Motiviert durch den anderen Hausaufgaben-Thread hab ich auch ne Frage. Es ist ja bei uns so, dass wir erst vor einiger Zeit von der Waldorfschule zur hiesigen staatlichen gewechselt sind. Sohn kommt mittlerweile super mit, Noten sind gut, er ist nun in der 2. Klasse.
Aus der alten Schule kennen wir keine Hausaufgaben. Hier in der Neuen hat er viel auf, macht aber alles zuverlässig, zügig und ordentlich. Ich schaue NICHT jede einzelne Aufgabe nach, sondern lese quer und biete Hilfe an, falls was nicht so gut klappen sollte. Zudem achte ich drauf, dass seine Arbeitshaltung stimmt, also dass er zügig, ordentlich und selbstständig arbeitet und wenn was mal nicht gleich klappt, den Mut nicht verliert.
Darüber habe ich mich vor einigen Tagen mit ein paar Müttern unterhalten. Die waren total entsetzt. Sie sind der Ansicht, man müsse jede Aufgabe nachsehen, zusätzlich nochmal abfragen und sie denken sich täglich Zusatzaufgaben aus, spielen Diktat, Mathearbeit usw. Wohlgemerkt ohne dass die Kinder das wollen.
Ich kenne mich ja da nun nicht so aus, da ich selbst Waldorfschüler war und mein Sohn ja bis vor kurzem auch. Jetzt habe ich aber ein schlechtes Gewissen, weil ich vielleicht zu wenig mit ihm mache. Aber andererseits sind es doch seine und nicht meine Aufgaben und ER soll doch dafür verantwortlich sein, oder? Und wenn ich mal alles durch gesehen hab, waren etwa pro 20-25 Rechenaufgabe 0-1 falsch. In Deutsch schreibt er in etwa 5 Sätzen Diktat so 1-3 Fehler. ICH kann damit leben, er auch. Is das echt so schlimm:what:?
Wie ist das denn bei euch?