Man sieht, was für ein Gartenbauexperte ich bin, ne?


    Das mit dem Mulch halte ich auch noch machbar. Soweit ich das gestern erkennen konnte, hat der Vormieter wohl auch mit Mulch abgedeckt, vor Jahren vermutlich.


    Aber Rasen wäre doch schick, oder?


    "Fräse" merk ich mir. Die kann man sicher im Baumarkt leihen. Alles mit Spaten umzugraben ist unmöglich.

  • Und wenn du nur ein kleines Stückchen Rasen machst, eine große Holzterasse (mit Lerchenbohlen auf Fundament) und den Rest waldig lässt? Man könnte doch einen prima Waldspielplatz machen - mit Baumhaus, Niedrigseilgarten, Hängematten, Sandbereich usw.

    mache Pause - bin im Flohmarkt erreichbar! :)

  • Gegen die Wurzeln und Stümpfe gibt es so eine Art Fräse. Das raspelt dickere Wurzeln komplett weg.
    Klingt toll, was du vorhast. #top

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • Wir haben nun die letzten Tage damit verbracht unseren Wald von Unterholz zu befreien. Alle Büsche sind weg, jüngere Bäumchen gefällt und Büsche zumindest Bodennah entfernt.


    Nicht so viel zum Thema, aber so was darf nur November bis Februar gemacht werden. #ja
    Viel Erfolg noch beim urbar machen #blume


  • Nicht so viel zum Thema, aber so was darf nur November bis Februar gemacht werden. #ja
    Viel Erfolg noch beim urbar machen #blume



    ich hatte beim googeln die Zeit Anfang Oktober bis Ende Februar gefunden und mich danach gerichtet.

  • das gilt aber nur, wenn die gemeinde eine baumschutzsatzung hat.

    Das Sams (05/2005) + Don Blech (01/2008 )



    mit dabei seit 6.9.2004

  • Baumschutzsatzung gibt's. Soweit ich es verstanden habe, würde sind eh nur Bäume geschütz, die einen Durchmesser von 25cm haben. So große haben wir gar nicht weg gemacht.

  • So wie sich mein inneres Auge das nun vorstellt, ist das mit Gras schwierig, weil Gras im vollen Schatten nicht so doll gedeiht. Außerdem stell ich mir das Mähen sehr mühsam vor. Hast Du vielleicht ein Foto des Wäldchens?

  • Wenn da wilde Brombeeren waren, na dann herzlichen Glückwunsch.
    Da reicht ein 2cm Wurzelstückchen, und da steht spätestens im nächsten Frühjahr wieder eine. Und wenn man die nicht *sofort* komplett ausgräbt, hat man eine Woche später die meterlangen Triebe, die sich neu anwurzeln.
    Barfußlaufen ist in den Bereichen eine schlechte Idee.


    Ich drück Euch die Daumen, dass es Gartenbrombeeren waren.


    Eine praktische Art, einen weichen grünen Boden zu schaffen, ist einfach immer wieder mit dem Rasenmäher drüber zu fahren. Auf Dauer können das nur Gras, Löwenzahn, Klee, Gänseblümchen, Moos und Brombeeren ab (letztere unbedingt ausgraben, falls ich das nicht erwähnt haben sollte).
    Immer wieder mit Rasendünger düngen, dann haben die Halme einen Wachstumsvorteil gegenüber den anderen Gewächsen.


    Viel Erfolg!