Schreit von Woche zu Woche mehr - kennt das jemand in dieser Form?

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    • Offizieller Beitrag

    Ich kann leider nichts sinvolles beitragen, wollte Dir aber eine Umarmung dalassen.


    Du gibts Dein Bestes. Rede Dir da nichts ein (ich weiß es ist schwer, wenn die Gedanken erst mal in die Richtung laufen.)


    #knuddel

  • liebe frau dechse,
    bei uns war es einfach ganz genau so. sie schrie einfach. abends stundenlang, tagsüber immer und immer wieder... konnte nirgendwo hin mit ihr, ich war fix und fertig - jeden tag.
    ich weiss nicht, wie ich es geschafft habe, mich nicht verrückt machen zu lassen... ich hab nämlich gar nix abgeklärt. habe keine diagnose gesucht, bin nicht von pontius zu pilates gerannt. ich hab es einfach aus-ge-hal-ten.
    heute nicht mehr vorstellbar... alles wurde nach den ersten 3,4 monaten besser.


    ich wünsch dir ganz viel kraft.

  • Dechsi,
    Ich hab nix hilfreiches zu sagen aber feste drücken wollte ich dich einfach mal!
    Viel kraft und starke nerven!

  • Liebe Frau Dechse, bei uns war es ähnlich. Der große kam einen Monat zu früh und hat die ersten vier Wochen quasi rund-um-die-Uhr geschlafen, ok, außer nachts zwischen zwei und vier, da war er zuverlässig wach...
    Ich hab schon gedacht, oh Man, das ist ja einfach mit so einem Baby....
    Und dann begann die Schreierei, es steigerte sich bei uns auch und wurde nach dem vierten Monat besser. Wir waren auch beim osteopathen, beim Arzt... Im Krankenhaus. Es war immer alles Schick. 3-monatskoliken lautete jeweils die Diagnose. Tja. War echt anstrengend, aber es wurde besser. Obwohl ich auch sagen muss, dass der große generell mehr und auch heute noch mehr schreit als zum Beispiel seine kleine Schwester;-))

  • Kurzes Update: Gestern war ein guter Tag. Kein Geschrei, nur abends dann vorm Schlafen gehen, aber kürzer als sonst.
    Ausgehalten hab ich es trotzdem gar nicht, und an den Papa abgegeben.
    Danach hat er 5 Stunden geschlafen, was gefuttert, und schläft jetzt schon wieder seit 6 Stunden.
    Anders gemacht hab ich eigentlich nur: jedes Mal White Noise an, wenn ich merkte seine Anspannung geht wieder los.
    Ob ich da was auf der Spur bin, oder es lediglich Zufall war...wir werden sehen.
    Heute jedenfalls muss ich genau in seiner Mittagsschlafzeit in die Stadt zu einem nicht verschiebbaren Termin. Busfahren findet er ganz toll, aber hier wird momentan Verkehrt durchgeleitet, und an der Bushaltestelle düsen ganz viele Autos vorbei, und das findet er ganz schrecklich. Und die vielen Leute sowieso.


    Phönix, L. Papa könnte mich schon fahren, nur müsste der sich dafür dann halt frei nehmen, und momentan geht das nicht.
    Das mit der Atlastherapie wusste ich nicht, ich dachte das sei Mittel der Wahl bei Kiss. Habe die Seite aber auch mehr überflogen.


    Editiert auf Wunsch der Verf.
    LG Hermine fürs Team

  • ich würd mit diesem white noise zeug ein bisschen aufpassen. klar, das baby ist noch klein, aber wenn man es zu lange macht, gewöhnen sie sich daran und können nicht ohne schlafen. und erwachsene, die zum schlafen white noise brauchen, das ist etwas gruslig finde ich... (und ja, ich kenne solche persönlich...)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Liebe Frau Dechse,


    Erstmal mein Mitgefühl! Die ersten 5 Monate mit dem Flitzebaby waren die schlimmsten in meinem Leben, ganz ehrlich! Ich habe mir Hilfe gesucht und erste emotionelle Hilfe in Anspruch genommen. Ich konnte es nicht ändern dass er schreit, habe KISS gehandelt lassen - kein Erfolg, Osteopath - kein Erfolg, Arzt - kein Erfolg.


    Bei der EEH habe ich gelernt mit diesen Situationen fertig zu werden. Außerdem habe ich rausgefunden, dass er ein Mal am Tag einfach schreien musste. Alle Versuche, die Ursache dafür zu finden, schoben die Schreiphase nur nach hinten.


    Der Durchbruch war bei uns: wenn ich merkte, ich kann ihm nichts recht machen, hab ich ihn genommen, mich mit ihm auf die Couch oder auf den Boden gesetzt, ihn im Arm gehalten und dann habe ich ihn schreien lassen. Das erste Mal habe ich mitgeweint, es waren 15 unendlich lange Minuten, das war bei der EEH. Bei 20 min musst du abbrechen! Das folgende Mal war es schon leichter. Währenddessen stellst du dir schöne Momente mit deinem Kind vor, und jemanden der dir unterstützend die Hand auf die Schulter hält und sagt "das machst du gut" (ich habe mir meinen verstorbenen Vater vorgestellt")


    Es war dann so, dass wir jeden Tag dieses Prozedere hatten und er nach dem schreien wieder gut drauf war. Ja, und dann fing er an zu krabbeln und es wurde weniger, und weniger... Und jetzt hat er es vielleicht noch ein Mal im Monat.


    Ist dein Baby körperlich auch recht "weit"?

    Unsere Boygroup: Flitzekind 09/2011, Flitzebaby 02/2013 und Robinson Freitag 08/2014 #herz

  • Meine macht das heute noch. Nicht schreiend natürlich, aber zwischen 6 und 9 hat sie ein unglaubliches mitteilungsbedürfnis. Nachdem alles medizinische abgeklärt war habe ich das schreien als "vom tag erzählen" deklariert. Damit ging es mir viel besser auszuhalten. Klar, manchmal War ich (bin ich) auch genervt und habe mich infrage gestellt, letztendlich geht das aber vorbei.


    Suche dir so viele Pausen wie möglich, das leben mit einem baby IST anstrengend.

  • ainu: Zum Einschlafen mach ich das auch nicht an, sondern wenn ich merke er ist angespannt und braucht eine Auszeit. Das ist dann meistens Dösen und Trinken.
    So richtig Einschlafen tut er zum Mittagsschlaf nur im Tragetuch und abends dann halt nach dem Schreien, bei dem er auch ganz engen Körperkontakt hat. Da braucht es dann aber auch kein White Noise. Nur wenn er tagsüber so angespannt ist, dann wehrt er sich gegen das Tuch, gegen Körperkontakt, gegen keinen Körperkontakt..bis er dann irgendwann schreit. Das White Noise hilft ihm anscheinend runterzukommen, zumindest ist das bisher mein Eindruck.
    Ich kenne nur Erwachsene, die von White Noise total müde werden. Persönlich finde ich das Geräusch eher störend. Und ja, ein bisschen gruselig ist das schon, ohne nicht einschlafen können. Andererseits - ich kann nicht ohne Licht einschlafen, eine gute Bekannte konnte lange nicht ohne Daumennuckeln einschlafen.. #weissnicht


    Zitat von Flitzpiepe

    Ist dein Baby körperlich auch recht "weit"?


    Ja, ich finde schon. Grade was die Sinneswahrnehmung angeht.


    Danke Frau Teddyfell, das hilft, zu lesen, dass sie das noch immer macht. Für mich war weinen auch immer ein Ventil, wie so ein reinigendes Gewitter. Trotzdem, wenn er schreit tut mir das körperlich weh, ich krieg richtige Bauchschmerzen davon, obwohl ich eigentlich gut nachvollziehen kann, was da grade in ihm passiert. Und jedes Mal hinterher ist er soooo entspannt. Aber währenddessen hat mein Kopf leider nix zu melden, und ich routiere innerlich.

    Schultern entspannen. Jetzt.  

    Einmal editiert, zuletzt von Frau Dechse ()

  • Also das White Noise kannst Du noch lange genug ausschleichen, denke ich, Hauptsache es hilft jetzt erstmal. Meinem Sohn hat es glaube ich so 8 Monate gutgetan. Ich hab es auch immer so bald wie möglich ausgemacht, wenn er eingeschlafen war.


    Meine Tochter schreit auch heute noch viel, sie ist jetzt fünf. Die allerschlimmste Zeit waren der vierte und fünfte Monat, da war ich mit den Nerven fertig, weil ich ja damit gerechnet hatte, dass es nach drei Monaten langsam mal besser wird. Mit vier Monaten kamen die ersten Zähne, weiß nicht, ob es damit zu tun hatte. Richtig besser wurde es, als sie angefangen hat zu laufen, und dann nochmal mit dem Sprechen.
    Ich hatte immer das Gefühl, sie ist eine Dreijährige, gefangen im Körper eines Babys. :( Bestimmt ein guter Grund zum Schreien!


    Liebe Grüße,
    orange

  • Ich lass dir eine liebe Umarmung da.


    Meine beiden Kinder waren so. Sie hatten auch beide KISS, wurden aber erfolgreich behandelt und schrien weiter.


    Ich hab mich völlig fertig gemacht. Ich bin die Mutter, ich muss wissen was ihnen fehlt. Wenn ich endlich rausfinde was ihnen fehlt, hören sie auf zu schreien etc.
    Ich habe alles ausprobiert, nichts half. Ständig hatte ich Angst, dass sie etwas Lebensbedrohliches haben und ich es nicht finde. :(


    Beim Bauchbaby habe ich mir geschworen, dass anders zu machen. Sollte es genauso schreien wie seine Geschwister klären wir KISS ab und danach nehme ich es hin.

  • Anscheinend war gestern nur ein guter Tag. Heute Mittag war wieder Schreistunde. Zu dem Zeitpunkt war er grade mal 2,5 Stunden wach, nachdem er nachts friedlich und mit nur einmal aufwachen geschlafen hat.
    Es fällt mir halt sehr, sehr schwer zu verstehen, was da verarbeitet werden musste. (seufz) Allerdings war er auch auf der Spieldecke schon wieder viel quängelig, weil nichts so gekappt hat wie er wollte.


    Flitzpiepe, was ich noch sagen wollte: EEH klingt sehr interessant. So ähnlich wie du das beschrieben hast machen wir das schon, nur dass wir dabei gehen. Gibt es einen Grund, wieso man sitzen sollte? Und was hat es mit diesen 20 Minuten auf sich?
    Meine Therapeutin macht auch Körperarbeit, die werde ich da mal drauf ansprechen, vielleicht hat sie auch ohne EEH-Ausbildung den einen oder anderen guten Gedanken.


    Ich hatte immer das Gefühl, sie ist eine Dreijährige, gefangen im Körper eines Babys. :( Bestimmt ein guter Grund zum Schreien!


    Absolut!
    Und ich hoffe natürlich auch auf die 3-Monats-Grenze. Hab mich aber schon mal drauf eingestellt, dass es auch ganz anders kommen könnte. Ich erinnere mich noch wie sehr anstrengend ich anfangs alles fand. Rückblickend hatte ich das pflegeleichteste, zufriedenste Baby der Welt. ^^

  • weiss nicht, ob das beabsichtigt war, aber weiter oben steht der Name deines Babys im Text (ein Posting von gestern, Nr. 25).


    Ansonsten kann ich dir noch (aus eigener Erfahrung) den Tip mitgeben, dich nicht zu sehr auf die 12. Woche zu versteifen, manchmal lässt das Schreien erst so mit 4 Monaten nach. Ich hab das vor kurzem schonmal wem geschrieben, dass ich noch heute ganz genau den Augenblick in Erinnerung habe, bei dem meine Tochter zum ersten Mal ohne vorher zu schreien aus dem Schlaf ausgewacht ist.


    Ich fühle mit dir, es wird ganz bestimmt besser, wirklich. Und bewunderswert, dass du das dann mit dem White noise aushälst, wenn du das nicht abkannst #respekt . Wichtig für mich war damals, dass ich mir immer wieder gesagt habe, dass das ganz normal ist, dass ich Agressionen während der Schreierei gegenüber meinem Kind hatte (nicht umsonst gibt es Schüttelunfälle), ich hatte nämlich sehr dolle Schuldgefühle deswegen.


    Was du noch ausschliessen könntest, mit Absprache deines Kinderarztes, wäre, ob es sich überhaupt um Schmerzen handelt, dann müsste nämlich die Gabe eines Schmerzmedikamentes Erleichterung bringen.

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

    Einmal editiert, zuletzt von HeikeNorge ()

  • Hallo Frau Dechse,


    nur mal so ein Update, weil ich Dir ja geschrieben hatte, dass es bei uns derzeit ähnlich läuft, ich aber in jedem Fall Kiss nochmal abklären lassen wollte, weil ich es für uns eindeutig ausgeschlossen haben wollte. Ich habe in den letzten Tagen Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, damit unser Kleiner beim entsprechenden Arzt schnellstmöglich einen Termin bekommt. Mit Beharrlichkeit und etwas Vitamin B, weil wir einen Orthopäden im Freundeskreis haben, der uns behilflich war und die Dringlichkeit ebenfalls sah, hatten wir gestern einen Termin beim Spezialisten. Und er hat eine Blockade im Lendenbereich gefunden, die er dann gestern sanft gelöst hat. Was soll ich sagen? Seitdem ist hier Ruhe eingekehrt. Unser Kleiner hat letzte Nacht sogar grob gesehen durchgeschlafen bzw. wir waren zwar erst nach Mitternacht im Bett, weil er tagsüber geschlafen hatte nach der Behandlung und abends dann lange munter war, aber dann hat er endlich mal einige Stunden am Stück schlafen können.


    Angeraten wurde uns jetzt noch Physiotherapie, damit er die Muskelverspannungen schnellstmöglich los wird und sich keine dauerhafte Einseitigkeit ausbildet. Damit beginnen wir dann nächste Woche, Termin haben wir hierfür bereits.


    Wie gesagt, bislang ist hier fast himmlische Ruhe eingekehrt - abgesehen von normalem Heulen bei Hunger oder so. Aber dieses furchtbare Schreien, krampfen usw., das ist bislang seit 24 Stunden wie weggeblasen.


    Vielleicht versucht Ihr ja doch mal diesen Weg, also nochmal definitiv Kiss abklären lassen.


    Ansonsten: Sei tapfer!

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

  • Frau Dechse: das laufen hätte ja wieder das Schreien nach hinten verschoben. Beim laufen hat er aufgehört, aber war immer noch quengelig. Er musste sich das einfach von der Seele schreien.
    Wegen den Minuten: es ist unglaublich anstrengend so lange zu schreien. Manchmal hat er so doll geschrien dass nur noch ein krächzen rauskam :( die Hebamme hat gesagt, sie hat noch kein Kind mehr als 20 min schreien gesehen. Unser längstes war 19.

    Unsere Boygroup: Flitzekind 09/2011, Flitzebaby 02/2013 und Robinson Freitag 08/2014 #herz

  • Hallo du, ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber mein Großer war ein Schreibaby.
    Der erste Gedanke der mir kam war Reizüberflutung!
    Du schreibst er will bespasst werden... Ich würde alles einstellen. Radio, TV, Besuche, Trapez, Mobile, Spieluhr und Bespassung! Und schau, dass er alle 1,5 - 2 Stunden schläft. Nimmt er nen Diddi? Gib ihm den. Das beruhigt. Ich hab damals Dauergestillt und Dauergetragen... Viel viel Ruhe und immer auf die ersten Müdigkeitsanzeichen reagieren. Ab ins Tuch und nix mehr mit rumschauen und bespassen.
    Das klingt jetzt rigoros, aber wenn es keine körperlichen Ursachen gibt hilft nur das und selbst das ist keine Gewährleistung.
    Ansonsten finde ich machst du das wirklich gut.

    Wenn du nach dem Menschen suchst, der dein Leben verändert,
    Dann schaue in den Spiegel.

  • So, noch mal ein Update von mir.
    Nach der wirklich schlimmen Phase, in der ich auch diesen Thread eröffnet habe, kam dann um seine 12. Lebenswoche herum eine mehrtägige Phase ohne jedes Geschrei. Einfach so. Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen.
    Nach diesen paar wunderbaren Tagen schreit er inzwischen wieder, aber es hat sich eindeutig was getan. Er schreit nicht mehr so oft, er verliert sich nur noch seltenst mal im Schreien, sondern wirkt viel mehr bei sich. Und oft brüllt er sofort los, wenn er auf den Arm genommen wird - ähm, wie erkläre ich es.. Also wenn er schreien muss, dann nutzt er die Gelegenheit, schreit sehr aktiv oder nörgelt und motzt laustark bis weinerlich, und es ist viel schneller vorbei. So als würde er sich den Frust wirklich aktiv wegarbeiten.
    Dafür schreit er jetzt nachts nach seiner halbstündigen Wachphase. #weissnicht Aber schläft danach weiter wie ein Engel.


    Fernseher oder Radio laufen hier sowieso nie, und Besuch kommt nur alle paar Tage mal von seiner Oma für ne halbe Stunde. Spieluhren oder sonstiges lautes Kinderspielzeug gibts hier nicht - d.h. doch, eine Spieluhr, die ist aber so gut wie nie im Einsatz.
    Ich hab das auch schon ausprobiert ihn nur zum Abpumpen aus dem Tragetuch zu nehmen und die Kommunikation auf Berührungen, Mimik und ganz wenig Worte zu beschränken, es macht am Ende des Tages aber keinen Unterschied. Es ist nichtmal erkennbar, dass er nach Besuchen in der Stadt schlimmer weinen müsste abends als nach einem ruhigen Tag.
    Denn Reizüberflutung war auch mein Gedanke, tatsächlich schien er sich zwischendurch "mit aller Gewalt" selbst reizzuüberfluten. Da drehte sich der Kopf alle Sekunde in eine andere Richtung, und wehe ich stand irgendwo, wo es nichts besonders buntes/lautes/sich bewegendes zu sehen gab. :S
    Ich hab das nicht auch noch gefördert, aber es gab auch wenig was ich noch hätte tun können, um seinen Tag noch reizärmer zu gestalten. Inzwischen, da es keinen Unterschied macht, verhalte ich mich einfach so wie ich mich fühle - ich hab ja auch Tage wo ich lieber mit ihm herumblödele und Tage wo ich es ruhig mag - bzw wie er es mir signalisiert. Hat wenig Einfluss drauf ob er sich abends was von der Seele schreien muss, aber der Tag ist für mich entspannter.


    Auf die Müdigkeitsanzeichen hab ich noch rascher reagiert, inzwischen geht das recht flüssig.
    Hunger kann ich definitiv ausschließen, er bekommt die Muttermilch ja aus der Flasche und immer wenn er Anzeichen zeigt kriegt er soviel er mag.
    Ein paar Mal hab ich mich auch hingelegt mit ihm in meinem Arm, wenn er schreien musste, einfach weil ich nicht mehr tragen konnte. Das ging ganz gut. Allerdings jetzt auch nicht deutlich besser, als beim Herumgehen. Es macht Sinn für mich, dass dabei weider viele neue Reize kommen, aber ich denke wir hatten uns da inzwischen auch einfach dran gewöhnt.
    Schnuller hat ihn zwischendurch mal für zwei Tage interessiert, ist aber inzwischen wieder total out - wird mit beledigtem Augenbrauenhochziehen ausgespuckt. ;)


    KISS will ich noch abklären lassen, nachdem ich ihn eingehend beobachtet habe. Er hängt im Tuch immer zu einer Seite hin, und diese Seite kommt mir insgesamt unlebendiger vor. Er kriegt auch langsam eine Stelle am Hinterkopf, wo die Haar abbrechen, und legt beim Schlafen (auf der Seite) nach wie vor den Kopf stark in den Nacken.
    Er fasst mit der Hand der schwachen Seite weniger gezielt und weniger fest zu, vor Allem deutlich wenn er müde ist.
    Ich hab meine Osteopathin noch mal angesprochen, die ist übrigens auf Schwangere und Säuglinge spezialisiert und hat eine Ausbildung als Ergotherapeutin, und sie meinte sie kann KISS erkennen und behandeln.
    Am Donnerstag sieht sie ihn sich noch mal an. Sie sagte eine Seite darf schwächer sein, aber wenn ich ein ungutes Gefühl habe guckt sie noch mal ganz genau.


    Ich bin gespannt und danke euch noch mal für's Mutmachen und Teilen eurer Erfahrungen!