Dauermüde und kein Ende in Sicht - wie stehe ich die Stillzeit durch?!

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  • Hallo,


    unsre Kleine ist jetzt so drei Monate alt. Tags kümmere ich mich um sie, und der Tag läuft ungefähr so: morgens aufstehen, dann stillen, wickeln, ca. 30 - 50 Minuten rumgucken und spielen, je nach Stimmung, dann ab ins Tragetuch zum schlafen, dann wieder stillen, etc. pp.
    Abends kommt mein Mann dann so um halb 6 heim, dann übernimmt er auch Mal das spielen, wickeln, Tragetuch tragen. So haben wir die Kleine bei uns, bis wir ins Bett gehen (je nach unsrer Müdigkeit zwischen neun und elf zur Zeit).
    Nachts bin ich dann natürlich diejenige, die sich kümmert, zwangsläufig des Stillens wegen. Mein Mann wickelt in der Nacht, das sind im Schnitt zwei Mal die sie groß in die Windel macht (oder quengelt - sie kann immer nur richtig gut, wenn sie nackig auf der Wickelkommode liegt).
    Stillen ist zur Zeit nachts alle zwei Stunden. Eigentlich ist das seit ihrer Geburt so. Und langsam gehts mir echt an die Substanz. Ich liebe die Kleine abgöttisch und freu mich immer riesig, wenn ich sie angucke, aber langsam wirds echt hart. Ich wache schlecht gelaunt und mit Kopfweh auf und ertappe mich abends schon, dass ich "Angst" vorm Zu Bett gehen habe, weil ich weiss, dass es wieder so unentspannt wird.
    Der Tipp, tags zu schlafen wenn die Kleine pennt, zieht bei uns leider nicht, da sie nur im Tuch wirklich schläft, und nur ganz, ganz selten kann man sich damit ruhig hinsetzen, ohne dass sie aufwacht.


    Wie übersteht man das? Hat jemand tolle Tipps? Ab nächster Woche kommen Schwiegermutter und eine Babysitterin, und dann habe ich drei Mal die Woche mittags Hilfe. Nur da müsste ich eigentlich was für die Arbeit machen, also nur schlafen ist da auch nicht.


    Wie kommt ihr mit der Müdigkeit denn so klar?

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Wo schläft Deine Tochter und in welcher Position stillst Du?


    Meine persönliche Rettung in der Stillzeit war:
    - im Liegen stillen, auch zum Tagschlaf - da ist sie auch im Bett eingeschlafen und hat geschlafen, und ich auch mal neben ihr
    - Kind nachts neben mir im Bett - Brust geben und weiter schlafen
    - nachts nicht wickeln! schon gar nicht raus auf den Wickeltisch zum Großmachen. Mit 3 Monaten hat meine Tochter swchon nachts nicht mehr groß gemacht, nur Pipi, da habe ich nur im Notfall gewickelt, im Schlaf im Bett mit minimum Licht.

  • Wir haben ein Beistellbett, aber da hat sie erst zweimal drin geschlafen. Also eigentlich schläft sie direkt bei mir und ich stille auch im liegen.


    Das Problem mit dem Wickeln ist, dass sie nachts manchmal eben muss und dann quengelt und drückt und sich windet und weint, bis sie endlich gemacht hat. Und in wirklich 85% aller Fälle macht sie erst, wenn sie nackig auf dem Wickeltisch liegt, warum auch immer :/ Wenn man sie nicht aufnehmen würde würde sich das dann in einen ausgemachten Schreikrampf entwickeln .. bin da echt ratlos, kann das ja auch nicht ignorieren #weissnicht

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Vielleicht könntet ihr es mal mit Abhalten versuchen. Tagsüber bei jedem Wicklen, dann klappt es nach einer Weile vielleicht auch nachts. Wenn das eingespielt ist könnte ich mir vorstellen, dass es wesentlich weniger anstrengend ist, als ganz aufstehen zu müssen.
    L. hat das auch ab und zu, dass er nachts Abhalten bzw. Wickeln einfordert. Zum Glück nicht jede Nacht.


    Ein anderer Gedanke: Kann es vielleicht sein, dass du dich insgesamt von der Kleinen zu sehr gefordert fühlst und gerne "wenigstens nachts" "deine Ruhe" hättest?
    (Ich setz das deshalb in Anführungszeichen, weil's nicht wertend gemeint ist.)
    Falls ja: Könntest du dir vorstellen zusätzlich zum Stillen etwas abzupumpen, so dass du ihr nachts die Flasche geben könntest, statt die Brust?


    L. hat auch Phasen wo es läuft wie von dir beschrieben. Ich pumpe zwar fast ausschließlich ab, aber das nur-im-Tragtuch-schlafen ist furchtbar zermürbend, und ich finde es ehrlich gesagt auch extrem anstrengend, keine Minute für mich zu haben. Man kann dann ja wörtlich keinen einzigen Atemzug tun, ohne das Kind. Glücklicherweise braucht L. das nur zeitweise.
    Für mich klingt dein Beitrag schon so, als bräuchtest du ab und zu eine Pause. Wenn dein Mann wickelt und spielt, kannst du diese Zeit dann denn ganz für dich nutzen und auch abschlaten?

  • Also wir pumpen schon ab, damit ab und an mal die Oma füttern kann, der Papa, die Tante etc. In der Zeit entspannen wir dann aber auch nicht, sondern arbeiten oder machen seit Ewigkeiten unerledigte Arbeiten.
    Gerade ist auch einfach eine blöde Zeit weil mein Mann ein Projekt für einen Vortrag kommende Woche fertig bekommen muss, danach ist hoffentlich wieder mehr Luft.
    Und ja, Du hast schon Recht, mir fehlt das, einfach Mal meine Ruhe zu haben. Weil auch wenn ich beispielsweise baden gehe habe ich im Hinterkopf, dass sie bald wieder trinken will etc.. Wahrscheinlich kennt das jede Mama..
    Ich beneide meinen Mann da auch ein bisschen, wobei er mich wahrscheinlich um das enge Verhältnis zum Baby beneidet ;) Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Klappt es denn nicht, wenn Du auch tagsüber im Bett im liegen stillst und erstmal bei ihr liegen bleibst, damit sie einschläft, oder schläfst auch mit.
    Und Kinderwagen? So schön Tragetuch auch ist, ist Kinderwagen weniger anstrengend meiner meinung nach, so kannst du wenigstens auch frische Luft schnappen und wenn sie schon eingeschlafen ist, vielleicht irgendwo abstellen in der Wohnung oder je nach dem im Garten und freie Zeit haben?


    In dem alter hat meine Kleine auch alle 2 Stunden getrunken, wobei bei ihr die ersten 2 Monaten besser waren, da hat sie manchmal sogar bis zu 5 Stunden durchgeschlafen...


    Ich wünsche Dir viel Geduld und es wird sicherlich eine Stufe angenehmer, wenn Oma und babysitter da sind!

  • Kinderwagen mag sie gar nicht. Sie lässt sich schon nicht reinlegen gern, und wenn dann nur kurz rumkutschieren, und dann will sie wieder hochgenommen werden..


    Also, so absolut bescheuert das jetzt klingt...ich bin noch nie auf die Idee gekommen, sie tags im Bett zu stillen damit wir zusammen einschlafen können für einen Mittagsschlaf... Ou Mann, manchmal sieht man echt das Offensichtlichste nicht von allein! Das werde ich gleich Morgen mal ausprobieren :D

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Ich wuerd die erwartung die ich an meine arbeitsleistung habe sehr runtersvhrauben..
    Du hast ein baby und je besser man sich damit abfindet das das baby auf einem wohnt desto leichter kann man damit umgehen...
    Genieße die zeit wenn sie schlaeft, versuche so viel wie moeglich an die frische luft zu gehen...
    Es wird besser mit der zeit...

  • Ich wollte dich auch nochmal ermutigen, dich zum Thema 'Windelfrei' zu belesen. Es muss ja nicht bedeuten dass dein Kind keine Windel trägt, aber es kann doppelt hilfreich sein wenn du ein bisschen auf den Rhythmus und die Vorlieben achtest. Zum einen weil es dann vllt jetzt etwas entspannter wird, zum anderen weil dein Kind sich dann nicht angewöhnt nur in die Windel zu machen, was später wieder mühsam abgewoehnt werden muss.


    Mein Sohn hat im ersten Lebensjahr immer morgens um sechs ins Klo geknackt. Echt jeden Morgen, ich konnte die Uhr danach stellen. Er war dann auch mit zwei Jahren tagsüber sauber und trocken und mit drei Jahren nachts.

  • Also, den Vorschlag, nachts nicht zu wickeln, finde ich auch nicht wirklich sinnvoll, wenn man ein Kind hat, was nachts kacken muss und will. Ich hatte auch so eins - alle 1,5 h stillen, und entsprechender "Durchsatz" ;)


    Ich habs dann genauso gemacht wie Lalena vorgeschlagen hat - hab mich tagsüber mit Baby zum stillen hingelegt, und er ist regelmäßig dabei eingepennt, was für mich dann lauter kleine Power-Napping-Schläfchen waren. Das hat geholfen zum Kraft tanken. Irgendwann war die nämlich auch wieder da (vergiss bitte nicht, wie kurz die Geburt erst her ist, dein Körper ist noch lange nicht wieder fit, und du bräuchtest grade eigentlich deutlich mehr Erholung!). Wenn die Kraft wieder da ist, hat sich die nächtliche Kackerei dann vielleicht auch erledigt (was bei uns erst mit 5-6 Monaten der Fall war! Und zwar völlig unabhängig davon, ob Kind tagsüber 10 mal ins Waschbecken gemacht hat oder 8 mal in die Windel :( ).

  • Also wir pumpen schon ab, damit ab und an mal die Oma füttern kann, der Papa, die Tante etc. In der Zeit entspannen wir dann aber auch nicht, sondern arbeiten oder machen seit Ewigkeiten unerledigte Arbeiten.
    Gerade ist auch einfach eine blöde Zeit weil mein Mann ein Projekt für einen Vortrag kommende Woche fertig bekommen muss, danach ist hoffentlich wieder mehr Luft.
    Und ja, Du hast schon Recht, mir fehlt das, einfach Mal meine Ruhe zu haben. Weil auch wenn ich beispielsweise baden gehe habe ich im Hinterkopf, dass sie bald wieder trinken will etc.. Wahrscheinlich kennt das jede Mama..
    Ich beneide meinen Mann da auch ein bisschen, wobei er mich wahrscheinlich um das enge Verhältnis zum Baby beneidet ;) Hat halt alles seine Vor- und Nachteile.


    Ich würde am ehesten bei der Arbeit ansetzen. Musst Du denn arbeiten? Oder sind das Sachen (Diss o.ä,) die auch später fertig werden können? Schlafen, wenn das Baby schläft, scheint mir immer noch der beste Tipp zu sein.

  • Ich komme mir schon vor, wie die Werbefrau einer Federwiegenfirma aber immer wenn ich sowas lese muss ich einfach schreiben, wie toll es bei uns funktioniert hat bzw funktioniert seit wir eine Federwiege haben.
    Unsere kleine Maus ließ sich gar nicht ablegen und wenn sie tagsüber beim Nuckeln eingeschlafen ist, ist sie immer wieder aufgewacht, wenn ich aufgestanden bin.
    Für uns war die Federwiege dann eine perfekte Lösung und ich konnte endlich mal wieder ein bisschen Zeit für mich haben. Und sie hat ab dem Tag, an dem wir sie hatten auch durchgeschlafen (tut sie inzwischen allerdings leider schon lange nicht mehr).
    Natürlich funktioniert das nicht bei jedem gleich gut aber mein Tipp wäre, es mal auszuprobieren.