Schubladen-Eltern ODER Was ist normal?

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  • Nebst der Tatsache, dass ich es immer schwierig fand wie leadloff die Prinzipien des Indianerstammes auf unsere industriealisierte Welt übertragen hat, (leider) herrschen hier ganz andere Grundvorraussetzungen und Anforderungen an Eltern und Säuglinge, habe ich zwar zum zweiten mal einen "Tragling" aber leider auch zum zweiten mal Stillprobleme und Nr. 1 hat tatsächlich nach 4! Wochen besser in ihrem Bett im Zimmer nebenan geschlafen, für die Minikiwi Nr. 2 ein undenkbarer Zustand. Nr.1 ist erst mit ca. 1 Jahr wieder in unser Bett eingezogen...


    Ich für meinen Teil würde Tortellinis Satz dahingehend variieren, dass ich denke, rabig ist wenn Eltern und Kinder zufrieden ihren Wegbgemeinsam gehen.


    Das sieht für die eine Familie anders aus als für die andere...


    Kiwi

  • Oh ja, das ist wirklich schwer die Schubladen zu zulassen. Mein Mann u. ich tauschen uns nach derartigen Gesprächen mit anders denkenden Eltern aus u. versuchen zu reflektieren.


    Im Freundeskreis bilden wir sicherlich die Ausnahme...und auch wenn ich die nicht-stillenden Mütter überhaupt nicht verstehe u. mir dahingehend die Kinder leid tun (warum eigentlich?), muss ich feststellen, dass aber auch diese Mütter alles für ihre Kinder machen, sehr liebevoll sind u. die Kinder glücklich.


    Ich hab mir nie nen Kopf über die ganzen rabigen Vorstellungen gemacht, eh ich hier war...das Familienbett hätte ich noch vor der Geburt mehr als belächelt u. mit einem halben Jahr hab ich mein Kind auch schon im eigenen Zimmer gesehen u. auch abgestillt. Aber soweit zur Theorie. 8o


    Ganz ohne Gedankenanstöße wie von euch schläft unser Kleiner nach wie vor bei uns im Schlafzimmer u. fast immer die halbe Nacht in unserem Bett. Ich stille immer noch und hab auch irgendwie nicht vor das zu ändern (so lange sie so oder so Milch bekämen kann das auch die eigene sein u. damit hab ich auch ne gute Erklärung für die fragenden Gesichter im Freundeskreis).


    Es ist schwer, wenn Eltern ganz andere Vorstellungen haben als man selbst und man muss dann auch einfach hinnehmen lernen, das das so ist. #schäm

    Liebe Grüße von PuDiEb

    Einmal editiert, zuletzt von PuDiEb ()

  • Ist das normal? Stellen wir uns vor, wir wären bei Frau Leadloff im Urwald: Da gibt es doch auch keine Kinderwagen-Alternative? Gibt es da auch Kinder, die nicht getragen werden wollen? Müssen die dann einfach da durch (Ich ferber mein Kind ins Tragetuch #hammer ).
    Ist dieses Kind von meiner Freundin wirklich so anders als es meines war? Oder sind die Eltern anders?


    Ich gebe zu, ich assoziiere mit "rabig" ja durchaus:


    Tragetücher, Familienbetten, lange stillen, und Stoffwindeln #super


    Aber das allerwichtigste Kriterium empfinde ich dennoch, dass die Bedürfnisse des Kindes ernst genommen werden.


    Ob Eltern das tun, sieht man nicht auf den ersten Blick, und auch in einem Tragetuch können die Bedürfnisse des Kindes völlig übergangen werden. Und vielleicht geht es weniger darum, ob man Tragetuch und Stoffwindeln benutzt, sondern vielmehr um das, was man ausprobiert um auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen. Letztlich zählt vielleicht weniger ob das Kind im Tragetuch oder im Kinderwagen transportiert wird, sondern vielmehr, warum.


    Unsere erste Tochter mochte auch kein Tragetuch. Vielleicht habe ich mich damals zu dumm angestellt, vielleicht war ich auch einfach zu schnell verunsichert, weil sie immer so furchtbar geweint hat, wenn wir versucht haben, sie ins Tragetuch zu setzen. Und ich fand Tragetücher so unpraktisch, weil ich das alleine nie hinbekommen hätte, so ein Teil umzuschnallen und dann meine Tochter da noch hineinzubekommen. Für uns wars dann der Kinderwagen. Und viel auf dem Arm tragen.

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    There is no foot too small, that it cannot leave an imprint on this world.

  • Ja, ich wäre auch vorsichtig mit Schubladen. Stillen und tragen kann sehr, sehr unterschiedlich aussehen, und nicht tragen und nur kurz stillen kann sehr liebevoll sein (wenn auch nicht richtig, zumindest was stillen angeht).


    Gerade wurde ich auch wieder besseren belehrt. Nachbarin stillt und trägt und ich war schon total hin und weg (bewerte es natürlich im Geiste auch, wenn auch nur für mich persönlich). Aber! jetzt sehe ich, daß sie nach ihrer Lust und Laune trägt. Bisher dachte ich immer, man trägt das Kind, wenn es weint oder in den Schlaf oder so. Pustekuchen. Getragen wird, wenn es passt, ansonsten darf das Kind in seinem Bettchen schreien, wenn die Eltern auf der Terrasse sitzen (so etwas bekommt man hier automatisch mit). Insofern, man kann alles Mögliche liebevoll oder lieblos machen.


    Edit: Übrigens, meine Tochter, ein bis heute extremes Kuschelkind nach hier aufgetauchter Klassifikation :) hasste Tragetuch. Sie wollte getragen werden, ja. Auf dem Arm. Nicht im Tuch. Manduca hat sie mit Gemecker und Trainingszeit akzeptiert, aber da war sie schon eindeutig zu schwer für einfach auf dem Arm tragen.

  • eloise 2007: noch nie etwas von irgendwelchen rabeneltern gehört. meinen wunderbaren sohn (in rückenlage) geboren, nach 6 wochen abgestillt - ich und mein kind viel entspannter, viel zufriedener. mit ungefähr 8 wochen schlief er alleine in seinem zimmer. mit knapp 5 monaten gab es den ersten brei, den das kind wollte. allerdings wurde er getragen getragen getragen und getragen. für uns war es in der situation genau das richtige.


    das geburten und stillbeziehungen auch anders laufen können, habe ich erst hier erfahren und somit hatte ich beim zweiten kind einen anderen anspruch.

  • Hier um die Ecke wohnt eine sehr rabige Familie mit 4 Kindern. 18, 15, 5 und 5 Monate alt. Langzeitgestillt, getragen, Familienbett, freie Schule, Umgang auf Augenhöhe. Ihr wißt schon.
    Jetzt kommt's....Das Kleinste mag nicht in den Schlaf gestillt werden, schläft alleine ein und zwar besonders gern im Kinderwagen und futtert seit er knapp 5 Monate begeistert kürbisbrei. Getragenwerden mag er nicht besonders.
    das gibt's! Und zwar vom Kind ausgehend-ich bin jetzt davon überzeugt. Von daher beobachte deine Freundin doch einfach weiter WOHLWOLLEND!

    Hauptsache bunt!!!


    (Ich bin's- mausemaus)

    • Offizieller Beitrag

    Irgendwie finde ich es doof, Kriterien wie LZS, Tragen etc. als Rabigkeitsindikator zu nehmen. Man sollte eher schauen: Werden die in der Familie herrschenden Bedürfnisse erfüllt zu möglichst niemandes Lasten bzw. zu deren Lasten, die es in dem Moment am besten abkönnen. Nichtrabig ist es mMn genauso ein Kind, das partout nicht will, ins Tragetuch zu zwingen oder einem beikostreifen 4 Monate alten Kind (ich hatte eins, neben einem, das erst mit zwei Jahren sichtbar etwas aß) Beikost zu verweigern.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Ich denke, man muss unterscheiden, ob ich etwas mache, weil ich selbst davon überzeugt bin, dass es FÜR MICH (und meine Familie) das beste und normal ist.
    Oder ob ich etwas mache, was ALLGEMEIN als "normal" angesehen wird, ich aber nicht wirklich überzeugt davon bin bzw. es nicht besser weiß.


    Also z.B. mein Baby schläft im eigenen Bett, weil es sich für die Familie so am besten anfühlt und es dort zufrieden ist. Oder mein Kind schläft im eigenen Bett, weil man das heutzutage so macht (und sonst das Risiko besteht, dass es zu sehr verwöhnt wird) oder weil der KiA gesagt hat, dass im Elternbett das SIDS-Risiko viel höher ist. Auch wenn das Kind da öfter weint, es muss halt sein, weil ich ja nur das beste für mein Baby möchte.


    Bei meinem ersten Kind habe ich auch noch vieles anders gemacht, als bei den anderen beiden, einfach, weil mir die Erfahrung und das Wissen fehlte. Und ich bin froh, dass ich Menschen getroffen habe, die viele meiner ursprünglichen Ideen ins Wanken gebracht haben und mich aufgeklärt haben, dass man auch andere Wege gehen darf, wenn es sich richtig anfühlt.

  • Ich habe jetzt nur das Ausgangsposting gelesen. Zu mehr fehlt mir gerade die Zeit.


    Aber was mir sofort auffiehl:
    Manchmal kann das alles auch bedürfnissorientiert sein.


    Mein Sohn hat mir mit 5 Monaten das Essen aus der Hand gerissen, sich das Zeug in den Mund gestopft und von jetzt auf gleich war er beikostreif. Empfehlungen hin, oder her, für ihn wäre es Folter gewesen, noch länger zu warten.


    Meine Tochter ist ein Anti-Familienbettkind. Sie mochte das nie, schläft auch jetzt lieber in ihrem eigenen Bett. Wir haben ihr ein Beistellbett neben unserem organisier, weil sie Nachts doch oft wandert. Das findet sie gut. Nur Körperkontakt in der Nacht, will sie nicht. Tragetuch fand sie immer extrem toll und in der Manduca trage ich heute noch manchmal.


    Was ich sagen will, manchmal kann das alles trotzdem bedürfnissorientiert (sprich rabig) sein. Kommt halt auf das Gesamtpaket an und wie die Eltern das verkaufen.


    Grüße vom NSG

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • Um noch einmal auf die Eingangs-Frage einzugehen, ob das Kind bei einem selbst anders wäre:


    Ja, ich denke schon. Neben der Tatsache, dass Kinder sehr unterschiedliche Temperamente haben, haben sie außerdem eine ungeheure Anpassungsfähigkeit und feinste Antennen für die Gefühlsregungen ihrer Bezugspersonen. Das, zusammen mit dem Kindchenschema, ist (Ich weiß, das klingt hart.) ihre 'Lebensversicherung'.


    Die ersten Monate im Leben eines Säuglings gibt es meiner Meinung nach tatsächlich überlebenssichernde, und somit eigentlich unverhandelbare, Bedürfnisse. Vor allem die körperliche Nähe, und wenn ein Säugling wirklich darauf verzichtet, dann sehe ich dahinter in erster Linie elterliche Bedürfnisse und eine (abhängig vom speziellen Kind mehr oder weniger große) Anpassungsleistung des Kindes. Für mich sticht auch nicht unbedingt das Argument, dass in derselben Familie einige Kinder z.B. das Nähebedürfnis hatten, andere aber nicht. Denn ich denke, dass jedes Kind (auch gleicher Eltern) unter unterschiedlichen Bedingungen aufwächst.


    Aber auch, wenn zum Beispiel das Schlafen im eigenen Bett eigentlich Elternwunsch ist, wird das Kind nicht automatisch 'beschädigt'. Denn Familienbett (oder auch Stillen und Tragen) sind nur einzelne Puzzleteilchen im liebevollen und kindorientierten Umgang. Wie weiter oben schon sehr treffend getippt, kann man eben alles entweder fürs Kind oder fürs Protokoll machen.


    Schreibt das Döderlein, welches selbst nur 6 Wochen lang gestillt, sofortiges nachgeburtliches Eigenbettchenkind und Kinderwagenkind war, sich aber immer geliebt und verstanden gefühlt hat.

    Es grüßt das Döderlein



    Das Leben ist ein kompliziertes. (Und grienhild macht es nur noch schlimmer. :D)

  • Huhu,


    bin zwar erst seit kurzem dabei, lese aber schon längere Zeit hier mit.


    Für mich ist es auch "rabig", wenn man sich nach den Bedürfnissen der Kinder richtet. Meine Tochter hätte ich z.B. lange in keine Tragehilfe bekommen. Wir haben es immer wieder probiert, gerade auch mein Mann hätte sie so gerne mal getragen, weil er dann eine ähnliche Nähe hätte wie ich beim Stillen - nichts zu machen. Es wäre eine richtige Quälerei für sie gewesen, und das, obwohl sie eigentlich ein absolutes Kuschelkind ist und schon immer war. #herzen Ihren Kinderwagen mochte sie hingegen von Anfang an.


    Inzwischen liebt sie den Manduca und wir sind fast nur noch tragend unterwegs.
    So kann sich das ändern. 8)

  • In der heutigen Zeit leiden viele Babies, so denke ich, an Anpassungsstörungen, da die Umstände der Geburt sich in den letzten Jahrzehnten doch recht drastisch verändert haben (viele Kaiserschnitte, Frühchen mit monatelanger Intensivbetreuung, unruhige Eltern, die alles perfekt machen wollen und in blinden Aktionismus verfallen usw.). Sie sind dann vielleicht auch weniger ausgeglichen und anpassungsfähig als noch die Kinder unserer Großeltern. Ich weiß es nicht.


    Grundsätzlich finde ich es ziemlich schwer, in der heutigen Zeit mein Kind wie zu Urzeiten aufzuziehen und in manchen Bereichen (z.B. Ernährung und Medizin) halte ich es sogar für schädlich.

    Wann war denn "wie vor Urzeiten"? Wenn ich gehört habe, was mir auf dem Dorf die alten Leute von der Kinderbetreuung früher erzählt haben und was ich z.B. in alten Kräuterbüchern für Fallbeispiele lese, wären das heute alles Fälle für eine sofortige Rausnahme des Kindes aus der Familie.


    Hat früher jemand "Anpassungsstörungen" bemerken können, wenn Kinder festgewickelt noch mit über einem Jahr ins Körbchen (tagsüber) zu Hause gelegt wurden, damit die Eltern auf dem Feld arbeiten konnten?
    Auch vor 100 oder 150 Jahren wurde in erstaunlich vielen Gegenden in D nicht oder nur wenig gestillt - schlicht, weil man die Zeit dazu nicht hatte. Das Fläschchen wurde dem Kind dann ins Körbchen zur Selbstbedienung gehängt. Die Fläschchen waren dann aus Blei gefertigt und was rein kam, war selten auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt. Die hohe Säuglingssterblichkeit war eine - aus heutiger Sicht - die Folge dramatischer Vernachlässigung.
    Und wenn man den Nuckel (zusammengerolltes Stofftuch) in Bier und Honig tauchte, nuckelte das Kind gerne dran und schlief (dank Alkohol) auch viel besser.
    Hier höre ich auf - ich hätte noch ein paar Geschichten zu bieten, bei denen sich so dermaßen alles in mir zusammenzieht, dass ich sie nicht aufschreiben mag.


    Interessant fand ich, dass viele alte Frauen auf dem Dorf mir immer wieder sagten, die Kinder heute seien sehr viel früher sehr viel weiter entwickelt.


    Lest mal in alten Erziehungsbüchern - selbst in einem Buch aus den 80ern (Knauers Babyratgeber) habe ich noch den Hinweis gefunden, dass man mit Babies das erste halbe Jahr nicht spazieren gehen braucht, weil die da eh noch nichts von ihrer Umwelt mitbekommen. 8I Außerdem hätte man in wissenschaftlichen Test mit Heimkindern unter einem Jahr festgestellt, dass es nichts nutzen würde, sich mit ihnen zu beschäftigen.
    (Der Rest des Buches war eine Anleitung zur massiven Kindesmißhandlung / Vernachlässigung. Immerhin wurde das Kind nach Uhrzeit frisch gewickelt - und bekam auch pünklich alle 4h was zu Essen - nachts natürlich nicht, da soll es ja schlafen.)

  • Katrin, das erinnert mcih daran, dass meine Mutter mir erzählte, dass man die ersten Monate das "dumme halbe Jahr" nannte, weil die Kinder da eh nichts mitbekommen...
    Jaja, die gute alte Zeit...

    LG, Suse


    Denn leise kann ja niemand hören... #blume



  • In meinem letzten Absatz, den du zitierst, meine ich mit Urzeiten z.B. die Steinzeit oder so. Also laaange her und nicht "zu Großmutters Zeiten".


    Ansonsten bin ich weit davon entfernt, vergangene Zeiten aus heutiger Sicht zu verklären. Es ist lediglich eine Vermutung meinerseits, dass ein Baby heutzutage unter Umständen auf eine unnatürlichere Weise zur Welt kommt und in eine schnellere Zeit hineingeboren wird.


    Die Beispiele, die du anbringst, sind mir durchaus bekannt und ein Grund dafür, dass ich bei der Erwähnung von "bäuerlicher Idylle" und den angeblich so liebevollen Großfamilien von früher immer den Kopf schütteln muss.
    Ich habe mal einen interessanten Artikel gelesen, der besagte, dass nie eine engere und zuverlässigere Bindung innerhalb der Familien (und besonders zu den Großeltern!) gegeben hat, als in unserer Zeit.


    Die hohe Lebenserwartung, die gute Gesundheit und weniger harte körperliche Arbeit, sowie ein verändertes Familienbild (weniger autoritär z.B.) machen diese Veränderung möglich. Und nicht das Stillen oder Tragen...aber das nur am Rande.


    Du siehst Katrin, ich bin ähnlicher Ansicht wie du. Bist du Historikerin oder so? Ich habe mal für eine Hausarbeit ein wenig in das Feld "Familie um 1800" reinschnuppern müssen und was ich da gelesen habe, hat mir auch schon gereicht... :|

  • Nur mal kurz dazwischen gefragt, warum darf man denn nun schon wieder nicht ein Einjähriges im Buggy nach vorn schauend schieben?

  • Nur mal kurz dazwischen gefragt, warum darf man denn nun schon wieder nicht ein Einjähriges im Buggy nach vorn schauend schieben?


    Wo steht das nun wieder? :D


    Also, vielleicht weil dann immer noch zu viele Eindrücke auf das Kleine niederprasseln und der Blickkontakt zu den Eltern fehlt....aber das war hier seit der Sitzzeit nie ein Problem. #gruebel


    Irgendwas ist doch immer falsch. #weissnicht #zaehne


    OT: Schön, dass du wieder da bist. :)

  • Weißte:


    Ich mache es Kindorientiert und nich Rabenotientiert.


    Jedes Kind ist anders. Nach zb 4 total unterschiedlichen Kindern, mit ganz unterschiedlichen Bedürfnissen und Anforderungen an die Umwelt und an uns Eltern, kann ich dir sagen, das es nur noch eine Konstante gibt:


    Respekt gegenüber den Kindern, keine Gewalt.


    Das fällt mir manchmal schwer, weil ich es anders kennen gelernt habe und ich Alte Muster durchbrechen muss. Oft gibt es Tage wo ich denke: "oh krass, da spricht meine Mutter aus meinem Mund" oO


    Das ist für mich der gemeinsame grosse Nenner und nicht, wer am längsten stillt, wer am besten ein TT binden kann und wer den größten Haufen vollgekackter Stoffis zu Hause hat.
    Ich finde es schön, wenn ich Gemeinsamkeiten endecke, insbesondere die, die ich gar nicht erwartet hätte.


    Das ist das "Beiwerk" für mich, das Sahnehäubchen.


    Ich freue mich, wenn ich von Freunden lese das sie jetzt ein TT Kurs besuchen, oder das sie jetzt gegen ihre vorherige Einstellung ein FB haben, aber das soll wachsen. Ist es bei uns zu Hause doch auch.