Schnuller - wie in anderen Kulturen und wie gehts ganz ohne?

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  • Ja ich finde halt auch, dass es bei uns sehr die Kommunikation einschränkt :S . Das mag ja bei anderen durchaus anders sein, aber bei uns is es so, wenn maunzer viel Schnullert, kommuniziert er viel weniger. Und dann halt noch das Problem, dass er dann viel schneller in einen Still-Streik tritt, wenn er viel schnullert... Ach blöd, wenn nur das Auto-Problem nich wäre...


    Ich meine mich zu erinnern, dass ich mal gelesen habe, dass es in einigen Kulturen Ersatznuckel gab oder gibt.


    Das würd mich aj auch mal interessieren...



    Auto fahren war bei uns auch eine Katastrophe. Das geht erst besser seit sie "aufrecht" sitzen dürfen im Auto. Ich habe viel im Auto gestillt und auch Finger gegeben und bespaßt. Ansonsten stark das Autofahren reduziert...


    Da ich selbst viel fahren muss, geht das leider nich... Aber da es schon viiiel besser is mit dem Autogebrüll, bin ich optimistisch, dass es nun nach den großen Ferien entspannter wird, wenn die Fahrerei wieder losgeht.


    Katinki, das hört sich wirklich hart an, wie es bei dir war :S . Hast du ne Ahnung, warum der Schnuller/ Daumen so wichtig war für dich?

  • Tja, ich war auch mal Schnullergegnerin. In meiner Familie hatte keiner den Schnuller und für mich war es unvorstellbar, den meinem Kind zu geben. Plus alle guten Überlegungen, die hier schon von den Vorschreiberinnen genannt wurden. Irgendwann mit so etwa 5-6 Wochen bekam meine Tochter doch einen. Sie hing sonst ununterbrochen an meiner Brust. Und damit meine ich wirklich ununterbrochen. Ich konnte nicht mal raus mit ihr. Nicht ein Mal am Tag raus! Weil sie spätestens nach 4 Minuten fertig für Draußen machen wieder saugen wollte. Meine Schwiegermutter hat mich auch sehr agressiv bearbeitet, daß ich den Schnuller geben soll. Würde ich damals diesen Forum schon kennen, hätte ich womöglich durchgehalten. Wer weiss. So gab ich ihr am Ende geschlagen den Schnuller (den hatten wir in dieser Pachkung von der Geburtsklinik) und sie hat ihn förmlich eingesogen. Saugverwirrung gab es bei uns übrigens nicht im Ansatz.


    Meine Tochter spricht übrigens sehr gut, es erstaunt alle, ich wurde schon im KiGa darauf angesprochen. Nicht auszudenken, was für ein Sprachgenie aus ihr ohne Schnuller werden könnte!


    Ich komme aus der ehemaligen UdSSR und als ich klein war, war es bei uns verpönt, den Schnuller zu geben. Ich hatte keinen und meine beiden Schwestern auch nicht. Wir waren auch so völlig zufrieden, ich weiss auch nicht, was ich jetzt falsch gemacht habe. Der Einzige, den ich kenne, war mein Cousin, der Schnuller gebraucht hätte. So wurde es eine lange und leidvolle Daumengeschichte. Er ist übrigens von uns allen der Einzige mit makelloser Zahnstellung. Und der Gesprächigste von allen :)

  • Ich bin was Schnuller betrifft sehr entspannt.


    Meine Grosse hat den komplett verweigert, ein paar Monate zusaetzlich zum Stillen an unsrem Finger genuckelt und dann nur noch gestillt und gut wars.


    Meine Mittlere hat den Schnuller sofort begeistert angenommen, aber gar nicht so oft genutzt. Irgendwann mit anderthalb (grob geschaetzt) hab ich den einfach weggenommen und er wurde nie vermisst.


    Die ganz Kleine wollte den Schnuller erst nicht, hat aber einen extrem starken Nuckelbedarf, will aber auch nicht nur stillen (weil zuviel Milch). Da mir die Finger teilweise echt schon weh getan haben, so sehr hat sie daran gesaugt, hab ich sie dann zum Schnuller ueberredet. Mittlerweile nimmt sie den anstandslos und derzeit auch sehr viel. Mal sehen was die Zukunft so bringt. Ich plane aber auch bei ihr den nur so zu geben wie er eben wirklich gebraucht wird und dann auszuschleichen sobald es geht.

  • Ich war auch ganz entspannt mit dem Schnuller, mit einigen Wochen gabs einen damit ich mich auch obenrum mal anziehen konnte UND beide Hände frei hatte.


    Wir haben geschaut dass er ihn bekam wenn er saugen wollte, aber nicht bei jedem Piep. Meist im Auto, zum einschlafen ( stillen - abdocken - Schnuller...nach 30 Min rutschte der Schnuller raus und Kind schlief) und wenn ich mal das stillen einige Minuten rauszögern musste.


    Mit 10 Monaten hat er sich abgeschnullert ( und noch lange weitergestillt), Saugverwirrung gabs nie.


    Meine Mutter war Schnullergegnerin, mir wurde dann der Daumen mit 6 Jahren mühsam abtrainiert. Daran erinnere ich mich noch, furchtbar. Und mein Sohn hat trotz hohem Saugbedürfnis eben wirklich nur an Brust und Schnuller gesaugt, nie an Fingern, Schnuffeltüchern oder Stofftieren. Ich denke ein Kind das saugen will findet was.

    Normal is just a setting on a dryer.

  • Hallo, weil du nach anderen Kulturen fragst: Ich war viel in afrikanischen Ländern unterwegs und habe dort bis auf in den Großstädten nie Nuckel oder Daumen in den Mündern der Babys gesehen. Aber der entscheidene Unterschied ist, dass kleine Kinder nie einfach weggelegt werden, sondern immer von den Müttern, Geschwistern oder anderen Verwandten getragen werden oder zumindest Körperkontakt haben. Dort werden die meisten Wege jedoch auch zu Fuß zurückgelegt und im Auto gibt es keine Kindersitze, sondern den Schoß der Mutter ( die auch immer die Brust parat hat).Es ist dort aus hygienischen Gründen einfach auch sinnvoll keinen Nuckel zu geben, denn durch das Klima gibts vielmehr Bakterien. Was mich meist sehr überrascht hat, ist dass man mit 20 Leuten und 10 Hühnern dicht gedrängt zwei Stunden in einem Kleinbus fahren kann ohne das man Kindergeschrei hört! Ich führe das einfach auf den ständigen Körperkontakt zurück. Meine Tochter hatte auch einen Nuckel, weil es hier eben nicht möglich ist das Kind ständig bei jemandem auf dem Arm zu haben und viele Situationen dadurch einfach entspannt wurden.

  • Ah okay, danke :)
    Da ich ihn halt irgendwie sehr einschränkend in der Kommunikation finde, überleg ich, das Schnullern echt wieder auf meine Abwesenheit und aufs Auto zu beschränken. Wenn er ihn drin hat, plaudert er ja auch irgendwie gar nich mehr, sagt auch nich Bescheid, wenn er Pipi muss (bei Topffit)...



    Gibt es dazu im Forum irgendwas zu lesen? Hab davon noch nie gehört u. bin total interessiert! Danke schonmal!



    Zum anderen: Ich wollte eigentlich auch nicht so gern nen Schnuller geben wusste aber, dass Babys ein Saugbedürfnis haben, was befriedigt werde sollte. Schon in der zweiten Nacht, nach der Geburt war klar, dass mein Baby einen Schnuller braucht (den die ganze Nacht im Arm u. an der Brust halten wollte ich ihn nicht). Es gab zwischendrin auch Stillprobleme aber die sind mittlerweile Geschichte (trotz Schnuller u. 1 Flaschenmalzeit). Wir haben ihm immer den Schnuller gegeben, wenn er weinte (bzw. wenn wir ihn schon aus dem gröbsten rausgeholt haben u. als i-Tüpfelchen u. letzten Kick hat der Schnuller immer gut geholfen) oder sehr aufgeregt war bzw. unzufrieden wirkte, zum Einschlafen u. oft nach dem Stillen zum nuckeln (das wollte er auch nicht an der Brust machen). Jetzt (6 Monate) bekommt er auch noch den Nuckel zum Einschlafen u. wenn er ihn will. Er steckt ihn sich auch allein in den Mund u. nimmt ihn raus, wenn ihm danach ist. Muss mir nu abgewöhnen immer gleich in diversen Situationen zum Nuckel zu greifen.



    Beim spielen, erzählen, unterhalten etc. hab ich den Nuckel immer weggelegt, damit man sich "unterhalten" kann.

  • Wir haben auch von anfang an keinen nuckwl gegeben, weil wir sie nicht einfach "zusröpseln" wollten wenn sie weinte. ich fand es immer sehr suspekt, wenn die muttis ihren kindern bei dem ersten meckern nen schnuller in der mund gesteckt haben. wenn meine tochter weinte wurde sie hochgenommen, gestillt, getragen.das hat immer wunderbar geklappt. mit zehn wochen fand sie ihre hände mal ganz interessant aber das hat sich schnell gelegt. schnuller sind nur spielzeug und daumen/handnucklerin ist sie auch (noch) nicht :)

    Wenn Kinder klein sind gib' ihnen Wurzeln, wenn sie groß sind gib' ihnen Flügel!


    Erstes Wunschkind #love





    Zweites Wunschkind #herzen


  • Wir hatten bei unserem Jüngsten keinen Schnuller, auch die Eltern unserer Umgebung haben zum Großteil keinen. Wenn unser Baby nuckeln wollten, haben wir ihn an unserem Finger saugen lassen, aber auch ganz oft gestillt. Nach ein paar wenigen Monaten hatten er dann kein über das Stillen hinausgehendes Nuckelbedürfnis mehr.
    Beim Mittlerer war es so ähnlich, aber der hatte ganz am Anfang zum Wickeln/Umziehen und teilweise im TT einen Nuckel, weil er sich sonst vor allem auf dem Wickeltisch nicht wohlgefühlt hat. Mit 6 Wochen haben wir ihn abgeschafft, auch weil ich das Gefühl hatte, dass es unsere Kommunikation einschränkt. Hätte ich das Gefühl gehabt, er wöllte gern nuckeln, hätte ich ihm ihn gegeben, aber er hat ihn nicht gebraucht.
    Der Große hatte bis zum 2. Geburtstag einen Nuckel, vor allem nachts. Da dachte ich aber auch irgendwie, ein Nuckel muss sein.


    Daumengelutscht hat keins unsrer Kinder.

  • meine Große hatte nur ganz kruz einen, ca. vom 2. bis 4. Lebensmonat, dann wollte sie nicht mehr, dann hatte sie so ein Schnuffeltuch im Mund, das hat sie sich dann auch abgewöhnt und nur die Brust genommen.


    meine Kleine will gar nichts dergleichen, ich nehme sie dann meistens hoch und trage sie herum, das gefällt ihr auch nicht immer, ist bisschen schwierig sie zu beruhigen.



    Ich kenne nur aus dem Babys-Film das Mongolenbaby, das hat irgendeine Wurzel zum Saugen oder Obst, weiß nicht genau, wurde ein Streichholz durchgesteckt, damit es nicht in den Mund rutscht.

    Es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Acker, die wir Schweine nicht verstehen."
    Piggeldy und Frederick

  • Und wie machen das hier die Mütter, die ganz auf Schnuller verzichten? Und warum? Bzw wann gebt ihr Schnuller? also immer nur, wenn Baby Brust nich mag, oder wenn Mama nich da is, oder immer, wenns wenit oder wie?

    Meine Jungs bekamen keine Schnuller.
    Warum? Ich mag Schnuller nicht, ich finde sie häßlich und man sieht die kleinen Gesichter gar nicht mehr richtig.
    Außerdem ist mir das Risiko von Saugverwirrungen und/oder Stillstreiks zu groß.


    Die Jungs hatten es relativ schnell raus, wie man an der Brust saugt/nuckelt ohne den Milchspenereflex auszulösen. Bis dahin haben sie zuviel getrunkene Milch einfach wieder ausgespuckt, das war kein Problem. Ansonsten muß ab und zu mal der kleine Finger von jemandem herhalten.
    Am Daumen hat keins meiner Kinder gelutscht.


    Svanhild bekam auf der Frühchenstation einen Schnuller, das war ok für mich, Sind ja auch ganz andere Voraussetzungen gewesen.

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
    LG Bryn mit Svanhild (*01), Arfst (*02), Singefried (*09) und Isebrand (*12)

    Einmal editiert, zuletzt von Bryn ()

  • Bryn, btw., les ich da richig? hast Du Dein Baby schon bekommen, still und klammheimlich?

  • Also, von still und klammheimlich würde ich nun nicht reden: ;)
    Kaiserschnitt in Vollnarkose? *Und bitte Montag die Daumen drücken*

    "Über besorgte Bürger wusste er Bescheid. Wo auch immer se sich aufhielten: Sie sprachen immer die gleiche private Sprache in der "traditionelle Werte" und ähnliche Ausdrücke auf "jemanden lynchen" hinaus lief." Terry Pratchett: Die volle Wahrheit
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  • Wir haben einfach nie einen Nuckel im Haus gehabt. Meine Kinder haben aber alle auch nie ein Problem damit gehabt, dass beim Nuckeln Milch kommt - so sahen sie auch alle aus: die reinsten Speckbabys (ich wurde gefragt, ob ich Sahne stille :D ). Und ansonsten wurden sie viel getragen und waren es damit zufrieden.

    Wenn wir einen Menschen glücklicher und heiterer machen können, so sollten wir es in jedem Fall tun, mag er uns darum bitten oder nicht.


    - Hermann Hesse: Das Glasperlenspiel -

  • Meine drei sind auch ganz ohne Schnuller groß geworden :) . Das Nuckelbedürfnis wurde beim Stillen gestillt. Da ich nach Bedarf und nicht nach Uhr gestillt haben war dies auch nie ein Problem. Das Kind mit mehr Bedürfniss hat halt mehr gestillt (und ich kann mich Miamaria anschließen: warn schon alles wahre Wonneproppen ^^ )

  • ja, meine schwiegermutter findet mich ja auch gemein, resp. versteht überhaupt nicht, weshalb ich keinen schnuller gäbe, denn dann schreit das kind ja nicht #augen und bei meinem mann war das abgewöhnen ja überhaupt kein problem, die haben seinen schnuller ins klo geschmissen als er 3 war und er hat nie mehr einen gehabt. schön für sie.


    mittlerweile ignorier ich das. da wir aber auch keine nuggis haben, kann sie schlecht dem kind einen in den mund stopfen, wenn wir uns mal sehen.


    es kann sein, dass ein kind mit schnuller weniger schreit, aber das würde bedeuten, dass sie den schnuller drinlassen und nicht ausspucken. da meine die möglichkeit des daumens brauchen, aber trotzdem schreien, gehe ich einfach davon aus, dass sie einen schnuller einfach wieder rausspucken würden, resp. ihn gar nicht hineintun würden (elfchen könnte das ja selbst), denn den daumen tun sie ja auch erst hinein, wenn sie genug vom schreien haben #pinch

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Also, von still und klammheimlich würde ich nun nicht reden: ;)
    Kaiserschnitt in Vollnarkose? *Und bitte Montag die Daumen drücken*


    Mein Fehler, ich habe ein paar Foren auf unsichtbar geschaltet weil ich dachte sie interessieren mich nicht (mehr). Ich glaub, das muss ich mal modifizieren. Gerade zu der Frage hätte ich was beitragen können, hatte doch eine sec. sectio unter Vollnarkose. So, ketzt les ich mal nach.


    Herzlichen Glückwunsch! #herzen

  • Meine Kinder haben beide Schnuller (gehabt), sobald sie mobil wurden (drehen,robben...) nur noch zum Schlafen. Die Große hat mit vier aufgehört, der kleien schnullert noch.


    Den Schnuller wie wir ihn kennen, gibt es - so habe ich es zumindest vor kurzem gelesen - erst seit 60 Jahren. Ich habe allerdings schon manchmal von älteren Leuten gehört, dass den Kindern in Milch getauchte Stoffläppchen gegeben wurden, oder gar in Bier (!) getauchte, gelesen habe ich auch schon von Mohnsäckchen. Also wird es schon Nuckelalternativen gegeben haben. Auf Wikipedia habe ich gerade gelesen, das Schnullerähnliches in unserer Gegend mindstens seit dem Mittelalter bekannt ist.


    LG Holly

  • Hallo, weil du nach anderen Kulturen fragst: Ich war viel in afrikanischen Ländern unterwegs und habe dort bis auf in den Großstädten nie Nuckel oder Daumen in den Mündern der Babys gesehen. Aber der entscheidene Unterschied ist, dass kleine Kinder nie einfach weggelegt werden, sondern immer von den Müttern, Geschwistern oder anderen Verwandten getragen werden oder zumindest Körperkontakt haben. ...


    Das ist ja interessant und stützt meine Beobachtung, dass Maunzer keinen Nucki braucht, wenn ich ihn viel trage. Aber fürs Auto werden wir ihn auf ejden Fall beibehalten, denn da muss er ja allein sitzen.



    Waaa, das könnte auch meine Schwiegermutter sein ^^


    [quote='hollyjones','index.php?page=Thread&postID=43123#post43123']
    Den Schnuller wie wir ihn kennen, gibt es - so habe ich es zumindest vor kurzem gelesen - erst seit 60 Jahren. Ich habe allerdings schon manchmal von älteren Leuten gehört, dass den Kindern in Milch getauchte Stoffläppchen gegeben wurden, oder gar in Bier (!) getauchte, gelesen habe ich auch schon von Mohnsäckchen. Also wird es schon Nuckelalternativen gegeben haben. Auf Wikipedia habe ich gerade gelesen, das Schnullerähnliches in unserer Gegend mindstens seit dem Mittelalter bekannt ist.


    LG Holly


    Aha, das is ja auch interessant :) !


    Edit: tut mir leid, das Zitieren hat ja grad sowas von gar nich geklappt #schäm ... Ich übe weiter #pfeif

  • Meine Tochter war Schnuller-und Flaschenverweigerer..ich hätte ihr anfangs schon einen Schnuller gegeben, aber bis auf die ersten paar Wochen sporadisch bei Autofahrten wollte sie keinen und hat ihn ausgespuckt. Ich hab allerdings auch nie bewusst versucht, ihr den Schnuller anzutrainieren. Ihr starkes Saugbedüfnis hat sie durch die Brust gestillt. Beruhigt hab ich sie durch das Tragen- sie hat z.B. die Enge des TT sehr gebraucht.


    In anstrengenden Phasen bzw. wenn mich die ständige Stillerei (z.B. bei seltenen Autofahrten) genervt hat, habe ich ihr immer mal wieder Schnuller angeboten..aber irgendwann so mit 1,5 Jahren hatte sie tatsächlich einen Schnuller im Mund behalten - und ich fand es sehr befremdlich meine Tochter mit diesem Plastikdingens im Mund zu sehen. Der schnuller wurde dann ganz schnell wieder weggepackt.


    Durch die Krippe kam mit ca. 2 Jahren eine Phase, in welcher sie sich für den Schnuller interessierte, aber sie hat bis heute nicht ganz verstanden, wofür er gut ist- ausser, dass die Kinder danach rufen, wenn sie weinen - wie auch nach dem Kuscheltier. Zum Spielen für Puppen wird sie von mir Schnuller wie auch Kinderwagen nicht bekommen- da sie beides als Kind verweigert hatte :P


    Im Nachhinein bin ich froh, dass sie den Schnuller nicht akzeptiert hatte- so stand ich immer in Kommunikation mit ihr und musste auf sie reagieren- und wusste meist was sie gerade hatte (auch in puncto windelfrei)- das war sicherlich der anstrengendere Weg, aber es hat sich gelohnt.


    Mittlerweile würde ich einem zweiten Kind wohl keinen Schnuller mehr anbieten, ich finde es jetzt sogar erschreckend, Fotos von Neugeborenen zu sehen, deren halbes Gesichtlein vom Schnuller verdeckt ist. Aber es kommt sicherlich immer auf die individuelle Situation an.



    Noch kurz zum kulturellen Hintergrund: Der Schnuller ist ein künstlicher Brustersatz - Das sollte man sich schon vor Augen halten finde ich. Aus Sicht der Natur geht es also ohne Schnuller und ausschließlich mit der Brust. Aufgrund der heutigen Lebensumstände (z.B. keine Großfamilie mit vielen helfenden Händen) ist es aber heutzutage sicherlich oft sinnvoll in geregelten Maßen zu diesem künstlichen Brustersatz zu greifen.


    safira, gerade wenn Du schon merkst, dass Eure Kommunikation darunter leidet, würde ich den Schnuller sehr reduzieren. Evtl. viel tragen zur Beruhigung. Und mit Papa/Oma reden und eindringlich bitten, das Kind nicht bei jedem Piep "zuzustöpseln", sondern lieber auf sie zu reagieren.

    und HIER und HIER treffen sich die Münchner Raben #top



    I`ve failed over and over and over again in my life....and that is why I succeed
    Michael Jordan